Mütter- und Schwangerenforum

Vasektomie - oder doch nicht?

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Nickitierchen
26421 Beiträge
02.09.2022 17:18
Mein Mann hatte bei der OP viel Spaß, der Urologen scherzte und war froh, endlich mal mit nehm Patienten zu quatschen während einer OP.
diecher
9590 Beiträge
02.09.2022 18:04
Mein Mann hat eine Vasektomie gemacht. Er hatte nach der Op keinerlei Probleme. Ihn wurden auch viele Fragen gestellt. Damit will der Arzt nur sicher stellen das auch keinerlei Zweifel bestehen und der Mann sich auch 100 %ig sicher ist. Ich fand es gut das mein Mann es gemacht hat und ich keine Pille schlucken muss. Meine Mutter hatte in den Wechseljahren starke Entzugserscheinungen von der Pille das sollte man beim nehmen der Pille auch immer bedenken und den Männer ist das meist gar nicht klar
Anonym 1 (209154)
0 Beiträge
02.09.2022 18:21
Zitat von Nickitierchen:

Zitat von Anonym 1 (209154):

Heute sieht die Welt nicht besser aus zu dem Thema.

Der Herr hat Angst vor Impotenz oder Problemen bei der OP. Zudem wird die OP bei dem Arzt bei Bewusstsein gemacht, hatte immer gedacht bei Dammerschlaf. Aber für diese 15 Minuten lohnt es sich wohl nicht.

Abstinenz oder alternativen (welche für uns keine in Frage kommt) nennt er Erpressung.

Auch Aufklärung zur Pille will er keine, er weiß sie ist njcht sehr gesund. Zudem steht ja nicht das zur Diskussion sondern die Risiken bei der Vasektomie. So seine Aussage.

Ich sag garnix mehr dazu derzeit. Dieses hin und her nervt. Er war noch nie wirklich krank, noch nie im Krankenhaus. Außer Hausarzt und Augenarzt kennt er nichts anderes. Daher macht er sich auch so ins Hemd. Er will dass ich ihm helfe, aber was soll ich denn tun? Mehr wie gut zureden und meine Erfahrungen zum Thema Krankenhaus/Ärzte teilen kann ich nicht. Zumal der Eingriff ja eh ambulant in einer Praxis gemacht wird.

Ich warte mal ab.
Männer sind schlimmer als Kinder manchmal......

Hat er keinen Freund oder ein Familienmitglied, welches das schon gemacht hat? Hier haben sich die Männer alle gegenseitig offen aufgeklärt zu dem Thema. Immer wenn es bei einem anstand gabs männerstammtisch und dann gabs halt Erfahrungsberichte.
Wie viele kerle haben in den letzten Jahren zu mir gesagt: jetzt mal echt, Nicki, ganz ehrlich, ist es anders???
Nein. Wie vorher auch. Trau dich und höre auf zu mimimimimii
Männer haben Angst.
Ok.
Aber irgendwann ist auch mal Schluss.
Irgendwann muss das Ach so starke Geschlecht auch mal was dazu beitragen.


Nein er hat da leider niemanden. Nur ich über Freundinnen.
Wäre ja zu einfach.
Aber cool wie das so am Männerstammtisch geklärt wird
Marf
28106 Beiträge
02.09.2022 18:56
Bist du sauer weil er sich über einen Eingriff an seinem Körper hat aufklären lassen und aufgrund dessen seine Entscheidung getroffen hat?!
Genau dass fordern Frauen doch auch für sich.
Findet zusammen eine Lösung ,etwas anderes bleibt nicht übrig.
Aber nun maulen weil der (für dich einfachste) Weg versperrt ist,ist nicht fair.
02.09.2022 20:34
Ich finde es toll, dass es die Vasektomie gibt und somit auch die Männer etwas zur Verhütung mit beitragen können. Sicher, es ist nur sinnvoll wenn absolut kein Kinderwunsch mehr besteht und man(n) vielleicht auch schon etwas älter ist.
Ich persönlich habe noch nie Hormone (Pille etc) genommen, allein schon weil ich es meinen Körper nicht zumuten wollte, etwas "künstlich" zuzuführen aber auch aus gesundheitlichen Gründen. Nach der letzten Geburt habe ich meinen Mann mitgeteilt, dass ich meinen Teil in Bezug auf Kinder beigetragen habe. Ich habe zum Teil unschöne Dinge in den Schwangerschaften und Geburten erlebt...Nun ist er an der Reihe. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wenn das Thema Verhütung immer auf Frauen abgewälzt wird...vor solchen Männern habe ich null Respekt!
Im Oktober hat mein Mann nun einen Termin für die OP. Ich bin auch gespannt ob er es wirklich machen lässt, da er ziemlich Angst vor der Vollnarkose hat. Seine Ängste kann ich gut nachvollziehen, werde ihn auch zu nichts drängen. Aber allein schon für seine Bereitschaft diesen Eingriff machen zu lassen, bin ich ihm sehr dankbar.
Ich muss dazusagen, dass mein Mann schon auf die 50 zugeht...wer will in diesem Alter nochmal Papa werden? Es ist da einfach auch kein Spaziergang kleine Kinder großzuziehen.
Sicher, es sollte alles genau durchdacht sein und abgewogen werden für solch einen Eingriff aber ich ziehe den Hut vor jedem Mann, der sich zum Thema Verhütung mit in der Verantwortung sieht!

02.09.2022 20:46
Er kann es auch für entsprechend mehr Geld im Krankenhaus machen lassen mit Narkose.

War meinem Mann das Geld nicht wert.

Er hat sich auch schön unterhalten mit dem Arzt während der OP.

Ein Kumpel von ihm hat es kurz darauf auch gemacht.

Mein Mann hatte sich mit einem Arbeitskollegen unterhalten, der hatte es beim gleichen Arzt machen lassen und der Kumpel dann auch.
02.09.2022 20:49
Zitat von Chrissie02:

Ich finde es toll, dass es die Vasektomie gibt und somit auch die Männer etwas zur Verhütung mit beitragen können. Sicher, es ist nur sinnvoll wenn absolut kein Kinderwunsch mehr besteht und man(n) vielleicht auch schon etwas älter ist.
Ich persönlich habe noch nie Hormone (Pille etc) genommen, allein schon weil ich es meinen Körper nicht zumuten wollte, etwas "künstlich" zuzuführen aber auch aus gesundheitlichen Gründen. Nach der letzten Geburt habe ich meinen Mann mitgeteilt, dass ich meinen Teil in Bezug auf Kinder beigetragen habe. Ich habe zum Teil unschöne Dinge in den Schwangerschaften und Geburten erlebt...Nun ist er an der Reihe. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wenn das Thema Verhütung immer auf Frauen abgewälzt wird...vor solchen Männern habe ich null Respekt!
Im Oktober hat mein Mann nun einen Termin für die OP. Ich bin auch gespannt ob er es wirklich machen lässt, da er ziemlich Angst vor der Vollnarkose hat. Seine Ängste kann ich gut nachvollziehen, werde ihn auch zu nichts drängen. Aber allein schon für seine Bereitschaft diesen Eingriff machen zu lassen, bin ich ihm sehr dankbar.
Ich muss dazusagen, dass mein Mann schon auf die 50 zugeht...wer will in diesem Alter nochmal Papa werden? Es ist da einfach auch kein Spaziergang kleine Kinder großzuziehen.
Sicher, es sollte alles genau durchdacht sein und abgewogen werden für solch einen Eingriff aber ich ziehe den Hut vor jedem Mann, der sich zum Thema Verhütung mit in der Verantwortung sieht!


Wird es wirklich in Vollnarkose gemacht?

Meistens ist es nur lokale Betäubung.

02.09.2022 21:14
Die Ärztin wo mein Mann hingeht, macht es wirklich nur unter Vollnarkose. Jedoch habe ich schon oft gelesen und gehört, dass es unter örtlicher Betäubung auch gemacht werden kann. Da er jedoch zu keinem anderen Arzt möchte, muss er es so in Kauf nehmen
02.09.2022 21:51
Zitat von Anonym 1 (209154):

Heute sieht die Welt nicht besser aus zu dem Thema.

Der Herr hat Angst vor Impotenz oder Problemen bei der OP. Zudem wird die OP bei dem Arzt bei Bewusstsein gemacht, hatte immer gedacht bei Dammerschlaf. Aber für diese 15 Minuten lohnt es sich wohl nicht.

Abstinenz oder alternativen (welche für uns keine in Frage kommt) nennt er Erpressung.

Auch Aufklärung zur Pille will er keine, er weiß sie ist njcht sehr gesund. Zudem steht ja nicht das zur Diskussion sondern die Risiken bei der Vasektomie. So seine Aussage.

Ich sag garnix mehr dazu derzeit. Dieses hin und her nervt. Er war noch nie wirklich krank, noch nie im Krankenhaus. Außer Hausarzt und Augenarzt kennt er nichts anderes. Daher macht er sich auch so ins Hemd. Er will dass ich ihm helfe, aber was soll ich denn tun? Mehr wie gut zureden und meine Erfahrungen zum Thema Krankenhaus/Ärzte teilen kann ich nicht. Zumal der Eingriff ja eh ambulant in einer Praxis gemacht wird.

Ich warte mal ab.
Männer sind schlimmer als Kinder manchmal......

Was schlägt er denn als Verhütungsmethode vor?
03.09.2022 05:31
Zitat von Solros:

Zitat von Anonym 3 (209154):

Zitat von Nickitierchen:

Moinsen,
Ja, die urolog*innen stellen schon komische Fragen. Aber berechtigt.

Was ist, wenn ein Kind stirbt?
Was ist, wenn Ihre Frau stirbt und sie neue heiraten?
Was ist, wenn sie so neu heiraten?

Hier haben es in der Familie 3 machen lassen und mehrere Freunde.
Allen geht's gut. Alle können noch hervorragend Bumsen und man merkt davon nach ner Zeit nichts mehr bzgl OP Narbe etc.

Ixh konnte all die Sorgen bei all den Männern sehr gut verstehen, hatte aber wenig Mitleid oder so.
Ehrlich.
Das ist ja wohl n Witz im Gegensatz zum dem, was wir Frauen in all den Jahren geleistet haben.


Ich stimmt Dir zu - jedoch nicht der Tatsache dass diese Fragen berechtigt sind.

Was erlauben sich die Ärzte da? Ich wurde das auch gefragt als ich mich nach einer Steri erkundigt habe.
Wenn ein Kind stirbt? Ja klar dann will ich ein Neues?!
Wenn ich einen neuen Partner hätte und der ein Kind will? Hallo Gebärmaschine!?

Unmöglich und übergriffig finde ich solche Fragen. Sonst nichts.


Das sind völlig berechtigte und legitime Fragen. Manche denken da wirklich nicht so weit und in der heutigen Zeit kann man leider nicht mehr davon ausgehen, dass Beziehungen für immer halten.
Es gibt einige hier in diesem Forum, die sich oder der Partner sich sterilisieren haben lassen und es dann wieder rückgängig gemacht wurde, weil sich die Umstände geändert haben und dann eben doch wieder ein Kinderwunsch bestand.

Es ist gut, wenn du für dich weißt, egal was passiert, ich möchte keine Kinder mehr, aber da sind sich eben nicht alle so sicher.

Ich bin auch sterilisiert weil ich mir 1000% sicher bin mit dem Thema abgeschlossen zu haben. Ich hätte aber zum Beispiel nie meinem Mann dazu "zwingen" mögen, wenn er Bedenken irgendeiner Art davor hat.


Ersteres sehe ich anders. Ein Arzt hat einen Aufklärungsauftrag bzgl. möglichen Nebenwirkungen und ja, auch darüber dass das irreversibel ist. Was er aus meiner Sicht nicht hat, ist ein Auftrag, die Entscheidungskompetenz erwachsener Menschen zu hinterfragen oder mit Was wäre wenn Fragen zu überprüfen.
Ist doch sowieso irre. Beim Kinder zeugen, wo deutlich mehr verwantortung dran hängt, fragt ja auch keiner vorher nach. Klar ist das in der Praxis halt auch nicht umsetzbar aber ich hab noch nie von einem Fall gehört bei dem sich zum Beispiel eine Frau die Spirale ziehen lässt und der Arzt dann fragt ob sie sich das mit dem Kinderwunsch aber auch wirklich richtig gut überlegt hat. Noch nie.
Feloidea
4127 Beiträge
03.09.2022 08:32
Zitat von ElCamino:

Zitat von Solros:

Zitat von Anonym 3 (209154):

Zitat von Nickitierchen:

Moinsen,
Ja, die urolog*innen stellen schon komische Fragen. Aber berechtigt.

Was ist, wenn ein Kind stirbt?
Was ist, wenn Ihre Frau stirbt und sie neue heiraten?
Was ist, wenn sie so neu heiraten?

Hier haben es in der Familie 3 machen lassen und mehrere Freunde.
Allen geht's gut. Alle können noch hervorragend Bumsen und man merkt davon nach ner Zeit nichts mehr bzgl OP Narbe etc.

Ixh konnte all die Sorgen bei all den Männern sehr gut verstehen, hatte aber wenig Mitleid oder so.
Ehrlich.
Das ist ja wohl n Witz im Gegensatz zum dem, was wir Frauen in all den Jahren geleistet haben.


Ich stimmt Dir zu - jedoch nicht der Tatsache dass diese Fragen berechtigt sind.

Was erlauben sich die Ärzte da? Ich wurde das auch gefragt als ich mich nach einer Steri erkundigt habe.
Wenn ein Kind stirbt? Ja klar dann will ich ein Neues?!
Wenn ich einen neuen Partner hätte und der ein Kind will? Hallo Gebärmaschine!?

Unmöglich und übergriffig finde ich solche Fragen. Sonst nichts.


Das sind völlig berechtigte und legitime Fragen. Manche denken da wirklich nicht so weit und in der heutigen Zeit kann man leider nicht mehr davon ausgehen, dass Beziehungen für immer halten.
Es gibt einige hier in diesem Forum, die sich oder der Partner sich sterilisieren haben lassen und es dann wieder rückgängig gemacht wurde, weil sich die Umstände geändert haben und dann eben doch wieder ein Kinderwunsch bestand.

Es ist gut, wenn du für dich weißt, egal was passiert, ich möchte keine Kinder mehr, aber da sind sich eben nicht alle so sicher.

Ich bin auch sterilisiert weil ich mir 1000% sicher bin mit dem Thema abgeschlossen zu haben. Ich hätte aber zum Beispiel nie meinem Mann dazu "zwingen" mögen, wenn er Bedenken irgendeiner Art davor hat.


Ersteres sehe ich anders. Ein Arzt hat einen Aufklärungsauftrag bzgl. möglichen Nebenwirkungen und ja, auch darüber dass das irreversibel ist. Was er aus meiner Sicht nicht hat, ist ein Auftrag, die Entscheidungskompetenz erwachsener Menschen zu hinterfragen oder mit Was wäre wenn Fragen zu überprüfen.
Ist doch sowieso irre. Beim Kinder zeugen, wo deutlich mehr verwantortung dran hängt, fragt ja auch keiner vorher nach. Klar ist das in der Praxis halt auch nicht umsetzbar aber ich hab noch nie von einem Fall gehört bei dem sich zum Beispiel eine Frau die Spirale ziehen lässt und der Arzt dann fragt ob sie sich das mit dem Kinderwunsch aber auch wirklich richtig gut überlegt hat. Noch nie.


Da ist was dran, man wird eh viel zu wenig über das Elternsein aufgeklärt, da sollte es zumindest eine allumfassende Broschüre geben oder eine Website wo der Arzt kurz zusammenfasst um was es so geht und warum es wichtig ist das zu wissen oder sowas. Aber Kinder sind leider noch immer zu unwichtig für die Politik.
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