Mütter- und Schwangerenforum

Gut leben von Hartz 4?

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19.03.2018 09:25
Zitat von Seramonchen:

Zitat von SarahLou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von BlödmannVomDienst:

...


aber selbst dann nicht, wenn es nur für einen kurzen Zeitraum ist? Du musst doch dort nicht stehen bleiben, du kannst dich doch weiter bewerben oder auch schauen, welche Chancen du dann in der Firma hast. Man kann nach der Probezeit noch mal verhandeln, man kann beim jährlichen Gespräch verhandeln, aber man muss halt präsent sein, zeigen, was man kann und bereit sein, da eben auch mal kleiner anzufangen.


Das sehen leider viele Menschen nicht so. Und dann ist da plötzlich ne Lücke von 5 Jahren im Lebenslauf. Als Frau mit Kinder kann man das wenigstens noch mit der Bezeichnung "Hausfrau" kaschieren. Als Mann kannste (in den meisten Fällen) einpacken.


Ja ich weiß, aber ich verstehe es nicht und ich kann halt auch die Argumentation nicht nachvollziehen, die dahinter steht. natürlich ist es ätzend, trotz arbeit nur so viel zu haben wie mit ALG2. Aber das muss ja kein Dauerzustand sein und ich finde es noch viel ätzender, tausend Anträge ausfüllen zu müssen, Bittsteller zu sein und das alle paar Monate wieder.


Und diese Abhängigkeit von dem zuständigen Sachbearbeiter... wieder und wieder und wieder... mich würde das auch extrem nerven.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
19.03.2018 09:27
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von SarahLou:

Zitat von Seramonchen:

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Das sehen leider viele Menschen nicht so. Und dann ist da plötzlich ne Lücke von 5 Jahren im Lebenslauf. Als Frau mit Kinder kann man das wenigstens noch mit der Bezeichnung "Hausfrau" kaschieren. Als Mann kannste (in den meisten Fällen) einpacken.


Ja ich weiß, aber ich verstehe es nicht und ich kann halt auch die Argumentation nicht nachvollziehen, die dahinter steht. natürlich ist es ätzend, trotz arbeit nur so viel zu haben wie mit ALG2. Aber das muss ja kein Dauerzustand sein und ich finde es noch viel ätzender, tausend Anträge ausfüllen zu müssen, Bittsteller zu sein und das alle paar Monate wieder.


Und diese Abhängigkeit von dem zuständigen Sachbearbeiter... wieder und wieder und wieder... mich würde das auch extrem nerven.


Es ging hier nicht darum für das gleiche Geld zu arbeiten, sondern unterm Strich dann weniger zu haben als vorher. Dachte eigentlich, dass ich das auch so geschrieben habe.
19.03.2018 09:28
Übrigens hatte mal eine Mutti, die ich betreut habe, ganz viele Sachen bei ebay verkauft, weil sie extra Geld für die Jugendweihe ihrer ältesten Tochter haben wollte. Hat auch wunderbar funktioniert.
Der Knall kam dann 2 Monate später, als sie den Antrag auf H4 verlängern musste.... und eben alle Kontoauszüge mit abgeben musste. Die Zahlungen für die verkauften Sachen wurden als Einnahme mit angerechnet.

Das ging nach hinten los. Fand ich mega unfair, aber es war so. Nichts zu machen. Allein das würde mir auf den Keks gehen, dass ich derart aufpassen müsste, was auf mein Konto geht und was besser nicht und und und.... dann lieber minimal mehr als H4, aber eben arbeiten und niemanden gegenüber Rechenschaft ablegen zu müssen. ich würde mich da total entmündigt fühlen.
zwei92
887 Beiträge
19.03.2018 09:28
Was mich bei den langzeitarbeitslosen nervt, ist einfach diese Akzeptanz des Lebensstils,den sie dank alg2 führen.
Und auch diese Selbstverständlichkeit, dass sich arbeiten nicht lohnt.

Mein Vater hat zwei Kinder aus erster Ehe und beide sind überzeugte langzeitarbeitslose.
Die ältere von beiden war das letzte mal mit 18 arbeiten (sie wird dieses Jahr 35!!) und hat nur die neusten Telefone, Laptops, flachbildfernseher usw. die jüngere hat eine erzieherausbildung gemacht, sieht es aber nicht ein arbeiten zu gehen, weil sie sonst die Krankenversicherung für ihren Partner bezahlen müsste (der wartet immernoch auf den Wiederaufbau des deutschen reiches kein Scherz)..

Da kriege ich als Vollzeit-Auszubildende total die Aggressionen. Meine Tochter sehe ich nur abends von 16:30-19:30. sonst nur am Wochenende. Wenn man denn sowas hört, wünscht man sich beim Jobcenter zu arbeiten und denen das Geld zu streichen!!
DieW
3488 Beiträge
19.03.2018 09:29
Guten Morgen!

Also ich denke,die Familien,in den Familienhelfer (oder ähnliches)arbeiten,sind Familien,die Probleme haben.Es gibt aber auch Familien mit Hartz4,die bis auf diese Tatsache keine Hilfe benötigen.
Ich kann nur von mir reden,ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung(examinierte Krankenschwester).Ich habe einige Zeit Alg2 bekommen,nicht weil ich nichts bekommen hätte,sondern weil ich nicht gewusst hätte,wo ich die Kinder lassen sollte .
Schichtdienst,Wochenende und Feiertage....
Meine 1.Stelle nach der Geburt des ältesten war fabelhaft.5 Tage von 9.30 bis 13.30.,keine Schichten und Wochenenden .Da könnte ich prima arbeiten und alles war schön.
Mittlerweile ginge es auch wieder,weil die Krankenhäuser und Pflegeheime merken,dass Fachpersonal knapp ist und sie bieten tolle Arbeitszeiten an.Das war aber noch nicht immer so.

Nun ist der Verdienst einer Krankenschwester auch nicht wenig,mit 20/25 Stunden kann man leben.
Das kann man aber nicht gleichsetzen mit einer Verkäuferin bei Penny oder sonst wo,die auch Schichtdienste leisten muss und auch am Wochenende los muss.
Hier im Ort ist von März bis Ende Oktober immer verkaufsoffen(auch die Einkaufsmärkte),wie soll man das nur alles bei geringem Lohn bewältigen?!Zumal nicht immer ein Papa,oder Großeltern vorhanden sind,bzw.die Kinder nehmen.
Also dieses "man findet,wenn mal will"kann sein,aber der Rest muss ja auch stimmen.
Seramonchen
37744 Beiträge
19.03.2018 09:30
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von SarahLou:

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Ja ich weiß, aber ich verstehe es nicht und ich kann halt auch die Argumentation nicht nachvollziehen, die dahinter steht. natürlich ist es ätzend, trotz arbeit nur so viel zu haben wie mit ALG2. Aber das muss ja kein Dauerzustand sein und ich finde es noch viel ätzender, tausend Anträge ausfüllen zu müssen, Bittsteller zu sein und das alle paar Monate wieder.


Und diese Abhängigkeit von dem zuständigen Sachbearbeiter... wieder und wieder und wieder... mich würde das auch extrem nerven.


Es ging hier nicht darum für das gleiche Geld zu arbeiten, sondern unterm Strich dann weniger zu haben als vorher. Dachte eigentlich, dass ich das auch so geschrieben habe.


Dann kann man doch aufstocken. Wäre für mich auch die bessere Lösung, wenn ich dann mehr Chancen habe, mich schnell in dem Job zu verbessern finanziell.
19.03.2018 09:32
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von SarahLou:

...


Ja ich weiß, aber ich verstehe es nicht und ich kann halt auch die Argumentation nicht nachvollziehen, die dahinter steht. natürlich ist es ätzend, trotz arbeit nur so viel zu haben wie mit ALG2. Aber das muss ja kein Dauerzustand sein und ich finde es noch viel ätzender, tausend Anträge ausfüllen zu müssen, Bittsteller zu sein und das alle paar Monate wieder.


Und diese Abhängigkeit von dem zuständigen Sachbearbeiter... wieder und wieder und wieder... mich würde das auch extrem nerven.


Es ging hier nicht darum für das gleiche Geld zu arbeiten, sondern unterm Strich dann weniger zu haben als vorher. Dachte eigentlich, dass ich das auch so geschrieben habe.


Was ja auch Quatsch ist. Dann kann man Wohngeld beantragen. Gab es mit H4 max Kinderwohngeld, gibt es dann jetzt vll. für alle. Und die Kitakostenübernahme kann man auch mit geringen Lohn bei dem Landkeis oder der Stadt beantragen. Das ist nicht an H4 gekoppelt, da ist es nur logisch, weil die bekommen es garantiert.
Und man kann, wenn man wenig verdient, aber tgl. fahren muss, auch beim Finanzamt eine Steuerermäßigung beantragen und bekommt die. Dann wird weniger vom Brutto abgezogen und man hat Netto mehr in der Tüte.
Deutschland ist ein Sozialstaat. Wie auch immer sie das alles finanzieren, aber man hat fast immer die Möglichkeit, extra Gelder oder Ermäßigungen zu beantragen, mit denen man dann besser gestellt ist. Man muss es nur machen. Und natürlich wissen. Aber wenn ich zu wenig Geld über den Arbeitslohn reinbekomme, dann gehe ich doch los und erkundige mich, was ich noch tun kann? Oder nicht?
Seramonchen
37744 Beiträge
19.03.2018 09:35
Zitat von DieW:

Guten Morgen!

Also ich denke,die Familien,in den Familienhelfer (oder ähnliches)arbeiten,sind Familien,die Probleme haben.Es gibt aber auch Familien mit Hartz4,die bis auf diese Tatsache keine Hilfe benötigen.
Ich kann nur von mir reden,ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung(examinierte Krankenschwester).Ich habe einige Zeit Alg2 bekommen,nicht weil ich nichts bekommen hätte,sondern weil ich nicht gewusst hätte,wo ich die Kinder lassen sollte .
Schichtdienst,Wochenende und Feiertage....
Meine 1.Stelle nach der Geburt des ältesten war fabelhaft.5 Tage von 9.30 bis 13.30.,keine Schichten und Wochenenden .Da könnte ich prima arbeiten und alles war schön.
Mittlerweile ginge es auch wieder,weil die Krankenhäuser und Pflegeheime merken,dass Fachpersonal knapp ist und sie bieten tolle Arbeitszeiten an.Das war aber noch nicht immer so.

Nun ist der Verdienst einer Krankenschwester auch nicht wenig,mit 20/25 Stunden kann man leben.
Das kann man aber nicht gleichsetzen mit einer Verkäuferin bei Penny oder sonst wo,die auch Schichtdienste leisten muss und auch am Wochenende los muss.
Hier im Ort ist von März bis Ende Oktober immer verkaufsoffen(auch die Einkaufsmärkte),wie soll man das nur alles bei geringem Lohn bewältigen?!Zumal nicht immer ein Papa,oder Großeltern vorhanden sind,bzw.die Kinder nehmen.
Also dieses "man findet,wenn mal will"kann sein,aber der Rest muss ja auch stimmen.


Meine Schwester arbeitet ja bei Aldi - ich glaube es wird unterschätzt, was hier gezahlt wird. Der Verdienst ist ebenfalls sehr gut, auch bei Netto oder Kaufland.

Natürlich hast du recht, nicht immer ist jemand für die Betreuung da. Aber das sind doch dann eher nicht die Fälle, wo jemand nicht arbeiten WILL, sondern wo es für einen Zeitraum vielleicht wirklich nicht geht.
DieW
3488 Beiträge
19.03.2018 09:35
Und zu den Sachbearbeitern.Ich hatte bis auf eine Ausnahme nur sehr freundliche ,bemühte und verständnissvolle Menschen.
Wenn man ihnen nämlich auch freundlich entgegentritt,und nicht nur meckert und auch bereit ist,dann sind diese Leute auch nur Menschen,die die Probleme sehen.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
19.03.2018 09:36
Zitat von Seramonchen:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

...


Und diese Abhängigkeit von dem zuständigen Sachbearbeiter... wieder und wieder und wieder... mich würde das auch extrem nerven.


Es ging hier nicht darum für das gleiche Geld zu arbeiten, sondern unterm Strich dann weniger zu haben als vorher. Dachte eigentlich, dass ich das auch so geschrieben habe.


Dann kann man doch aufstocken. Wäre für mich auch die bessere Lösung, wenn ich dann mehr Chancen habe, mich schnell in dem Job zu verbessern finanziell.


Ja theoretisch kann man das dann machen. Aber das System hinkt eben an dieser Stelle. Es sollte ganz allgemein nur Jobs geben, wo ich nicht gezwungen bin, aufzustocken. Kann doch nicht angehen, dass es Jobs gibt (und das sind nicht so Wenige), wo man weniger verdient als das Existenzminimum. Und das ist das, was mich so aufregt und warum ich so eine Wut auf die Regierung habe und mich frage, warum die immer wieder gewählt wird?????
kullerkeks74
2988 Beiträge
19.03.2018 09:36
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Übrigens hatte mal eine Mutti, die ich betreut habe, ganz viele Sachen bei ebay verkauft, weil sie extra Geld für die Jugendweihe ihrer ältesten Tochter haben wollte. Hat auch wunderbar funktioniert.
Der Knall kam dann 2 Monate später, als sie den Antrag auf H4 verlängern musste.... und eben alle Kontoauszüge mit abgeben musste. Die Zahlungen für die verkauften Sachen wurden als Einnahme mit angerechnet.


Das ging nach hinten los. Fand ich mega unfair, aber es war so. Nichts zu machen. Allein das würde mir auf den Keks gehen, dass ich derart aufpassen müsste, was auf mein Konto geht und was besser nicht und und und.... dann lieber minimal mehr als H4, aber eben arbeiten und niemanden gegenüber Rechenschaft ablegen zu müssen. ich würde mich da total entmündigt fühlen.


Ist mir auch schon passiert . Ich hatte am Anfang , als ich Antrag gestellt hatte . Da habe ich 3 Monate kein geld bekommen außer Kindergeld , weil immer wieder Was gefehlt hatte . Mein Ex sich nicht abgemeldet hatte und er somit noch bei uns gemeldet war und man mir unterstelte ich war nicht getrennt . Aber ich muste ja von was leben , nur Kindergeld reichte nicht , daher habe ich kindersachen verkauft , welche zuklein waren . Dies wurde mir dann wieder abgezogen .
Seramonchen
37744 Beiträge
19.03.2018 09:38
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Es ging hier nicht darum für das gleiche Geld zu arbeiten, sondern unterm Strich dann weniger zu haben als vorher. Dachte eigentlich, dass ich das auch so geschrieben habe.


Dann kann man doch aufstocken. Wäre für mich auch die bessere Lösung, wenn ich dann mehr Chancen habe, mich schnell in dem Job zu verbessern finanziell.


Ja theoretisch kann man das dann machen. Aber das System hinkt eben an dieser Stelle. Es sollte ganz allgemein nur Jobs geben, wo ich nicht gezwungen bin, aufzustocken. Kann doch nicht angehen, dass es Jobs gibt (und das sind nicht so Wenige), wo man weniger verdient als das Existenzminimum. Und das ist das, was mich so aufregt und warum ich so eine Wut auf die Regierung habe und mich frage, warum die immer wieder gewählt wird?????


Naja klar ist das ätzend, aber das kannst du ja aktuell erst mal nicht ändern. ich rege mich ungern über Sachen auf, auf die ich einfach keinen Einfluss habe, weil es nichts bringt. das ist für mich halt auch kein Argument im Rahmen der "ich finde wirklich keinen Job"-Diskussion.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
19.03.2018 09:40
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Seramonchen:

...


Und diese Abhängigkeit von dem zuständigen Sachbearbeiter... wieder und wieder und wieder... mich würde das auch extrem nerven.


Es ging hier nicht darum für das gleiche Geld zu arbeiten, sondern unterm Strich dann weniger zu haben als vorher. Dachte eigentlich, dass ich das auch so geschrieben habe.


Was ja auch Quatsch ist. Dann kann man Wohngeld beantragen. Gab es mit H4 max Kinderwohngeld, gibt es dann jetzt vll. für alle. Und die Kitakostenübernahme kann man auch mit geringen Lohn bei dem Landkeis oder der Stadt beantragen. Das ist nicht an H4 gekoppelt, da ist es nur logisch, weil die bekommen es garantiert.
Und man kann, wenn man wenig verdient, aber tgl. fahren muss, auch beim Finanzamt eine Steuerermäßigung beantragen und bekommt die. Dann wird weniger vom Brutto abgezogen und man hat Netto mehr in der Tüte.
Deutschland ist ein Sozialstaat. Wie auch immer sie das alles finanzieren, aber man hat fast immer die Möglichkeit, extra Gelder oder Ermäßigungen zu beantragen, mit denen man dann besser gestellt ist. Man muss es nur machen. Und natürlich wissen. Aber wenn ich zu wenig Geld über den Arbeitslohn reinbekomme, dann gehe ich doch los und erkundige mich, was ich noch tun kann? Oder nicht?


Klar, aber es gibt gewisse Obergrenzen für diese zusätlichen Leistungen oder Ermäßigungen und wenn man dann 2 Euro drüber liegt, dann bekommt man nichts davon und hat am Ende tatsächlich weniger als mit ALG2. Hatten wir tatsächlich auch schon, dass wir dann mit 2 Euro drüber lagen und es gab keine Ermäßigungen, keinen Kinderzuschlag, kein aufstockendes ALG2 (man schickte uns von dort zur Familienkasse und die wieder zurück zum Jobcenter), keine Ermäßigungen etc.pp. Und dann hat man mal eben ein paar Hunderter weniger und nicht nur ein paar Euro.
19.03.2018 09:41
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Es ging hier nicht darum für das gleiche Geld zu arbeiten, sondern unterm Strich dann weniger zu haben als vorher. Dachte eigentlich, dass ich das auch so geschrieben habe.


Dann kann man doch aufstocken. Wäre für mich auch die bessere Lösung, wenn ich dann mehr Chancen habe, mich schnell in dem Job zu verbessern finanziell.


Ja theoretisch kann man das dann machen. Aber das System hinkt eben an dieser Stelle. Es sollte ganz allgemein nur Jobs geben, wo ich nicht gezwungen bin, aufzustocken. Kann doch nicht angehen, dass es Jobs gibt (und das sind nicht so Wenige), wo man weniger verdient als das Existenzminimum. Und das ist das, was mich so aufregt und warum ich so eine Wut auf die Regierung habe und mich frage, warum die immer wieder gewählt wird?????


Aber aktuell gibt es 8,84 Mindestlohn. Den MUSS jeder AG zahlen, ansonsten macht er sich strafbar. Wenn man nur 20 h Wochenstunden arbeiten geht und Mindestlohn erhält, dann bekommt man 1078.48 dazu kommt dann Kindergeld und man kann mit der Summe noch Kitakosten und Wohngeld beantragen. Wenn beim Mann ebenfalls nochmal dasselbe reinkommt (wobei sich mir nicht erschließt, warum nicht einer von beiden mehr arbeiten kann, wenn der andere für die Kinderbetreuung gebraucht wird), aber dann hat man: Ausgehend von einem Kind monatlich knapp 2000,- (denn bei so geringem Lohn hat man kaum Abgaben) zur Verfügung und das ist MEHR als einem als BG mit einem Kind zustehen würde.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
19.03.2018 09:42
Zitat von Seramonchen:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von BlödmannVomDienst:

...


Dann kann man doch aufstocken. Wäre für mich auch die bessere Lösung, wenn ich dann mehr Chancen habe, mich schnell in dem Job zu verbessern finanziell.


Ja theoretisch kann man das dann machen. Aber das System hinkt eben an dieser Stelle. Es sollte ganz allgemein nur Jobs geben, wo ich nicht gezwungen bin, aufzustocken. Kann doch nicht angehen, dass es Jobs gibt (und das sind nicht so Wenige), wo man weniger verdient als das Existenzminimum. Und das ist das, was mich so aufregt und warum ich so eine Wut auf die Regierung habe und mich frage, warum die immer wieder gewählt wird?????


Naja klar ist das ätzend, aber das kannst du ja aktuell erst mal nicht ändern. ich rege mich ungern über Sachen auf, auf die ich einfach keinen Einfluss habe, weil es nichts bringt. das ist für mich halt auch kein Argument im Rahmen der "ich finde wirklich keinen Job" -Diskussion.


Hab ich ja auch nie behauptet, dass das so ist. Sondern eher das Gegenteil. Ich bin im Moment froh, zuhause zu sein. Meine Jüngste ist chronisch krank und da bin ich froh, dass ich jederzeit für sie da sein kann.
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