Mütter- und Schwangerenforum

Corona und die Folgen

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MiramitLionel
7458 Beiträge
04.05.2020 08:20
Zitat von lovelychaos:

Ich bin echt erstaunt, wie wieviel hier mit der sozialen Isolation so gut zurecht kommen. Und das ist nicht vorwurfsvoll gemeint!

Mir geht es zu 100% gar nicht so.
Mir fehlen meine Freundinnen, die Treffen und Unternehmungen mit befreundeten Familien am Wochenende und die Verabredungen / die Termine unter der Woche..Ich trauere dem Eltern Kind turnen mit dem Kleinen nach, da er wird so viel Spaß hat, ich trauere den wöchentlichen Gesprächen mit meinen Mädels nach. und es wird von Tag zu Tag unerträglicher.

Klar ist es eine Weile auch mal nett gewesen , nicht von Arbeit schnell die Kinder einzusammeln und direkt weiter zu Verein oder Termin xy zu düsen. Aber schon nach 3 Wochen fehlte es einfach.

Zum Leben gehört es doch für mich auch einfach dazu, Dinge und Situationen zu erleben - und das geschieht halt draußen , im Sozialleben mit anderen.

Finde es wirklich erstaunlich, diese Zeit mit "es könnte noch ewig so weiter laufen " oder "es fehlt uns an nichts" beschreiben zu können.

Und das ist gar nicht wertend gemeint, es erstaunt mich nur.
Aber das zeigt mir einfach auch mal wieder, wie unterschiedlich Kinder und auch Familien sind . Nicht allen Kindern tut der Kiga scheinbar so rundum gut, wenn viele Kinder gar nicht mehr gehen möchten. Ist hier nicjt denkbar so eine Aussage.

Ansonsten haben wir finanziell keine Einbußen, gott sei dank ! Aber ich empfinde die Situation und das offene Ende als sehr belastend, vorallem nach der langen Zeit die mittlerweile auch vergangen ist schon .
Ich merke aber auch langsam wie die Stimmung um einem rum kippt... nach und nach, aber spürbar.

Und sonst sind wir und unsere Liebsten bisher gesund durch diese Zeit gekommen, und das bleibt auch hoffentlich so !!


Wir machen regelmäßig Videokonferenzen mit unseren Freunden und meine Schwiegermutter ruft jeden Abend an um ihrem Enkel eine Geschichte vorzulesen. Klar ist es schöner, sich richtig zu treffen und was zu erleben, dennoch macht jeder einfach das Beste draus. Gespräche mit anderen sind ja gut möglich. Wir versuchen immer das Positive zu sehen und sind einfach froh, dass es die Möglichkeit gibt, zu telefonieren und sich über Video sehen zu können. Drei meiner Freundinnen haben Babies bekommen, die hab ich dann eben so gesehen
lovelychaos
767 Beiträge
04.05.2020 08:28
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von lovelychaos:

Ich bin echt erstaunt, wie wieviel hier mit der sozialen Isolation so gut zurecht kommen. Und das ist nicht vorwurfsvoll gemeint!

Mir geht es zu 100% gar nicht so.
Mir fehlen meine Freundinnen, die Treffen und Unternehmungen mit befreundeten Familien am Wochenende und die Verabredungen / die Termine unter der Woche..Ich trauere dem Eltern Kind turnen mit dem Kleinen nach, da er wird so viel Spaß hat, ich trauere den wöchentlichen Gesprächen mit meinen Mädels nach. und es wird von Tag zu Tag unerträglicher.

Klar ist es eine Weile auch mal nett gewesen , nicht von Arbeit schnell die Kinder einzusammeln und direkt weiter zu Verein oder Termin xy zu düsen. Aber schon nach 3 Wochen fehlte es einfach.

Zum Leben gehört es doch für mich auch einfach dazu, Dinge und Situationen zu erleben - und das geschieht halt draußen , im Sozialleben mit anderen.

Finde es wirklich erstaunlich, diese Zeit mit "es könnte noch ewig so weiter laufen " oder "es fehlt uns an nichts" beschreiben zu können.

Und das ist gar nicht wertend gemeint, es erstaunt mich nur.
Aber das zeigt mir einfach auch mal wieder, wie unterschiedlich Kinder und auch Familien sind . Nicht allen Kindern tut der Kiga scheinbar so rundum gut, wenn viele Kinder gar nicht mehr gehen möchten. Ist hier nicjt denkbar so eine Aussage.

Ansonsten haben wir finanziell keine Einbußen, gott sei dank ! Aber ich empfinde die Situation und das offene Ende als sehr belastend, vorallem nach der langen Zeit die mittlerweile auch vergangen ist schon .
Ich merke aber auch langsam wie die Stimmung um einem rum kippt... nach und nach, aber spürbar.

Und sonst sind wir und unsere Liebsten bisher gesund durch diese Zeit gekommen, und das bleibt auch hoffentlich so !!


Wir machen regelmäßig Videokonferenzen mit unseren Freunden und meine Schwiegermutter ruft jeden Abend an um ihrem Enkel eine Geschichte vorzulesen. Klar ist es schöner, sich richtig zu treffen und was zu erleben, dennoch macht jeder einfach das Beste draus. Gespräche mit anderen sind ja gut möglich. Wir versuchen immer das Positive zu sehen und sind einfach froh, dass es die Möglichkeit gibt, zu telefonieren und sich über Video sehen zu können. Drei meiner Freundinnen haben Babies bekommen, die hab ich dann eben so gesehen


Klar, dieses Argument kommt ja immer. Für MICH ist ein videocall aber kein Ersatz meine liebsten Menschen um mich zu haben. Klar für 2, 3 Wochen zur Überbrückung mal ganz schön und besser als nichts, aber über so einen Zeitraum wie wir ihn mittlerweile Haben, kann das das Sozialleben wie wir es normalerweise haben nicht im Ansatz ersetzen. Wie gesagt, für UNS! Wenn das für euch so passt und ihr so gut durch die Zeit kommt kann ich nur sagen, sei froh.
04.05.2020 08:42
Zitat von lovelychaos:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von lovelychaos:

Ich bin echt erstaunt, wie wieviel hier mit der sozialen Isolation so gut zurecht kommen. Und das ist nicht vorwurfsvoll gemeint!

Mir geht es zu 100% gar nicht so.
Mir fehlen meine Freundinnen, die Treffen und Unternehmungen mit befreundeten Familien am Wochenende und die Verabredungen / die Termine unter der Woche..Ich trauere dem Eltern Kind turnen mit dem Kleinen nach, da er wird so viel Spaß hat, ich trauere den wöchentlichen Gesprächen mit meinen Mädels nach. und es wird von Tag zu Tag unerträglicher.

Klar ist es eine Weile auch mal nett gewesen , nicht von Arbeit schnell die Kinder einzusammeln und direkt weiter zu Verein oder Termin xy zu düsen. Aber schon nach 3 Wochen fehlte es einfach.

Zum Leben gehört es doch für mich auch einfach dazu, Dinge und Situationen zu erleben - und das geschieht halt draußen , im Sozialleben mit anderen.

Finde es wirklich erstaunlich, diese Zeit mit "es könnte noch ewig so weiter laufen " oder "es fehlt uns an nichts" beschreiben zu können.

Und das ist gar nicht wertend gemeint, es erstaunt mich nur.
Aber das zeigt mir einfach auch mal wieder, wie unterschiedlich Kinder und auch Familien sind . Nicht allen Kindern tut der Kiga scheinbar so rundum gut, wenn viele Kinder gar nicht mehr gehen möchten. Ist hier nicjt denkbar so eine Aussage.

Ansonsten haben wir finanziell keine Einbußen, gott sei dank ! Aber ich empfinde die Situation und das offene Ende als sehr belastend, vorallem nach der langen Zeit die mittlerweile auch vergangen ist schon .
Ich merke aber auch langsam wie die Stimmung um einem rum kippt... nach und nach, aber spürbar.

Und sonst sind wir und unsere Liebsten bisher gesund durch diese Zeit gekommen, und das bleibt auch hoffentlich so !!


Wir machen regelmäßig Videokonferenzen mit unseren Freunden und meine Schwiegermutter ruft jeden Abend an um ihrem Enkel eine Geschichte vorzulesen. Klar ist es schöner, sich richtig zu treffen und was zu erleben, dennoch macht jeder einfach das Beste draus. Gespräche mit anderen sind ja gut möglich. Wir versuchen immer das Positive zu sehen und sind einfach froh, dass es die Möglichkeit gibt, zu telefonieren und sich über Video sehen zu können. Drei meiner Freundinnen haben Babies bekommen, die hab ich dann eben so gesehen


Klar, dieses Argument kommt ja immer. Für MICH ist ein videocall aber kein Ersatz meine liebsten Menschen um mich zu haben. Klar für 2, 3 Wochen zur Überbrückung mal ganz schön und besser als nichts, aber über so einen Zeitraum wie wir ihn mittlerweile Haben, kann das das Sozialleben wie wir es normalerweise haben nicht im Ansatz ersetzen. Wie gesagt, für UNS! Wenn das für euch so passt und ihr so gut durch die Zeit kommt kann ich nur sagen, sei froh.


Ich finde Video- und klassische Telefonie auch nicht so besonders ... Klar besser, als nichts, aber mir fehlen echte Kontakte inzwischen schon sehr, dabei brauche ich eigentlich nicht ständig jemandem um mich...
bambina_1990
16691 Beiträge
04.05.2020 08:51
Bei uns ist alles wie vorher, wir gehen beide arbeiten und geben uns die Klinke in die Hand einzig die Kita und Hort Gebühren sowie Essensgeld fallen natürlich momentan weg aber sonst..... Was uns schwer fällt ist das homeschooling, manchmal schaffen wir es gar nicht jeden Tag was zu machen
Mauselle
16225 Beiträge
04.05.2020 08:58
Wir haben ja quasi Doppel-Sondersituation. Finanziell ändert sich für uns nichts (außer durch das Elterngeld, aber dafür kann corona ja nichts) und auch der Job meines Freundes ist sehr sicher. Sein Arbeitgeber profitiert eher von der Krise.
Für die Gurke ist es schwer, ohne ihren besten Freund, ohne die Nachbarin, ohne Spielplatz und ohne das Kinderturnen. Die Kita fehlt ihr extrem, das merken wir auch. Sie braucht viel Struktur und gerade mit dem Mini jetzt hätte ihr das unglaublich geholfen sich zu sortieren. Wir tun uns schwer damit, sie körperlich und mental auszulasten. Ab heute bin ich mit beiden allein; mal sehen wie das wird.
Mir fällt es immer schwerer. Wir sehen Gott sei dank meine Eltern nach wie vor, sonst würde ich glaube ich durchknallen. Ich bewundere alle, die das so wegstecken oder sogar gut finden. Mir fehlt das Kaffeetrinken, das schlendern, face-to-Face Gespräche mit Menschen, bei denen man sich auch mal ausweinen kann. Und nein, ich finde nicht, dass Telefonate das ersetzen. Mir fehlt Yoga, neue Muttikontakte, und einfach das unbeschwerte SEIN. Das ständige überlegen, darf ich das jetzt, muss ich das jetzt, wann gehe ich am besten einkaufen.... belastet mich im Alltag einfach
Edit: die schwerste emotionale Phase habe ich aber Gott sei dank schon hinter mir. Die Zeit vor der Geburt mit all diesen Unsicherheiten war wirklich hart.
wolkenschaf
11811 Beiträge
04.05.2020 09:03
Finanziell hat sich nichts geändert. Gleiche Einnahmen, gleiche Ausgaben wie vorher auch. Allerdings ist am Ende des Monats momentan etwas mehr übrig als sonst, da Ausflüge, Spontankäufe etc. wegfallen.

Von der emotionalen Seite her wird es zunehmend schwerer. Homeoffice, Homeschooling, Beschäftigung des Vorschulkindes, Haushalt etc muss ich alles alleine stemmen und das ist anstrengend. Wir kommen klar und ich hab auch nicht das gefühlt, kurz vorm Burnout zu stehen, aber ich merke, dass mir der Ausgleich fehlt. Ich habe momentan massives Fernweh und immer häufiger das gefühlt keinen Bock mehr auf diese ganze Situation zu haben. Der Kleine vermisst zunehmend seine Freunde und die Kita und langweilt sich häufig und hat dann auch entsprechend schlechte Laune. Die einzige, die total entspannt ist und die „schulfreie“ Situation genießt ist meine Große.
Reset
3711 Beiträge
04.05.2020 09:08
Wir haben etwas weniger, mein Freund ist in Kurzarbeit und der Unterhalt für seinen Sohn fällt weg, da seine Ex Frau gekündigt wurde. Dafür fallen aber auch die Fahrkarten für meinen Freund weg und ich hab weniger Benzinkosten da ich nicht zum Kiga fahren muss. Außerdem gibt man momentan ja auch nichts für Freizeit aus.

Sonst kommen wir gut damit klar, aber wohl auch nur, weil wir aufgrund der Arbeitszeiten von mir und meinem Ex-Mann nicht auf den Kindergarten angewiesen sind und immer jemand da ist für die Betreuung. Den Kindern fehlt der kiga auch nicht, ich finde sie sogar ausgeglichener als sonst.
DieW
3488 Beiträge
04.05.2020 09:13
Für mich persönlich ist es mittlerweile richtig schlimm.Mir fehlen meine persönlichen sozialen Kontakte.Video,Tefonate alles schön und gut,aber einen Menschen in den Arm nehmen,richtigen Kontakt haben ersetzt das für mich nicht.
Das Lernen Zuhause läuft auch mäßig,weil den Kindern die Motivation fehlt und durch die beiden Kleinen herrscht nie Ruhe.
Ausserdem fehlt mir meine Planung....man weiss nicht,wie es weitergeht etc.Z.B.Urlaub-ich möchte absagen und würde auch mit den Stornogebühren leben,mein Mann will abwarten.
Die Kinder machen das Beste aus der Situation,sind zwar zunehmend unruhiger,aber das ist verständlich.

Finanziell gibt es Einbußen,wir haben auf Anraten einer Freundin den Kinderzuschlag für die Kurzarbeitszeit beantragt.Normalerweise sind wir nicht berechtig,aber durch die Kurzarbeit und die fehlenden Dozentenstunden meines Mannes bekommen wir wahrscheinlich etwas.Schön ist es nicht,aber es ist hoffendlich kein Dauerzustand.

Es gibt auch positive Dinge,die ich aus dieser Situation mitbekommen habe.
Man kann noch so einfahren sein,in der Not wird man flexibler,erfinderischer und nimmt Dinge wahr,die so normal waren,dass sie selten Beachtung bekamen.
Freiheit,die so normal und selbstverständlich war.
Kaffeebesuch,Spielefreunde ,Sport im Verein,Bummeln,oder mal ins Kino...

Aber wir sind gesund.Keiner von ist krank,oder liegt alleine in einem Krankenhaus oder in einem Altenheim.
Wir haben einen Garten,den Wald direkt vor der Nase,trotz Kurzarbeit keine Sorgen um Arbeitslosigkeit,ein Zuhause und uns.Das ist mehr,als viele andere Menschen derzeit haben.
Chrysopelea
14630 Beiträge
04.05.2020 11:57
Zitat von Bimbam:

Zitat von lovelychaos:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von lovelychaos:

Ich bin echt erstaunt, wie wieviel hier mit der sozialen Isolation so gut zurecht kommen. Und das ist nicht vorwurfsvoll gemeint!

Mir geht es zu 100% gar nicht so.
Mir fehlen meine Freundinnen, die Treffen und Unternehmungen mit befreundeten Familien am Wochenende und die Verabredungen / die Termine unter der Woche..Ich trauere dem Eltern Kind turnen mit dem Kleinen nach, da er wird so viel Spaß hat, ich trauere den wöchentlichen Gesprächen mit meinen Mädels nach. und es wird von Tag zu Tag unerträglicher.

Klar ist es eine Weile auch mal nett gewesen , nicht von Arbeit schnell die Kinder einzusammeln und direkt weiter zu Verein oder Termin xy zu düsen. Aber schon nach 3 Wochen fehlte es einfach.

Zum Leben gehört es doch für mich auch einfach dazu, Dinge und Situationen zu erleben - und das geschieht halt draußen , im Sozialleben mit anderen.

Finde es wirklich erstaunlich, diese Zeit mit "es könnte noch ewig so weiter laufen " oder "es fehlt uns an nichts" beschreiben zu können.

Und das ist gar nicht wertend gemeint, es erstaunt mich nur.
Aber das zeigt mir einfach auch mal wieder, wie unterschiedlich Kinder und auch Familien sind . Nicht allen Kindern tut der Kiga scheinbar so rundum gut, wenn viele Kinder gar nicht mehr gehen möchten. Ist hier nicjt denkbar so eine Aussage.

Ansonsten haben wir finanziell keine Einbußen, gott sei dank ! Aber ich empfinde die Situation und das offene Ende als sehr belastend, vorallem nach der langen Zeit die mittlerweile auch vergangen ist schon .
Ich merke aber auch langsam wie die Stimmung um einem rum kippt... nach und nach, aber spürbar.

Und sonst sind wir und unsere Liebsten bisher gesund durch diese Zeit gekommen, und das bleibt auch hoffentlich so !!


Wir machen regelmäßig Videokonferenzen mit unseren Freunden und meine Schwiegermutter ruft jeden Abend an um ihrem Enkel eine Geschichte vorzulesen. Klar ist es schöner, sich richtig zu treffen und was zu erleben, dennoch macht jeder einfach das Beste draus. Gespräche mit anderen sind ja gut möglich. Wir versuchen immer das Positive zu sehen und sind einfach froh, dass es die Möglichkeit gibt, zu telefonieren und sich über Video sehen zu können. Drei meiner Freundinnen haben Babies bekommen, die hab ich dann eben so gesehen


Klar, dieses Argument kommt ja immer. Für MICH ist ein videocall aber kein Ersatz meine liebsten Menschen um mich zu haben. Klar für 2, 3 Wochen zur Überbrückung mal ganz schön und besser als nichts, aber über so einen Zeitraum wie wir ihn mittlerweile Haben, kann das das Sozialleben wie wir es normalerweise haben nicht im Ansatz ersetzen. Wie gesagt, für UNS! Wenn das für euch so passt und ihr so gut durch die Zeit kommt kann ich nur sagen, sei froh.


Ich finde Video- und klassische Telefonie auch nicht so besonders ... Klar besser, als nichts, aber mir fehlen echte Kontakte inzwischen schon sehr, dabei brauche ich eigentlich nicht ständig jemandem um mich...


Für mich ist das auch kein Ersatz. Normalerweise fahre ich zu meiner Freundin oder sie kommt her. Dir Kinder spielen miteinander und wir können bei einem Kaffee quatschen. Jetzt kreischt beim Videoanruf an jedem Ende ein Kind, weil es das Handy halten will. Während die beiden sich sonst teilweise mal ne Stunde miteinander beschäftigen, langweilen die Telefonate sie, sie freuen sich mal kurz den anderen zu sehen, aber sie interagieren nicht wirklich und wollen dem entsprechend nach spätestens drei Minuten wieder die Aufmerksamkeit (oder mit dem Handy spielen, aber dann Wird bevorzugt der rote Knopf gedrückt)... Ich vermisse die entspannten Kaffeekranzchen sehr
JuRa1014
6113 Beiträge
04.05.2020 12:07
Ich profitiere finanziell nicht von Corona, mache aber auch keinen Verlust. Außer ein wenig Gewinn, durch einen Bonus von meinem Arbeitgeber. Ansonsten arbeite ich genau wie vorher. Auch die Kosten für die Schulbetreuung beider Kinder laufen weiter, auch wenn diese nicht stattfindet.
Für mich macht das alles keinen Unterschied. Ich bin durch die Arbeit genauso unter Leute wie vorher auch.
Ich habe das Glück, dass meine Kinder nur 2,5 Jahre vom Alter auseinander sind und sich somit haben und sich mittlerweile besser verstehen als zuvor.
Alaska
18847 Beiträge
04.05.2020 12:09
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Bimbam:

Zitat von lovelychaos:

Zitat von MiramitLionel:

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Klar, dieses Argument kommt ja immer. Für MICH ist ein videocall aber kein Ersatz meine liebsten Menschen um mich zu haben. Klar für 2, 3 Wochen zur Überbrückung mal ganz schön und besser als nichts, aber über so einen Zeitraum wie wir ihn mittlerweile Haben, kann das das Sozialleben wie wir es normalerweise haben nicht im Ansatz ersetzen. Wie gesagt, für UNS! Wenn das für euch so passt und ihr so gut durch die Zeit kommt kann ich nur sagen, sei froh.


Ich finde Video- und klassische Telefonie auch nicht so besonders ... Klar besser, als nichts, aber mir fehlen echte Kontakte inzwischen schon sehr, dabei brauche ich eigentlich nicht ständig jemandem um mich...


Für mich ist das auch kein Ersatz. Normalerweise fahre ich zu meiner Freundin oder sie kommt her. Dir Kinder spielen miteinander und wir können bei einem Kaffee quatschen. Jetzt kreischt beim Videoanruf an jedem Ende ein Kind, weil es das Handy halten will. Während die beiden sich sonst teilweise mal ne Stunde miteinander beschäftigen, langweilen die Telefonate sie, sie freuen sich mal kurz den anderen zu sehen, aber sie interagieren nicht wirklich und wollen dem entsprechend nach spätestens drei Minuten wieder die Aufmerksamkeit (oder mit dem Handy spielen, aber dann Wird bevorzugt der rote Knopf gedrückt)... Ich vermisse die entspannten Kaffeekranzchen sehr


Da bin ich jezt mal beruhigt, dass die Videotelefonie bei anderen ähnlich abläuft. Anfangs war das noch total interessant, aber das Gekreische vom anderen hatten wir hier auch.
Inzwischen hat der Große kein Interesse mehr daran. Ein kurzes Hallo, was machst du... und dann gehen die Themen aus.
Nur der Kleine, der labert die Großeltern voll und ist dabei so schnell, dass die Omas und der Opa Mühe und Not haben, ihn zu verstehen.

--------------

Zum Thema, dass man die Freunde und Verwandten nicht vermisst. Ich brauch Familie. Meine Mama fehlt mir, mein Bruder auch. Aber sonst brauch ich das nicht groß. Die Samstagnachmittage bei Schwiegermama mit Kaffe und Kuchen im Garten oder das wöchentliche Abendessen bei Schwiegerpapa, der für uns kocht. Das dürfte natürlich sehr gerne wieder starten. Das sind Exklusivzeiten für die Kinder und die Großeltern und ich hab das auch immer sehr genossen.
Mit meinen besten Freundinnen hab ich auf Grund der Entfernung auch vor Corona mehr Handykontakt, als realen.
Mir fehlen die kurzen, belanglosen Gespräche am Kindergarten, wenn man die Kids bringt oder abholt. Aber auch nicht so, dass ich jetzt unglücklich darüber werde. Wir haben zig WhatsApp-Gruppen und ich fühl mich (noch) nicht abgehängt oder ausgegrenzt.

Und wenn ich meine Familie oder Freunde sehen will, dann mach ich das. Umständlicher als sonst, aber ich machs. Ist ja nicht verboten. Mit meiner Freundin hab ich neulich 3 Stunden geratscht. Sie saß auf der Stufe zur Haustüre und ich hatte die Autotüre offen uns saß auf dem Fahrersitz.
Meine Mama seh ich auch regelmäßig, sie darf die Kinder halt nicht umarmen und mich auch nicht. Nicht weil ich mir Sorgen um uns mache, sondern weil mein Mann ständig Patientenkontakt hat und meine Mama ü60 ist. Das könne ich mir nicht verzeihen, wenn was passieren würde.

Ausflüge fehlen mir massiv. Jetzt sind wir beim Luxus. Wir waren fast jedes Wochenende irgendwo unterwegs. Museen, Burgen, Freizeitpark (gibt ja auch kleinere), Tierpark etc. pp.
Wurde ersetzt durch sehr viel mehr Fahrradtouren, Wanderungen etc. Auch okay. Aber jetz wäre mal ein richtiger Ausflug wieder nett.

Am meisten profitiere ich echt davon, dass seit ein paar Wochen einfach nichts los ist. Die Wochen vor Corona waren meist einfach nur von Termin A zu Termin B und nachmittags noch ein Termin für die Kinder... Da kann ich sogar die soziale Ebene verschmerzen, ganz ehrlich.
Dr_Nora_K_Schaal
1 Beiträge
04.05.2020 12:13
Entfernt
juuLes
5319 Beiträge
04.05.2020 12:15
Momentan profitieren wir eigentlich nur. Geld haben wir mehr (80€), weil der Beitrag für die Spielgruppe wegfällt. Da die Firma von meinem Freund plus macht, dürfen sie keine Kurzarbeit anmelden und schenken den Mitarbeitern Urlaubstage. Er hat jetzt bis 26.6. jeden Freitag Urlaub (Zzgl. zu seinem Jahresurlaub). Und hat dann sogar nochmal 2 freie Urlaubstage zum selbst verplanen bekommen.

Auch familiär ist es mit dem homeoffice sehr schön. Wir können alle Mahlzeiten gemeinsam einnehmen und mein Freund hat keinen Arbeitsweg. Ergo mehr Zeit als Familie für uns.

Nichtsdestotrotz bin ich froh, wenn alles wieder normal läuft und man auch wieder Freizeitunternehmungen machen kann.
Schokolade89
567 Beiträge
04.05.2020 12:47
Also ich bin aktuell im BV und mein Mann geht normal arbeiten, eine Zeitlang halt mehr Homeoffice, aber sonst normales Geld.
Kitabeiträge und essengeld fallen für den kleinen Mann zur Zeit weg...

Aber ich hab eben auf dem Konto gesehen, dass meine Chefin mir weniger Geld überwiesen hat. Sie musste die Praxis in der zweiten April Woche schließen und hat dafür Kurzarbeit angemeldet. Ich wusste gar nicht, dass mich das auch betrifft...
Es wäre jetzt auch echt unschön, wenn das dann bei der Elterngeldberechnung auch eine Rolle spielt...
brini88
7784 Beiträge
04.05.2020 14:49
Mein Mann arbeitet normal weiter, ich allerdings musste mich arbeitslos melden, da unsere Nebenjobs weg gebrochen sind, aber somit kommen wir finanziell aufs gleiche raus da ich etwas weniger bekomme, aber dafür Schule und Kindergarten nix kosten.

Ich finde die Situation im Moment total entspannt, die große macht meist anstandslos mit beim Homescooling und auch der mittlere macht seine Vorschulblätter. Ich muss aber sagen, würden wir hier auf engstem Raum in einer Wohnung in der Stadt leben wäre es sicherlich nicht so gechillt, aber durch Haus mit Garten auf dem Land können wir draußen sein und die Kids gut beschäftigen, sodass sie sich kaum auf den Geist gehen.
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