Zitat von serap1981:

Hallo, irgendwie war die Zeit offline zu voll. Geklappt hat es nicht und der nächste Eisprung war um den 25.12. Deswegen habe ich erneut ausgesetzt. Im Januar geht es weiter.

Ansonsten mache ich mir gerade Gedanken, wie weit ich bereit bin zu gehen...
Künstliche Befruchtung, eizellenspende ,... Was kommt in Frage und was nicht?

Warum denkst du dass das nötig sein sollte?
Ich denke diese Überlegung kannst du eher ganz hinten anstellen.
Ich stecke ja nicht in deiner Situation und hab daher gut reden wenn ich schreiben würde ich würde an deiner Stelle... Aber dein Weg ist so ja auch sehr beschwerlich und auch kostenaufwendig. Ich glaube ich würde mich schon auch fragen ob der Weg eine künstlichen Befruchtung nicht vielleicht mittlerweile sogar stressfreier wäre und vielleicht sogar auch wahrscheinlicher dass es doch auch Recht zeitnah klappt. Aber ich bin nicht wirklich in der Materie, das ist einfach mein empfinden.

Zitat von MarylinRose:

Zitat von serap1981:

Hallo, irgendwie war die Zeit offline zu voll. Geklappt hat es nicht und der nächste Eisprung war um den 25.12. Deswegen habe ich erneut ausgesetzt. Im Januar geht es weiter.

Ansonsten mache ich mir gerade Gedanken, wie weit ich bereit bin zu gehen...
Künstliche Befruchtung, eizellenspende ,... Was kommt in Frage und was nicht?

Warum denkst du dass das nötig sein sollte?
Ich denke diese Überlegung kannst du eher ganz hinten anstellen.
Ich stecke ja nicht in deiner Situation und hab daher gut reden wenn ich schreiben würde ich würde an deiner Stelle... Aber dein Weg ist so ja auch sehr beschwerlich und auch kostenaufwendig. Ich glaube ich würde mich schon auch fragen ob der Weg eine künstlichen Befruchtung nicht vielleicht mittlerweile sogar stressfreier wäre und vielleicht sogar auch wahrscheinlicher dass es doch auch Recht zeitnah klappt. Aber ich bin nicht wirklich in der Materie, das ist einfach mein empfinden.

Den kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Der Gedanke ist einfach, dass die erfolgswahrscheinlichkeit aufgrund meines Alters bei einer ivf unter 30% liegt. Bei einer eizellspende liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50%.
Die Kosten dafür sind hoch, bei beiden Varianten und irgendwo sind dann auch die finanziellen Grenzen erreicht.
Eine ivf mit spendersamen kostet um die 4000€, eine eizellspende kostet um die 7500€. Jeweils Fahrtkosten und Übernachtung in Dänemark kommen dazu.
Beides nacheinander werde ich mir kaum leisten können....

Für den 16.01. habe ich nun erstmal einen Termin mit einer kinderwunschklinik in Berlin gemacht, die die vorbehandlungen dort machen und für die ivf nach Dänemark schicken. Das sind wenigstens nur 300km einfach und nicht 600km

Du solltest dich nicht zu sehr an den Statistiken versteifen. Dass die Behandlungen sehr teuer sind dass ich halt leider eine Thema für sich. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten.

Ich wurde mit 34 Jahren mit Zwillingen schwanger nach der 1. IVF laut Oberarzt Erfolgsrate 50 %. Weiterhin wurde ich mit 37 Jahren nach der 1. Kryo schwanger. Wie hoch die Chancen bei einer Kryo sind keine Ahnung. Wenn mein 1. Kind auf die Welt kommt bin ich kurz vor meinem 38. Lebensjahr. Die Zwillinge habe ich leider in der 18. SSW. verloren. Was halt bei einer künstlichen Befruchtung erhöht ist, ist die Fehlgeburtsrate.

Ich denke es kommt ımmer auf die einzelne Person an. Das Alter hat nicht immer einen grossen Stellenwert. ( auch nicht bei einer künstlichen Befruchtung)
Wir Menschen sind zu verschieden.

Natürlich habe ich mir auch ständig Gedanken um mein Alter gemacht und die damit verbundenen Ängste. Leider hat mich das Schicksal etwas besseren belehrt. Wir haben es nicht in der Hand wann wir schwanger werden und wie lange die Schwangerschaft hält. Vertrauen auf dich und deinen Körper ist das wichtigste. Wir werden das Kind schon schaukeln.

Übrigens: Ich habe jetzt 5,5 Jahre gebraucht um soweit zu kommen.

Ich will dir nur Mut und Hoffnung geben. Was der richtige Weg für dich ist, ist deine Entscheidung!

LG

Amie

Zitat von serap1981:

Der Gedanke ist einfach, dass die erfolgswahrscheinlichkeit aufgrund meines Alters bei einer ivf unter 30% liegt. Bei einer eizellspende liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50%.
Die Kosten dafür sind hoch, bei beiden Varianten und irgendwo sind dann auch die finanziellen Grenzen erreicht.
Eine ivf mit spendersamen kostet um die 4000€, eine eizellspende kostet um die 7500€. Jeweils Fahrtkosten und Übernachtung in Dänemark kommen dazu.
Beides nacheinander werde ich mir kaum leisten können....

Für den 16.01. habe ich nun erstmal einen Termin mit einer kinderwunschklinik in Berlin gemacht, die die vorbehandlungen dort machen und für die ivf nach Dänemark schicken. Das sind wenigstens nur 300km einfach und nicht 600km

Und wie lief der Termin?

Welche Klinik hast du denn in Berlin genommen? Ich war auch (erfolgreich) da.

Da ich den Termin kurzfristig auf heute verschieben musste, hier nur ein kurzer Bericht.

Ich war in der vivaneo Klinik in Berlin. Die Klinik wirkt sehr nett und einladend, auch Kleinigkeiten werden beachtet, so gibt es zb die Rezeption in einem extra Raum und man darf dort nur einzeln eintreten. Das finde ich wichtig und gut. Bei meinem Hausarzt steht man da öffentlich und bespricht vor allen anderen Patienten seine gesundheitlichen Probleme.
Gerade beim kinderwunsch finde ich da die Privatsphäre sehr wichtig.

Weiter ging es mit der Aufnahme und einer kleinen patientenmappe mit Informationen und einer Führung durch die Praxis.

Bei Arzt selbst haben wir dann erstmal nur die Situation erläutert, also kinderwunsch als Single und welche Möglichkeiten es gibt und auch die Kosten waren Thema.
Der Arzt selbst empfiehlt aufgrund meines Alters eine ivf (30-40% Erfolgschance) anstelle einer Iui mit einer Chance von 5-7%
Danacj folgte noch ein Ultraschall. Eizellenreserve sieht gut aus, ein sprungbereiter folikel ist zu sehen, gbsh sieht auch gut aus. Er denkt, dass es medizinisch bei mir keinen Grund geben wird.
Weiter geht es mit zwei Blutuntersuchungen zu Beginn des Zyklus und nach dem Eisprung. Die kann ich auch hier vor Ort machen. Aber ich denke, dafür fahre ich wieder hin.
Ich mag einfach nicht dem nächsten Arzt wieder meine Geschichte erzählen und hoffen, dass er mich unterstützt. Außerdem fühle ich mich bei dem Arzt wohl.
Nach den blutergebnissen gibt es dann die nächste Besprechung und die Planung des weiteren Verlaufs.

Ein Problem sehe ich nur: die Klinik will eine garantieperson, also eine notariell beurkundete Person, die die Pflichten für das Kind übernimmt. Mündlich hieß es, dass dies nur der Fall ist, wenn mir etwas passiert, aber in den Unterlagen steht es so nicht deutlich drin.
Da muss ich mal schauen, ob ich jemanden aus meiner Familie dafür finde. Meine Eltern sind zu alt und dürfen nicht, maximal 50 darf die Person sein. Aber ich habe ja ein paar Geschwister.

Ok. Das klingt doch schon mal gut. Ich wünsche dir, das 2020 dein Jahr wird

Hallo. Wie lange versuchst du es schon? Weiß deine ganze Familie von deinem Vorhaben? Ich verfolge deinen Thread total gerne und wünsche dir echt, dass es klappt. Hast du schon das Geld dafür zusammen? Und gäbe es tatsächlich keinen Mann in deinem Leben, den du dir als Partner vorstellen könntest?

Alles Gute! Ich lese fleißig weiter mit gedrückten Daumen

@Poca
danke für deine guten Wünsche, ich hoffe auch auf 2020 als mein Jahr.
Aber ein Baby noch in 2020 wird knapp.
Selbst wenn alles glatt geht, kann der erste Versuch erst im April starten.
Als erstes kommen die beiden Blutuntersuchungen, da ist dann der Februar auch schon rum. Die Besprechung der Ergebnisse und das weitere Vorgehen wäre dann im März und der Start dann im Zyklus darauf, also sind wir bei April.

@FräuleinS
Es freut mich, dass du mitliest.
Zu den Fragen:
Einen Mann schließe ich nicht grundsätzlich aus, ich lerne auch immer mal wieder einen Mann kennen, aber irgendwas ist immer.
Da war z.B. im Sommer ein wirklich hübscher, intelligenter und netter Kerl. Aber nachdem er diverse AFD-Parolen von sich gab, war mein Interesse schlagartig bei -100 angesiedelt. Da bin ich wohl inzwischen einfach zu alt. Es gibt Dinge, die muss ich nicht mehr ausprobieren. Wenn die grundlegenden Werte und Moralvorstellungen, wie in dem Fall, nicht zusammen passen, kann eine Beziehung einfach nicht funktionieren.
Und dazu kommt, dass ich sehr ländlich wohne, einen festen Freundeskreis habe und so nur eingeschränkt Männer kennenlerne. Die meisten Männer treffe ich im Job, aber da nehme ich Männer nicht als Männer wahr. Das sind Kollegen, geschlechtsneutral und irgendwie außerhalb meines Radars.
Bei Tinder bin ich angemeldet, wische ab und zu, schreibe ab und zu, aber bisher habe ich keinen getroffen. Wenn mich das Schreiben schon langweilt, muss ich dafür nicht meine Zeit verschwenden
Aber wenn der richtige vor der Tür steht, lasse ich ihn schon rein.

Meine Familie weiß nichts, aber ich bin sicher, dass niemand mit diesem Weg ein Problem haben wird. Im Gegenteil, jedes neue Familienmitglied wird freudig begrüßt und aufgenommen.
Meine Familie ist aber sowieso ein bunter Haufen, Patchwork, Stiefgeschwister, Halbgeschwister etc in mehreren Generationen. Da spielt Genetik keine Rolle, sondern nur der Mensch. Und Babys lieben alle

Ich versuche es inzwischen seit knapp 3,5 Jahren, aber nur 9 Zyklen insgesamt. Private Spender sind nicht einfach zu finden, man muss sich vertrauen, man braucht die entsprechenden Gesundheitsnachweise (zumindest ich will sie haben) und die Sicherheit, dass er nicht alles vögelt, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Deswegen schließe ich für mich beispielsweise Spender aus, die irgendwie Richtung Sex, also eine 'natürliche Spende', wie es in den entsprechenden Gruppen heißt, zu drängen.
Ich hänge einfach an meinem Leben und will mich nicht auch noch mit Tripper und Co auseinander setzen müssen.
Dazu kam ein Jobwechsel und ein Hauskauf mit Kernsanierung in der Zeit. Da habe ich eine Weile ausgesetzt.

Das Geld habe ich aktuell noch nicht zusammen, habe aber heute eine konkrete Summe erfahren und denke, dass ich sie bis April oder Mai zusammen haben werde. Es kommen in den nächsten Monaten drei größere Zahlungen, wovon eine fix mit Datum ist. Beim Finanzamt weiß man ja nie, wie schnell sie sind. Aber der Bonus aus meinem Arbeitsvertrag ist fest. Der reicht aus um eine Behandlung zu bezahlen.

9 Zyklen sind tatsächlich nicht viel, dann wird es auch mit professioneller Hilfe gut klappen.
Würde meine Schwester mich fragen, ob ich unterschreiben würde, würde ich es tun. Denn ob ich unterschreiben würde oder nicht, in Falle des Falles sind natürlich sämtliche Kinder der Familie und des Freundeskreises herzlich willkommen.

Wie würdest du reagieren, wenn dich Arbeitskollegen nach deinem Schwangerschaftsglück befragen, was sicher vorkommen wird?
Auch wenn ich einige Probleme sehe, finde ich es trotzdem toll, dass es diese Möglichkeit gibt! Wie viele Frauen lassen sich "unbeabsichtigt" von einem Onenightstand schwängern?! Da finde ich deinen harten Kampf moralisch viel besser. Schade, dass trotzdem so viele Steine auf diesem Weg liegen, auch für homosexuelle Paare.

Wenn mich jemand fragt, kriegt er die Wahrheit. Entweder die Person kann damit leben oder hat pech. Und genauso würde ich es auch mit dem Kind halten, es erfährt von Anfang an die Wahrheit.

Zitat von serap1981:

Wenn mich jemand fragt, kriegt er die Wahrheit. Entweder die Person kann damit leben oder hat pech. Und genauso würde ich es auch mit dem Kind halten, es erfährt von Anfang an die Wahrheit.

Genauso ist es bei mir auch. Meine Freunde und Familie wissen von meinem Vorhaben nächstes Jahr und finden es toll. Mein Ex, Vater meines Sohnes, hat sich noch nie bei seinem Sohn gemeldet. Also auch, wenn man einen Partner hat, mit dem bis kurz vor der Geburt alles gut war, heißt es nicht zu 100%, dass danach alles toll ist. Aber ich nehme nur Spender, wo das Kind auch später Kontakt aufnehmen kann um zu wissen, wo er/sie herkommt.

Der letzte Punkt ist mir auch wichtig. Bei dem privaten spender ist abgesprochen, dass wir zusammen zum Notar gehen, wenn es geklappt hat. Da hinterlegt er dann seine Daten für das Kind, damit es Kontakt aufnehmen kann.
Wenn es über die Klinik klappt, ist es auf jeden Fall ein offener spender. Es gibt es zentralregister, wo die Daten dann eingetragen sind. Das kind kann mit 18 dort dann die Daten erfragen.

Zitat von serap1981:

Der letzte Punkt ist mir auch wichtig. Bei dem privaten spender ist abgesprochen, dass wir zusammen zum Notar gehen, wenn es geklappt hat. Da hinterlegt er dann seine Daten für das Kind, damit es Kontakt aufnehmen kann.
Wenn es über die Klinik klappt, ist es auf jeden Fall ein offener spender. Es gibt es zentralregister, wo die Daten dann eingetragen sind. Das kind kann mit 18 dort dann die Daten erfragen.

Genau. Ich habe vor es über eine Klinik in Dänemark machen zu lassen. Dieses Jahr werde ich nutzen um meinen Zyklus kennenzulernen und zu tracken. Habe mich damit nie befasst.