Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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19.05.2021 08:38
Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Marf:

...


Nur, wenn alles gleich bezahlt wird, warum soll man sich dann die Mühe machen, das Medizinstudium zu schaffen, wenn man als Krankenschwester mehr bekommt, denn die fängt ja einige Jahre früher an zu arbeiten, bekommt der Arzt das Gleiche, hat er bis zur Rente weniger verdient. Und das für mehr Stress, größeres Risiko, mehr Verantwortung? Ich vermute dann gäbe es deutlich weniger Ärzte.
Ich würde es begrüßen, wenn Pflegepersonal besser bezahlt würde und wenn es in den Krankenhäusern mehr Personal gäbe, das wäre definitiv eine sinnvolle Verbesserung, die wir uns meiner Meinung nach eher leisten sollten als die Rettung von TUI, aber Menschen mit mehr Verantwortung müssen auch mehr verdienen, als der, der Punkt un den Stift fallen lässt. Ob es das zehnfacje sein soll, darüber lässt sich allerdings diskutieren, das sehe ich auch nicht so ganz

Das Zehnfache trifft aber doch ohnehin nur auf Wenige zu und die haben zumeist herausragende Positionen (und das nicht in den ersten Berufsjahren). Es wird ja auch nicht jeder Chefarzt. Und unser Steuersystem gleicht das Netto dann auch nochmal deutlich an - das wird gerne mal vergessen. Momentan kommt noch dazu, dass Immobilienpreise in den letzten Jahren extrem gestiegen sind. Da war ein früher Berufseinstieg doch auch ein deutlicher Vorteil, v.a. wenn noch ein bisschen Eigenkapital von der Familie kam. Ich finde es schwierig, so etwas wie den Familienbonus nur an das Einkommen zu koppeln und dann auch noch die Grenze so niedrig zu setzen...

Nach dem ersten verschlucken (ich kenne nicht einen Menschen, der so viel verdient, dass auch nur ein Cent abgezogen wird. Mein Bruder kennt exakt eine)... So niedrig kann die Grenze nicht sein, wenn bei 75% der Kinder nix vom Bonus abgezogen wird. (Offizielle Aussage vom Bund auf deren Seite, ich recherchiere jetzt nicht extra, ob das stimmt, ich muss arbeiten... )

Ich kenn auch niemand der den Familienbonus nicht bekommen hat/bekommt.
nilou
14020 Beiträge
19.05.2021 08:49
Zitat von Cookie88:

Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Chrysopelea:

...

Das Zehnfache trifft aber doch ohnehin nur auf Wenige zu und die haben zumeist herausragende Positionen (und das nicht in den ersten Berufsjahren). Es wird ja auch nicht jeder Chefarzt. Und unser Steuersystem gleicht das Netto dann auch nochmal deutlich an - das wird gerne mal vergessen. Momentan kommt noch dazu, dass Immobilienpreise in den letzten Jahren extrem gestiegen sind. Da war ein früher Berufseinstieg doch auch ein deutlicher Vorteil, v.a. wenn noch ein bisschen Eigenkapital von der Familie kam. Ich finde es schwierig, so etwas wie den Familienbonus nur an das Einkommen zu koppeln und dann auch noch die Grenze so niedrig zu setzen...

Nach dem ersten verschlucken (ich kenne nicht einen Menschen, der so viel verdient, dass auch nur ein Cent abgezogen wird. Mein Bruder kennt exakt eine)... So niedrig kann die Grenze nicht sein, wenn bei 75% der Kinder nix vom Bonus abgezogen wird. (Offizielle Aussage vom Bund auf deren Seite, ich recherchiere jetzt nicht extra, ob das stimmt, ich muss arbeiten... )

Ich kenn auch niemand der den Familienbonus nicht bekommen hat/bekommt.


Ich denke auch das nach dem Sinn und Zweck des Bonus die die es „brauchen“ auch nicht zurück zahlen müssen. Klar gibt es sicher auch ein paar die es nicht „brauchen“ und nicht zurück zahlen müssen, aber bei dem Großteil ist es schon „richtig“.

Die Diskussion hatten wir übrigens letztes Jahr schon hier.
Marf
28077 Beiträge
19.05.2021 09:37
Den Bonus bekommt jeder.Er wird nur ab einem bestimmten Einkommen teilweise wieder abgezogen.
19.05.2021 09:55
Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Marf:

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Nur, wenn alles gleich bezahlt wird, warum soll man sich dann die Mühe machen, das Medizinstudium zu schaffen, wenn man als Krankenschwester mehr bekommt, denn die fängt ja einige Jahre früher an zu arbeiten, bekommt der Arzt das Gleiche, hat er bis zur Rente weniger verdient. Und das für mehr Stress, größeres Risiko, mehr Verantwortung? Ich vermute dann gäbe es deutlich weniger Ärzte.
Ich würde es begrüßen, wenn Pflegepersonal besser bezahlt würde und wenn es in den Krankenhäusern mehr Personal gäbe, das wäre definitiv eine sinnvolle Verbesserung, die wir uns meiner Meinung nach eher leisten sollten als die Rettung von TUI, aber Menschen mit mehr Verantwortung müssen auch mehr verdienen, als der, der Punkt un den Stift fallen lässt. Ob es das zehnfacje sein soll, darüber lässt sich allerdings diskutieren, das sehe ich auch nicht so ganz

Das Zehnfache trifft aber doch ohnehin nur auf Wenige zu und die haben zumeist herausragende Positionen (und das nicht in den ersten Berufsjahren). Es wird ja auch nicht jeder Chefarzt. Und unser Steuersystem gleicht das Netto dann auch nochmal deutlich an - das wird gerne mal vergessen. Momentan kommt noch dazu, dass Immobilienpreise in den letzten Jahren extrem gestiegen sind. Da war ein früher Berufseinstieg doch auch ein deutlicher Vorteil, v.a. wenn noch ein bisschen Eigenkapital von der Familie kam. Ich finde es schwierig, so etwas wie den Familienbonus nur an das Einkommen zu koppeln und dann auch noch die Grenze so niedrig zu setzen...

Nach dem ersten verschlucken (ich kenne nicht einen Menschen, der so viel verdient, dass auch nur ein Cent abgezogen wird. Mein Bruder kennt exakt eine)... So niedrig kann die Grenze nicht sein, wenn bei 75% der Kinder nix vom Bonus abgezogen wird. (Offizielle Aussage vom Bund auf deren Seite, ich recherchiere jetzt nicht extra, ob das stimmt, ich muss arbeiten... )

Ich sag nur: such mal bei Immoscout o.ä. nach Vier-Zimmer-Wohnungen in München - da relativiert sich das ach so hohe Gehalt sehr sehr schnell
Viala2.0
2096 Beiträge
19.05.2021 10:35
Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Chrysopelea:

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Das Zehnfache trifft aber doch ohnehin nur auf Wenige zu und die haben zumeist herausragende Positionen (und das nicht in den ersten Berufsjahren). Es wird ja auch nicht jeder Chefarzt. Und unser Steuersystem gleicht das Netto dann auch nochmal deutlich an - das wird gerne mal vergessen. Momentan kommt noch dazu, dass Immobilienpreise in den letzten Jahren extrem gestiegen sind. Da war ein früher Berufseinstieg doch auch ein deutlicher Vorteil, v.a. wenn noch ein bisschen Eigenkapital von der Familie kam. Ich finde es schwierig, so etwas wie den Familienbonus nur an das Einkommen zu koppeln und dann auch noch die Grenze so niedrig zu setzen...

Nach dem ersten verschlucken (ich kenne nicht einen Menschen, der so viel verdient, dass auch nur ein Cent abgezogen wird. Mein Bruder kennt exakt eine)... So niedrig kann die Grenze nicht sein, wenn bei 75% der Kinder nix vom Bonus abgezogen wird. (Offizielle Aussage vom Bund auf deren Seite, ich recherchiere jetzt nicht extra, ob das stimmt, ich muss arbeiten... )

Ich sag nur: such mal bei Immoscout o.ä. nach Vier-Zimmer-Wohnungen in München - da relativiert sich das ach so hohe Gehalt sehr sehr schnell
darum geht es doch nicht. 75% der letzte bekommen nix abgezogen und auch bei den restlichen 25% gehen nicht alle komplett leer aus. Da von "niedriger Grenze" zu sprechen ist wie ein Schlag ins Gesicht für besagte 75%. Denn wenn das niedrig ist, was bekommen dann die, die darunter liegen. Ein Taschengeld?
Und ja, es fällt mir sehr schwer mir vorzustellen, dass man sich mit so einem Gehalt keine Nachhilfe für sein Kind leisten kann oder einen Ausflug in den Freizeitpark... Fällt mir sehr schwer.
Und falls doch greifen halt die zig anderen Tipps, die zb Leute bekommen, die aufstocken müssen. Angefangen bei "muss man den mitten in der Stadt wohnen? Müssen es 4 Zimmer sein?"
Sorry, klar, jeder hat sein Paket... Aber ich bin tatsächlich etwas sprachlos. Aber klar, Merz ist ja auch Teil der Mittelklasse... Dann sind wir wohl auch einfach nur Arm
Viala2.0
2096 Beiträge
19.05.2021 10:37
Nachtrag: um noch klarzustellen: ich hänge noch gerade nur daran auf, dass die Grenze niedrig sein soll. Mehr nicht.
19.05.2021 10:47
Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

...

Nach dem ersten verschlucken (ich kenne nicht einen Menschen, der so viel verdient, dass auch nur ein Cent abgezogen wird. Mein Bruder kennt exakt eine)... So niedrig kann die Grenze nicht sein, wenn bei 75% der Kinder nix vom Bonus abgezogen wird. (Offizielle Aussage vom Bund auf deren Seite, ich recherchiere jetzt nicht extra, ob das stimmt, ich muss arbeiten... )

Ich sag nur: such mal bei Immoscout o.ä. nach Vier-Zimmer-Wohnungen in München - da relativiert sich das ach so hohe Gehalt sehr sehr schnell
darum geht es doch nicht. 75% der letzte bekommen nix abgezogen und auch bei den restlichen 25% gehen nicht alle komplett leer aus. Da von "niedriger Grenze" zu sprechen ist wie ein Schlag ins Gesicht für besagte 75%. Denn wenn das niedrig ist, was bekommen dann die, die darunter liegen. Ein Taschengeld?
Und ja, es fällt mir sehr schwer mir vorzustellen, dass man sich mit so einem Gehalt keine Nachhilfe für sein Kind leisten kann oder einen Ausflug in den Freizeitpark... Fällt mir sehr schwer.
Und falls doch greifen halt die zig anderen Tipps, die zb Leute bekommen, die aufstocken müssen. Angefangen bei "muss man den mitten in der Stadt wohnen? Müssen es 4 Zimmer sein?"
Sorry, klar, jeder hat sein Paket... Aber ich bin tatsächlich etwas sprachlos. Aber klar, Merz ist ja auch Teil der Mittelklasse... Dann sind wir wohl auch einfach nur Arm

In München ist das aber eine niedrige Grenze. Und Du fragst ernsthaft, ob für sechs Personen eine Vier-Zimmer-Wohnung sein muss
Viala2.0
2096 Beiträge
19.05.2021 10:52
Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

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Ich sag nur: such mal bei Immoscout o.ä. nach Vier-Zimmer-Wohnungen in München - da relativiert sich das ach so hohe Gehalt sehr sehr schnell
darum geht es doch nicht. 75% der letzte bekommen nix abgezogen und auch bei den restlichen 25% gehen nicht alle komplett leer aus. Da von "niedriger Grenze" zu sprechen ist wie ein Schlag ins Gesicht für besagte 75%. Denn wenn das niedrig ist, was bekommen dann die, die darunter liegen. Ein Taschengeld?
Und ja, es fällt mir sehr schwer mir vorzustellen, dass man sich mit so einem Gehalt keine Nachhilfe für sein Kind leisten kann oder einen Ausflug in den Freizeitpark... Fällt mir sehr schwer.
Und falls doch greifen halt die zig anderen Tipps, die zb Leute bekommen, die aufstocken müssen. Angefangen bei "muss man den mitten in der Stadt wohnen? Müssen es 4 Zimmer sein?"
Sorry, klar, jeder hat sein Paket... Aber ich bin tatsächlich etwas sprachlos. Aber klar, Merz ist ja auch Teil der Mittelklasse... Dann sind wir wohl auch einfach nur Arm

In München ist das aber eine niedrige Grenze. Und Du fragst ernsthaft, ob für sechs Personen eine Vier-Zimmer-Wohnung sein muss
das waren Beispiele für Platte Sätze, die sich Menschen mit sehr wenig Einkommen regelmäßig anhören dürfen, wenn sie mit dem Geld nicht hinkommen.
Wat weiß ich, um wie viele Personen es bei euch geht, ich kenne dich ja nicht.
19.05.2021 10:58
Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

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darum geht es doch nicht. 75% der letzte bekommen nix abgezogen und auch bei den restlichen 25% gehen nicht alle komplett leer aus. Da von "niedriger Grenze" zu sprechen ist wie ein Schlag ins Gesicht für besagte 75%. Denn wenn das niedrig ist, was bekommen dann die, die darunter liegen. Ein Taschengeld?
Und ja, es fällt mir sehr schwer mir vorzustellen, dass man sich mit so einem Gehalt keine Nachhilfe für sein Kind leisten kann oder einen Ausflug in den Freizeitpark... Fällt mir sehr schwer.
Und falls doch greifen halt die zig anderen Tipps, die zb Leute bekommen, die aufstocken müssen. Angefangen bei "muss man den mitten in der Stadt wohnen? Müssen es 4 Zimmer sein?"
Sorry, klar, jeder hat sein Paket... Aber ich bin tatsächlich etwas sprachlos. Aber klar, Merz ist ja auch Teil der Mittelklasse... Dann sind wir wohl auch einfach nur Arm

In München ist das aber eine niedrige Grenze. Und Du fragst ernsthaft, ob für sechs Personen eine Vier-Zimmer-Wohnung sein muss
das waren Beispiele für Platte Sätze, die sich Menschen mit sehr wenig Einkommen regelmäßig anhören dürfen, wenn sie mit dem Geld nicht hinkommen.
Wat weiß ich, um wie viele Personen es bei euch geht, ich kenne dich ja nicht.

Wir sind zu sechst. Und mir geht’s nur darum, dass die Einkommensgrenzen je nach Wohnort und Vermögen eben sehr unterschiedliche Konstellationen treffen. Mit der Hälfte meines Einkommens wär ich super zufrieden, wenn ich keine Miete zahlen müsste - bliebe mir deutlich mehr übrig
nilou
14020 Beiträge
19.05.2021 11:37
Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

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In München ist das aber eine niedrige Grenze. Und Du fragst ernsthaft, ob für sechs Personen eine Vier-Zimmer-Wohnung sein muss
das waren Beispiele für Platte Sätze, die sich Menschen mit sehr wenig Einkommen regelmäßig anhören dürfen, wenn sie mit dem Geld nicht hinkommen.
Wat weiß ich, um wie viele Personen es bei euch geht, ich kenne dich ja nicht.

Wir sind zu sechst. Und mir geht’s nur darum, dass die Einkommensgrenzen je nach Wohnort und Vermögen eben sehr unterschiedliche Konstellationen treffen. Mit der Hälfte meines Einkommens wär ich super zufrieden, wenn ich keine Miete zahlen müsste - bliebe mir deutlich mehr übrig


Die Miete zahlt ihr auch unabhängig von Corona. Und im Vergleich zu den Orten wo die Miete deutlich niedriger ist, ist eben auch das Einkommensgefüge niedriger. ZB ist ein Kleinstadt im hintersten Ostdeutschland nicht mit München vergleichbar. Weder von den Einkommen noch mit der Miete. Und ja, es wird Leute mit „Vermögen“/Eigenheim geben. Aber auch das ist nicht die Mehrzahl der Leute die den Bonus nicht zurück zahlen müssen.
serap1981
2740 Beiträge
19.05.2021 11:38
Ab einem Einkommen von rund 34.000 bei unverheirateten Eltern wird der Bonus anteilig abgezogen, bei einem Einkommen von 43.000 ganz.
Bei verheirateten sind das 85.000 für die volle Verrechnung und ab 67.800 anteilig.
So hoch finde ich die Einkommen gar nicht. Es profitieren die hausfrauenehen oder die ehen mit geringem Einkommen (450€-Basis oder ähnliches)

Der Median des Einkommens liegt übrigens bei 43.000€, also 50% verdienen weniger und 50% mehr.
Chrysopelea
14580 Beiträge
19.05.2021 12:00
Zitat von nilou:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Marf:

Zitat von Cogito:

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Ich geb mal meinen Senf dazu:
Fast jeder Beruf ist wichtig.Und sollte wertgeschätzt werden.Ob nun mit oder Studium.


Nur, wenn alles gleich bezahlt wird, warum soll man sich dann die Mühe machen, das Medizinstudium zu schaffen, wenn man als Krankenschwester mehr bekommt, denn die fängt ja einige Jahre früher an zu arbeiten, bekommt der Arzt das Gleiche, hat er bis zur Rente weniger verdient. Und das für mehr Stress, größeres Risiko, mehr Verantwortung? Ich vermute dann gäbe es deutlich weniger Ärzte.
Ich würde es begrüßen, wenn Pflegepersonal besser bezahlt würde und wenn es in den Krankenhäusern mehr Personal gäbe, das wäre definitiv eine sinnvolle Verbesserung, die wir uns meiner Meinung nach eher leisten sollten als die Rettung von TUI, aber Menschen mit mehr Verantwortung müssen auch mehr verdienen, als der, der Punkt un den Stift fallen lässt. Ob es das zehnfacje sein soll, darüber lässt sich allerdings diskutieren, das sehe ich auch nicht so ganz


Es gibt tatsächlich Leute die suchen sich ihren Job nicht primär nach dem späteren Gehalt aus. Interessen, Neigungen, Fähigkeiten, Ziele, Ansehen nur mal so als paar Schlagworte.

Wenn nur das Gehalt zählen würde wären viele Jobs unbesetzt….


Das weiß ich, ich mach meinen Job nicht wegen des Gehalts, ich könnte mit deutlich weniger Aufwand viel mehr verdienen, wenn ich was anderes gelernt hätte... Die Frage ist aber, ob es dann GENUG Leute nur aus Idealismus machen und warum soll man dann den deutlich langwierigeren Weg des Medizinstudiums beschreiten, statt Schwester zu werden. Nur aus Interesse kann man sich da auch in der Freizeit mit beschäftigen
nilou
14020 Beiträge
19.05.2021 12:21
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von nilou:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Marf:

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Nur, wenn alles gleich bezahlt wird, warum soll man sich dann die Mühe machen, das Medizinstudium zu schaffen, wenn man als Krankenschwester mehr bekommt, denn die fängt ja einige Jahre früher an zu arbeiten, bekommt der Arzt das Gleiche, hat er bis zur Rente weniger verdient. Und das für mehr Stress, größeres Risiko, mehr Verantwortung? Ich vermute dann gäbe es deutlich weniger Ärzte.
Ich würde es begrüßen, wenn Pflegepersonal besser bezahlt würde und wenn es in den Krankenhäusern mehr Personal gäbe, das wäre definitiv eine sinnvolle Verbesserung, die wir uns meiner Meinung nach eher leisten sollten als die Rettung von TUI, aber Menschen mit mehr Verantwortung müssen auch mehr verdienen, als der, der Punkt un den Stift fallen lässt. Ob es das zehnfacje sein soll, darüber lässt sich allerdings diskutieren, das sehe ich auch nicht so ganz


Es gibt tatsächlich Leute die suchen sich ihren Job nicht primär nach dem späteren Gehalt aus. Interessen, Neigungen, Fähigkeiten, Ziele, Ansehen nur mal so als paar Schlagworte.

Wenn nur das Gehalt zählen würde wären viele Jobs unbesetzt….


Das weiß ich, ich mach meinen Job nicht wegen des Gehalts, ich könnte mit deutlich weniger Aufwand viel mehr verdienen, wenn ich was anderes gelernt hätte... Die Frage ist aber, ob es dann GENUG Leute nur aus Idealismus machen und warum soll man dann den deutlich langwierigeren Weg des Medizinstudiums beschreiten, statt Schwester zu werden. Nur aus Interesse kann man sich da auch in der Freizeit mit beschäftigen


Es ist doch aber nicht nur Idealismus oder Geld warum jemand Arzt wird. Da gibt es mehr als genug dazwischen warum man Arzt und nicht Schwester ist. Das sind für mich keine vergleichbaren Berufe.
19.05.2021 13:28
Zitat von nilou:

Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

Zitat von Cogito:

...
das waren Beispiele für Platte Sätze, die sich Menschen mit sehr wenig Einkommen regelmäßig anhören dürfen, wenn sie mit dem Geld nicht hinkommen.
Wat weiß ich, um wie viele Personen es bei euch geht, ich kenne dich ja nicht.

Wir sind zu sechst. Und mir geht’s nur darum, dass die Einkommensgrenzen je nach Wohnort und Vermögen eben sehr unterschiedliche Konstellationen treffen. Mit der Hälfte meines Einkommens wär ich super zufrieden, wenn ich keine Miete zahlen müsste - bliebe mir deutlich mehr übrig


Die Miete zahlt ihr auch unabhängig von Corona. Und im Vergleich zu den Orten wo die Miete deutlich niedriger ist, ist eben auch das Einkommensgefüge niedriger. ZB ist ein Kleinstadt im hintersten Ostdeutschland nicht mit München vergleichbar. Weder von den Einkommen noch mit der Miete. Und ja, es wird Leute mit „Vermögen“/Eigenheim geben. Aber auch das ist nicht die Mehrzahl der Leute die den Bonus nicht zurück zahlen müssen.

Ja, die anderen Eltern verdienen auch unabhängig von Corona unter dieser Gehaltsgrenze, das ist doch kein Argument. Und wir hatten tatsächlich aufgrund der Maßnahmen nicht unerhebliche Einbußen, die wir dann über das Jahr nur durch sehr viel Mehr-Arbeit wieder auffangen konnten. Unter anderem hab ich meine Arbeitszeit wieder auf Vollzeit aufgestockt - und das ist genau das, was mich an dieser Grenze stört: wir finanzieren durch unsere Steuern das nicht nur für Bedürftige, sondern auch für Bequeme mit.
nilou
14020 Beiträge
19.05.2021 13:32
Zitat von Cogito:

Zitat von nilou:

Zitat von Cogito:

Zitat von Viala2.0:

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Wir sind zu sechst. Und mir geht’s nur darum, dass die Einkommensgrenzen je nach Wohnort und Vermögen eben sehr unterschiedliche Konstellationen treffen. Mit der Hälfte meines Einkommens wär ich super zufrieden, wenn ich keine Miete zahlen müsste - bliebe mir deutlich mehr übrig


Die Miete zahlt ihr auch unabhängig von Corona. Und im Vergleich zu den Orten wo die Miete deutlich niedriger ist, ist eben auch das Einkommensgefüge niedriger. ZB ist ein Kleinstadt im hintersten Ostdeutschland nicht mit München vergleichbar. Weder von den Einkommen noch mit der Miete. Und ja, es wird Leute mit „Vermögen“/Eigenheim geben. Aber auch das ist nicht die Mehrzahl der Leute die den Bonus nicht zurück zahlen müssen.

Ja, die anderen Eltern verdienen auch unabhängig von Corona unter dieser Gehaltsgrenze, das ist doch kein Argument. Und wir hatten tatsächlich aufgrund der Maßnahmen nicht unerhebliche Einbußen, die wir dann über das Jahr nur durch sehr viel Mehr-Arbeit wieder auffangen konnten. Unter anderem hab ich meine Arbeitszeit wieder auf Vollzeit aufgestockt - und das ist genau das, was mich an dieser Grenze stört: wir finanzieren durch unsere Steuern das nicht nur für Bedürftige, sondern auch für Bequeme mit .


Das „Argument“ war nicht das andere auch außerhalb von Corona weniger verdienen sondern das an Orten mit hohen Mieten idR auch die Einkünfte höher sind als in Orten mit geringen Mieten. Sprich höhere Einkünfte/höhere Ausgaben, niedrigere Einkünfte/niedrigere Ausgaben.

Steuerfinanzierung: auch das ist unabhängig von Corona so in einem Sozialstaat.
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