Mütter- und Schwangerenforum

Kostgeld

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einfachmalso
2844 Beiträge
04.11.2023 18:00
Zitat von Marf:

Ich hab für meine Tochter dieser Tage das KG neu beantragt.Ich hoffe das es nahtlos weiterläuft da es ab Januar auf ein anderes Konto geht.
Dann ist sie 18.


Bei mir ist es nicht nahtlos gegangen...
Ich hoffe es dauert keine 3 Monate
lilly555
11925 Beiträge
04.11.2023 19:31
Zitat von -M-Y-A-:

Als meine Schwester ihre Lehre gemacht hat, war meine Mutter arbeitslos und bekam H4 (gesundheitliche Gründe) und musste alles, bis auf 100 Euro abgeben. Vom jobcenter aus. Sie war 15. DAS ist ungerecht, aber ganz sicher nicht das, was DieW macht.
und von diesen 100 Euro sollte ich dann meine Schule 90euro (war Pflicht vom AG aus)+ 75euro zugticket zahlen aber okay, ich war 17 Jahre und bin mit diese Berechnung dann ausgezogen. Mit der ansage vom Amt, ich bekomme aber nichts von denen, wenn ich dich was will, sollte ich meinen ausbildungsvertrag nicht antretenund lieber ein berufsvorbereitendes Jahr in einer Schule absolvieren.... Somit habe ich 3 Jahre von 50 - 100 Euro im Monat gelebt, da ich keinen Bafög oder Sonstigen Anspruch hatte. Jup das fand und finde ich immer noch hart und unfair...

Ich finde 150 Euro nicht zuviel. Meine Kinder werden, wenn es so weit ist, auch etwas "zahlen" müssen. Schon allein zur Vorbereitung auf Ihr späteres Leben. Finde daran nichts verwerfliches
-M-Y-A-
23218 Beiträge
04.11.2023 19:38
Zitat von lilly555:

Zitat von -M-Y-A-:

Als meine Schwester ihre Lehre gemacht hat, war meine Mutter arbeitslos und bekam H4 (gesundheitliche Gründe) und musste alles, bis auf 100 Euro abgeben. Vom jobcenter aus. Sie war 15. DAS ist ungerecht, aber ganz sicher nicht das, was DieW macht.
und von diesen 100 Euro sollte ich dann meine Schule 90euro (war Pflicht vom AG aus)+ 75euro zugticket zahlen aber okay, ich war 17 Jahre und bin mit diese Berechnung dann ausgezogen. Mit der ansage vom Amt, ich bekomme aber nichts von denen, wenn ich dich was will, sollte ich meinen ausbildungsvertrag nicht antretenund lieber ein berufsvorbereitendes Jahr in einer Schule absolvieren.... Somit habe ich 3 Jahre von 50 - 100 Euro im Monat gelebt, da ich keinen Bafög oder Sonstigen Anspruch hatte. Jup das fand und finde ich immer noch hart und unfair...

Ich finde 150 Euro nicht zuviel. Meine Kinder werden, wenn es so weit ist, auch etwas "zahlen" müssen. Schon allein zur Vorbereitung auf Ihr späteres Leben. Finde daran nichts verwerfliches
joa, ich finde es auch eine absolute Frechheit, dass Minderjährige als vollständige Einkommensquelle angerechnet werden (ist bei Kindergeld und Unterhalt ja das gleiche). Das gibt den Kids doch gar keinen Anreiz, aus diesem H4 elend herauskommen zu wollen, wenn sie drei Jahre für 100€ im Monat schuften müssen.

Meine Schwester hatte Glück, dass unser Opa ihr Taschengeld gegeben hat.
Glücksstein
4377 Beiträge
04.11.2023 19:46
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Glücksstein:

Zitat von MamiDiana:

Also ich antworte jetzt mal ohne Vorwürfe, die ich hier auch nicht angebracht finde. Sobald er 18 ist bekommt er Kindergeld und Unterhalt ja direkt selber (zumindest steht ihm das zu) und davon kann er (und bei uns ist das auch üblich) Kostgeld zahlen.

Ich persönlich finde aber 550 Euro zu viel. Ich würde ihm maximal 250 Euro abziehen (bei uns sind so 150 Euro Kostgeld üblich, wenn auch immer individuell)

Ich würde aber auch auf dem Weg zur Selbstständigkeit dafür sorgen, dass er nicht nur mit Geld umgehen lernen muss, sondern auch Pflichten übernimmt.

Die Alternative ist ja, dass er Unterhalt und Kindergeld komplett behält und dafür eine eigene Wohnung mietet. Dann müsste er aber auch Essen, und sämtliche Nebenkosten und Pflichten selber tragen. Die Option würde ich ihm definitiv auch aufzeigen.


Da muss ich dir leider widersprechen
Wenn das Kind eine eigne Wohnung bezieht, werden vom Azubigehalt 100€ in Abzug gebracht, KG wird als Einkommen gerechnet. Aktuell wenn das Kind ne eigne Wohnung hätte bzw zieht, steht dem Kind 930€ zu. Bei 550€ Netto - 100€ = 450€ + 250€ KG = 700€. Dann müssten beide Elternteile die restlichen 230€ geqoutelt ans Kind Unterhalt zahlen.

Es stimmt also nicht, dass das Kind allein finanzieren muss.
700€ netto hat das Kind, plus Kindergeld plus die 120€. Die werden in der Ausbildung auch bezahlt. Sind für mich 1100€. Da kommt kein Unterhalt seitens der Mutter hinzu.


Ähm hab ich mich verlesen... trotzdem stimmt das nicht. Man bringt 100€ in Abzug vom Azubigehalt also nach Abzug 600 Netto + 250€ KG sind 850€. 120€ Unterhalt kannst du direkt streichen. Es sind dann beide zum Barunterhalt verpflichtet. Und dann wären 80€ : 2 Elternteile zu zahlen. Da wären 120€ zu viel das der Kv zahlen würde.
lilly555
11925 Beiträge
04.11.2023 19:47
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von lilly555:

Zitat von -M-Y-A-:

Als meine Schwester ihre Lehre gemacht hat, war meine Mutter arbeitslos und bekam H4 (gesundheitliche Gründe) und musste alles, bis auf 100 Euro abgeben. Vom jobcenter aus. Sie war 15. DAS ist ungerecht, aber ganz sicher nicht das, was DieW macht.
und von diesen 100 Euro sollte ich dann meine Schule 90euro (war Pflicht vom AG aus)+ 75euro zugticket zahlen aber okay, ich war 17 Jahre und bin mit diese Berechnung dann ausgezogen. Mit der ansage vom Amt, ich bekomme aber nichts von denen, wenn ich dich was will, sollte ich meinen ausbildungsvertrag nicht antretenund lieber ein berufsvorbereitendes Jahr in einer Schule absolvieren.... Somit habe ich 3 Jahre von 50 - 100 Euro im Monat gelebt, da ich keinen Bafög oder Sonstigen Anspruch hatte. Jup das fand und finde ich immer noch hart und unfair...

Ich finde 150 Euro nicht zuviel. Meine Kinder werden, wenn es so weit ist, auch etwas "zahlen" müssen. Schon allein zur Vorbereitung auf Ihr späteres Leben. Finde daran nichts verwerfliches
joa, ich finde es auch eine absolute Frechheit, dass Minderjährige als vollständige Einkommensquelle angerechnet werden (ist bei Kindergeld und Unterhalt ja das gleiche). Das gibt den Kids doch gar keinen Anreiz, aus diesem H4 elend herauskommen zu wollen, wenn sie drei Jahre für 100€ im Monat schuften müssen.

Meine Schwester hatte Glück, dass unser Opa ihr Taschengeld gegeben hat.

Tatsächlich wurde ich auch behandelt wie der letzte Dreck. Ich hatte ein gutes abgangszeugniss, ein heiß begehrten Ausbildungsplatz und musste mir sagen lassen, daß ich das doch eh nicht schaffe und ob ich überhaupt Verantwortungsbewusst genug dafür bin. Lieber weiter im System bleiben, da würde es mir schon besser gehen.
Man will als Kind da schon raus, nur ist es ebend wirklich schwer und hart. Zudem weiß man auch nicht wohin man sich wenden könnte. Tja und dann ist es halt einfacher, da zu bleiben wo man ist.
Nuya
10452 Beiträge
04.11.2023 19:49
.
Anonym 5 (210713)
0 Beiträge
04.11.2023 19:50
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von lilly555:

Zitat von -M-Y-A-:

Als meine Schwester ihre Lehre gemacht hat, war meine Mutter arbeitslos und bekam H4 (gesundheitliche Gründe) und musste alles, bis auf 100 Euro abgeben. Vom jobcenter aus. Sie war 15. DAS ist ungerecht, aber ganz sicher nicht das, was DieW macht.
und von diesen 100 Euro sollte ich dann meine Schule 90euro (war Pflicht vom AG aus)+ 75euro zugticket zahlen aber okay, ich war 17 Jahre und bin mit diese Berechnung dann ausgezogen. Mit der ansage vom Amt, ich bekomme aber nichts von denen, wenn ich dich was will, sollte ich meinen ausbildungsvertrag nicht antretenund lieber ein berufsvorbereitendes Jahr in einer Schule absolvieren.... Somit habe ich 3 Jahre von 50 - 100 Euro im Monat gelebt, da ich keinen Bafög oder Sonstigen Anspruch hatte. Jup das fand und finde ich immer noch hart und unfair...

Ich finde 150 Euro nicht zuviel. Meine Kinder werden, wenn es so weit ist, auch etwas "zahlen" müssen. Schon allein zur Vorbereitung auf Ihr späteres Leben. Finde daran nichts verwerfliches
joa, ich finde es auch eine absolute Frechheit, dass Minderjährige als vollständige Einkommensquelle angerechnet werden (ist bei Kindergeld und Unterhalt ja das gleiche). Das gibt den Kids doch gar keinen Anreiz, aus diesem H4 elend herauskommen zu wollen, wenn sie drei Jahre für 100€ im Monat schuften müssen.

Meine Schwester hatte Glück, dass unser Opa ihr Taschengeld gegeben hat.

War bei mir bei heimunterbringung als jugendliche damals ähnlich. Da hat sich der schülerjob null gelohnt. hab ihn aber trotzdem gemacht. Man musste dann für die unterbringung zahlen, für die man ja ach so viel konnte... sprich die kindheit wird von den eltern so weit verkackt, dass das JA einen aus der familie raus nimmt, und dann muss man dafür zahlen. Man fühlt sich dauernd wie eine zumutung und kostenquelle... Auch wenn ich vom kopf her die rechnung sogar nachvollziehen kann.
Aber kein wunder, wenn die jugendlichen da in der spirale bleiben, wenn die arbeit nix lohnt. Aber glaube mitlerweile gab es dahingehend eine gesetzesänderung.

@TS: finde ich vollkommen in ordnung, wie du das handhabst.
Wie ich/wir das später mal machen, da hab ich noch keine ahnung, ist noch recht weit weg. Wenn es nicht notwendig ist für den lebensunterhalt, würde ich vmtl gemeinsam mit den kindern überlegen, was sparen angeht. Aber wie gesagt, noch steck ich da nicht drin.
MamiDiana
11222 Beiträge
04.11.2023 20:09
Zitat von Glücksstein:

Zitat von MamiDiana:

Also ich antworte jetzt mal ohne Vorwürfe, die ich hier auch nicht angebracht finde. Sobald er 18 ist bekommt er Kindergeld und Unterhalt ja direkt selber (zumindest steht ihm das zu) und davon kann er (und bei uns ist das auch üblich) Kostgeld zahlen.

Ich persönlich finde aber 550 Euro zu viel. Ich würde ihm maximal 250 Euro abziehen (bei uns sind so 150 Euro Kostgeld üblich, wenn auch immer individuell)

Ich würde aber auch auf dem Weg zur Selbstständigkeit dafür sorgen, dass er nicht nur mit Geld umgehen lernen muss, sondern auch Pflichten übernimmt.

Die Alternative ist ja, dass er Unterhalt und Kindergeld komplett behält und dafür eine eigene Wohnung mietet. Dann müsste er aber auch Essen, und sämtliche Nebenkosten und Pflichten selber tragen. Die Option würde ich ihm definitiv auch aufzeigen.


Da muss ich dir leider widersprechen
Wenn das Kind eine eigne Wohnung bezieht, werden vom Azubigehalt 100€ in Abzug gebracht, KG wird als Einkommen gerechnet. Aktuell wenn das Kind ne eigne Wohnung hätte bzw zieht, steht dem Kind 930€ zu. Bei 550€ Netto - 100€ = 450€ + 250€ KG = 700€. Dann müssten beide Elternteile die restlichen 230€ geqoutelt ans Kind Unterhalt zahlen.

Es stimmt also nicht, dass das Kind allein finanzieren muss.

Was du nicht verstehst, ist dass ich genau das sagte.

Er bekommt das Geld dann direkt selber und muss sich mit dem Geld selbst finanzieren und dazu gehört dann eben auch eine Waschmaschine kaufen, eine Küche kaufen, Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Handy, Vergnügen und neben den Kosten, die er dann selber trägt (mit dem Geld von der Ausbildung und was er evtl noch an Unterhalt bekäme und Kindergeld) auch Essen und Co. Das und genau das ist die Alternative.
Marf
28143 Beiträge
04.11.2023 21:17
Hier wurde diese Abgabe von 75% des Ausbildungsgeld auf 25% geändert.Zum Glück,so besteht der Anreiz etwas zu lernen wenigstens ein wenig mehr.
Vor einiger Zeit war es umgekehrt.Da versteh ich jeden Jugendlichen der lieber nix macht.
Maisie-Mama
50 Beiträge
04.11.2023 23:57
Zitat von DieW:

Zitat von Maisie-Mama:

Zitat von DieW:

Zitat von Maisie-Mama:

...


Und jetzt muss ich doch noch mal schreiben,denn es so nicht ganz richtig.
Ja,es wird gezahlt ,aber nicht automatisch.
Damit es übergangslos weiter gezahlt wird,sollte ein Antrag ca.2 Monate vor dem 18.Geburtstag gestellt werden.

Und somit mit der Unterschrift des/der Erziehungsberechtigten.

Und das weiss ich sehr genau,denn die Rente für meinen Sohn ist nur bis Januar bewilligt.
Anfang Februar wird er 18 und erstmal raus,ausser wir beantragen es neu.
Kindergeld ebenso .


Ja natürlich muss man neu beantragen. Das steht bei uns auch in zwei Jahren an, aber das ist doch normal. Ich verstehe nicht, was es da zu überlegen gibt oder warum du das so explizit schreibst? So, als wäre es eine Option es nicht zu beantragen. Das ist Geld, dass dem Kind zusteht, einklagbar durchs Kind. Es nicht zu beantragen wäre dann tatsächlich Betrug am Kind.


Hää?
Ich habe nur geschrieben,dass man es nicht automatisch bekommt,sondern zur Volljährigkeit neu beantragen muss.
Und wenn Du mir so bescheuert kommst-ich muss es nicht beantragen.
Bis zur Volljährigkeit ist alles in Zahlung,sobald das Kind 18 ist es sein Problem.
Wen sollte er verklagen?
Mich als Mutter ,weil ich ab dem 18. Geburtstag nichts mehr beantragen darf?
Echt mal -vielleicht sollte man erst nachdenken,bevor man so einen Unsinn schreibt.


Warum pampst du mich denn so an? Das Kindergeld müssen die Eltern beantragen, auch das Kindergeld ab 18.
Sonce
7130 Beiträge
07.11.2023 17:39
Da du schon das Kindergeld bekommst und den Unterhalt behältst ( was ich völlig legitim finde, da es ja auch in der Vergangenheit schon immer so war und du sicher darauf angewiesen bist), würde ich nichts weiter fordern. Soll sich das Kind doch daran erfreuen das es nun endlich Geld verdient und sich auch mal was gönnen. Das einzige was ich tun würde ist: mein Kind dazu animieren auch etwas zu sparen.
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