Wer hat denn hier gesagt , wer krank ist darf nicht, wer nicht perfekt ist, darf nicht, wer nicht dies und jenes hat, darf nicht?

Sorry aber ihr lest das hier auch so raus, wie ihr mögt.

Im Endeffekt sind sich doch die meisten hier einig, welches im Fall der TS eine sinnvolle Reihenfolge wäre. Aber ihr fühlt Euch gleich so persönlich angegriffen, dass ihr in kritische Beiträge sowas reininterpretiert - warum denn??

Hallo liebe Ts!

Also ich würde definitiv eine Ausbildung machen und DANN ein Kind planen. Warum?

Ich bin mit 16 Schwanger geworden und habe grad so die Schule beendet,vorher habe ich mich um eine Ausbildung bemüht und sie auch bekommen! Als ich erfahren habe das ich schwanger bin wurde das aufs Eis gelegt bis der kleine da war. Als er dann 5 Monate jung war habe ich weiter gemacht und meine Ausbildung durchgezogen... Ganz ehrlich ? NIE WIEDER ! Es war sooooo anstrengend und ich hatte so oft Momente wo ich einfach nur am verzweifeln war.. 1.) weil ich durch Arbeit und Lernen mein Kind kaum noch gesehen habe und 2.) weils mir zu viel wurde.. Nachts aufstehen und morgens nach gerademal paar stunden Schlaf wieder fit sein .. Ja man packt es, aber wieso soll man dich in so eine Situation bringen wenn es doch deutlich einfacher geht?! Klar willst du das ganze nicht lesen, ich verstehe das ABER bitte bedenke trotz allem beide Seiten denn ein Kind wird nicht von Luft und Liebe satt.
heute klappt es deutlich besser, habe ne Ausbildung in der Tasche und zum 2 mal schwanger lebe weder vom Amt noch bin ich an meinen Mann gebunden oder muss ihn als meine Bank sehen ^^

lg

Im Endeffekt isses ja wurscht, wies jeder macht. Aber hier is doch nur der Rat, erst die Ausbildung auf die Reihe zu bekommen doch nicht verkehrt. Der Einstieg später wird nicht leichter. Unter Umständen muss das Kind dann schon früher oder länger in Betreuung, als man es vielleicht will. Wenn Prüfungen sind, geht das Lernen vor. Das stresst und oft wird genau dann das Kind krank und man rudert durch die Gegend.

Klar geht es auch als Mutter ne Ausbildung zu machen, aber obs dann so locker läuft, wie ohne Kind, wenn man sich seine Zeit ganz frei einteilen kann, dass ist ja nicht immer garantiert (wobei es auch ganz pflegeleichte Kinder gibt).

Ich hätte meinem Kind diese Belastung mit erstem und zweitem Staatsexamen an der Backe nicht angetan. Für mich war das so der beste Weg und ich kann jetzt ganz entspannt in die kommenden Jahre blicken.

Zitat von Niji:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Niji:

es gibt menschen, mit denen braucht man (über sowas) garnicht diskutieren. denn erstens haben diese oftmals eh null diskussionskultur und zweitens eine dermaßen festgefahrene Meinung, dass andere Ansichten egal wie gut begründet einfach nur als Einzelfall, Ausnahme oder Lüge abgetan werden.

Und nur weil jemand psychische Probleme hat heisste s nciht,m dass er/sie nie in der Lage ist Kinder zu erziehen. Das ist mal wieder Äpfel mit Birnen vergleichen

Sehe ich auch so.
Wenn ich lese, was hier manchmal so als Voraussetzung fürs Kinderkriegen genannt wird, dann dürfte wirklich fast niemand mehr.
Die einen haben nicht genug Geld, die anderen die Ausbildung oder das Studium noch nicht abgeschlossen, manche haben eine Krankheit... Natürlich ist es optimal, wenn man so viele gute Voraussetzungen wie möglich erfüllt, aber das alles immer so dermaßen davon abhängig zu machen, finde ich inzwischen ziemlich falsch.
Es kommt manchmal so rüber, als dürften nur perfekte, wohlhabende, gutsituierte Menschen Kinder in die Welt setzen.

natürlich wusstest du das noch nicht? denn sonst hat die menschheit keine überlebenschance und unsere gesellschaft geht unter

das ist jetzt aber ganz losgelöst vom gegebenen fall. hier würd ich ehrlich versuchen wenigstens eine der angefangenen ausbildungen zu beenden

ansonsten hab ich es tatsächlich in vielen fällen so erlebt, dass die paare die ewig planen und den perfekten zeitpunkt suchen dann, wenn der kinderwunsch doch mal erfüllt werden soll hilfe brauchen oder tatsächlcih so sehr daran gewöhnt sind alles zu analysieren, bewerten und katalogisieren, dass das kind den wunschvorstellungen nicht entspricht und dann das nächste objekt ist an dem schon im alter von wenigen wochen rumgedoktort, korrigiert und genörgelt wird weil es zB mehr schreit als andere, nicht durchschläft oder nicht nach norm essen lernt.

Genau das meine ich.
Im Fall der Ts habe ich ja jetzt auch nicht geraten, dass sie direkt loslegen sollen - aber ich meine, wenn die beiden es für richtig halten, sollen sie. Klüger wäre es, zumindest irgendwas anzufangen, was man dann weitermachen kann. Aber ich finde es krass, dass es gleich so in die Richtung ausartet "Die ist nur zu faul zum arbeiten"
Ich denke mittlerweile, dass sich so ein Kinderwunsch nicht immer so rationalen Überlegungen unterordnen lässt und wenn doch, dass das auch nicht immer unbedingt gut ist (siehe dein Beispiel).
Bis ich selbst schwanger geworden bin, hab ich eigentlich auch immer die Meinung vertreten, dass man erst unbedingt alles fertig haben muss, Ausbildung, Studium, am besten noch ein Haus und eine Hochzeit sowieso. Und irgendwas passt ja meistens nicht oder es dauert sehr lang. Aus der heutigen Warte bin ich davon überzeugt, dass ich, wenn der liebe Gott nicht einfach anders entschieden hätte, wohl niemals ein Kind gehabt hätte, weil immer irgendwas nicht gepasst hat. Und da wäre mir ja eine ganze Menge entgangen!

Zitat von CaféCortado:

Wer hat denn hier gesagt , wer krank ist darf nicht, wer nicht perfekt ist, darf nicht, wer nicht dies und jenes hat, darf nicht?

Sorry aber ihr lest das hier auch so raus, wie ihr mögt.

Im Endeffekt sind sich doch die meisten hier einig, welches im Fall der TS eine sinnvolle Reihenfolge wäre. Aber ihr fühlt Euch gleich so persönlich angegriffen, dass ihr in kritische Beiträge sowas reininterpretiert - warum denn??

du deine beiträge waren damit garnicht gemeint. du diskutierst auf ner ordentlichen grundlage und verstehst andere ansätze, auch wenn du die meinungen nicht teilst udn selbst nicht so gehandelt hättest/handeln würdest.
es geht hier um pauschalisierungen

und also dein kidn in vollbetreuung zu geben ist natürlich auch ganz falsch sag sowas bloss nciht sonst wirst du gleich als rabenmutter bezeichnet die nur ein kidn bekommen hat um es gleich wieder abzuschieben (ja schon erlebt)

Zitat von zuckerlie:

Ich hätte meinem Kind diese Belastung mit erstem und zweitem Staatsexamen an der Backe nicht angetan. Für mich war das so der beste Weg und ich kann jetzt ganz entspannt in die kommenden Jahre blicken.

Wobei wenn man es nicht anders gekannt hätte, dann hätte man es ja nicht als belastender empfunden. Um jetzt die BA schreiben zu können, musste ich halt durmherum organisieren, wann freie Zeit zum Schreiben ist und dann ging das z.B. auch.
Es gibt halt zu allem Beispiele, dass es total doof oder total super ist. Für manche wäre Ref mit Kind ein Graus, andere sind froh wenn sie danach Kind und Ref fertig haben und komplett in den Beruf einsteigen können.

Ich überlege mir immer was ich meiner Tochter empfehlen würde.
Wie es am einfachsten ist und ob ich mir das für sie wünschen würde.
In diesem Fall wäre es eben zuerst Ausbildung.

Zitat von CaféCortado:

Und ich hab hier manchmal den Eindruck, dass man sich als arbeitende, Fremdbetreuung nicht verteufelnde Mama, die zuerst nen Abschluss gemacht hat und diesen Weg gegangen ist, rechtfertigen muss. Und nu?

Das ist das ureigene MC-Phänomen - egal, welche Position man vertritt, man hat irgendwie immer das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen.
Ob du bis zur Einschulung stillst oder überhaupt nicht, ob dein Kind bei dir im Bett schläft oder nicht, ob du es mit 6 Monaten in die Krippe gibst oder bis zur Einschulung daheimlässt oder ob du dein Kind während des Studiums in einer 2-Zimmer-Wohnung bekommst oder doch lieber erst abwartest, bis deine Villa in der Münchner Innenstadt fertig ist - es wird dir immer irgendwie falsch vorkommen

Zitat von cooky:

Zitat von zuckerlie:

Ich hätte meinem Kind diese Belastung mit erstem und zweitem Staatsexamen an der Backe nicht angetan. Für mich war das so der beste Weg und ich kann jetzt ganz entspannt in die kommenden Jahre blicken.

Wobei wenn man es nicht anders gekannt hätte, dann hätte man es ja nicht als belastender empfunden. Um jetzt die BA schreiben zu können, musste ich halt durmherum organisieren, wann freie Zeit zum Schreiben ist und dann ging das z.B. auch.
Es gibt halt zu allem Beispiele, dass es total doof oder total super ist. Für manche wäre Ref mit Kind ein Graus, andere sind froh wenn sie danach Kind und Ref fertig haben und komplett in den Beruf einsteigen können.

Wenn es muss, dann muss es. Da geht aber viel Zeit mit dem Kind verloren. Und ich hätte das für mein Kind (nicht für mich) nicht gewollt. Ne Freundin hatte ein Kind und das musste gerade im Ref viel zurück stecken und den Seminarleitern war das auch egal, ob man eins hat, da wurde auch keine Rücksicht mehr genommen. Ich habe meine Jungs danach bekommen und bin nach einem Jahr zurück gekehrt, völlig reibungs- und problemlos. Hätte ich Kinder im Ref gehabt, dann hätten die schon mal 8-10 h in der Kita bleiben müssen, weil der Aufwand einfach immens war.

Zitat von Niji:

und also dein kidn in vollbetreuung zu geben ist natürlich auch ganz falsch sag sowas bloss nciht sonst wirst du gleich als rabenmutter bezeichnet die nur ein kidn bekommen hat um es gleich wieder abzuschieben (ja schon erlebt)

Na logo und fürs Foto im Geldbeutel

Wenn du erst noch fragen musst... lass es und mach erst die Ausbildung
Es ist definitiv einfacher, eine Ausbildung zu machen, wenn noch kein Kind da ist...
ABER ein Kind bekommen kann sich auch heilend auswirken...
aaaalso... wenn der Kinderwunsch so stark ist, dass er dich im Alltag blockiert, dass er dich aufzehrt und dir die Lebensfreude nachhaltig hemmt... (btw... Jule war das glaube ich... wenn der KiWu SO stark ist... DANN denkt man auch ohne Ausbildung ans Kinderkriegen... Das ist allerdings, behaupte ich, auch nur nachvollziehbar, wenn man schon einmal massiv unter einem unerfüllten Kinderwunsch gelitten hat... )würde ich zweigleisig fahren und gucken was zuerst eintrifft... kann ja beides länger dauern
sollte er aber s gestaltet sein, dass du theoretisch warten kannst... dann tu es...

Zitat von julemaus:

Ja redet euch das ruhig ein, es hat doch niemand was von "darf niemals Mutter werden" geschrieben.
Dennoch ist eine Ausbildung anstreben nun mal der Werdegang den man anstreben sollte nach der Schule.
Gezielt in Ihrem Beispiel wäre es sinnvoller mit dem Kinderkriegen möchte warten und sich erst mal selbst zu ordnen.

Wer sagt denn dass nan diesen Werdegang anstreben sollte? Es kann einiges leichter machen, muss aber nicht...