Mütter- und Schwangerenforum

Geburt in Japan ... alles so anders! Hilfe ich drehe noch durch!

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Marsha
614 Beiträge
23.08.2017 10:55
Bei mir (uns) war es so,dass wir eigentlich von Geburt an auf uns alleine gestellt gewesen sind.Sprich Mama,Papa,Zwerg.Der Kontakt zu meinen Eltern besteht zwar aber weil sie 150 km weiter wegwohnen,haben sie sich eigentlich nie groß,naja ich nenn es mal eingemischt.Sie waren zwar während meines Klinikaufenthaltes und nach der Geburt jeweils einmal in Hamburg,aber das war es dann auch.Meiner Mutter war es aus gesundheitlichen Gründen bisher nie wirklich möglich gewesen,aber das ist eine lange Geschichte.Wir fahren in regelmäßigen Abständen dorthin.Die Eltern meines Partners hat unser Kind z.B. noch nie gesehen.Sie wohnen zwar in Hamburg,aber abgesehen von Paketen zu Weihnachten und Geb. oder seiner Taufe haben sie ihn noch nie persönlich getroffen.Es ist ziemlich verworren und schwer zu erklären.

Versucht euch die Arbeit einfach zu teilen/anders aufzuteilen.Ich glaube,wie hier schon geschrieben wurde,ist es eben anders,wenn man eure dortige Lage mit Deutschland vergleichen würde.Auch ich musste anfangs vieles dazulernen,da unser erstes gemeinsames Kind und glaube mir,es war manchmal nicht leicht.Aber auch das wird klappen,wenn man sich in den Alltag eingefunden hat.
23.08.2017 11:47
Hallo und willkommen hier im Forum

Ich kann mir noch nicht mal annähernd vorstellen wie es ist in Japan zu leben. Von daher traue ich mir fast gar nicht dir einen Tipp zu geben. Aber du weißt doch eigentlich wie es in Japan so ist und wie japanische Schwiegermütter so ticken. Sie wird es ja wohl nicht böse meinen, vielleicht hilft es dir wenn du dir das immer wieder sagst, sie meint es gut mit euch und möchte euch helfen. So ganz ohne Hilfe ist es auch nicht schön, das kannst du mir glauben

Was das Schreien während dem Flasche machen betrifft kann ich deinen Zwiespalt schon verstehen. Es ist halt nicht so einfach, wenn man nicht mal eben nur die Bluse öffnen muss. Hast du denn vielleicht so etwas wie eine Babywippe oder einen Maxi Cosi oder ähnliches? Den könntest du während dem Flasche machen neben dich stellen und den Kleinen da rein legen. Dann sieht er dich auch. Er wird dann bestimmt immer noch schreien, aber er ist eben auch nicht ganz allein.

Ich wünsche dir, dass du bald deinen eigenen Alltag mit deinem Baby findest und die Zeit mit ihm genießen kannst
23.08.2017 14:00
Zitat von Julemaus:

Erst hast du mir leid getan beim lesen, dann habe ich das mit dem schreien lassen gelesen und Peng war es vorbei. Sorry. Damit solltest du dich ernsthaft beschäftigen. Alles andere sollte sich einpendeln


Dem muss ich mich leider anschließen.
Diana-chan
8 Beiträge
23.08.2017 14:21
Zitat von MrsDixon:

Zitat von Julemaus:

Erst hast du mir leid getan beim lesen, dann habe ich das mit dem schreien lassen gelesen und Peng war es vorbei. Sorry. Damit solltest du dich ernsthaft beschäftigen. Alles andere sollte sich einpendeln


Dem muss ich mich leider anschließen.


hättest du die beiträge weiter gelesen, hättest du auch verstanden, dass ich das mit dem schreien lassen ganz anders gemeint habe. ich bin sofort bei ihm, wenn er schreit und versuche, die ursache herauszufinden. nur wenn ich die flasche machen muss, dann geht es ihm nicht schnell genug. wenn dann, vor allem nachts, die schwiema auch noch plötzlich auftaucht, dann ist das echt stressig. sie will sicher nur schauen, ob alles ok ist, aber mich setzt das zusätzlich unter druck. es geht hier wirklich nur um ein kurzes schreien nach Vergewisserung, dass alles ok ist. ich spreche mit ihm dabei und versuch, wenn möglich ihn hochzunehmen und einhändig zu arbeiten. tragetuch und co scheiden aufgrund der wunde noch aus.
23.08.2017 16:06
Weiterlesen ist hier manchmal so ein Problem *.*
23.08.2017 16:37
In deinem ersten Post steht "Ich will mein Kind auch mal schreien lassen, und nicht wenn es einen Ton von sich gibt, direkt zu ihm hinrennen" .
Entschuldige, aber das klingt nicht nach deiner beschriebenen Situation. Und da habe ich leider kein Verständnis für, egal wie viele Ausreden ich nun lese.
Nine85
6275 Beiträge
23.08.2017 17:50
Liebe TS.....Hier wollen einige wieder was auf biegen und brechen in den falschen Hals kriegen. Ich hab deinen schreien lassen Satz so verstanden wie du ihn meinst. Denn auch mein Kind muss mal schreien, ich kann ja nicht zaubern.
bluesix
2807 Beiträge
23.08.2017 18:01
Liebe TS,

alle die den ganzen Thread gelesen haben, haben verstanden das du dich nur unglücklich ausgedrückt hast

Und ja, manchmal gehts nicht anders.
Natürlich flötet man immernoch nebenher ein " ja schatzi, mama beeilt sich. gleich bekommst du was etc. "
Aber wenn es halt 1 Minute dauert dauert es die.

Und allen die gleichzeitig das Kind auf dem Arm schaukeln uind trotzdem noch in einer Minute die Flasche machen, glückwunsch. Ich kanns nicht
23.08.2017 18:45
Zitat von Diana-chan:

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum, den ich such unbedingt Kontakt zu Mamas, die mir ähnlicher sind, als der Wahnsinn, der mich hier in Japan tagtäglich heimsucht.

Vielleicht erst einmal zu mir und meiner Situation:
Ich bin vor 8 Jahren nach Japan ausgewandert, um meinen japanischen Mann zu heiraten. Wir sind soweit glücklich und den Kinderwunsch hat wir schon als wir als Studenten (ich hatte ein Austauschstudium in Japan gemacht) zusammengekommen sind.
Lange Zeit haben wir mit den Vorbereitungen verbracht, denn eine Geburt in Japan bedeutet eine extreme finanzielle Belastung (Eigenanteil nur an der Geburt 4000 Euro, da sind noch nicht die Beiträge für Voruntersuchungen und Co. dabei), auch die Unterstützung für Familien mit Kindern ist nicht so gut wie in Deutschland (ich habe bei uns in der Stadt vor den japanischen Beamten einen Vortrag über Erziehungsunterstützung in Europa gehalten, habe mich also sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt).
Nun endlich, nachdem ich den Job gewechselt habe (ich bin Dozentin an einer Universität),weil mein ehemaliger Arbeitgeber Schwangere und Mütter nicht unterstützt (der zwingt sie echt zu kündigen!) und somit ohne Angst in den Mutterschutz gehen kann, haben wir unseren Traum verwirklicht. Am 5.8. wurde unser kleiner Junge (Mitsuki) per Notkaiserschnitt geboren. Nach der Geburt war ich relativ schnell wieder fit und freute mich, endlich mit meinem Baby spazieren zu gehen. Und es hagelte von allen Seiten Kritik! Raus darf man mit dem Baby erst nach einem Monat, nachdem die Monatsuntersuchung abgeschlossen ist und der Arzt da OK gibt. Boah, der werde ich doch blöde im Kopf! Eine Woche nach der Geburt kam dann der Baby-Blues. Ich fühlte mich eingesperrt, eingeengt, zusätzlich waren meine Schwägerin und meine Schwiegermutter da, um mich zu unterstützen, weil ich, anders wie die japanischen werdenden Mütter, nicht in meine Heimatstadt heimkehren konnte, um mich vor und nach der Geburt pflegen zu lassen. Zum einen finde ich die Geste sehr nett, zum anderen raubt es mir die Freiheit. Ich muss mich an deren Tagesrhythmus anpassen, ich konnte mich nicht mal aufs Sofa setzen und einfach losheulen, meine Katze kommt mit dem Baby klar, aber nicht mit den beiden Damen und somit stehe ich unter Dauerstrom. Morgen kehrt meine Schwiegermutter heim (meine Schwägerin ist schon abgereist), dann kann ich endlich versuchen, meinen Tagesablauf mit dem Baby zu finden. Das wird noch mal anstrengend, weil jetzt der komplette Haushalt dazu kommt. Den Baby-Blues habe ich zum Glück überstanden, aber ich drehe hier wirklich durch, weil man so anders mit den Babys umgeht. Ich will mein Kind auch mal schreien lassen und nicht sobald es einen Ton von sich gibt, zu ihm rennen zu müssen. Aber meine Schwiegermutter springt sofort auf und nimmt ihn auf den Arm und schaukelt ihn. Ich bin dann die Rabenmutter, weil ich da nicht sofort mache . Sie lässt mich auch nicht rausgehen mit dem Kleinen, die Katze ist ein Monster usw. Ich brauche wirklich mal Kontakt zu normalen Leuten, die mir von ihrem Baby-Erlebnissen erzählen. Gerne auch per WhatsApp, funktioniert auch hier in Japan. Falls also jemand Interesse hat, ich würde mich über einen Austausch freuen. Ganz viele Liebe Grüße!


Aber vielleicht will ich es wirklich nicht verstehen.

Schönen Abend euch
bluesix
2807 Beiträge
23.08.2017 19:05
Zitat von MrsDixon:

Zitat von Diana-chan:

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum, den ich such unbedingt Kontakt zu Mamas, die mir ähnlicher sind, als der Wahnsinn, der mich hier in Japan tagtäglich heimsucht.

Vielleicht erst einmal zu mir und meiner Situation:
Ich bin vor 8 Jahren nach Japan ausgewandert, um meinen japanischen Mann zu heiraten. Wir sind soweit glücklich und den Kinderwunsch hat wir schon als wir als Studenten (ich hatte ein Austauschstudium in Japan gemacht) zusammengekommen sind.
Lange Zeit haben wir mit den Vorbereitungen verbracht, denn eine Geburt in Japan bedeutet eine extreme finanzielle Belastung (Eigenanteil nur an der Geburt 4000 Euro, da sind noch nicht die Beiträge für Voruntersuchungen und Co. dabei), auch die Unterstützung für Familien mit Kindern ist nicht so gut wie in Deutschland (ich habe bei uns in der Stadt vor den japanischen Beamten einen Vortrag über Erziehungsunterstützung in Europa gehalten, habe mich also sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt).
Nun endlich, nachdem ich den Job gewechselt habe (ich bin Dozentin an einer Universität),weil mein ehemaliger Arbeitgeber Schwangere und Mütter nicht unterstützt (der zwingt sie echt zu kündigen!) und somit ohne Angst in den Mutterschutz gehen kann, haben wir unseren Traum verwirklicht. Am 5.8. wurde unser kleiner Junge (Mitsuki) per Notkaiserschnitt geboren. Nach der Geburt war ich relativ schnell wieder fit und freute mich, endlich mit meinem Baby spazieren zu gehen. Und es hagelte von allen Seiten Kritik! Raus darf man mit dem Baby erst nach einem Monat, nachdem die Monatsuntersuchung abgeschlossen ist und der Arzt da OK gibt. Boah, der werde ich doch blöde im Kopf! Eine Woche nach der Geburt kam dann der Baby-Blues. Ich fühlte mich eingesperrt, eingeengt, zusätzlich waren meine Schwägerin und meine Schwiegermutter da, um mich zu unterstützen, weil ich, anders wie die japanischen werdenden Mütter, nicht in meine Heimatstadt heimkehren konnte, um mich vor und nach der Geburt pflegen zu lassen. Zum einen finde ich die Geste sehr nett, zum anderen raubt es mir die Freiheit. Ich muss mich an deren Tagesrhythmus anpassen, ich konnte mich nicht mal aufs Sofa setzen und einfach losheulen, meine Katze kommt mit dem Baby klar, aber nicht mit den beiden Damen und somit stehe ich unter Dauerstrom. Morgen kehrt meine Schwiegermutter heim (meine Schwägerin ist schon abgereist), dann kann ich endlich versuchen, meinen Tagesablauf mit dem Baby zu finden. Das wird noch mal anstrengend, weil jetzt der komplette Haushalt dazu kommt. Den Baby-Blues habe ich zum Glück überstanden, aber ich drehe hier wirklich durch, weil man so anders mit den Babys umgeht. Ich will mein Kind auch mal schreien lassen und nicht sobald es einen Ton von sich gibt, zu ihm rennen zu müssen. Aber meine Schwiegermutter springt sofort auf und nimmt ihn auf den Arm und schaukelt ihn. Ich bin dann die Rabenmutter, weil ich da nicht sofort mache . Sie lässt mich auch nicht rausgehen mit dem Kleinen, die Katze ist ein Monster usw. Ich brauche wirklich mal Kontakt zu normalen Leuten, die mir von ihrem Baby-Erlebnissen erzählen. Gerne auch per WhatsApp, funktioniert auch hier in Japan. Falls also jemand Interesse hat, ich würde mich über einen Austausch freuen. Ganz viele Liebe Grüße!


Aber vielleicht will ich es wirklich nicht verstehen.

Schönen Abend euch


Und du warst jetzt selbst nach den hinweisen nicht in der lage 5 Beiträge weiter zu lesen?
Christen
25091 Beiträge
23.08.2017 20:14
Zitat von bluesix:

Zitat von MrsDixon:

Zitat von Diana-chan:

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum, den ich such unbedingt Kontakt zu Mamas, die mir ähnlicher sind, als der Wahnsinn, der mich hier in Japan tagtäglich heimsucht.

Vielleicht erst einmal zu mir und meiner Situation:
Ich bin vor 8 Jahren nach Japan ausgewandert, um meinen japanischen Mann zu heiraten. Wir sind soweit glücklich und den Kinderwunsch hat wir schon als wir als Studenten (ich hatte ein Austauschstudium in Japan gemacht) zusammengekommen sind.
Lange Zeit haben wir mit den Vorbereitungen verbracht, denn eine Geburt in Japan bedeutet eine extreme finanzielle Belastung (Eigenanteil nur an der Geburt 4000 Euro, da sind noch nicht die Beiträge für Voruntersuchungen und Co. dabei), auch die Unterstützung für Familien mit Kindern ist nicht so gut wie in Deutschland (ich habe bei uns in der Stadt vor den japanischen Beamten einen Vortrag über Erziehungsunterstützung in Europa gehalten, habe mich also sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt).
Nun endlich, nachdem ich den Job gewechselt habe (ich bin Dozentin an einer Universität),weil mein ehemaliger Arbeitgeber Schwangere und Mütter nicht unterstützt (der zwingt sie echt zu kündigen!) und somit ohne Angst in den Mutterschutz gehen kann, haben wir unseren Traum verwirklicht. Am 5.8. wurde unser kleiner Junge (Mitsuki) per Notkaiserschnitt geboren. Nach der Geburt war ich relativ schnell wieder fit und freute mich, endlich mit meinem Baby spazieren zu gehen. Und es hagelte von allen Seiten Kritik! Raus darf man mit dem Baby erst nach einem Monat, nachdem die Monatsuntersuchung abgeschlossen ist und der Arzt da OK gibt. Boah, der werde ich doch blöde im Kopf! Eine Woche nach der Geburt kam dann der Baby-Blues. Ich fühlte mich eingesperrt, eingeengt, zusätzlich waren meine Schwägerin und meine Schwiegermutter da, um mich zu unterstützen, weil ich, anders wie die japanischen werdenden Mütter, nicht in meine Heimatstadt heimkehren konnte, um mich vor und nach der Geburt pflegen zu lassen. Zum einen finde ich die Geste sehr nett, zum anderen raubt es mir die Freiheit. Ich muss mich an deren Tagesrhythmus anpassen, ich konnte mich nicht mal aufs Sofa setzen und einfach losheulen, meine Katze kommt mit dem Baby klar, aber nicht mit den beiden Damen und somit stehe ich unter Dauerstrom. Morgen kehrt meine Schwiegermutter heim (meine Schwägerin ist schon abgereist), dann kann ich endlich versuchen, meinen Tagesablauf mit dem Baby zu finden. Das wird noch mal anstrengend, weil jetzt der komplette Haushalt dazu kommt. Den Baby-Blues habe ich zum Glück überstanden, aber ich drehe hier wirklich durch, weil man so anders mit den Babys umgeht. Ich will mein Kind auch mal schreien lassen und nicht sobald es einen Ton von sich gibt, zu ihm rennen zu müssen. Aber meine Schwiegermutter springt sofort auf und nimmt ihn auf den Arm und schaukelt ihn. Ich bin dann die Rabenmutter, weil ich da nicht sofort mache . Sie lässt mich auch nicht rausgehen mit dem Kleinen, die Katze ist ein Monster usw. Ich brauche wirklich mal Kontakt zu normalen Leuten, die mir von ihrem Baby-Erlebnissen erzählen. Gerne auch per WhatsApp, funktioniert auch hier in Japan. Falls also jemand Interesse hat, ich würde mich über einen Austausch freuen. Ganz viele Liebe Grüße!


Aber vielleicht will ich es wirklich nicht verstehen.

Schönen Abend euch


Und du warst jetzt selbst nach den hinweisen nicht in der lage 5 Beiträge weiter zu lesen?
Es macht doch aber einfach so viel mehr Spaß es anders zu interpretieren! Versteh das doch...
Metalgoth
17541 Beiträge
23.08.2017 20:47
Ich versteh es dennoch nicht - wenn ich 2min brauche, um ein Fläschchen zu machen und das Kind brüllt in der Zeit...dann bin ich doch froh, dass das Kind nicht schreiend alleine rum liegt, sondern es in der Zeit schon getröstet wird?

Ich verstehe, dass die dauerhafte Anwesenheit nervt, das hätte mich wahnsinnig gemacht! Vor allem auch noch nachts...aber grade der Punkt, dass sie dein schreiendes Baby hoch nimmt, wenn du es grade noch nicht kannst...das ist doch toll!
Mamola
1760 Beiträge
23.08.2017 22:56
Zitat von bluesix:

Liebe TS,

alle die den ganzen Thread gelesen haben, haben verstanden das du dich nur unglücklich ausgedrückt hast

Und ja, manchmal gehts nicht anders.
Natürlich flötet man immernoch nebenher ein " ja schatzi, mama beeilt sich. gleich bekommst du was etc. "
Aber wenn es halt 1 Minute dauert dauert es die.

Und allen die gleichzeitig das Kind auf dem Arm schaukeln uind trotzdem noch in einer Minute die Flasche machen, glückwunsch. Ich kanns nicht

24.08.2017 16:26
ich hab dir eine PN geschrieben
24.08.2017 23:29
Liebe Diana,

ich fühle mit dir!!
Leider habe ich auch eine sehr ähnliche Erfahrung machen müssen.
Mein Mann und ich stammen aus Vietnam, nur einen Unterschied gibt es zwischen uns: er und seine Familie sind Original-Vietnamesen und meine Familie eher schon "eingedeutscht", da mein Vater hier schon seit 40 Jahren lebt und wir hier alle geboren sind.
Anfangs hatte ich ziemlich große Probleme mit seiner Mutter, da Sie der Meinung war dass ich zu unverschämt wäre, weil ich nicht die Vietnamesische Tradition kenne. Natürlich war und bin ich immer freundlich gewesen. Aber für Sie war es einfach selbstverständlich das ich als Schwiegertochter vom ersten Tag an alles übernehmen musste (die hatte echt nen Rad ab). Kurz gesagt sollte ich Sklavin spielen für Schwiegermutter und Mann. Als nach 6 Jahren unser Sohn geboren wurde fing die Hölle erst an. Ich wusste, dass Sie meinen mittlerweile Ex-Mann im Griff hatte und ihn gegen mich immer wieder anstachelte oder mich schlecht machte. Ich wollte die ersten Wochen nach der Geburt nur zu dritt sein, aber meine Meinung war nicht wichtig, es wurde immer und zu jederzeit über mich hinweg entschieden.
Mein Baby wurde mir wortwörtlich weggenommen, sie hatte sich immer hinter mich gestellt und nur abgewartet das der Kleine schreit, damit Sie ihn nehmen konnte, andauernd ist sie in mein Zimmer aufgetaucht um nach dem Kleinen zu schauen, als ob ich nicht fähig wäre mich um mein eigenes Baby zu kümmern, dauernd wurden mir gemeine Sätze an den Kopf geworden wie z.b. Wenn ich nicht stillen kann, dann soll ich ihr doch einfach das füttern überlassen, weil ich doch eh nichts kann oder das sie mehr Muttermilch hatte als ich, das ich nicht andauernd das Kind anlegen soll, usw usw. Was folgte waren 3 Monate nur durchgehendes weinen, ich habe mich erst wieder richtig von meiner mittlerweile schweren Depression erholen können, als unser Sohn 2 Jahre alt war. Ich konnte somit nicht richtig glücklich sein in dieser Zeit.

Was ich dir damit sagen will, ist, lass es nicht soweit kommen. Ich kenne euch persönlich nicht und weiß nicht wie das Verhältnis zwischen euch allen ist.
Aber wenn was ist, dann sprich mit deinem Mann. Viel reden hilft. Baby-Blues können sehr schnell zu schweren Depressionen führen, da du auch sagst, dass du niemanden wirklich in Japan hast...
Wenn dein Mann dich wirklich von Herzen liebt, dann wird er auch was unternehmen. Asiatische Traditionen sind manchmal wirklich anstrengend und kompliziert, da sind mir die Deutschen echt lieber. Meine Eltern wollten auch immer, dass ich mit einem Deutschen eine Familie gründe, da Sie wussten was auf mich zukommt, wenn ich einen Landsmann heiraten würde.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe das du die Anfangszeit mit deinem Baby noch genießen kannst, da die sehr schnell wachsen und die Zeit zu wertvoll ist!!!

Melde dich gerne falls du noch Fragen haben solltest oder einfach mal nur schreiben möchtest.

VG Annie
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