Mein Leitsatz: Die Eltern bestimmen das Angebot, die Kinder wählen aus.

Wenn es also Kartoffeln mit Lax und Brokkoli gibt darf jedes Kind, jeden Tag selbst entscheiden was es ist. Und wenn Kind 1 wochenlang nur Lax isst und Kind 2 wochenlang nur Kartoffeln, dann ist das so.

Bei uns gehen Gemüsesuppen immer, also bspw Kartoffelsuppe und dann können die Kinder selbst kleingeschnittene Wiener rein tun oder Mais oder Lax.

Ach ja, und "verhasste Namen" habe ich geändert. Meine Kinder mögen bspw kein Chilli (ungewürzt), aber Tomatensuppe mit Hackfleisch. Reiberdatschi mögen sie nicht, aber "witzige kleine Kartoffelpizza".

Ich habe z.B lange keine Obatzdn gemocht weil ich das Wort einfach eklig fand. Das Käsebrot meiner Freundin habe ich dann mit Ca 15 probiert und liebe seit dem Obazdn.

Das wäre ja mein Horror, man mag es mir nicht ansehen aber ohne Obst und Gemüse könnte ich nicht.
Mein man ist da wie du eher das Gegenteil. Er mag zwar viel isst es aber nicht, nur wenn es sein muss. Er isst auch auch eine Menge gar nicht.

Zum Glück liebt mein Kind Erdbeeren oder andere Beeren, leider alles saisonbedingt.

Hier ist es auch so, ich koche. Er darf dann aussuchen was er davon essen möchte. Nur Fleisch oder nur die Nudeln oder Kartoffeln. Soße wird meistens gegen Ketchup getauscht. Allerdings weiß ich auch dass kein Kind fünf Tage die Woche in der Kita vernünftig isst. Es gibt Gemüse zum Frühstück, er liebt Gurke und als Nachtisch gibt es manchmal Obst manchmal süßes.

Als Rat würde ich auch versuchen zu akzeptieren dass sie das nicht will. Und ich finde toll dass du trotz deiner Abneigung ihr das richtig vormachst.
Wenn du darauf achtest, dass sie generell nicht nur ungesund isst, wie du ja geschrieben hast sie isst auch Käse oder Wurst zum Frühstück dann ist es doch ok.
Biete es an und lass sie entscheiden.

Vielleicht guckt ihr mal beim einkaufen ob es da was gibt was sie probieren möchte sowohl Obst als auch Gemüse. Es gibt da ja so ewig neue Sachen die niemand kennt. Setzt euch zusammen hin guckt wie man das macht und probiert beide aufs neue.

Ich habe als Kind weder salat, noch Tomaten oder Paprika gegessen jetzt esse ich alles gern.

Meine Tochter ist auch so ne wählerische esserin. Zeitweise hat sie nur Kartoffeln oder Nudeln ohne Soße etc gegessen.

Es wird von Monat zu Monat besser.

Ich lasse sie öfter mal was probieren, zwingen sie aber nicht wenn sie wirklich nicht möchte... Da ich ja auch soviel nicht gegessen habe als ich klein war, gehe ich davon aus das erledigt sich mit der Zeit von selbst.

Was sie aber jeden Tag isst, ist ein Apfel und eine Möhre, die ich hier klein schneiden und hinstelle.
Ansonsten dann auch mal nur Nudeln mit Sahne drüber zu Mittag essen.

Suppen ist sie nur fein püriert, an warmen Gemüse nur Möhren, An Fleisch nur Brathähnchen oder paniertes Schnitzel, keine Pizza keine Burger. Also auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten

Zitat von Schaf:

Mein Leitsatz: Die Eltern bestimmen das Angebot, die Kinder wählen aus.

Wenn es also Kartoffeln mit Lax und Brokkoli gibt darf jedes Kind, jeden Tag selbst entscheiden was es ist. Und wenn Kind 1 wochenlang nur Lax isst und Kind 2 wochenlang nur Kartoffeln, dann ist das so.

Bei uns gehen Gemüsesuppen immer, also bspw Kartoffelsuppe und dann können die Kinder selbst kleingeschnittene Wiener rein tun oder Mais oder Lax.

Ach ja, und "verhasste Namen" habe ich geändert. Meine Kinder mögen bspw kein Chilli (ungewürzt), aber Tomatensuppe mit Hackfleisch. Reiberdatschi mögen sie nicht, aber "witzige kleine Kartoffelpizza".

Ich habe z.B lange keine Obatzdn gemocht weil ich das Wort einfach eklig fand. Das Käsebrot meiner Freundin habe ich dann mit Ca 15 probiert und liebe seit dem Obazdn.

DAS ist super
Werde ich mir merken.

Schaf das kann ich bestätigen. Ein Freund aus der Kindheit wollte nie Kaiserschmarren essen; also wurden es Cowboypfannkuchen und so heißt es bei uns bis heute xD

Meine Große war zeitweise auch sehr wählerisch. Sie aß Äpfel, Banane, Melone, Birne und Mango. Gemüse nur rote Bohnen und Spinat. Zumindest konnte ich aber in eine Kartoffelsuppe (bis heute eines ihrer Lieblingsessen) alles Mögliche an anderem Gemüse mit rein pürieren.
Ich hab sie gelassen; war froh um das, was sie isst.
Inzwischen isst sie roh Karotten und Gurken, liebt das meiste Obst und wünscht sich Salat zum Essen. Es kommt irgendwann von alleine, wenn du sie in Ruhe lässt.

Natürlich freust du dich über die Banane, aber sieh es als normal an, mach kein großes Tamtam drum. Auch, wenn sie nicht jeden Tag eine möchte (willst du jeden Tag das Gleiche?), sonst isst sie auch die wieder nicht mehr.
Biete es jeden Tag an, stell kommentarlos geschnittenes Obst auf den Tisch.

Zitat von shelyra:

Zitat von Cindy1404:

Selbst das habe ich sie gefragt . Ne möchte sie nicht sie will dann ihr Wasser trinken .
Wenn ich sie frage kann sie es nicht begründen . Außer mit dem agument mag sie nicht , schmeckt ihr nicht . Und will sie nicht .
Und wenn ich öfter frage weint sie .

naja, du setzt sie ja schon ganz schön unter druck indem du ständig nachfragst. da machen viele kinder dicht. sind "aus prinzip dagegen"

nehm den druck raus.
biet es ihr an - nimmt sie es nicht, dann ist es ok. aber nicht ständig nachfragen.

Du das dachte ich auch - und schau dass S üßigkeiten außer Reichweite sind. Bei uns steht OFT ein Rohkostteller parat zum Bedienen und bitte keinen Druck machen. Einfach hinstellen, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder keinen Salat essen, dafür sich an Rohkost - z.b. mit verschiedenen Dips - bedienen. Hatte hier einige Kinder, wo es hies die essen das und das nicht und wenn wir dann zusammen geschnippelt haben und ich sagte, jeder darf sich das aussuchen was er mag - aber keiner MUSS irgendwas nehmen, was er nicht will, dass dann sogar Sachen ausprobiert wurden, die so vorher nicht gegessen wurden. Und mitmachen lassen, einfach sagen - bitte schneide das und das. Meiner hat sich Jahrelang geweigert Zwiebeln in jeglicher Form zu essen - hat es aus dem Essen rausgepuhlt. Ich sage es Dir seit ca. einem halben Jahr ist er kuriert sozusagen. Er hat sie sogar roh probiert- .

Bitte liebe TS- nimm den Druck raus und stelle immer Obst in Reichweiter parat. Und sag da kannst Du was essen , mußt aber nicht. Oft sage ich auch einfach, probiere es mal, wenn Du es dann eklig findest, mußt Du das nie wieder essen.

Meiner ist genauso. Ich kann an 2 Händen abzählen was er isst. Und ich hab ebenfalls alles ausprobiert was hier besprochen wurde. Keine Chance. Somit isst er Beilagen Nudeln, Reis, Kartoffeln. Brot mit magarine. Meiner würde auch tagelang nichts essen. Essen ist ihm sowas von unwichtig.

Ich fahre da auch eher die "erbarmungslose" Schiene..
Ich mein, ich koche ja keinen Mist Ich kann kochen, das weiß ich und es schmeckt eigentlich immer. Würde mein Sohn konsequent alles verweigern wo Gemüse oder Obst drinsteckt, gäbe es eben mal nichts zu essen für ihn
Wenn er von einer Gemüsesorte würgen muss, dann koche ich sie natürlich auch nicht täglich Aber irgendein Gemüse wird schon schmecken. Vorallem reiche ich Gemüse generell nicht als Beilage, sondern wird immer dazugemischt. Aussortieren geht da nicht. Ich denke Hunger kann größer sein als die trotzige Haltung
Es gibt so viele Möglichkeiten Gemüse und Obst zu verarbeiten, sollte wirklich absolut nichts davon den Ansprüchen deines Kindes genügen, dann würde ich echt konsequent sein und eben keine Alternativen mehr anbieten.
Ich habe kein Problem damit Kompromisse einzugehen, das wäre immer mein erster Versuch. Wird das aber dann ausgenutzt oder nicht mehr drauf eingegangen, dann kommt die radikale Variante. Du vergiftest dein Kind ja nicht mit gesundem Essen, es braucht nur einen Schubs über die Trotzphase hinweg. Irgendwas davon schmeckt jedem Kind und das kann man dann langsam versuchen zu steigern.

Zitat von Metalgoth:

Schaf das kann ich bestätigen. Ein Freund aus der Kindheit wollte nie Kaiserschmarren essen; also wurden es Cowboypfannkuchen und so heißt es bei uns bis heute xD

Meine Große war zeitweise auch sehr wählerisch. Sie aß Äpfel, Banane, Melone, Birne und Mango. Gemüse nur rote Bohnen und Spinat. Zumindest konnte ich aber in eine Kartoffelsuppe (bis heute eines ihrer Lieblingsessen) alles Mögliche an anderem Gemüse mit rein pürieren.
Ich hab sie gelassen; war froh um das, was sie isst.
Inzwischen isst sie roh Karotten und Gurken, liebt das meiste Obst und wünscht sich Salat zum Essen. Es kommt irgendwann von alleine, wenn du sie in Ruhe lässt.

Natürlich freust du dich über die Banane, aber sieh es als normal an, mach kein großes Tamtam drum. Auch, wenn sie nicht jeden Tag eine möchte (willst du jeden Tag das Gleiche?), sonst isst sie auch die wieder nicht mehr.
Biete es jeden Tag an, stell kommentarlos geschnittenes Obst auf den Tisch.

Sehe ich auch so, meiner hat keinen Spinat gegessen und meine Große ne zeitlang keinen Käse - und ich habe sie gelassen, mittlerweile (und die Phase hat bestimmt ein Jahr angehalten) essen sie beides mit Begeisterung.

Zitat von Lana_Fey:

Ich fahre da auch eher die "erbarmungslose" Schiene..
Ich mein, ich koche ja keinen Mist Ich kann kochen, das weiß ich und es schmeckt eigentlich immer. Würde mein Sohn konsequent alles verweigern wo Gemüse oder Obst drinsteckt, gäbe es eben mal nichts zu essen für ihn
Wenn er von einer Gemüsesorte würgen muss, dann koche ich sie natürlich auch nicht täglich Aber irgendein Gemüse wird schon schmecken. Vorallem reiche ich Gemüse generell nicht als Beilage, sondern wird immer dazugemischt. Aussortieren geht da nicht. Ich denke Hunger kann größer sein als die trotzige Haltung
Es gibt so viele Möglichkeiten Gemüse und Obst zu verarbeiten, sollte wirklich absolut nichts davon den Ansprüchen deines Kindes genügen, dann würde ich echt konsequent sein und eben keine Alternativen mehr anbieten.
Ich habe kein Problem damit Kompromisse einzugehen, das wäre immer mein erster Versuch. Wird das aber dann ausgenutzt oder nicht mehr drauf eingegangen, dann kommt die radikale Variante. Du vergiftest dein Kind ja nicht mit gesundem Essen, es braucht nur einen Schubs über die Trotzphase hinweg. Irgendwas davon schmeckt jedem Kind und das kann man dann langsam versuchen zu steigern.

Bitte nicht! Wenn das Kind eben was nicht mag, dann mag es das eben nicht und da kann man doch nicht sagen, Pech gehabt - Friss oder stirb

Ich esse auch nichts roh- mich widert das Gefuehl des Reinbeissens in Obst und v.a. rohes Gemuese regelrecht an. Seit ich erwachsen bin, esse ich zumindest gekocht das Meiste- Salat aber bis heute nicht!!!!
Als Kind habe ich auch nichts gegessen- alle Jubeljahre mal ein paar gaaaaannnnnnnz feine Apfelschnitze, das wars. Ansonsten nur Reis, Nudeln, Kartoffelbrei- kein Fleisch, kein Gemuese, kaum Obst. Ich habe es ueberlebt und meine Mutter hat immer gemeint, irgendwann kommt es. War tatsaechlich so.
Insofern wuerde ich mir da keinen grossen Kopf drum machen. Wenn der Koerper Mangel an etwas hat, aeussert er das mit Appetit- und dann wird sie schon von selbst zu etwas greifen. Und vielleicht gibst du ihr einfach auch Saft zu trinken- ist zwar nicht viel drin, aber immerhin ein bisschen

Ich würde versuchen, Gemüse in Soßen zu verstecken, wenn sie Soße isst - geht püriert ja recht problemlos. Dann könntest Du Smoothies probieren, Milchshakes mit Frucht drin (alles lang gemixt, damit keine störenden Teilchen mehr drin sind), oder aber selbstgemachtes Eis aus pürierten Früchten? Von mir aus auch mit Zucker und Sahne dabei, wenn dafür ein bißchen Obst geht?

Ansonsten verhungert kein Kind hier vorm Teller, denke ich. Ein Freund meines Sohnes hat auch absolut nix angerührt als Kigakind. Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber wenn ich ihn sehe, mangelernährt schaut er nicht aus .

Also, einfach mal den Gang raus. Ein paar Ideen noch probieren, immer wieder anbieten, und dann mal aufhören, Druck zu machen und abwarten. Du kannst sie ja auch in Gottes Namen vielleicht so Multivitaminbrausetabletten trinken lassen alle paar Tage, wenn Du so Angst hast, es fehlt was . Das nimmt den Stress vielleicht raus.

Wenn du selber eher widerwillig gesunde Sachen isst warum verlangst du das dann von deinem Kind?

Mein Großer isst auch sehr wählerisch. Wenn ich was koch was er gar nicht mag koch ich ihm extra was (nix aufwendiges halt Nudeln oder so). Ganz wichtig ist dass er nichts essen muss. Mittlerweile fragt er selbst ob er probieren darf - manches mag er weiterhin nicht, anderes isst er dann öfter.
Hauptsache kein Druck.

Zitat von NiAn:

Zitat von Lana_Fey:

Ich fahre da auch eher die "erbarmungslose" Schiene..
Ich mein, ich koche ja keinen Mist Ich kann kochen, das weiß ich und es schmeckt eigentlich immer. Würde mein Sohn konsequent alles verweigern wo Gemüse oder Obst drinsteckt, gäbe es eben mal nichts zu essen für ihn
Wenn er von einer Gemüsesorte würgen muss, dann koche ich sie natürlich auch nicht täglich Aber irgendein Gemüse wird schon schmecken. Vorallem reiche ich Gemüse generell nicht als Beilage, sondern wird immer dazugemischt. Aussortieren geht da nicht. Ich denke Hunger kann größer sein als die trotzige Haltung
Es gibt so viele Möglichkeiten Gemüse und Obst zu verarbeiten, sollte wirklich absolut nichts davon den Ansprüchen deines Kindes genügen, dann würde ich echt konsequent sein und eben keine Alternativen mehr anbieten.
Ich habe kein Problem damit Kompromisse einzugehen, das wäre immer mein erster Versuch. Wird das aber dann ausgenutzt oder nicht mehr drauf eingegangen, dann kommt die radikale Variante. Du vergiftest dein Kind ja nicht mit gesundem Essen, es braucht nur einen Schubs über die Trotzphase hinweg. Irgendwas davon schmeckt jedem Kind und das kann man dann langsam versuchen zu steigern.

Bitte nicht! Wenn das Kind eben was nicht mag, dann mag es das eben nicht und da kann man doch nicht sagen, Pech gehabt - Friss oder stirb

Friss oder stirb?
Ich frage mich wer das hier gerade dramatisiert
Ich sagte, irgendwas mag jedes Kind. Es gibt so viele Varianten Gemüse zu verarbeiten. Und dass Kompromisse gefunden werden sollten.
Wenn das aber alles nichts bringt, gibt es halt nichts anderes. Weder Kekse, noch Ravioli aus der Dose.
Und wenn nicht mal probiert werden möchte, ist das für mich ein klarer Fall von Sturheit und das unterstütze ich nicht noch zusätzlich.

Hast du es mal mit Soßen und Dips versucht? Bei uns gibts sogar zum Gemüsereis Joghurtsoße, Das erhöht die Essensmenge und -akzeptanz bei uns deutlich.