Mütter- und Schwangerenforum

Eine Frage zur Moral

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (199388)
5 Beiträge
14.10.2018 13:57
Wie würdet ihr damit umgehen?
Mein Mann und ich, haben super Jobs undwir verdienen beide relativ gut. Da wir beide Vollzeit beschäftigt sind haben wir nun überlegt uns eine Reinigungskraft zu gönnen, die uns im Haushalt entlastet.
Nun ist es so, dass meine Schwiegermutter selbst als Reinigungskraft atbeitet, mein Mann meinte dann er hat kurz überlegt sie zu fragen, aber es fühlt sich so "falsch" an.
Nachdem wir uns nun weiter darüber unterhalten haben, stellt sich für uns die Frage, ob es nicht komplett dekadent und überheblich rüber kommt, vor allem gegenüber meiner Schwiegermutter, wenn wir überhaupt eine Reinigungskraft einstellen. Irgendwie plagt uns dabei das schlechte Gewissen.
Könnt ihr diesen Gedankengang nachvollziehen?

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Sehr persönliches, familiäres Thema

nilou
14070 Beiträge
14.10.2018 14:02
Ja den Gedankengang kann ich nachvollziehen.

Aber letztendlich verdient ihr das Geld selber und könnt so frei entscheiden was ihr damit macht.

Wenn es für euch grundsätzlich ok wäre das die Schwimu bei euch putzt würde ich ganz offen mit ihr reden. Auch die Bedenken/Gedankengänge wie hier beschreiben erzählen. Wenn sie dann will würde ich sie nehmen. Ist ja dann auch für sie positiv. Und gute Reinigungskräfte sind schwer zu finden.

Wenn ihr grundsätzlich nicht wollt das sie bei euch putzt würde ich auch offen mit ihr reden. Sonst fühlt sie sich hinterher evtl übergangen oä.

Lealein
10265 Beiträge
14.10.2018 14:03
Ich finde es nicht dekadent
Meine eigene Mutter würde ich aber nicht nehmen. Dann lieber jemand Außenstehenden.
Benutzername
1833 Beiträge
14.10.2018 14:05
Und das darf nur anonym diskutiert werden?
14.10.2018 14:08
Wenn ich ehrlich gesagt genug Geld hätte, würde ich alles dafür tun das meine Mutter nicht putzen gehen müsste. Sie dann noch bei euch putzen zu lassen, ne auf gar keinen Fall. Holt euch jemanden und müsst ja nickt an die große Glocke hängen
Bianca1980
5619 Beiträge
14.10.2018 14:09
Es kommt auf verschiedene Faktoren an

Wie ist euer Verhältnis zueinander und natürlich auch wie ihr sie fragt
Dazu was ist sie für ein Mensch würde sie sich gekränkt fühlen oder denkt sie ihr denkt sie hat zu wenig Geld oder was auch immer kann nicht in andere Köpfe schauen
Wenn ihr sie fragen wollt würde ich eher so auf die Art gehen das ihr zu wenig Zeit da Vollzeit arbeiten und vertrauen ihn die ungern Fremde Menschen im wenn man nicht da ist
Wenn sie mitbekommen sollte das ihr jemanden anders nehmt als sie denkt sie vielleicht ihr vertraut ihr nicht

Mein Fazit man macht es immer falsch egal was was man macht
nilou
14070 Beiträge
14.10.2018 14:11
Zitat von Julemaus:

Wenn ich ehrlich gesagt genug Geld hätte, würde ich alles dafür tun das meine Mutter nicht putzen gehen müsste. Sie dann noch bei euch putzen zu lassen, ne auf gar keinen Fall. Holt euch jemanden und müsst ja nickt an die große Glocke hängen


Das unterstellt ja das putzen etwas negatives ist was man muss weil man nichts anderes hat. Das würde ich generell so nicht stehen lassen. Reinigungskraft ist ein genauso ehrbarer Beruf wie Bürokauffrau, Sekretärin oder anderes.
Gwen85
18463 Beiträge
14.10.2018 14:13
Habe bei dem Thema und anonym erst in eine ganz andere Richtung gedacht...

Wenn ihr euch eine Reinigungskraft leisten könnt und diese auch braucht, dann leistet sie euch. Ich würde mir allerdings verbitten, meine Mutter oder Schwiegermutter zu fragen.
Und ich würde das wohl auch nicht groß erzählen, es sei denn das kommt mal irgendwie von außerhalb zur Sprache dann ggf. beiläufig erwähnen, aber damit hausieren gehen? Nein.
Valerya
1632 Beiträge
14.10.2018 14:16
Nein, das Ganze kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn ihr eine Reinigungskraft haben möchtet, dann holt euch eine. Ich verstehe das schlechte Gewissen da gar nicht.
Gut, Schwiegermutter selber würd ich jetzt auch nicht nehmen. Aber nach Empfehlungen fragen. Sie wird ja in einer ReinigungsFirma angestellt sein und kann tipps zu guten Leuten geben.

Lg
Alaska
18847 Beiträge
14.10.2018 14:24
Zitat von nilou:

Zitat von Julemaus:

Wenn ich ehrlich gesagt genug Geld hätte, würde ich alles dafür tun das meine Mutter nicht putzen gehen müsste. Sie dann noch bei euch putzen zu lassen, ne auf gar keinen Fall. Holt euch jemanden und müsst ja nickt an die große Glocke hängen


Das unterstellt ja das putzen etwas negatives ist was man muss weil man nichts anderes hat. Das würde ich generell so nicht stehen lassen. Reinigungskraft ist ein genauso ehrbarer Beruf wie Bürokauffrau, Sekretärin oder anderes.


Naja, komm. Putzfrau ist ein Beruf, der meist ausgeübt wird, weil einem nichts anderes mehr übrig bleibt oder man es halt gut mit Kindern vereinbaren kann (z.B. abends putzen).
Geistig fordern tut er einen nicht. Also ja, ich verstehe Jule. Ich würde auch meine Mutter aus so einem Beruf holen, wenn möglich. Der ist ehrbar, keine Frage. Aber enorm anstrengend, meist für wenig Geld, ohne große Aufstiegsmöglichkeiten, ohne geistige Forderung.

Zum eigentlichen Thema. Nein, niemals würd ich meine Mutter oder Schwiegermutter fragen.
Mir käme aber auch niemals eine Putzfrau ins Haus. Ich (!), ganz persönlich, würde mir schäbig dabei vorkommen. Das geht gegen meine ganze Moral, dass ich jemand Geld dafür bezahlen würde, dass er mir meinen Haushalt schmeißt, das Haus, in dem wir leben, das wir benutzen, wir "schmutzig" machen. Da käme ich mir so arrogant und schäbig vor, der Reinigungskraft könnte ich nicht in die Augen schauen und ich würde vorher immer alles so sauber putzen, dass sie nichts mehr zu tun hat.

Bevor ich also jemand engagieren würde, würd ich im Job kürzer treten, damit ich Familie und Haushalt wieder unter einen Hut bekomme. Scheinbar klappt das aktuell nicht, wie gewünscht.
Wunder1620
11479 Beiträge
14.10.2018 14:32
Würde ich so nicht sagen alaska. Meine Schwiegermutter ist auch eine Haushaltshilfe und sie liebt ihren job schon seit 20 jahren. Sie hätte die Möglichkeit was anderes zu machen wollte sie aber nie. Und eine Bekannte von mir ist auch eine putzfee sie würde auch nichts lieber machen als sowas. Viele lieben es einfach zu putzen andere brauchen ihre herausforderung ihn ihrem job und wollen sich rauf arbeiten. Andere wiederrum eben nicht. Jeder job ist toll

Zum eig thema. Meine Schwiegermutter würde ich denk ich nicht nehmen.
Anonym 1 (199388)
5 Beiträge
14.10.2018 14:32
Zitat von Julemaus:

Wenn ich ehrlich gesagt genug Geld hätte, würde ich alles dafür tun das meine Mutter nicht putzen gehen müsste. Sie dann noch bei euch putzen zu lassen, ne auf gar keinen Fall. Holt euch jemanden und müsst ja nickt an die große Glocke hängen

Naja, so viel Geld um einen kompletten 2. Haushalt inklusive Miete davon zahlen zu können, haben wir nun auch nicht übrig.
Vor allem war unser Gedanke wie wir uns entlasten können.
Anonym 1 (199388)
5 Beiträge
14.10.2018 14:37
Zitat von Alaska:

Zitat von nilou:

Zitat von Julemaus:

Wenn ich ehrlich gesagt genug Geld hätte, würde ich alles dafür tun das meine Mutter nicht putzen gehen müsste. Sie dann noch bei euch putzen zu lassen, ne auf gar keinen Fall. Holt euch jemanden und müsst ja nickt an die große Glocke hängen


Das unterstellt ja das putzen etwas negatives ist was man muss weil man nichts anderes hat. Das würde ich generell so nicht stehen lassen. Reinigungskraft ist ein genauso ehrbarer Beruf wie Bürokauffrau, Sekretärin oder anderes.


Naja, komm. Putzfrau ist ein Beruf, der meist ausgeübt wird, weil einem nichts anderes mehr übrig bleibt oder man es halt gut mit Kindern vereinbaren kann (z.B. abends putzen).
Geistig fordern tut er einen nicht. Also ja, ich verstehe Jule. Ich würde auch meine Mutter aus so einem Beruf holen, wenn möglich. Der ist ehrbar, keine Frage. Aber enorm anstrengend, meist für wenig Geld, ohne große Aufstiegsmöglichkeiten, ohne geistige Forderung.

Zum eigentlichen Thema. Nein, niemals würd ich meine Mutter oder Schwiegermutter fragen.
Mir käme aber auch niemals eine Putzfrau ins Haus. Ich (!), ganz persönlich, würde mir schäbig dabei vorkommen. Das geht gegen meine ganze Moral, dass ich jemand Geld dafür bezahlen würde, dass er mir meinen Haushalt schmeißt, das Haus, in dem wir leben, das wir benutzen, wir "schmutzig" machen. Da käme ich mir so arrogant und schäbig vor, der Reinigungskraft könnte ich nicht in die Augen schauen und ich würde vorher immer alles so sauber putzen, dass sie nichts mehr zu tun hat.

Bevor ich also jemand engagieren würde, würd ich im Job kürzer treten, damit ich Familie und Haushalt wieder unter einen Hut bekomme. Scheinbar klappt das aktuell nicht, wie gewünscht.

Wir lieben unsere Jobs, darin wollen wir garnicht kürzer treten, es bleibt auch genug Zeit für Haushalt und Familie, aber den Haushalt in dritte Hände zu geben ist schon ein verlockender Gedanke. Vor allem weil wir uns dann mehr auf Familie und unsere Jobs konzentrieren können.
14.10.2018 14:38
Zitat von nilou:

Zitat von Julemaus:

Wenn ich ehrlich gesagt genug Geld hätte, würde ich alles dafür tun das meine Mutter nicht putzen gehen müsste. Sie dann noch bei euch putzen zu lassen, ne auf gar keinen Fall. Holt euch jemanden und müsst ja nickt an die große Glocke hängen


Das unterstellt ja das putzen etwas negatives ist was man muss weil man nichts anderes hat. Das würde ich generell so nicht stehen lassen. Reinigungskraft ist ein genauso ehrbarer Beruf wie Bürokauffrau, Sekretärin oder anderes.

Wo steht was von ehrbar, Fakt ist aber putzen ist Schwerstarbeit und viele ältere machen es weil sie müssen und können es körperlich aber kaum.
14.10.2018 14:44
Ich verstehe das Dilemma.

Sprecht sie aber besser darauf an, nicht dass sie sich am Schluss übergangen fühlt.

Meine Tante zum Beispiel hat gerne geputzt für ihr Taschengeld.
Als sie mitbekommen hat, dass die Freundin vom Sohn Putzfrauen da hat (zum probieren er passt) war sie beleidigt, dass sie nicht zumindest gefragt wurde.

Also ganz offen und ehrlich über das Thema reden.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 5 mal gemerkt