Mütter- und Schwangerenforum

Gut leben von Hartz 4?

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kullerkeks74
2988 Beiträge
19.03.2018 10:36
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von kullerkeks74:

Was ich nicht verstehhen kann und auch nicht glaube , das ich hier lese . Das arbeitetende oft sowenig verdienen . das sie weniger als Alg 2 Empfänger haben . Das ist nunmal nicht war . Und schon garnicht paar Hunderte wie Blödmann von Dienst schrieb .
Ja wir bekommen ausreichend , aber nicht so viel mehr .
Ja mit der Klassenfahrt das die Bezahlt wird und geringverdienern nicht , finde auch ich unfair . Aber ne Klassenfart ist nicht jeden Monat .


Das ist doch nicht nur die Klassenfahrt. Das Bildungspaket besteht aus viel mehr. Essengeldermäßigung (1 EUR statt 3 EUR pro Tag, bei 3 Kindern eine Ersparnis von ca. 130 EUR MONATLICH). Schulbuchausleihe ermäßigt (ok das ist speziell für ALG2 und gehört nicht direkt zum Bildungspaket). 100 EUR im Jahr pro Schulkind für Schulbedarf. Da kommt ne ganze Menge zusammen. Außerdem keine GEZ Gebühren als ALG2 Empfänger usw.usf. Die Liste ist unendlich lang. Und Klassenfahrten sind ca. alle 2 Jahre ab Klasse 5. Grundschule ab Klasse 2 JEDES Jahr. Und in den höheren Jahrgängen kann so eine Klassenfahrt auch mal um die 500 EUR oder mehr kosten. Und das läppert sich dann zusammen .
[/quote

Das musst du mir nicht sagen , habe / hatte 5 Schulkinder .
Aber in der Klasse meiner jüngsten sind Kinder die kein Alg 2 Beziehen und trotzdem , auch Gelkder beantragen konnten , über das Sozialamt , (Wenn mann zu wenig verdient aber nicht Alg 2 berechtig ist ) . Schulbuchausleihe ??? was soll das sein . Gibt es hier nicht .
GEZ befreit bin ich wegen Schwerbehinderung .
Ich beantrage nur die Klassenfahrten auch wenn ich mehr dürfte . Das Schulgeld muss mann nicht beantragen das kommt automatisch .
Weil es meinen Kindern etwas peinlich ist , auch wenn wir nix dafür können , jedesmla wegen jeden bisel ins Sekretariat zu gehen . Ich kann mir mein Geld einteilen . Schulessen gibt es bei den großen eh nicht . und die kleine mag nicht . Also koch ich zu Hause . daher fällt das weg .
Mehr ist es nicht . Und trotzdem sind es nicht monatslich hunderte .euro

19.03.2018 10:36
Zitat von StilleWasser:

Zitat von Thermilove:

Zitat von Anonym 1972474:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Wie ich diesen Spruch hasse!
Nein, es stimmt definitiv nicht. Ich habe damals trotz intensiver Suche keine Arbeit gefunden! Nicht einmal eine putzstelle habe ich gefunden. Es gab in unserer Gegend schlicht und ergreifend zum damaligen Zeitpunkt keine Arbeit. Mittlerweile ist es anders...

Halt, stimmt nicht ganz... eine Stelle gab es, aber da wurde von Anfang gesagt, man ist für 25 h die Woche angestellt und wird dementsprechend bezahlt, aber erwartet wird eine 40 h Woche incl. 2 Bereitschaftswochenenden. Und da sag ich dann ganz klar, nein, ich geh doch nicht arbeiten, um dann nicht einmal genug Geld zu haben, um wenigstens meine laufenden Kosten bezahlen zu können.

Doch, wer arbeiten will, findet was, irgendwas gibt es, man muss nicht dauerhaft vom Staat leben, das sind für mich faule Ausreden, genau so wie dein letzter Absatz. Dieser Job wäre wohl immer noch besser als Hartz vier gewesen, hätte man ja wenigstens übergangsweise machen können, bis was neues gefunden wird.
Aber nein, Hartz vier ist ja die bequemere Lösung.


Da stimm ich nicht zu - manchmal gibts tatsächlich nichts - da kann man suchen was man will. So schwer wie heutzutage wars noch nie nen Job zu finden...

Und zu deinem Text zum letzten Absatz, meinst du das ernst? Solche Ausnutzung kann und darf man doch ned auch noch unterstützen!! Modernes Sklaventun is wohl kaum was Erstrebenswertes und nix anderes machen Firmen die glauben das sie ihre Mitarbeiter SO ausnutzen können. (abgesehen von den ungefähr 3000 Gesetzen die sie damit brechen) Das einzige was man damit machen muss is anzeigen!

Ja, ich meine das ernst, deshalb schrieb ich ja zum Übergang, wäre für mich persönlich besser als Hartz vier Die Arbeitsbedingungen sind teilweise echt unter aller Sau, das stimmt schon, aber Geld verdienen muss halt sein und das ist auch das was ich meinen Kindern vermitteln möchte, dass es eben normal ist arbeiten zu gehen.
SarahLou
1331 Beiträge
19.03.2018 10:36
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Marf:

Sicherlich findet man was....dem widerspreche ich nicht.Aber die Frage ist doch - reicht es zum Leben?
Bei Hartz 4 wird die Miete etc. übernommen...liege ich nun über dem Aufstockersatz muss ich für die Dinge allein aufkommen.Da ist dann auch keinerlei Rabatt mehr drin ,wie es vorher beim Hartz 4 war.( ermäßigter Eintritt,Tafel etc.)
Dieses ' man findet ,wenn man will' ist recht kurzsichtig gedacht.Und lebe ich recht ländlich habe ich nur wenig Auswahl was Verbindungen,Betreuung usw. betrifft.Eventuell habe ich zu Hartzt 4 Zeiten sogar mein Auto verkloppt,für all die Extras die täglich auf einen zukommen.....?! Oder ein Kind benötigt diverse Medikamente - vorher im Hartz4 kein Problem....aber nun?
Angepasste Löhne braucht es.
Familien,die Sozialhelfer benötigen haben zusätzliche Defizite,die kann man nicht pauschal auf den ' normalen' Hartzer,Aufstocker als Beispiel anwenden.
Der Student,der nebenher arbeitet, bekommt ja zusätzlich noch diverse Vergünstigungen - diese Dinge sind dann alle weg.
Und genau diese Umstände muss man korrigieren.

Auch nicht überall. Ehrlich gesagt kann ich mich an kaum eine Vergünstigung erinnern. Nur das Semesterticket, aber auf das hätten wir im Zweifel auch verzichten können, weil wir eh fast immer mit dem Rad unterwegs waren.


Du bekommst fast überall Ermäßigungen, zumindest war das an meinen (3 verschiedenen) Studienorten so. Sonst würde es keine Leute geben, die sich nur rein formal einschreiben. So viele Religionswissenschaftler braucht nämlich kein Arbeitsmarkt der Welt.
DieW
3488 Beiträge
19.03.2018 10:37
Zitat von Viala:

Zitat von Viala:

Zitat von StilleWasser:

Zitat von Viala:

...


Doch, darum gehts. (mir jedenfalls)

Ich kann doch ned sagen jeder findet Arbeit wenn die Arbeit 3 Stunden entfernt im übernächsten Bundesland ist - das ist doch ein Blödsinn.

Ich kann nur von "jeder findet Arbeit" reden wenn es eine Arbeitsstelle ist die man auch annehmen kann.

nein. Die aussage ist NUR und ausschließlich, dass man was finden kann.
alles andere ist persönliche einstellung und absolut subjektiv. Objektiv betrachtet stimmt der satz.
Nachtrag zu deinem beispiel übrigens...
3 Stunden entfernt = 6 Stunden fahrt am Tag... + 8,5 Stunden arbeit = 14,5 Stunden... + 8 Stunden schlaf = 22,5 Stunden. Der Tag hat 24 Stunden, somit ist es machbar. (und neeeiiiin, dass heißt NICHT, dass man es machen muss. Aber es IST machbar)


Ist klar!
Machbar ist vieles.Ich kann mir auch jeden Tag ne Dosis Kokain in die Nase ziehen,um das Pensum.zu schaffen.Ich kann mir aber auch gleich die Kugel geben,weil.ich spätestens nach 3 Wochen bei diesem Pensum.einen Herzinfarkt hätte.
19.03.2018 10:39
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...


Und wann hätte ich dann noch die Uni gesehen ?!
Aber mit dem richtigen AG hätte das vielleicht funktioniert. Aber da werden dann wieder andere Studenten bevorzugt, die mehr Zeit haben und flexibler sind. Ist jetzt aber eh egal, weil das längst Geschichte ist und überlebt haben wir es auch.


Achso Unwichtiges Detail, hab ich übersehen.

Aber okay. Nur haben wir ja vorhin schon gesagt, dass Studenten durch ein Raster fallen. Sie sind ohnehin nicht H4 berechtigt. Es sei denn, sie sind Teil einer BG (bei den Eltern noch), dann werden sie berücksichtigt und sogar bezuschusst. Sie dürfen nur nicht ganz ausziehen zu Hause.

Wir reden ja jetzt von reinen H4 Empfängern oder eben leider Aufstockern.

Aber auch als Student findet man Arbeit. Auch, wenn man einen schichtarbeitenden Mann hat. An der Uni gibt es soooo vele Hiwi Jobs oder im nächsten Supermarkt, Lager ausräumen usw. Im Zweifel lässt man dann halt Vorlesungen, die keine Pflichtvorlesungen sind, sausen usw. Also es geht vieles, wenn man wirklich will.


In dem Fall waren auch schon 2 Kinder da. Wobei ich auch da denke, es wäre irgendwie gegangen.... aber DA bin ich dann wirklich bei der Theorie angekommen. Alle anderen Szenarien habe ich selbst erlebt oder eben mit meinen Familien miterlebt.
19.03.2018 10:40
Ich gebs auf, die Diskussion macht absolut keinen Sinn wenn der Realitätssinn fehlt, sorry, aber da kann ich auch Selbstgespräche führen.

Für mich fällt ne Arbeit die unmöglich zum ausüben/erreichen/logistisch unterzubringen (was auch immer) ist einfach ned unter "jeder findet Arbeit" denn ich kann ned arbeiten wenn oben genannte Punkte zutreffen. "Jeder findet Arbeit" is bei mir ne Arbeit die ich auch ausüben kann und ned die sich am Papier von den 24 Stunden irgendwie runterrechnen lässt.

Was auch der Staat so sieht - denn da muss ich auch keinen Job anehmen den ich allerhöchstens am Papier ausüben kann und das wars weil "nen Job gefunden hättest ja".

Aber egal - man kommt hier auf keinen Nenner merk ich.
19.03.2018 10:41
Zitat von DieW:

Zitat von Viala:

Zitat von Viala:

Zitat von StilleWasser:

...

nein. Die aussage ist NUR und ausschließlich, dass man was finden kann.
alles andere ist persönliche einstellung und absolut subjektiv. Objektiv betrachtet stimmt der satz.
Nachtrag zu deinem beispiel übrigens...
3 Stunden entfernt = 6 Stunden fahrt am Tag... + 8,5 Stunden arbeit = 14,5 Stunden... + 8 Stunden schlaf = 22,5 Stunden. Der Tag hat 24 Stunden, somit ist es machbar. (und neeeiiiin, dass heißt NICHT, dass man es machen muss. Aber es IST machbar)


Ist klar!
Machbar ist vieles.Ich kann mir auch jeden Tag ne Dosis Kokain in die Nase ziehen,um das Pensum.zu schaffen.Ich kann mir aber auch gleich die Kugel geben,weil.ich spätestens nach 3 Wochen bei diesem Pensum.einen Herzinfarkt hätte.

Du, ich bin auch nicht SO belastbar... und nochmal würde ich das, was ich vor den kindern gearbeitet habe, auch nicht schaffen, weil ich blitzschnell im burnout wäre.
ABER dann stelle ich mich nicht hin und sage, dass es nichts gibt... sondern sage ehrlich, dass ich nichts finde, was ich schaffen kann. Das ist ehrlich.
Tanzbär
13452 Beiträge
19.03.2018 10:42
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von BlödmannVomDienst:

...


Achso Unwichtiges Detail, hab ich übersehen.

Aber okay. Nur haben wir ja vorhin schon gesagt, dass Studenten durch ein Raster fallen. Sie sind ohnehin nicht H4 berechtigt. Es sei denn, sie sind Teil einer BG (bei den Eltern noch), dann werden sie berücksichtigt und sogar bezuschusst. Sie dürfen nur nicht ganz ausziehen zu Hause.

Wir reden ja jetzt von reinen H4 Empfängern oder eben leider Aufstockern.

Aber auch als Student findet man Arbeit. Auch, wenn man einen schichtarbeitenden Mann hat. An der Uni gibt es soooo vele Hiwi Jobs oder im nächsten Supermarkt, Lager ausräumen usw. Im Zweifel lässt man dann halt Vorlesungen, die keine Pflichtvorlesungen sind, sausen usw. Also es geht vieles, wenn man wirklich will.


In dem Fall waren auch schon 2 Kinder da. Wobei ich auch da denke, es wäre irgendwie gegangen.... aber DA bin ich dann wirklich bei der Theorie angekommen. Alle anderen Szenarien habe ich selbst erlebt oder eben mit meinen Familien miterlebt.

Hatten wir auch und ich habe so einige Studenten mit Kind kennengelernt (teilweise beide Studenten, teilweise einer arbeitend), die das auch gebacken bekommen haben mit den flexiblen Arbeitszeiten und noch nem kleinen Job.
Seramonchen
37744 Beiträge
19.03.2018 10:45
Zitat von StilleWasser:

Ich gebs auf, die Diskussion macht absolut keinen Sinn wenn der Realitätssinn fehlt, sorry, aber da kann ich auch Selbstgespräche führen.

Für mich fällt ne Arbeit die unmöglich zum ausüben/erreichen/logistisch unterzubringen (was auch immer) ist einfach ned unter "jeder findet Arbeit" denn ich kann ned arbeiten wenn oben genannte Punkte zutreffen. "Jeder findet Arbeit" is bei mir ne Arbeit die ich auch ausüben kann und ned die sich am Papier von den 24 Stunden irgendwie runterrechnen lässt.

Was auch der Staat so sieht - denn da muss ich auch keinen Job anehmen den ich allerhöchstens am Papier ausüben kann und das wars weil "nen Job gefunden hättest ja".

Aber egal - man kommt hier auf keinen Nenner merk ich.


Aber der Realitätssinn fehlt doch eher dir Unter anderem auch, weil du eben nicht arbeiten musst, was ich gar nicht böse meine. In Berlin - und ja, auch in Wien - fahren sehr viele Menschen jeden Tag eine Stunde und mehr pro Strecke, um arbeiten zu gehen. Diese Menschen haben Kinder, diese Menschen sind teilweise alleinerziehend und diese Menschen sind bereit, was zu tun. Das IST die Realität vor deiner Tür, Mausi. Ist das so schwer zu verstehen?
19.03.2018 10:45
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Aber auch als Student findet man Arbeit. Auch, wenn man einen schichtarbeitenden Mann hat. An der Uni gibt es soooo vele Hiwi Jobs oder im nächsten Supermarkt, Lager ausräumen usw. Im Zweifel lässt man dann halt Vorlesungen, die keine Pflichtvorlesungen sind, sausen usw. Also es geht vieles, wenn man wirklich will.


In dem Fall waren auch schon 2 Kinder da. Wobei ich auch da denke, es wäre irgendwie gegangen.... aber DA bin ich dann wirklich bei der Theorie angekommen. Alle anderen Szenarien habe ich selbst erlebt oder eben mit meinen Familien miterlebt.

Hatten wir auch und ich habe so einige Studenten mit Kind kennengelernt (teilweise beide Studenten, teilweise einer arbeitend), die das auch gebacken bekommen haben mit den flexiblen Arbeitszeiten und noch nem kleinen Job.


Wie gesagt, da kann ich keine Aussage zu machen, das wäre bei mir nur Theorie. Das erste Studium, da war ich kinderlos und vogelfrei, bekam Bafög und ein Stipendium obendrauf, den Rest finanzierte meine Mama, bzw. meine Familie. Ich brauchte so viel Geld gar nicht. Die anderen Abschlüsse machte ich berufsbegleitend und bekam vollen Lohn plus eben die Zeiten freigestellt, die ich benötigte. Das ging mit Kind dann eh wunderbar, aber das ist ja eine andere Situation.
-M-Y-A-
23199 Beiträge
19.03.2018 10:48
Zitat von StilleWasser:

Ich gebs auf, die Diskussion macht absolut keinen Sinn wenn der Realitätssinn fehlt, sorry, aber da kann ich auch Selbstgespräche führen.

Für mich fällt ne Arbeit die unmöglich zum ausüben/erreichen/logistisch unterzubringen (was auch immer) ist einfach ned unter "jeder findet Arbeit" denn ich kann ned arbeiten wenn oben genannte Punkte zutreffen. "Jeder findet Arbeit" is bei mir ne Arbeit die ich auch ausüben kann und ned die sich am Papier von den 24 Stunden irgendwie runterrechnen lässt.

Was auch der Staat so sieht - denn da muss ich auch keinen Job anehmen den ich allerhöchstens am Papier ausüben kann und das wars weil "nen Job gefunden hättest ja".

Aber egal - man kommt hier auf keinen Nenner merk ich.
ich hab mir grad mal den spass erlaubt, eine stellenmarktseite zu besuchen. In wien gibt es, nur auf dieser Seite verzeichnet, knapp 600 freie teilzeit Stellen (vollzeit 7500!). Davon sind viele fachbezogen, aber auf jeder Seite findet man mindestens einen Job, den man auch ungelernt ausüben kann (empfangsdame, Callcenter, Verkauf). Also erzähl bitte nicht, es gäbe nichts.
Tanzbär
13452 Beiträge
19.03.2018 10:49
Zitat von StilleWasser:

Ich gebs auf, die Diskussion macht absolut keinen Sinn wenn der Realitätssinn fehlt, sorry, aber da kann ich auch Selbstgespräche führen.

Für mich fällt ne Arbeit die unmöglich zum ausüben/erreichen/logistisch unterzubringen (was auch immer) ist einfach ned unter "jeder findet Arbeit" denn ich kann ned arbeiten wenn oben genannte Punkte zutreffen. "Jeder findet Arbeit" is bei mir ne Arbeit die ich auch ausüben kann und ned die sich am Papier von den 24 Stunden irgendwie runterrechnen lässt.

Was auch der Staat so sieht - denn da muss ich auch keinen Job anehmen den ich allerhöchstens am Papier ausüben kann und das wars weil "nen Job gefunden hättest ja".

Aber egal - man kommt hier auf keinen Nenner merk ich.

Es macht keinen Sinn sich an einer Diskussion zu beteiligen, wenn man nicht richtig liest. Es wurde schon oft geschrieben, dass man von gesunden Leuten ausgeht und dass auf diese Leute der Satz "Jeder kann Arbeit finden" zutrifft.
DieW
3488 Beiträge
19.03.2018 10:57
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von DieW:

Zitat von Viala:

Zitat von raspberry_kiss:

...

ja, aber nochmal: es geht nicht darum, ob es lohnt oder nicht. sondern nur darum, ob man was findet! und wenn dem so ist, es aber nicht lohnt, dann ist das kein "man findet nichts"... sondern ein "das was man findet lohnt sich in meinen augen nicht"


Was für ein Quatsch!
Das man irgendwas findet steht ja ausser Frage.Nur was bringt mir "irgendwas "wenn es nicht geht?!


Aber was geht denn nicht? Das verstehe ich nun wieder nicht.
Du schreibst 4 Kinder und 12-13 Stunden Arbeit? Wer arbeitet 12-13 Stunden? Dein Mann? Du? Beide? Dann muss man sich wohl über einen Nebenjob keine Gedanken mehr machen, denn würde es wohl auch so reichen.
Oder ist nur der Mann so lange arbeiten und du bist eben die 12-13 Stunden bei den Kindern? Dann kann mit älteren Kindern auch erklären, dass Mami abends noch mal arbeiten geht und man deshalb unter Mittag ein kleines Schläfchen halten muss. Kleiner Kinder, die noch rund um die Uhr Aufsicht brauchen, nimmt man mit ins Bett und alle machen Mittagsschlaf. Größere Kinder verstehen das eigentlich, wenn man es ihnen erklärt. Dann hätte man auch die Kraft abends eben die 2 Stunden nochmal loszugehen.
Wie gesagt, immer vorausgesetzt, man ist gesund und arbeitsfähig. Und wenn die Kinder dann größer sind, dann wird es eh einfacher, denn dann kann man es ja allen erklären, dass man eben arbeiten muss und sie einen deswegen auch mal 2 Stunden in Ruhe lassen müssen. Und und und...
Also nochmal: Was genau geht denn nicht?


Niemand arbeitet hier 12/13 Stunden im Sinne einer bezahlten Tätigkeit.
Mein Mann ist Ergotherapeut für Kinder und arbeitet "ganz normal".
Ich könnte es nicht abends los.Ich bin einfach kaputt und müde,wenn die Kinder abends im Bett liegen.
Dabei bin ich gesund und arbeitsfähig.
Und meine Kinder sollen bitte mehr von mir haben,als eine dauergestresste,oder schlafende Mutter.
Aber nochmal,uns betrifft und nicht.Trotzdem hab ich soviel Empathie,dass ich jede Familie verstehen kann,die nicht alles machbar machen kann(oder meinetwegen auch machen will).
DieW
3488 Beiträge
19.03.2018 11:00
Zitat von Viala:

Zitat von DieW:

Zitat von Viala:

Zitat von Viala:

...
Nachtrag zu deinem beispiel übrigens...
3 Stunden entfernt = 6 Stunden fahrt am Tag... + 8,5 Stunden arbeit = 14,5 Stunden... + 8 Stunden schlaf = 22,5 Stunden. Der Tag hat 24 Stunden, somit ist es machbar. (und neeeiiiin, dass heißt NICHT, dass man es machen muss. Aber es IST machbar)


Ist klar!
Machbar ist vieles.Ich kann mir auch jeden Tag ne Dosis Kokain in die Nase ziehen,um das Pensum.zu schaffen.Ich kann mir aber auch gleich die Kugel geben,weil.ich spätestens nach 3 Wochen bei diesem Pensum.einen Herzinfarkt hätte.

Du, ich bin auch nicht SO belastbar... und nochmal würde ich das, was ich vor den kindern gearbeitet habe, auch nicht schaffen, weil ich blitzschnell im burnout wäre.
ABER dann stelle ich mich nicht hin und sage, dass es nichts gibt... sondern sage ehrlich, dass ich nichts finde, was ich schaffen kann. Das ist ehrlich.


Das ist ja aber Wortklauberei.Ob ich nun nichts finde ,was ich schaffe,oder es nichts gibt,was ich schaffe.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
19.03.2018 11:01
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Aber auch als Student findet man Arbeit. Auch, wenn man einen schichtarbeitenden Mann hat. An der Uni gibt es soooo vele Hiwi Jobs oder im nächsten Supermarkt, Lager ausräumen usw. Im Zweifel lässt man dann halt Vorlesungen, die keine Pflichtvorlesungen sind, sausen usw. Also es geht vieles, wenn man wirklich will.


In dem Fall waren auch schon 2 Kinder da. Wobei ich auch da denke, es wäre irgendwie gegangen.... aber DA bin ich dann wirklich bei der Theorie angekommen. Alle anderen Szenarien habe ich selbst erlebt oder eben mit meinen Familien miterlebt.

Hatten wir auch und ich habe so einige Studenten mit Kind kennengelernt (teilweise beide Studenten, teilweise einer arbeitend), die das auch gebacken bekommen haben mit den flexiblen Arbeitszeiten und noch nem kleinen Job.


Ja da muss man aber auch unterscheiden, wie sehr die Uni ( bzw. ob überhaupt) einem bspw. entgegen kommt. Ich hatte da bspw. nen Prof, der hat mir ne 4 fürs Halbjahr in Mitarbeit reingedrückt (ich stand dann " nur" noch 1,7 am Ende), weil ich mehrfach kindkrank (immer mit KRANKENSCHEIN als Nachweis) war und mir dann auf meine Beschwerde noch mitteilte, dass ich froh sein soll, dass er mich überhaupt hat bestehen lassen, da ich so oft gefehlt habe. Dabei habe ich alle Klausuren mitgeschrieben (und war auch unter den Besten), meine Präsentation gemacht und auch mitgearbeitet. Und sowas ist scheiße. Naja zurück zum Thema. Wie sieht es mit Betreuungszeiten aus. Und wie bereit der Arbeitgeber dann ist, einer studierenden Mutter mit 2 kleinen Kindern und nem Mann im Schichtdienst entgegen zu kommen. Und da gibt es hier nicht soo Viele. Und hier haben viele Studenten einen Job gesucht, da sah es nicht sooo rosig aus. Das ist aber nun auch schon einige Jahre her, muss man dazu sagen. Und damals gabs auch noch keinen Mindestlohn.
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