Mütter- und Schwangerenforum

Geburt in Japan ... alles so anders! Hilfe ich drehe noch durch!

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Diana-chan
8 Beiträge
23.08.2017 05:01
Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum, den ich such unbedingt Kontakt zu Mamas, die mir ähnlicher sind, als der Wahnsinn, der mich hier in Japan tagtäglich heimsucht.

Vielleicht erst einmal zu mir und meiner Situation:
Ich bin vor 8 Jahren nach Japan ausgewandert, um meinen japanischen Mann zu heiraten. Wir sind soweit glücklich und den Kinderwunsch hat wir schon als wir als Studenten (ich hatte ein Austauschstudium in Japan gemacht) zusammengekommen sind.
Lange Zeit haben wir mit den Vorbereitungen verbracht, denn eine Geburt in Japan bedeutet eine extreme finanzielle Belastung (Eigenanteil nur an der Geburt 4000 Euro, da sind noch nicht die Beiträge für Voruntersuchungen und Co. dabei), auch die Unterstützung für Familien mit Kindern ist nicht so gut wie in Deutschland (ich habe bei uns in der Stadt vor den japanischen Beamten einen Vortrag über Erziehungsunterstützung in Europa gehalten, habe mich also sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt).
Nun endlich, nachdem ich den Job gewechselt habe (ich bin Dozentin an einer Universität),weil mein ehemaliger Arbeitgeber Schwangere und Mütter nicht unterstützt (der zwingt sie echt zu kündigen!) und somit ohne Angst in den Mutterschutz gehen kann, haben wir unseren Traum verwirklicht. Am 5.8. wurde unser kleiner Junge (Mitsuki) per Notkaiserschnitt geboren. Nach der Geburt war ich relativ schnell wieder fit und freute mich, endlich mit meinem Baby spazieren zu gehen. Und es hagelte von allen Seiten Kritik! Raus darf man mit dem Baby erst nach einem Monat, nachdem die Monatsuntersuchung abgeschlossen ist und der Arzt da OK gibt. Boah, der werde ich doch blöde im Kopf! Eine Woche nach der Geburt kam dann der Baby-Blues. Ich fühlte mich eingesperrt, eingeengt, zusätzlich waren meine Schwägerin und meine Schwiegermutter da, um mich zu unterstützen, weil ich, anders wie die japanischen werdenden Mütter, nicht in meine Heimatstadt heimkehren konnte, um mich vor und nach der Geburt pflegen zu lassen. Zum einen finde ich die Geste sehr nett, zum anderen raubt es mir die Freiheit. Ich muss mich an deren Tagesrhythmus anpassen, ich konnte mich nicht mal aufs Sofa setzen und einfach losheulen, meine Katze kommt mit dem Baby klar, aber nicht mit den beiden Damen und somit stehe ich unter Dauerstrom. Morgen kehrt meine Schwiegermutter heim (meine Schwägerin ist schon abgereist), dann kann ich endlich versuchen, meinen Tagesablauf mit dem Baby zu finden. Das wird noch mal anstrengend, weil jetzt der komplette Haushalt dazu kommt. Den Baby-Blues habe ich zum Glück überstanden, aber ich drehe hier wirklich durch, weil man so anders mit den Babys umgeht. Ich will mein Kind auch mal schreien lassen und nicht sobald es einen Ton von sich gibt, zu ihm rennen zu müssen. Aber meine Schwiegermutter springt sofort auf und nimmt ihn auf den Arm und schaukelt ihn. Ich bin dann die Rabenmutter, weil ich da nicht sofort mache. Sie lässt mich auch nicht rausgehen mit dem Kleinen, die Katze ist ein Monster usw. Ich brauche wirklich mal Kontakt zu normalen Leuten, die mir von ihrem Baby-Erlebnissen erzählen. Gerne auch per WhatsApp, funktioniert auch hier in Japan. Falls also jemand Interesse hat, ich würde mich über einen Austausch freuen. Ganz viele Liebe Grüße!
Reschen
4509 Beiträge
23.08.2017 05:34
Zitat von Diana-chan:

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum, den ich such unbedingt Kontakt zu Mamas, die mir ähnlicher sind, als der Wahnsinn, der mich hier in Japan tagtäglich heimsucht.

Vielleicht erst einmal zu mir und meiner Situation:
Ich bin vor 8 Jahren nach Japan ausgewandert, um meinen japanischen Mann zu heiraten. Wir sind soweit glücklich und den Kinderwunsch hat wir schon als wir als Studenten (ich hatte ein Austauschstudium in Japan gemacht) zusammengekommen sind.
Lange Zeit haben wir mit den Vorbereitungen verbracht, denn eine Geburt in Japan bedeutet eine extreme finanzielle Belastung (Eigenanteil nur an der Geburt 4000 Euro, da sind noch nicht die Beiträge für Voruntersuchungen und Co. dabei), auch die Unterstützung für Familien mit Kindern ist nicht so gut wie in Deutschland (ich habe bei uns in der Stadt vor den japanischen Beamten einen Vortrag über Erziehungsunterstützung in Europa gehalten, habe mich also sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt).
Nun endlich, nachdem ich den Job gewechselt habe (ich bin Dozentin an einer Universität),weil mein ehemaliger Arbeitgeber Schwangere und Mütter nicht unterstützt (der zwingt sie echt zu kündigen!) und somit ohne Angst in den Mutterschutz gehen kann, haben wir unseren Traum verwirklicht. Am 5.8. wurde unser kleiner Junge (Mitsuki) per Notkaiserschnitt geboren. Nach der Geburt war ich relativ schnell wieder fit und freute mich, endlich mit meinem Baby spazieren zu gehen. Und es hagelte von allen Seiten Kritik! Raus darf man mit dem Baby erst nach einem Monat, nachdem die Monatsuntersuchung abgeschlossen ist und der Arzt da OK gibt. Boah, der werde ich doch blöde im Kopf! Eine Woche nach der Geburt kam dann der Baby-Blues. Ich fühlte mich eingesperrt, eingeengt, zusätzlich waren meine Schwägerin und meine Schwiegermutter da, um mich zu unterstützen, weil ich, anders wie die japanischen werdenden Mütter, nicht in meine Heimatstadt heimkehren konnte, um mich vor und nach der Geburt pflegen zu lassen. Zum einen finde ich die Geste sehr nett, zum anderen raubt es mir die Freiheit. Ich muss mich an deren Tagesrhythmus anpassen, ich konnte mich nicht mal aufs Sofa setzen und einfach losheulen, meine Katze kommt mit dem Baby klar, aber nicht mit den beiden Damen und somit stehe ich unter Dauerstrom. Morgen kehrt meine Schwiegermutter heim (meine Schwägerin ist schon abgereist), dann kann ich endlich versuchen, meinen Tagesablauf mit dem Baby zu finden. Das wird noch mal anstrengend, weil jetzt der komplette Haushalt dazu kommt. Den Baby-Blues habe ich zum Glück überstanden, aber ich drehe hier wirklich durch, weil man so anders mit den Babys umgeht. Ich will mein Kind auch mal schreien lassen und nicht sobald es einen Ton von sich gibt, zu ihm rennen zu müssen. Aber meine Schwiegermutter springt sofort auf und nimmt ihn auf den Arm und schaukelt ihn. Ich bin dann die Rabenmutter, weil ich da nicht sofort mache. Sie lässt mich auch nicht rausgehen mit dem Kleinen, die Katze ist ein Monster usw. Ich brauche wirklich mal Kontakt zu normalen Leuten, die mir von ihrem Baby-Erlebnissen erzählen. Gerne auch per WhatsApp, funktioniert auch hier in Japan. Falls also jemand Interesse hat, ich würde mich über einen Austausch freuen. Ganz viele Liebe Grüße!


Guten morgen,
Ich finde das klingt ja furchtbar....
Ich hab mir den thread mal gemerkt. Ich hoffe das ganze pendelt sich bei dir ein. Sind deine Eltern bzw. Deine Familie in Deutschland geblieben?
Diana-chan
8 Beiträge
23.08.2017 06:19
Zitat von Reschen:

Guten morgen,
Ich finde das klingt ja furchtbar....
Ich hab mir den thread mal gemerkt. Ich hoffe das ganze pendelt sich bei dir ein. Sind deine Eltern bzw. Deine Familie in Deutschland geblieben?


Na ja, so furchtbar ist es nicht. Es ist nur anders. Da ich erst am Freitag die Chance habe zu sehen, ob ich das alles alleine gebacken bekomme, habe ich aber schon etwas Angst. Aber für meine Katze wird es eine große Erleichterung, wenn sie wieder mit uns alleine ist. Sie hat mit unseren Familienzuwachs schon genug zu tun, verhält sich aber vorbildlich. Meine Eltern und auch meine Familie sind alle in Deutschland. Im Oktober kommen meine Eltern aber für zwei Wochen zu mir, um ihren japanischen Enkel kennenzulernen. Ich kann leider erst nächstes Jahr wieder nach Deutschland. Bis dahin wird mir sicher die Decke auf den Kopf fallen. Bisher bin ich nämlich alle 6 Monate einmal nach Deutschland gereist, weil ich ein bisschen vertraute Atmosphäre brauche.
23.08.2017 06:43
Ich muss deiner Schwiegermutter recht geben: ich hab nie eines meiner Kinder schreien lassen. Das ist für mich einfach grausam und so kann kein Urvertrauen aufgebaut werden.
arielle_waterloo
1373 Beiträge
23.08.2017 07:04
Das Schreien lassen finde ich persönlich auch ganz schrecklich! Mache ich bei meiner Kleinen nicht und würde ich auch in Zukunft nicht machen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Der Rest klingt alles sehr anstrengend bei dir/euch. Ich denke, es gibt da einfach sehr große kulturelle Unterschiede zu Deutschland und eine Anpassung ist extrem schwierig. Allerdings kennst du die Kultur ja und wusstest im Prinzip, worauf du dich einlässt. Ich hoffe, ihr findet einen guten Weg, in Japan als Familie glücklich zu werden.
23.08.2017 07:43
Erst hast du mir leid getan beim lesen, dann habe ich das mit dem schreien lassen gelesen und Peng war es vorbei. Sorry. Damit solltest du dich ernsthaft beschäftigen. Alles andere sollte sich einpendeln
born-in-helsinki
18903 Beiträge
23.08.2017 07:48
Zitat von Cookie88:

Ich muss deiner Schwiegermutter recht geben: ich hab nie eines meiner Kinder schreien lassen. Das ist für mich einfach grausam und so kann kein Urvertrauen aufgebaut werden.


Sehe ich auch so, gerade die miniwürmer am anfang sind doch noch planlos was sie auf dieser welt sollen.
Ich bin auch bei jedem pups gelaufen

Zum thema: ich bin auch im ausland ohne familie und bin froh das meine mutter verstanden hat, das ich am anfang alleine mit meiner familie sein möchte.
Diana-chan
8 Beiträge
23.08.2017 07:57
Dann sollte ich das mit dem schreien lassen mal erklären. Ich meine nicht, dass ich, dass ich ihn unkontrolliert schreien lasse oder gar für lange Zeit. Es handelt sich um Minuten. Ich kann leider (noch) nicht stillen, ich bin dabei es zu probieren und versuche verschiedene Dinge aus. Leider kommt auch mit der Pumpe nicht viel. Ich muss also mit der Flasche füttern. Obwohl ich denke, dass ich gut vorbereitet bin, dauert es nun mal doch ein bisschen, bis so ein Fläschchen fertig ist. In dem Moment passiert es nun mal, dass er anfängt zu schreien. Nicht immer, wenn ich seine Hungergefühle schnell genug aufm Trichter hab. Aber sofort steht dann meine Schwiegermutter hinter mir. Es muss doch erlaubt sein, sein Kind mal zwei Minuten schreien zu lassen, um das Fläschchen fertig zu machen. Ich schaffe es noch nicht, ihn permanent durch die Gegend zu schleppen, weil die Narbe vom Kaiserschnitt weh tut. Ich weiß ja nicht, ob ihr es schafft, dass eure Kleinen 24 Stunden am Tag so überhaupt nicht schreien. Aber alle Babys, die ich kenne, schreien nun mal. Wenn er schreit, gehe ich immer hin und schau, was los ist. Aber alles braucht seine Zeit und ich habe nun mal nur zwei Arme und zwei Beine. Eure Nachrichten haben mich echt betroffen gemacht.
Obsidian
15967 Beiträge
23.08.2017 08:12
"Schreien lassen" ist eher etwas, womit man Willkür und eine gewisse Gleichgültigkeit verbindet. Dazu gibt es hier im Forum (und nicht nur dort) immer wieder große Diskussionen, deswegen springt man direkt darauf an.

Es gibt also dieses absichtliche Schreien lassen, bei dem der Säugling/das Kind absichtlich im Weinen allein gelassen wird, weil "es das lernen muss", weil "man sich nicht terrorisieren lassen will", weil "Mama auch mal Pause haben möchte", weil "er grade ja eigentlich gar nichts hat", usw usw.

Es ist was ganz anderes, wenn das Kind kurz weinen muss, weil Mama Flasche macht, auf dem Klo ist oder ähnliches.

Man sollte sich allerdings bewußt sein, dass das Kind während dieses Weinens wirklich leidet - in der Situation mit der Flasche könntest du z.B. die ganze Zeit mit ihm sprechen, ihm zeigen dass du da bist. Begleiten heißt das Zauberwort, da sein. Auch in einigen Jahren noch

Oder die grandiose Oma steht vielleicht nicht neben dir sondern tröstet das Kind, während du die Flasche machst, wie wär das denn??
Diana-chan
8 Beiträge
23.08.2017 08:54
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich habe es wirklich blöd formuliert. Mir ist das Schreien meines Kindes nicht gleichgültig. Ich will nicht, dass er unnötig schreien muss. Ich muss noch lernen, was seine verschiedenen Arten zu schreien alles bedeuten, um sie richtig interpretieren zu können. Dazu muss ich immer nachschauen, was los ist. Es ist für mich nur unangenehm, wenn ich bereits dabei bin, mein Kind von seinem Leiden zu erlösen und dann wird einem über die Schulter geschaut. Ich versuche viel mit ihm zu sprechen. Er soll ja auch bilingual aufwachsen, weswegen ich mit ihm viel auf Deutsch sprechen muss. Ich hoffe, dass meine Narbe bald belastbarer ist und ich ihn dann mehr herumtragen und schaukeln kann. Bisher muss ich mich dazu setzen, dann klappt das mit dem Fläschchen aber nicht. Meine Schwiegermutter kümmert sich so wirklich ganz lieb um ihn, aber es wäre schön, wenn sie auch mir auch ein bisschen vertrauen würde.
Marsha
606 Beiträge
23.08.2017 09:18
An dich ersteinmal großen Respekt,dass du nach Japan ausgewandert bist.Ich glaube ich könnte das nicht.Wünsche dir,dass du bald im Babyalltag ankommst.

Liebe Grüße
WunschWurm18.2.18
911 Beiträge
23.08.2017 09:28
Zitat von Diana-chan:

Vielen Dank für den Hinweis.
Ich habe es wirklich blöd formuliert. Mir ist das Schreien meines Kindes nicht gleichgültig. Ich will nicht, dass er unnötig schreien muss. Ich muss noch lernen, was seine verschiedenen Arten zu schreien alles bedeuten, um sie richtig interpretieren zu können. Dazu muss ich immer nachschauen, was los ist. Es ist für mich nur unangenehm, wenn ich bereits dabei bin, mein Kind von seinem Leiden zu erlösen und dann wird einem über die Schulter geschaut. Ich versuche viel mit ihm zu sprechen. Er soll ja auch bilingual aufwachsen, weswegen ich mit ihm viel auf Deutsch sprechen muss. Ich hoffe, dass meine Narbe bald belastbarer ist und ich ihn dann mehr herumtragen und schaukeln kann. Bisher muss ich mich dazu setzen, dann klappt das mit dem Fläschchen aber nicht. Meine Schwiegermutter kümmert sich so wirklich ganz lieb um ihn, aber es wäre schön, wenn sie auch mir auch ein bisschen vertrauen würde.


hallöchen Diana...

Ich habe auch schon 2 kinder ...eine 10 jährige und 7 jährige....und bin mit dem 3 wunder schwanger ...ich hatte so wie in deinem fall keine verwandten die sich vors baby geschmissen haben...
ich fands schon unmöglich das man im krankenhaus damals nicht gefragt hat ob man mir helfen kann sondern es wurde morgens ohne ankündigung mein kind von mir entfernt... ....dabei brauchte ich keine hilfe...und ich denke das menschlichste ist wenn man einfach mal vorher fragen würde....
ich hätte das auch mehr befürwortet wenn deine schwiegermama einfach mal gefragt hätte....oma hin oder her....aber die mutter bist immerhin du !!! schliesslich wollten die helfen....und nicht dein baby erziehen...daher vielleicht mal umgekehrt das du dein kind beruhigst und die oma die flasche macht???....
kann aber auch kulturell einfach so ein eingreifen sein...nur sowas find ich unverständlich ....die Mama steht doch an erster stelle fürs baby..und die die oma

das mit dem schreien...ist wirklich so...siehe

Schenken Sie jedem Schreien Beachtung

Wenn Ihr Baby weint und schreit, will es Sie keinesfalls zu einem bestimmten Verhalten „zwingen“. Schreien ist immer ein „Hilferuf“ nach Unterstützung und bedeutet, dass Ihr Baby Sie braucht:

Gerade in den ersten drei bis vier Monaten ist Schreien mit einer starken inneren Erregung verbunden, aus der Ihr Kind alleine nicht mehr herausfinden kann.
Reagieren Sie deshalb möglichst sofort. Versuchen Sie herauszufinden, was die Ursache für das Unbehagen Ihres Babys ist, es zu trösten und zu beruhigen.
Wenn Ihr Kind ohne ersichtlichen Grund schreit: Nehmen Sie es nicht gleich beim ersten Schreien hoch. Manchmal genügt auch der Blickkontakt mit Ihnen, beruhigendes Zureden oder sanftes Schaukeln, damit es sich wieder beruhigt.
Wenn Ihr Baby viel und heftig schreit: Denken Sie daran, dass Ihr Baby sehr zerbrechlich ist. Schütteln Sie es niemals in der verzweifelten Hoffnung, es damit ruhig zu bekommen. Hals und Kopf Ihres Babys sind sehr verletzlich. Schon ein kurzes Schütteln kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen und sogar zum Tod des Babys führen.
Geben Sie Ihrem Kind nie Medikamente zur Beruhigung

Rascher Trost und Zuspruch bedeuten nicht Verwöhnen....

ich denke das du das garnicht so meintest wie es aufgefasst wurde....zm habe ich es nicht...
und ab freitag wenn du dein alltag hast dann wird das alles besser...

ich grüsse ganz lieb und wünsche dir das beste...
Yogi_Baer
39802 Beiträge
23.08.2017 09:36
Zitat von Diana-chan:

Dann sollte ich das mit dem schreien lassen mal erklären. Ich meine nicht, dass ich, dass ich ihn unkontrolliert schreien lasse oder gar für lange Zeit. Es handelt sich um Minuten. Ich kann leider (noch) nicht stillen, ich bin dabei es zu probieren und versuche verschiedene Dinge aus. Leider kommt auch mit der Pumpe nicht viel. Ich muss also mit der Flasche füttern. Obwohl ich denke, dass ich gut vorbereitet bin, dauert es nun mal doch ein bisschen, bis so ein Fläschchen fertig ist. In dem Moment passiert es nun mal, dass er anfängt zu schreien. Nicht immer, wenn ich seine Hungergefühle schnell genug aufm Trichter hab. Aber sofort steht dann meine Schwiegermutter hinter mir. Es muss doch erlaubt sein, sein Kind mal zwei Minuten schreien zu lassen, um das Fläschchen fertig zu machen. Ich schaffe es noch nicht, ihn permanent durch die Gegend zu schleppen, weil die Narbe vom Kaiserschnitt weh tut. Ich weiß ja nicht, ob ihr es schafft, dass eure Kleinen 24 Stunden am Tag so überhaupt nicht schreien. Aber alle Babys, die ich kenne, schreien nun mal. Wenn er schreit, gehe ich immer hin und schau, was los ist. Aber alles braucht seine Zeit und ich habe nun mal nur zwei Arme und zwei Beine. Eure Nachrichten haben mich echt betroffen gemacht.


Bei meinem zweiten kind habe ich das so gemacht das ich ihn ins Tuch gesteckt habe wenn ich die Flasche zubereitet habe. Somit war ich bei ihm auch wenn er geweint hatte.
Im übrigen wurde bei mir aufgrund eines Hormonstatus vor der 1. SS festgestellt das mein Körper wenig bis kein Prolaktin produziert und ich somot gar keine möglichkeit auf Milch habe.
FräuleinS
3620 Beiträge
23.08.2017 09:57
Ich befürchte, du hast die gleichen Probleme wie viele Mütter in Deutschland auch.
Man muss erst einmal mit der Geburt und der neuen Situation zurecht kommen, dazu fühlt man sich insgesamt ein bisschen schlapp und komisch.
Dann kommt die liebe Schwiegermutter, die sich wahnsinnig auf das Enkelkind wirft, weil sie nur helfen will. Dabei will die Mutter gerade keine Hilfe, kann das Gute der Schwiegermutter nicht annehmen, und dabei weiß sie auch noch alles besser....
Ich vermute, dass kommt überall vor, und man kann nichts dagegen machen, ausßer reden. Doch das belastet oft die Beziehung, also schweigt man lieber.

Aber; Schwiegermütter gehen auch wieder! Du hast es fast geschafft und dann hast du dein Kind und dein Leben wieder für dich.
23.08.2017 10:26
Zitat von FräuleinS:

Ich befürchte, du hast die gleichen Probleme wie viele Mütter in Deutschland auch.
Man muss erst einmal mit der Geburt und der neuen Situation zurecht kommen, dazu fühlt man sich insgesamt ein bisschen schlapp und komisch.
Dann kommt die liebe Schwiegermutter, die sich wahnsinnig auf das Enkelkind wirft, weil sie nur helfen will. Dabei will die Mutter gerade keine Hilfe, kann das Gute der Schwiegermutter nicht annehmen, und dabei weiß sie auch noch alles besser....
Ich vermute, dass kommt überall vor, und man kann nichts dagegen machen, ausßer reden. Doch das belastet oft die Beziehung, also schweigt man lieber.

Aber; Schwiegermütter gehen auch wieder! Du hast es fast geschafft und dann hast du dein Kind und dein Leben wieder für dich.


Ich stimme dir in fast allen Punkten zu, aber dennoch ist es etwas anderes, ob ich eine deutsche Schwiegermutter habe oder eine mit einem gänzlich anderen kulturellen Hintergrund. Und bei den beiden treffen Welten aufeinander.

An die TS: Ich kann dich gut verstehen, meine Schwiema kommt aus Vietnam und ich bin auch fast wahnsinnig geworden beim 1. Kind.
Für mich fing es schon damit an, dass sie einen Flug gebucht hatten nicht mal ne knappe Woche nach dem ET denen wir Ihnen genannt hatten (haben wohlweislich einen Termin genannt, der 2 Wochen nach dem eigentlichen lag).
Als sie dann hier waren hatte meine Schwiema ständig unser Kind auf dem Arm und so tolle Ratschläge für mich wie: kein Gemüse essen, das ist schlecht fürs Baby, gaaaaaanz viel Fleisch essen, das regt die Milchbildung usw usf.
Wenn meine Schwiema nicht schon mehr wie 30 Jahre in D gelebt und da selber Kinder bekommen hätte, dann hätte sie mir auch erzählt, dass ich die ersten 6 Wochen nur mit Baby im Bett verbringen darf.

Es ist schwer für dich, das glaub ich dir, aber deine Schwiema möchte dir nur nach besten Wissen und Gewissen helfen. Sie kennt es nicht anders. Versuche es jetzt erstmal einfach so zu akzeptieren und anzunehmen und im Laufe der Zeit kannst du sie dann sanft an die deutschen/europäischen Gepflogenheiten in Sachen Kindererziehung heranführen.
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