Mh... ich finde es schwer die "gleiche sinnlose Geldausgabe" einmal zu erlauben und einmal nicht. Da fehlt mir ein bisschen die Beständigkeit und ich tu mich schwer eine Begründung für die zweite Ablehnung außer "40€ ist viel Geld" zu finden

Daher hätte ich schon den ersten Kauf nicht erlaubt mit der Begründung dass es hier keine in-app-Käufe gibt.

Wenn man aber den ersten Kauf erlaubt mit der Begründung "ist sein Geld und er muss lernen damit umzugehen", dann wäre für mich die Konsequenz dass er eben auch einen zweiten oder dritten Kauf machen kann - sofern er genug Geld hat.

Ich sehe da auch keinen Unterschied zwischen in-app-Käufen oder dem x-ten Schleichpferd, Comicheft, Nagellack usw...

Zitat von Lady_in_Green:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Lady_in_Green:

Zitat von Enfelchen:

...

Jugendschutz hat in so weit etwas damit zu tun, dass es letztlich online Glücksspiel ist. Und das ist verboten bzw. erst ab 18 Jahren. Spieleherrsteller umgehen dieses Verbot nur, indem du das Glücksspiel nicht mit echtem Geld, sondern mit vorher gekauften Diamanten oder Drachen-Unzen oder was weiß der Geier bezahlst. Diese In-App Käufe umgehen das Glücksspielverbot, trotzdem bleiben die gleichen süchtig machenden Spielmechanismen erhalten. Und das ist schädlich. Nicht nur für Kinder.
Und ich denke die meisten Eltern hier würden ihr Kind auch nicht 20 oder mehr Euro an einem Spielautomaten verballern lassen. Ist letztlich aber das Selbe.

Hmmm, wenn mein Kind allerdings online was spielt…. Nehmen wir eben mal Sims und es kauft sich zB ein add on. Vielleicht ein Party-Pack. Nur um etwas als Beispiel zu nehmen, verstehe ich jetzt nicht wo da der Unterschied zu dem Puppenhaus Zuhause ist, wo sich das Kind ein Schlafzimmer kauft. Nur weil es da nicht virtuell ist?
Für mich hat das irgendwie nichts mit Jugendschutz ansich zu tun.
Der Suchtfaktor ist mir klar. Ich weiß aber nicht, ob es gut ist immer alles zu verbieten. Das könnte natürlich genau ins Gegenteil umschlagen.
Ich glaube, ein gesunder Mittelweg ist, wie für fast alles, da gar nicht so verkehrt.
Früher haben wir uns Klingeltöne für die Handys gekauft.
Auch selten dämlich, aber es gehörte eben in die Zeit.
Wie oft kaufen wir was, was sinnlos ist?
Und wir müssen ja auch lernen, evtl auf manches zu verzichten, oder abzuwägen was jetzt sinnvoller ist.
Muss es jetzt das 4. Bier sein?
Muss es die Bifi von der Tankstelle sein?
Letzendlich ist das Geld irgendwann alle und das Kind wird dann merken, dass es eben beim nächsten Mal nichts kaufen kann.

Das Sims Beispiel ist natürlich was anderes und völlig ok. Es ging mir gezielt um glücksspielartige In-Game-Käufe wie sie die TE meinem Verständnis nach beschrieben hat (Glücksrad).

Und alles verbiete ich gewiss nicht. Aber einen 8jährigen würde ich (!) vor diesen Einflüssen schützen wollen und es deshalb verbieten. Bei meinem damals 13jährigen habe ich wie weiter oben beschrieben mehr den Weg der *Erklärungen" gewählt und darauf gesetzt, dass er versteht das das Spiel nur versucht ihn auszutricksen. Also mehr als simples Geld ist dann halt weg.

Glücksrad als solches habe ich wohl überlesen.
Ich dachte, es geht generell um das Kaufen in einem Spiel.

Zitat von Zirkonia85:

Mein kauft mit 8 mal schleichpferde, bin ich froh das sie sich für Handy Tabletts pc nicht interessiert. Ich würde es auch nicht erlauben.

Da gibt es „leider“ oft den Geschlechter-Unterschied. Meiner Meinung nach sind Jungs oftmals empfänglicher für die Medien als die Mädchen

Meine 6jährige hat sich gestern auf dem Weihnachtsmarkt eine idiotische Einhorn-Blinkemütze mit Wackelohren für 15€ gekauft… sind wir ehrlich….
Da ist das Interesse wahrscheinlich genauso lang da, wir irgendeine Geheimbasis als In-App-Kauf bei Minecraft

Ich würde mir beides nicht kaufen…

Dafür würden die Kids wohl eher auf meine Kunstnägel für 35€ verzichten. Ist genauso ein Schwachsinn.

Obwohl meine Tochter… lassen wir das

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Zirkonia85:

Mein kauft mit 8 mal schleichpferde, bin ich froh das sie sich für Handy Tabletts pc nicht interessiert. Ich würde es auch nicht erlauben.

Da gibt es „leider“ oft den Geschlechter-Unterschied. Meiner Meinung nach sind Jungs oftmals empfänglicher für die Medien als die Mädchen

Das finde ich nun gar nicht.
In unserer Kindheit hatte jeder ein tamagochi und tetris und was weiß ich nicht noch, völlig egal welches Geschlecht. Ich bin mit nintendo groß geworden und meine Kinder nun auch. Wenn sie irgendwann handys haben wird sicher auch irgendwelcher Firlefanz in sein.
Ich glaube nicht das da das Geschlecht eine Rolle spielt..

Zitat von Yuria:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Zirkonia85:

Mein kauft mit 8 mal schleichpferde, bin ich froh das sie sich für Handy Tabletts pc nicht interessiert. Ich würde es auch nicht erlauben.

Da gibt es „leider“ oft den Geschlechter-Unterschied. Meiner Meinung nach sind Jungs oftmals empfänglicher für die Medien als die Mädchen

Das finde ich nun gar nicht.
In unserer Kindheit hatte jeder ein tamagochi und tetris und was weiß ich nicht noch, völlig egal welches Geschlecht. Ich bin mit nintendo groß geworden und meine Kinder nun auch. Wenn sie irgendwann handys haben wird sicher auch irgendwelcher Firlefanz in sein.
Ich glaube nicht das da das Geschlecht eine Rolle spielt..

Für Medien allgemein denke ich auch nicht, aber bei Computerspielen wie Fortnite etc denke ich bzw ist mir schon aufgefallen das das eher ein Jungs Ding ist.

Meine großen beiden dürfen 5€ im Monat (von 20/24€ Taschengeld) für Onlinespielen ausgeben. Egal ob eine Minecraft-Mod oder Diamanten in Brawlstars.

Das machen wir so seit ca 1-2 Jahren. Anfangs haben sie es immer ausgegeben. Dann lange nicht mehr. Jetzt hat sich der Große ein Spiel für 10€ gekauft und im nächsten Monat eine Mod für 12€. War für mich okay, weil er echt lange nichts mehr gekauft hat.

Damit fahren wir echt super, obwohl Medienzeit an sich Dauerbrennpunkt ist.

Zitat von nilou:

Zitat von Yuria:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von Zirkonia85:

Mein kauft mit 8 mal schleichpferde, bin ich froh das sie sich für Handy Tabletts pc nicht interessiert. Ich würde es auch nicht erlauben.

Da gibt es „leider“ oft den Geschlechter-Unterschied. Meiner Meinung nach sind Jungs oftmals empfänglicher für die Medien als die Mädchen

Das finde ich nun gar nicht.
In unserer Kindheit hatte jeder ein tamagochi und tetris und was weiß ich nicht noch, völlig egal welches Geschlecht. Ich bin mit nintendo groß geworden und meine Kinder nun auch. Wenn sie irgendwann handys haben wird sicher auch irgendwelcher Firlefanz in sein.
Ich glaube nicht das da das Geschlecht eine Rolle spielt..

Für Medien allgemein denke ich auch nicht, aber bei Computerspielen wie Fortnite etc denke ich bzw ist mir schon aufgefallen das das eher ein Jungs Ding ist.

Na ich rede auch nicht von allen
Ich denke, das sollte klar sein.
Ich zB habe recht exzessiv gezockt. Und war damit in meinem Freundeskreis recht allein.
Bei den Jungs sah das schon anders aus
Meine Tochter spielt ebenso. Die kann das Tablet aber auch freiwillig an die Seite legen, während mein Sohn auf Ansage diskutieren muss.
Und in meinem Freundeskreis und in den Klassen ist es genauso. Die Jungs sind eher am zocken und die Mädels sind Schleich- und Harry Potter-Fans.

Ich spreche nicht vom Fernsehen…

Ich weiß ehrlichgesagt nicht, ob ich es erlaubt hätte.

Mein Sohn hat sich einmal etwas gekauft, von dem ich verstanden hab, warum er das haben wollte, aber es war für meinen Geschmack unverhältnismäßig teuer. Aber ich denke, da fehlte ihm einfach in seinem (damaligen) Alter noch die Vorstellung.
Ich habe es damals nicht verboten. Aber das scheint mir doch, auch wenn ich es damals ziemlich unverhältnismäßig teuer fand, greifbarer als diese Beschreibung von diesen Onlinedingsen da. Aber dazu kenne ich mich wohl auch zu wenig aus.

Was ich vor einer Weile eingeführt habe, ist ein Anreiz fürs Sparen.
Heißt, für das Geld, was er spart, gibt es eine Art prozentualen Boost, sozusagen "Zinsen" für Sparen. Die ich ihm zahle - wir führen das aber in einer Tabelle, denn er kauft sich kaum je was, daher hebe ich das Geld für ihn auf und er kann jederzeit seine Tabelle einsehen und Geld davon von mir bekommen, zum nächsten Geburtstag gibts dann auch ein eigenes Konto.
Ein ausreichend großer "Zinssatz" (funktioniert aber etwas anders als eigentliche Zinsen), sodass es für ein Kind greifbar ist.

Allerdings, wie gesagt, kauft er sich eigentlich fast nie was.

Schon wieder habe ich das Gefühl, dass über mein Kind gesprochen wird. Auch mein Kind möchte Geld für irgendwelche Skins ausgeben und mir blutet das Herz, weil es so viel Geld ist! Und es ist völlig unnötig, die Skins sind so unrelevabt um das Spiel zu spielen. Es ist nur dieses virtuelle Haben. Aber so eine Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Mein Kind hat vom Opa eine Guthabenkarte geschenkt bekommen, wenn sie leer ist, ist sie erstmal leer. Vielleicht ist bis dahin der Reiz auch verloren

Zitat von FräuleinS:

Schon wieder habe ich das Gefühl, dass über mein Kind gesprochen wird. Auch mein Kind möchte Geld für irgendwelche Skins ausgeben und mir blutet das Herz, weil es so viel Geld ist! Und es ist völlig unnötig, die Skins sind so unrelevabt um das Spiel zu spielen . Es ist nur dieses virtuelle Haben. Aber so eine Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Mein Kind hat vom Opa eine Guthabenkarte geschenkt bekommen, wenn sie leer ist, ist sie erstmal leer. Vielleicht ist bis dahin der Reiz auch verloren

Mal aus Sicht eines Gamers: gerade dafür finde ich Geld ausgeben gut denn das finanziert das Spiel damit es auch Leute mit wenig Kohle (so wie ich als Teenager) kostenlos spielen können, macht die mit Geld aber nicht deutlich stärker, dass man keinen Bock mehr hat, zu spielen
Außerdem bleiben skins einem erhalten

Ich würde es erlauben, tatsächlich finde ich solch eine Verwendung besser, als irgendein unnötiges Spielzeug das irgendwann in der Ecke liegt. Ich finde es sehr wichtig dass Kinder über ihr Taschengeld frei verfügen können.

Ich finde es ok, mal ein Spiel zu kaufen. Also für ein Spiel zu bezahlen, um es dann werbefrei oder was auch immer zu spielen.
Hier hört es sich jedoch schon stark nach Glücksspiel an. Diese sind nicht umsonst normalerweise ab 18 erlaubt, weil dort viel Suchtgefahr gibt. Diese Sucht ist vielen Erwachsenen nicht direkt klar und es gibt Leute, dir geben in Spielhallen (welche ab 18 sind) ihr ganzes Gehalt aus. Wie soll es dann einem Kind klar werden? In diesen Spielen scheint es mit den Glücksspiel eine Grauzone zu sein.
Also von mir ein OK für Spielkauf auf Taschengeld, jedoch kein OK für Sachen, die Nahe einem Glücksspiel sind.

Zitat von Viala2.0:

Zitat von FräuleinS:

Schon wieder habe ich das Gefühl, dass über mein Kind gesprochen wird. Auch mein Kind möchte Geld für irgendwelche Skins ausgeben und mir blutet das Herz, weil es so viel Geld ist! Und es ist völlig unnötig, die Skins sind so unrelevabt um das Spiel zu spielen . Es ist nur dieses virtuelle Haben. Aber so eine Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Mein Kind hat vom Opa eine Guthabenkarte geschenkt bekommen, wenn sie leer ist, ist sie erstmal leer. Vielleicht ist bis dahin der Reiz auch verloren

Mal aus Sicht eines Gamers: gerade dafür finde ich Geld ausgeben gut denn das finanziert das Spiel damit es auch Leute mit wenig Kohle (so wie ich als Teenager) kostenlos spielen können, macht die mit Geld aber nicht deutlich stärker, dass man keinen Bock mehr hat, zu spielen
Außerdem bleiben skins einem erhalten

Gute Ansicht.
Hier wurde mehrfach gesagt "kostenlose Spiele". Hinter allen Spielen stecken Entwickler und auch kosten um die Spiele online zu stellen oder zu erweitern. Es ist humbug zu glauben die Spiele kosten tatsächlich nichts. Und da finde ich es in jeder Hinsicht besser man bezahlt für skins oder zusätzlichen content als für glücksräder oder ein extra Leben.
Und genau da würde auch meine Entscheidung fallen ob ich es meinem Kind erlaube oder nicht.

Mein Sohn spielt online und wir erlauben auch inApp Käufe. Das gehört jetzt einfach auch in die jetzige Zeit. . Früher wurden irgendwelche Bilder für Sammelalben für viel Geld gekauft,.Die man wahrscheinlich irgendwann im Müll entsorgt hat.

Mein Mann weiss allerdings was gekauft wird und er fragt vorher auch nach, ob er es sich kaufen kann. Die in App Käufe sollen aber einen bestimmten Betrag nicht übersteigen. Also eine Figur oder skin für 50 Euro gäbe es nicht. Das weiss er aber auch und das ist für ihn auch in Ordnung.