Mütter- und Schwangerenforum

Kind möchte zum Vater ziehen.

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Anonym 1 (203313)
15 Beiträge
30.12.2019 11:37
Hallo liebe mc.

Also folgendes ist die letzten Tage gekommen. Meine Kinder waren beim Vater, das erste Mal seit den Sommerferien wieder.
Nun kommt das große Kind wieder an, das es zum Vater ziehen möchte, mit dem zusatz. "Papa hat mir gesagt wenn ich 14 bin darf ich eh entscheiden wo ich wohnen möchte"
Ein paar Eckdaten.
Wir sind seit über 2 Jahren getrennt.
Gemeinsames Sorgerecht
Große Kind ist 2012 geboren, das kleine Kind 2014
Er wohnt ca 6 Stunden von hier entfernt.
Er Hat es dieses Jahr nach seinem Umzug sehr schleifen lassen was den Kontakt zu den Kindern angeht.

Nun ist es so. Das große Kind ist ein komplettes Papakind und hatte unter der Trennung ziemlich zu leiden. Letztes Jahr hat es versucht mich zu erpressen "wenn du das nicht machst wie ich es will, Ziehe ich zu Papa"
Immer wieder kommen von dem Kind die Gedanken das es lieber bei Papa sein möchte.
Klar mir tut es sehr weh das zu hören. Weil ich eben alles alleine mache, aber dennoch nehme ich sie da ernst.

Was ich von euch möchte? Erfahrungsberichte wären schön. Wie ich an die Sache besser Ran gehen kann.

Die Kinder haben hier ihren Lebensmittelpunkt.
Wie geschrieben er hat die Kinder das letzte Mal in den Sommerferien gehabt. Telefonieren ist jetzt seit kurzer Zeit wieder einmal die Woche etwa.

Ich bin halt einfach hin und her gerissen. Es gibt eben auch noch das kleine Kind. Das hängt total am großen Kind.

Das große Kind hat sich das soweit schon durchgeplant. Es kann da ja schließlich auch zur Schule gehen.

Meine Angst ist halt auch das wenn ich mich dagegen Stelle das das Kind es mir irgendwann übel nehmen wird. Was ich derzeit eben definitiv befürchte.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Es zu privat ist.

serap1981
2740 Beiträge
30.12.2019 11:40
Schwierig, was sagt denn der Papa zum Thema und wer ist die 600km weg gezogen?

Ich würde das Kind ziehen lassen, wenn es das wirklich will. Er wird seinen Papa vermissen und deswegen dort sein wollen.
Anonym 1 (203313)
15 Beiträge
30.12.2019 11:42
Zitat von serap1981:

Schwierig, was sagt denn der Papa zum Thema und wer ist die 600km weg gezogen?

Ich würde das Kind ziehen lassen, wenn es das wirklich will. Er wird seinen Papa vermissen und deswegen dort sein wollen.


Es wurde die Tage dort wohl zu den Kind gesagt das ich eh nein sage. Ich weiß das wir uns da an einen Tisch setzen müssen, aber vorher möchte ich eben auch sehen daß er den Kontakt zu beiden Kindern verbessert

Der Papa ist weggezogen.
serap1981
2740 Beiträge
30.12.2019 11:46
Forderungen würde ich nicht stellen. Das sieht für ein Kind schnell danach aus, dass du den Umzug verhindern willst. Und das große Ganze sieht ein Kind mit 7 oder 8 Jahren noch nicht.

Ich würde mit dem Kind reden, ihm sagen, dass du dem Wunsch nicht im Weg stehst, aber eben auch die Konsequenzen aufzeigen, dass er dann das kleine geschwister Kind selten sieht, dich selten sieht etc.
Dann würde ich sagen: wenn du gehen willst, kannst du gern, aber der Weg zurück steht dir auch immer offen
Gwen85
18463 Beiträge
30.12.2019 11:46
Schwierig, aber nicht unlösbar. Vielleicht setzt ihr euch alle an einen Tisch und besprecht, wie ihr das zukünftig lösen wollt. Wäre ein Wechselmodell machbar bzw möglich?
Ihr müsst beide zum Wohle eurer Kinder handeln. Allerdings finde ich es nicht gut, dass dein Ex ihr solche Ideen ins Hirn pflanzt, von selbst wäre sie ja auch nicht auf die Idee mit der "Erpressung" gekommen.
Ja, auch wenn sie ein Papa-Kind ist, braucht sie dich genauso. Nur momentan bekommst du ihren Frust ab. Wäre sie beim Vater, würde er den Frust abbekommen. Bemüht euch eurer Kinder zu liebe um eine Einigung, sie brauchen euch beide.
wolkenschaf
11811 Beiträge
30.12.2019 11:47
Wie steht denn der Papa dazu? Will er auch, dass das Kind zu ihm kommt und würde das überhaupt realistisch betrachtet gehen? (Schule, Betreuung, Platz etc? ). Wie ist das Verhältnis zwischen dir und deinem Ex? Könnt ihr da drüber sprechen und eine gemeinsame Lösung finden?
Wenn es wirklich der Wunsch meines Kindes wäre, dieser schon länger besteht und nicht nur eine spontane Idee ist, weil ich als Mama gerade mal doof bin und ich wüsste, dass das Kind auch beim Papa gut versorgt und aufgehoben ist, dann würde ich wohl zustimmen. Zwar sehr schweren Herzens, aber ich würde zustimmen.
Alaska
18847 Beiträge
30.12.2019 11:47
Für mich hört sich das alles erstmal nicht danach an, dass ich da überhaupt einen Gedanken dran verschwenden würde.

- Der Vater ist 6 Stunden weit weggezogen. Weiter gings nicht mehr?
- er hatte kaum noch Kontakt zu den Kindern und fängt jetzt erst wieder damit an

Das verbuch ich unter einer Sehnsucht meines Kindes, das ist auch völlig verständlich. Papa ist vllt auch lockerer, erlaubt mehr (weil man sich seltener sieht).
Ich als Mama seh da doch aber sehr viel mehr: komplett neue Freunde, Schule, Umfeld. Kümmert sich der Vater dann auch wirklich perfekt oder wird das eine coole vorrübergehende Männer-WG, deren Illusion schnell platzt?

Anhand des Verhaltens des Vaters wäre für mich ausgeschlossen, dass mein Kind über 6 Stunden weit weg zieht. Da leide ich als Mama, da leidet das Geschwisterkind. Der Vater hatte die Wahl, ob er lieber bei seinen Kindern bleibt oder einmal quer durch Deutschland zieht. So weit weg ist mein Kind nicht mehr regelmäßig greifbar.
Nein, ich würd es nicht erlauben. Zum einen, weil ich in den Vater kein Vertrauen mehr hätte, zum anderen würd ich mich nicht von meinem Kind trennen. Dann soll der Vater wieder in die Umgebung ziehen und Willen zeigen.
Bianca1980
5619 Beiträge
30.12.2019 11:48
Ich denke ich würde vorschlagen erst mal regelmäßige Kontakte.
Ferien langer dort sein zum testen
Vielleicht sorgar die Sommerferien über dort zu verbringen.
Und danach erst gemeinsam entscheiden was wo wie
Das er sieht was passiert wenn er länger bei Papa ist und es da auch regeln gibt.
Das er dich dabei und sein Geschwister Kind vermissen wird
30.12.2019 11:52
Ihr als Eltern müsst Euch zuerst einmal zusammensetzen, denn es gäbe ja viel zu klären: Schule, Wohnsituation, Unterhalt etc. Die Kommunikation darf keinesfalls über die Kinder gehen! Eventuell wäre auch ein erster Schritt, in den Ferien mal zwei Wochen zur Probe zu wohnen (und zwar, ohne dass der Papa ein Urlaubsprogramm abspielt, sondern zumindest ansatzweise den Alltag zu simulieren). Wenn Kind und Vater dies wollen, dürfte es schwierig werden, sich dagegenzustellen (außer, es gibt irgendwelche triftigen Gründe).
Anonym 1 (203313)
15 Beiträge
30.12.2019 11:55
Zitat von serap1981:

Forderungen würde ich nicht stellen. Das sieht für ein Kind schnell danach aus, dass du den Umzug verhindern willst. Und das große Ganze sieht ein Kind mit 7 oder 8 Jahren noch nicht.

Ich würde mit dem Kind reden, ihm sagen, dass du dem Wunsch nicht im Weg stehst, aber eben auch die Konsequenzen aufzeigen, dass er dann das kleine geschwister Kind selten sieht, dich selten sieht etc.
Dann würde ich sagen: wenn du gehen willst, kannst du gern, aber der Weg zurück steht dir auch immer offen

Nein also ich Stelle die Forderungen nicht direkt. Aber eben für mich. Das ich das jetzt die nächsten Wochen beobachte wie und ob er sich bemüht und dann eben ggf das Thema auf den Tisch kommt oder eben nicht
born-in-helsinki
18903 Beiträge
30.12.2019 11:58
Was sagt denn der papa dazu

Kann man das mal in den ferien testen? Jede ferien ein jahr lang und dann entscheidet ihr? Vielleicht ist dann auch die idee weg weil der umgang wieder gut ist?
Hatte es einen grund, das er SO weit wegzog?
6h ist ja einmal von nord nach Süd

Ixh finde, väter haben genauso ein Recht drauf, das die kinder bei ihnen wohnen aber da solltet ihr beide an einem strang ziehen.
Anonym 1 (203313)
15 Beiträge
30.12.2019 11:59
Zitat von Gwen85:

Schwierig, aber nicht unlösbar. Vielleicht setzt ihr euch alle an einen Tisch und besprecht, wie ihr das zukünftig lösen wollt. Wäre ein Wechselmodell machbar bzw möglich?
Ihr müsst beide zum Wohle eurer Kinder handeln. Allerdings finde ich es nicht gut, dass dein Ex ihr solche Ideen ins Hirn pflanzt, von selbst wäre sie ja auch nicht auf die Idee mit der "Erpressung" gekommen.
Ja, auch wenn sie ein Papa-Kind ist, braucht sie dich genauso. Nur momentan bekommst du ihren Frust ab. Wäre sie beim Vater, würde er den Frust abbekommen. Bemüht euch eurer Kinder zu liebe um eine Einigung, sie brauchen euch beide.

Wir versuchen das natürlich das für die Kinder so gut es geht zu lösen. Die Ferien für nächstes Jahr sind quasi auch schon komplett durchgeplant wann sie bei wem sind. Anders geht das ja nicht aufgrund der Entfernung.
Ich war immer offen was das Thema sehen und alles angeht. Die Anfangszeit als wir in der selben Stadt gewohnt haben durften die Kinder ihn sehen wann sie wollten. Die Tür war für ihn immer offen. Eben wegen der Kinder.

Ich denke aber auch das sie mit dem Thema angefangen hat da und die es eben erweitert haben mit ihr quasi, was ich aber unmöglich finde weil ich da vollkommen aussen vor gelassen wurde
sineli
8300 Beiträge
30.12.2019 12:01
Zitat von Bianca1980:

Ich denke ich würde vorschlagen erst mal regelmäßige Kontakte.
Ferien langer dort sein zum testen
Vielleicht sorgar die Sommerferien über dort zu verbringen.
Und danach erst gemeinsam entscheiden was wo wie
Das er sieht was passiert wenn er länger bei Papa ist und es da auch regeln gibt.
Das er dich dabei und sein Geschwister Kind vermissen wird

So würde ich es auch machen und auf jeden Fall auch eindeutige Haltung dazu, dass er dann bitte in die Nähe zieht.

Ist dort eine andere Frau? Vermutlich ja, oder?
Metalgoth
17541 Beiträge
30.12.2019 12:03
Ich würde mir da auf jeden Fall Zeit lassen.
Grundsätzlich möchte ich meinen Kindern nicht im Weg stehen, aber sie haben auch noch nicht die Weitsicht, die nötig ist.

Schafft er denn den Alltag mit Kind? Das ist ja was ganz anderes, als das Kind nur mal im Urlaub zu haben.
Er hatte seit dem Sommer keinen Kontakt? Und jetzt plötzlich wieder? Er ist 6h von seinen Kindern weg gezogen? Das klingt für mich nicht nach einem fürsorgenden Vater, tut mir leid.
Und als Papa dann „Mama sagt eh nein“ zu sagen, geht gar nicht.
Bei sowas muss man direkt klar sagen, dass man drüber redet und das erstmal ohne Kind(er) besprechen, bevor man es so hin dreht, dass die Mama auf jeden Fall die Böse ist
Anonym 1 (203313)
15 Beiträge
30.12.2019 12:04
Zitat von wolkenschaf:

Wie steht denn der Papa dazu? Will er auch, dass das Kind zu ihm kommt und würde das überhaupt realistisch betrachtet gehen? (Schule, Betreuung, Platz etc? ). Wie ist das Verhältnis zwischen dir und deinem Ex? Könnt ihr da drüber sprechen und eine gemeinsame Lösung finden?
Wenn es wirklich der Wunsch meines Kindes wäre, dieser schon länger besteht und nicht nur eine spontane Idee ist, weil ich als Mama gerade mal doof bin und ich wüsste, dass das Kind auch beim Papa gut versorgt und aufgehoben ist, dann würde ich wohl zustimmen. Zwar sehr schweren Herzens, aber ich würde zustimmen.

Wie der Papa dazu steht weiß ich nicht genau. aber anscheinend hat er nichts groß dagegen wenn er mit dem Kind da so drüber redet.

wir hatten ein freundschaftliches Verhältnis, bis dieses Jahr von seiner Seite einiges schief lief was die Kinder betrifft.
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