Mütter- und Schwangerenforum

Hund aus dem Tierschutz- empfehlenswert für Anfänger?

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born-in-helsinki
18903 Beiträge
17.10.2021 17:37
Ich finde allerdings auch das ein hund aus dem tierschutz, aus D oder ausland, in keine kinderbetreuungssituation gehört. Das hatte ich überlesen.
Gwen85
18463 Beiträge
17.10.2021 18:04
Zitat von Nuya:

Völlig unabhängig von tierschutz oder woanders her, ist das wieder ein weiterer grund, warum ich mein kind wohl nicht zu einer tagesmutter geben würde, wenn da solche gewaltigen veränderungen in der betreuungssituation von heute auf morgen auf die betreuten kinder zukommen.

Ich hab angst vor hunden, mein kind hat angst vor hunden. Für ihn wäre das der absolut pure stress, den ganzen tag mit einem hund betreut zu werden und würde absolut nicht funktionieren weder für ihn, noch für den kompletten rest der gruppe oder die betreuungsperson, die dann ein komplett panisches kind da hätte (ok, abgesehen davon, dass ich ihn da nicht gelassen, sondern an dem tag sofort wieder mit genommen hätte). An dem punkt, völlig unabhängig davon, wie alt der hund ist und woher er kommt, hätte ich dann auf die suche nach einem neuen betreuungsplatz für mein kind gehen können.
wäre für mich ein absolutes no-go in einer kinderbetreuungssituation, dem einfach ausgesetzt zu werden.

Da guckt man auf weiss der geier was für pädagogische konzepte und was nicht noch, öko essen, ..., ... aber von heute auf morgen den kindern in der betreuung für die gesamte betreuungszeit einen hund vor die nase zu setzen, bei dem dann die gesamte erziehungsarbeit durch die eine person, die dann eigene kinder, die tageskinder UND dann noch einen hund hätte, "nebenbei" laufen soll?
Wovon auch vorher den eltern bei der suche eines betreuungsplatzes für das eigene kind nichts bekannt ist, sondern was dann in dem laufenden betreuungsvertrag einfach mal so passiert?

Hilfe, ne, wäre absolut nix für uns und wir hätten dann mal von heute auf morgen ohne betreuung dagestanden.

Ich überleg gerade, was passiert, wenn jetzt eine sonstwo arbeitende person von heute auf morgen beschliessen würde, dass sie in ihrer arbeitszeit nun einen neuen hund erziehen möchte und mit dem dann stündlich raus rennen, spielen, was nicht noch würde.
Das ist ja was, was dann doch privatvergnügen ist. Das mach ich doch sonst auch nirgendwo in meiner arbeitszeit, oder seh ich das falsch?


Du siehst das schon richtig. Etwas anderes wäre es, wenn die Betreuung nicht im Haus der Familie sondern in dafür angemieteten Räumlichkeiten stattfinden würde. (Das hab ich auch überlesen) Wie du schon sagst, ein Hund ist Privatvergnügen. Ich nehme meine Hunde auch nicht mit zur Arbeit, geht auch nicht. Zwar könnten sie mit ihren strahlenden weißen Zähnen gut Werbung für unsere Zahnarztpraxis machen, aber abgesehen vom hygienischen Aspekt, gibt es Angstpatienten-die so schon unter genug Stress leiden und es sind ja meine Hunde, die haben da nichts verloren.
Wenn wir privat Besuch bekommen, sichere ich die Hunde auch, bzw sind sie entweder im Garten oder in einem anderen Raum, gerade bei Spielbesuch der Kinder. Und auch wir haben Freunde die Angst vor Hunden haben, da ist das dann auch egal wie lieb und gut erzogen sie sind oder ob sie jetzt Fußhupen wären. Man kann es halt nicht garantieren und da geht man eben auf Nummer sicher.

Ich habe in der Hundeschule eine Dame, die drei Schäferhunde hat. Zwei von den Hunden tragen bei jedem Training einen Maulkorb, weil sie entweder ihren Besitzer, andere Hunde oder andere Halter beißen würden, da die so extrem unter Stress stehen. Und ich bin sonst wirklich nicht ängstlich, aber mit den beiden trainiere ich höchst ungern in der Gruppe. Daher kann ich deine Ängste und die deines Sohnes durchaus verstehen.

Liebe Ts,
so in der Kombi ist das wirklich eine Sache, die es gut zu überlegen gilt. Daher ist es doch auch eine gute Möglichkeit bei der Pflege des Hundes deiner Freundin in den Weihnachtsferien zu schauen, ob ihr euch das zutrauen und schaffen könnt. Denn der kleine Fellfreund ist mit seinem 1. Lebensjahr noch mitten in der Pubertät. Und ich wollte euch das wirklich nicht schlecht reden, aber denk daran, dass du nicht nur Verantwortung für eure Kinder trägst und das auch mit den Eltern der Tageskinder abgesprochen werden muss. Auch versicherungstechnisch würde sich dann was ändern. Das sind ganz viele Punkte, die da in die Überlegung mit einfließen müssen.
17.10.2021 18:47
Zitat von Nuya:

Völlig unabhängig von tierschutz oder woanders her, ist das wieder ein weiterer grund, warum ich mein kind wohl nicht zu einer tagesmutter geben würde, wenn da solche gewaltigen veränderungen in der betreuungssituation von heute auf morgen auf die betreuten kinder zukommen.

Ich hab angst vor hunden, mein kind hat angst vor hunden. Für ihn wäre das der absolut pure stress, den ganzen tag mit einem hund betreut zu werden und würde absolut nicht funktionieren weder für ihn, noch für den kompletten rest der gruppe oder die betreuungsperson, die dann ein komplett panisches kind da hätte (ok, abgesehen davon, dass ich ihn da nicht gelassen, sondern an dem tag sofort wieder mit genommen hätte). An dem punkt, völlig unabhängig davon, wie alt der hund ist und woher er kommt, hätte ich dann auf die suche nach einem neuen betreuungsplatz für mein kind gehen können.
wäre für mich ein absolutes no-go in einer kinderbetreuungssituation, dem einfach ausgesetzt zu werden.

Da guckt man auf weiss der geier was für pädagogische konzepte und was nicht noch, öko essen, ..., ... aber von heute auf morgen den kindern in der betreuung für die gesamte betreuungszeit einen hund vor die nase zu setzen, bei dem dann die gesamte erziehungsarbeit durch die eine person, die dann eigene kinder, die tageskinder UND dann noch einen hund hätte, "nebenbei" laufen soll?
Wovon auch vorher den eltern bei der suche eines betreuungsplatzes für das eigene kind nichts bekannt ist, sondern was dann in dem laufenden betreuungsvertrag einfach mal so passiert?

Hilfe, ne, wäre absolut nix für uns und wir hätten dann mal von heute auf morgen ohne betreuung dagestanden.

Ich überleg gerade, was passiert, wenn jetzt eine sonstwo arbeitende person von heute auf morgen beschliessen würde, dass sie in ihrer arbeitszeit nun einen neuen hund erziehen möchte und mit dem dann stündlich raus rennen, spielen, was nicht noch würde.
Das ist ja was, was dann doch privatvergnügen ist. Das mach ich doch sonst auch nirgendwo in meiner arbeitszeit, oder seh ich das falsch?

Da geb ich dir vollkommen recht.
Ich hätte jetzt einfach angenommen dass man keinen Hund zu den betreuten Kindern lässt und der Partner die Eingewöhnung des Hundes übernimmt.

Gerade Tiere aus dem Tierschutz und Welpen brauchen doch lange Eingewöhnungszeit, müssen oft alle 2-3 Stunden raus und man muss kleine Upsas wegwischen. Das während der Zeit als Tagesmutter zu machen ist weder machbar noch für die Kinder und deren Eltern tragbar. Meine Meinung.
schoko_keks1234
3339 Beiträge
17.10.2021 19:09
Naja, gerade deshalb habe ich anfangs unsere Situation geschildert und gefragt, ob in diesem Fall ein Hund aus dem Tierschutz überhaupt sinnvoll wäre. Einen Welpen möchte ich ja sowieso nicht.

Meine derzeitigen Betreuungskinder haben übrigens alle selbst Hunde in der Familie und natürlich würde ich die Eltern dennoch informieren und es künftig auch im Kontept stehen haben.

Ich habe übrigens einige Kolleginnen, die ihre Tiere sehr wohl in die Arbeit integrieren und wo das auch Teil der Konzeption ist. Es gibt auch Eltern, die das sogar gut finden.

Aber es ist ja auch nicht so, dass hier morgen ein Hund einziehen soll und alle vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Ich habe lediglich meine Überlegung hier kundgetan und nach Meinungen und Denkanstößen gefragt, weil das eben KEINE Entscheidung ist, die man übers Knie bricht und bei der es viele Aspekte zu berücksichtigen gibt.

Wenn jetzt noch nicht die Zeit dafür ist, dann vielleicht in ein paar Jahren
shelyra
69109 Beiträge
17.10.2021 19:31
Je nachdem wo und wie der Tierschutz Hund gelebt hat kannst du auch mit einem älteren den gleichen Aufwand haben wie beim Welpen vom Züchter. Manchmal sogar noch mehr

Hunde die auf der Straße gelebt haben sind in der Regel nicht stubenrein. Daher müssen sie genauso oft raus wie ein Welpe (alle 2-3std).
Dazu kommt dass sie oft mit unserem Leben überfordert sind weil sie nichts dergleichen kennen. Also muss man allein in der Alltagserziehung viel investieren.
Es kann unter Umständen Wochen oder Monate, teilweise Jahre, dauern bis sie sich hier zurecht finden und "mit unserem Alltag mitlaufen"
Oft packen sie deswegen ihre Probleme auch erst aus wenn sie angekommen sind. Daher weiß man nie woran man ist

Julli88
559 Beiträge
17.10.2021 20:35
Hallöchen,

Finde ich vom Lesen her auch eher viel, sich in der bestehenden Situation noch einen Hund anzuschaffen, aber du weißt am besten wieviel Kapazitäten du da im Alltag noch frei hast.
Die Punkte bzgl Tagespflege lasse ich jetzt mal außen vor, das müsst ihr dann letztendlich in Absprache mit den Eltern entscheiden.
Wollte nur auch nochmal Erfahrungen beisteuern.
Bei uns lebt seit Ende 2015 eine kleine Mischlingshündin aus Spanien, da war unsere älteste Tochter knapp 5 Monate alt. Seitdem haben wir noch zwei weitere Kinder bekommen. Für uns war immer klar es wird irgendwann ein Hund einziehen (bin selbst mit Hunden aufgewachsen) und auch klar dieser Hund wird aus dem Tierschutz sein und nicht vom Züchter.
Auslandstierschutz wurde es letztendlich eher zufällig, da wir über ein Jahr in unseren regionalen Tierheimen keinen passenden Hund gefunden hatten. Mit Hunden aus dem Ausland hatte ich aber Erfahrung durch meine Mutter und Schwester, die beide bereits solche Hunde aufgenommen hatten.

Unser Hund war auch als er bei uns einzog bereits 2,5 Jahre alt (geschätztes Alter) das wurde vom Tierarzt dann auch so bestätigt. Sie lebte zuvor in Spanien auf einer Pflegestelle, vorher auf der Straße.
Die Angaben waren korrekt in dem Sinne, dass dieser Hund einfach alle Menschen liebt Kinder, Erwachsene, alle…auch heute noch. Sie flippt aus vor Freude wenn sie gestreichelt wird und strahlt absolute Dankbarkeit aus.

Aber: sie konnte nichts….nicht an der Leine gehen, sie war nicht stubenrein, sie hatte Angst vor Allem….zu Beginn war das wirklich viel Arbeit (grad das stubenrein Thema….), ich bin ab und an verzweifelt, weil es bei ihr auch etwas dauerte bis es „klick“ gemacht hatte. Mit einem sehr ausgeglichenen Baby damals war das für mich alles zu leisten, aber heute zb könnte ich das gar nicht im Alltag. Da würde mir schlicht die Zeit fehlen, auch für das Alleine sein - Training. Das kostet einfach irre viel Zeit.
Ein Hund aus dem Tierschutz ist eben nochmal etwas mehr Überraschungspaket als vom Züchter, daher würde ich auch dazu raten wenn möglich einen Hund auszuwählen, der schon in Deutschland auf einer Pflegestelle lebt. Würde ich nächstes mal auch so machen.
Achso und ich habe damals beim Hausbesuch der Organisation deutlich gemacht, dass ich die Hündin schweren Herzens direkt wieder abgeben würde wenn sich abzeichnet dass sie eben doch nicht mit Kindern klar kommt. Das war überhaupt kein Problem, sie wäre dann in Deutschland in eine Pflegestelle gekommen und von da aus weitervermittelt worden. Ich glaube die Leute sind sehr dankbar wenn man da absolut ehrlich und mit offenen Karten spielt.

Wir haben einen absoluten Glücksgriff gelandet mit unserer Hündin!

Sorry für den Roman, liebe Grüße!
Alaska
18847 Beiträge
17.10.2021 20:50
Einwurf: unterscheidet bitte zwischen Straßenhunden und üblichen Tierschutzhunden.
Ein Tierheimhund komnt meist nicht von der Straße. Die können gut erzogen, familiär, kinderlieb und stubenrein sein. Scheidungshunde zb. oder Hunde, die den Besitzer durch Krankheit verlieren.

Und wie gesagt, auch Straßenhunde können schnell stubenrein werden. Hab zwei Exemplare hier.

Aber deswegen ist es so wichtig, dass der Hund schon von der Beschreibung her gut passt.
shelyra
69109 Beiträge
17.10.2021 21:06
Zitat von Alaska:

Einwurf: unterscheidet bitte zwischen Straßenhunden und üblichen Tierschutzhunden.
Ein Tierheimhund komnt meist nicht von der Straße. Die können gut erzogen, familiär, kinderlieb und stubenrein sein. Scheidungshunde zb. oder Hunde, die den Besitzer durch Krankheit verlieren.

Und wie gesagt, auch Straßenhunde können schnell stubenrein werden. Hab zwei Exemplare hier.

Aber deswegen ist es so wichtig, dass der Hund schon von der Beschreibung her gut passt.

Und das fällt als Laie und Anfänger schwer.
Besonders wenn man den Hund nicht erleben kann und ihn nur aus dem Internet kennt.

Oft werden "schwammige" Aussagen gestellt die alles oder nichts bedeuten können.
Bei Auslandshunden wird vieles auch schön geredet (meist bei eher unseriösen Vermittlungen. Die zu erkennen fällt dem Anfänger aber schwer...).
Zu oft können die Tiere auch gar nicht richtig beschrieben werden da die Organisation/Pflegestelle den Hund selbst erst kurz kennt und erlebt hat. Da fehlt schlicht die Zeit.
Viele unseriöse Vermittlungen stehen bei Problemen dann auch nicht helfend zur Seite oder nehmen den Hund zurück.

Man kann Glück haben und es passt. So wie bei euch.
Aber leider ist oft das Gegenteil der Fall.

In meinem Bekannten Kreis war in 90% der Fälle eher letzteres der Fall.
Der angeblich kleine Hund hatte 50cm als er hier ankam.
Der stubenreine Hund konnte gar nichts, kannte weder Leine noch raus gehen zum Lösen.
Der kinderliebe Hund mag nur die eigenen Kinder, alle anderen will er verbeissen.
Der souveräne Hund hatte vor allem Angst.
Usw

Daher sollte man, besonders wenn Kinder im Spiel sind, eher vom schlimmsten ausgehen. Und sich die Frage stellen ob man damit umgehen kann. Ob man Zeit und Kapazität hat diese Problematik anzugehen. Ob man bereit ist sein Leben teilweise umzustellen für den Hund.
Braucht man das alles nicht umso besser! Aber besser im Vorfeld Gedanken darüber machen und planen.

Im Falle der TS sähe es bei uns in der Gegend mit heimischen Tierheim Hunden eher schlecht aus. Bei uns wird an Familien mit Kinder unter 6 kein Hund abgegeben.
Viele seriöse Vermittler/Vereine handhaben dies ähnlich.
Alaska
18847 Beiträge
17.10.2021 21:19
Zitat von shelyra:

Zitat von Alaska:

Einwurf: unterscheidet bitte zwischen Straßenhunden und üblichen Tierschutzhunden.
Ein Tierheimhund komnt meist nicht von der Straße. Die können gut erzogen, familiär, kinderlieb und stubenrein sein. Scheidungshunde zb. oder Hunde, die den Besitzer durch Krankheit verlieren.

Und wie gesagt, auch Straßenhunde können schnell stubenrein werden. Hab zwei Exemplare hier.

Aber deswegen ist es so wichtig, dass der Hund schon von der Beschreibung her gut passt.

Und das fällt als Laie und Anfänger schwer.
Besonders wenn man den Hund nicht erleben kann und ihn nur aus dem Internet kennt.

Oft werden "schwammige" Aussagen gestellt die alles oder nichts bedeuten können.
Bei Auslandshunden wird vieles auch schön geredet (meist bei eher unseriösen Vermittlungen. Die zu erkennen fällt dem Anfänger aber schwer...).
Zu oft können die Tiere auch gar nicht richtig beschrieben werden da die Organisation/Pflegestelle den Hund selbst erst kurz kennt und erlebt hat. Da fehlt schlicht die Zeit.
Viele unseriöse Vermittlungen stehen bei Problemen dann auch nicht helfend zur Seite oder nehmen den Hund zurück.

Man kann Glück haben und es passt. So wie bei euch.
Aber leider ist oft das Gegenteil der Fall.

In meinem Bekannten Kreis war in 90% der Fälle eher letzteres der Fall.
Der angeblich kleine Hund hatte 50cm als er hier ankam.
Der stubenreine Hund konnte gar nichts, kannte weder Leine noch raus gehen zum Lösen.
Der kinderliebe Hund mag nur die eigenen Kinder, alle anderen will er verbeissen.
Der souveräne Hund hatte vor allem Angst.
Usw

Daher sollte man, besonders wenn Kinder im Spiel sind, eher vom schlimmsten ausgehen. Und sich die Frage stellen ob man damit umgehen kann. Ob man Zeit und Kapazität hat diese Problematik anzugehen. Ob man bereit ist sein Leben teilweise umzustellen für den Hund.
Braucht man das alles nicht umso besser! Aber besser im Vorfeld Gedanken darüber machen und planen.

Im Falle der TS sähe es bei uns in der Gegend mit heimischen Tierheim Hunden eher schlecht aus. Bei uns wird an Familien mit Kinder unter 6 kein Hund abgegeben.
Viele seriöse Vermittler/Vereine handhaben dies ähnlich.


Ich erleb ehrlich das völlige Gegenteil.

Aber ja, mit kleinen Kindern würd ich immer einen Hund aus einer dt. Pflegestelle oder Tierheim nehmen. Eben weil sie schon hier sind und erlebt werden können.
Gwen85
18463 Beiträge
19.10.2021 08:48
Zitat von Alaska:

Zitat von shelyra:

Zitat von Alaska:

Einwurf: unterscheidet bitte zwischen Straßenhunden und üblichen Tierschutzhunden.
Ein Tierheimhund komnt meist nicht von der Straße. Die können gut erzogen, familiär, kinderlieb und stubenrein sein. Scheidungshunde zb. oder Hunde, die den Besitzer durch Krankheit verlieren.

Und wie gesagt, auch Straßenhunde können schnell stubenrein werden. Hab zwei Exemplare hier.

Aber deswegen ist es so wichtig, dass der Hund schon von der Beschreibung her gut passt.

Und das fällt als Laie und Anfänger schwer.
Besonders wenn man den Hund nicht erleben kann und ihn nur aus dem Internet kennt.

Oft werden "schwammige" Aussagen gestellt die alles oder nichts bedeuten können.
Bei Auslandshunden wird vieles auch schön geredet (meist bei eher unseriösen Vermittlungen. Die zu erkennen fällt dem Anfänger aber schwer...).
Zu oft können die Tiere auch gar nicht richtig beschrieben werden da die Organisation/Pflegestelle den Hund selbst erst kurz kennt und erlebt hat. Da fehlt schlicht die Zeit.
Viele unseriöse Vermittlungen stehen bei Problemen dann auch nicht helfend zur Seite oder nehmen den Hund zurück.

Man kann Glück haben und es passt. So wie bei euch.
Aber leider ist oft das Gegenteil der Fall.

In meinem Bekannten Kreis war in 90% der Fälle eher letzteres der Fall.
Der angeblich kleine Hund hatte 50cm als er hier ankam.
Der stubenreine Hund konnte gar nichts, kannte weder Leine noch raus gehen zum Lösen.
Der kinderliebe Hund mag nur die eigenen Kinder, alle anderen will er verbeissen.
Der souveräne Hund hatte vor allem Angst.
Usw

Daher sollte man, besonders wenn Kinder im Spiel sind, eher vom schlimmsten ausgehen. Und sich die Frage stellen ob man damit umgehen kann. Ob man Zeit und Kapazität hat diese Problematik anzugehen. Ob man bereit ist sein Leben teilweise umzustellen für den Hund.
Braucht man das alles nicht umso besser! Aber besser im Vorfeld Gedanken darüber machen und planen.

Im Falle der TS sähe es bei uns in der Gegend mit heimischen Tierheim Hunden eher schlecht aus. Bei uns wird an Familien mit Kinder unter 6 kein Hund abgegeben.
Viele seriöse Vermittler/Vereine handhaben dies ähnlich.


Ich erleb ehrlich das völlige Gegenteil.

Aber ja, mit kleinen Kindern würd ich immer einen Hund aus einer dt. Pflegestelle oder Tierheim nehmen. Eben weil sie schon hier sind und erlebt werden können.


Was sehe ich denn da, du bist schwanger?! Herzlichen Glückwunsch .

Meine alte Hündin war auch ein Straßenhund aus Spanien, sie ist toll. Und man darf nicht vergessen, diese Hunde lernen auch verdammt schnell, weil sie gefallen wollen. Aber das ist dennoch viel Arbeit.
Ich würde generell immer zu einem Tierheim oder einer Pflegestelle tendieren, die Mitglied im Deutschen Tierschutzbund sind. Zum einen wegen der guten Einschätzung und Auskunft, sowie auch Unterstützung und zum anderen um nicht versehentlich dunkle Machenschaften zu unterstützen. Denn auch bei Tierheimen gibt es schwarze Schafe, die die Hunde billig aus Sheltern freikaufen und direkt weiter verkaufen. Zum Glück ist ja vieles heutzutage transparenter, um auch als Laie nicht so auf die Nase zu fallen.
Viala2.0
2096 Beiträge
19.10.2021 14:06
Gerade mit kleinen Kindern war für uns klar, dass nur ein Welpe ins Haus kommt, dessen Hintergrund wir kennen.... Unser letzter Hund kam daher von einem seriösen Züchter, wir hatten uns den Charakter der Rasse genau ausgesucht, etc ...
Als wir dieses Jahr wieder einen Hund gesucht haben, war wieder klar, dass es nur ein Welpe werden kann. Unser Tierschutz, von dem wir unseren Diego haben, hätte uns mit Kleinkind auch keinen älteren Hunde vermittelt... Weil man nie genau weiß, was sie Tiere erlebt haben und auch Kinder nicht berechenbar sind (Erlebe ich auch jetzt noch... Meine Kinder kennen das Leben nur mit Hund... Und trotzdem muss ich sie hier und da erinnern, dass dieses und jenes nicht okay ist...).
Es macht mehr Arbeit, aber es ist die eigene Arbeit und Prägung... Und ja, wenn keine Zeit da ist, sich um einen Welpen zu kümmern, würde ich auch keinen Hund mit unbekanntem Gepäck und ohne Erfahrung in ein Haus mit kleinen Kindern holen. Das Risiko, dass etwas passiert wäre mir wirklich zu hoch...
schoko_keks1234
3339 Beiträge
08.11.2021 10:25
Kurzes Update:

Wir hatten jetzt über die Herbstferien die kleine Maus von meiner Freundin schon hier, weil sie ein paar Tage familiar gebraucht wurde.
Mein Fazit ist, dass wir die kleine gerne wieder nehmen, wenn eine Urlaubsbetreuung benötigt wird, aber ein eigener Hund vorerst keine Option für uns ist.

Meine beiden großen haben es gut hinbekommen mit der Maus zu spielen, der 5 Jährige hatte noch Probleme, der Maus auch mal Ruhe zu lassen und mein kleinster war teilweise sogar echt eifersüchtig, wenn das Hündchen mit mir kuscheln wollte oder ich mich eben mit ihr beschäftigt habe.

Ich habe auch festgestellt, dass vorallem die Abendrunde Schwierigkeiten bereitet, weil ich zumindest die beiden kleinen dann nochmal einpacken musste und das zur zeit, wo dann eigentlich essen und Bettfertig machen auf dem plan steht für Unstimmigkeiten sorgte.

Also ich bin froh, es ausprobiert zu haben und es war auch eine schöne Woche, aber bevor mein jüngster nicht auch mindestens 7-8 Jahre ist, ist das Thema erstmal vom Tisch.
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