Mütter- und Schwangerenforum

Würdet ihr euch dagegen entscheiden?

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Fyra
15576 Beiträge
09.05.2012 13:28
Ich würde es nicht machen, weil...

...man sich bewusst machen muss, was man machen will, wenn das Ergebnis "schlecht" ausfällt.
So lange es keinen 100%ig sicher Test gibt, käme das für mich nicht in frage.

Bei meinem 4.Kind wurde mir die NFM und auch eine FWuntersuchung nahe gelegt, da ich ja "schon" 37 war, aber da das Ergebnis immer schwammig ist und man sich womöglich umsonst verrückt macht und die Ss gar nicht mehr geniessen kann habe ich es nicht machen lassen.
SarahGoldwyn
313 Beiträge
09.05.2012 13:31
Zitat von Die_Mutzi:

Also wenn die Genen vorbelastet sind würde ich es für angemessen emfpinden. Ich habe damals einen Gentest machen lassen und es hat sich herausgestellt das die Chance unter 1 % besteht das mein Kind die Krankheit haben könnte. (war aber nicht das Down Syndrom ..)

Mein Bruder hatte bei der Geburt Ichthyose . Er hätte es fast nicht geschafft er hatte Schwimmhäute zwischen den Fingern, die Ohren waren eingeklappt und die Haut war sogut wie garnicht vorhanden, Hände waren kleiner als bei anderen.. auch nach der Geburt (also nach einer Weile) war seine Haut an manchen Stellen richtig aufgerissen (wie wenn jemand mit einem Messer lange Schnitte reingeschnitten hätte). Und der Arzt hat uns das so erklärt das das von Generation zu Generation wechselt. Mein Bruder hatte es und wenn ich ein Kind bekomm und es würde ein Mädchen sein könnte Sie es haben. Hatte es aber nicht. Und als nächstes wären dann von meiner Tochter die Söhne "dran".

Da fand ichs schon sinnvoll einen Gentest zu machen wenn man eben schon "vorbelastet" ist. Wenn nicht denke ich eine Nackenfaltenmessung sollte ausreichen.

Ich denke jeder muss das für sich selber entscheiden.

das ist ja auch krass. könnte man sowas nicht mittels 3d ultraschall heutzutage erkennen?
Kenne mich damit jetzt nicht aus. Aber grad Ohren und Hände kann man ja wenns Baby denn mitmacht durchaus gut erkennen.
Emma81
7171 Beiträge
09.05.2012 13:32
ich habe in beiden schwangerschaften keine tests machen lasseen. Meine FÄ hatte mir empfohlen die Nackenfaltenmessung zu machen, weil es in meiner familie eine behinderung gibt. Aber in dem Augenblick, als ich schwanger wurde, habe ich mich schon für mein Kind entschieden. Also habe ich mich gegen tests entschieden. Es hätte nichts an meiner entscheidung geändert.
Minibeanymachine
4514 Beiträge
09.05.2012 13:33
Ja würde ich/ habe ich . Fände auch gut, wenn eine solche Untersuchung jeder Frau aus Kassenleistungen bezahlt wird- ich habe damals für eine ähnliche Untersuchung recht viel Geld bezahlt.

Zu wissen was mein Kind hat, kann lebenswichtig sein. Ich sehe einen solchen Test als eine Form der Vorsorgeuntersuchung an. Heute können Kinder mit angeborenen Krankheiten schon im Mutterleib behandelt werden, Geburten besser geplant werden, ops direkt nach der geburt geplant werden und schwangere besser betreut werden. Aber nur, wenn man weiß, was das Kind hat .
Dieser Test ermöglicht Kindern mit downsyndrom wahrscheinlich ein besseres leben als die naive "Schicksal- ich will- es nicht wissen" Einstellung einiger. BTW sind die US- Untersuchungen auch nicht zur Bespaßung neugieriger Schwangerer da, sondern um zu sehen, wie es dem Kind geht.
Jani85
27577 Beiträge
09.05.2012 13:34
Also ich fänds ok wenns den Test gäbe, aber jeder sollte das individuell entscheiden dürfen. Wir haben bei Nr1 nix getestet und ich würde das auch beim nächsten nix testen. Ich nehm jeden Krümel wie er/sie kommt. Und Trisomie 21 ist nun wirklich kein Weltuntergang.
.
In dem Bericht kam aber auch (hat meine Mutter erzählt, ich bekomm kein WDR leider) das Kinder mit Trisomie21 oft unterschätzt werden und viel mehr können als viele Leute denken. Und das denk ich auch. Die Kinder mit Trisomie 21 die ich kenne sind alles wunderbare und vor allem glückliche kleine Menschen.
Jani85
27577 Beiträge
09.05.2012 13:43
Zitat von Fyra:

Ich würde es nicht machen, weil...

...man sich bewusst machen muss, was man machen will, wenn das Ergebnis "schlecht" ausfällt.
So lange es keinen 100%ig sicher Test gibt, käme das für mich nicht in frage.

Bei meinem 4.Kind wurde mir die NFM und auch eine FWuntersuchung nahe gelegt, da ich ja "schon" 37 war, aber da das Ergebnis immer schwammig ist und man sich womöglich umsonst verrückt macht und die Ss gar nicht mehr geniessen kann habe ich es nicht machen lassen.

die Tochter von einer Bekannten meiner Mutter ist grad Mutter geworden. In der SS wurde ihr gesagt das Kind hat nur ein Herzkammen und evtl nur 1 Gehirnhälfte etc pp. Sie wurde von einem spezialisten zum nächsten gejagt und jeder hat ihr gesagt sie solls "wegmachen" (allein das wort schon...) sie und ihr Partner haben sich entschieden für das Kind zu kämpfen.... es wurden Ops geplant und sie hatte keine schöne Rest schwangerschaft und was ist!? Das Kind kam gesund zur Welt. Was auch immer da gesehen und gemessen wurde...
imo2009
16543 Beiträge
09.05.2012 13:48
den bluttest habe ich schon vor über 4 jahren machen lassen....gab es damals schon.

und ich würde ihn immer wieder machen,weil das eine wichtige entscheidung für mich war.
ich hätte mich 100% dagegen entschieden.erstens weil ich alleinerziehend bin,mir somit ein behindertes kind nicht leisten kann,noch ein kind hatte um das ich mich kümmern musste,in meinem alter auch an später denken muss...........alle anderen müssen dann hinter anstehen.........
aber die entscheidung stand nicht,weil alle tests mehr als eindeitig waren.
eine fruchtwasseruntersuchung hätte ich allerdings niemals machen lassen.
Jezzy
6674 Beiträge
09.05.2012 13:56
Für mich käme so ein Test auch nur in Frage, wenn er wirklich zu 100% sicher ist. Deswegen habe ich auch keine Nackenfaltenmessung machen lassen, da ich letztendlich eh nichts machen würde, aus Angst, das Kind wäre doch gesund. Passiert ja scheinbar doch öfter..

Ich weiß auch nicht, ob ich ein Kind mit Downsyndrom abtreiben könnte wenn ichs zu 100% wüsste, aber ich weiß auch nicht ob ich mit der Krankheit leben könnte. Eine schwierige Sache.. Aber wäre schon gut, wenn es sicherere Methoden gäbe, das nachweisen zu können. Man kann es keinem Menschen verübeln, wenn er sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlt. Ich habe / hatte zwei behinderte Menschen in der Familie auf mütterlicher Seite, und die waren / sind bis zuletzt (stark) betreuungsbedürftig. Das ist eine absolute Lebensaufgabe. Niemand sagt, dass diese Menschen weniger wert sind, aber nicht jeder hat die Kraft, sein ganzes Leben einer pflegebedürftigen Person zu widmen. Schwierig schwierig.. Kommt aber natürlich auch auf den Grad der Behinderung an..

Ein Kind, wo von vornherein feststehen würde, dass es NIE ein qualitativ hochwertiges Leben leben könnte würde ich wahrscheinlich nicht austragen. Ich finds schon gut, dass es diverse Untersuchungen gibt..
Rosenstock
181 Beiträge
09.05.2012 13:56
Das mus jeder für sich entscheiden ob er einem behinderten Kind gerecht werden kann und will! Ich persönlich möchte mein Kind nicht leiden sehen und würde mich dagegen entscheiden, wenn es eine hochgradige Behinderung diagnostiziert bekäme.
Es gibt behinderungen mit sehr geringer Lebenserwartung und starke geistige Behinderungen, sind diese Kinder wirklich glücklich? Sie werden es uns niemals sagen können.... Viele sagen ja das jeder ein Recht auf Leben hat, aber um welchen Preis?
09.05.2012 13:56
Er kann ruhig freiweillig sein und gratis oder vorgeschrieben und gratis, das wär mir egal.

Und wenn er gratis wär würde ich in auf jeden Fall machen damit ich wüsste ob das Kleine gesund ist oder nicht.
FiePie
1478 Beiträge
09.05.2012 14:03
Also ich gebe zu, dass ich mich für den Test entscheiden würde. Aber auch nur aus dem Aspekt das ich ein Kind mit Handicap habe und ich diesem dann nicht gerecht werden könnte, wenn wir noch ein zweites Kind mit einen handycap haben würden
Marz
15879 Beiträge
09.05.2012 14:05
Zitat von Rosenstock:

Das mus jeder für sich entscheiden ob er einem behinderten Kind gerecht werden kann und will! Ich persönlich möchte mein Kind nicht leiden sehen und würde mich dagegen entscheiden, wenn es eine hochgradige Behinderung diagnostiziert bekäme.
Es gibt behinderungen mit sehr geringer Lebenserwartung und starke geistige Behinderungen, sind diese Kinder wirklich glücklich? Sie werden es uns niemals sagen können.... Viele sagen ja das jeder ein Recht auf Leben hat, aber um welchen Preis?

09.05.2012 14:10
Zitat von Funkentanz:

Kann dann nur Trisomie 21 erkannt werden, oder auch die anderen Trisomie-Varianten?
Wenn man auch die anderen erkennen kann, dann definitiv JA.
Diese armen Babys sind nämlich leider nicht lebensfähig und ich finde so kann man dann dem Kind und aber auch den Eltern viel Leid ersparen.
Weil es ein heikles Thema ist, sag ich nochmal klar dazu: Das ist meine eigene Meinung. Ich find es ok, wenn ihr nicht meiner Meinung seid, aber akzeptiert bitte auch meine


So denke ich auch, trisomie 21 wäre für mich kein Kriterium das Kind weg machen zu lassen, eine komplette trisomie 13 dagegen schon....
09.05.2012 14:38
Ich wäre für diesen Test, denn ich würde das wissen wollen und mich entsprechend entscheiden können. Ich hätte mich wohl gegen das Kind entschieden, da ich dem nicht gerecht werden könnte.
Pinky21
303 Beiträge
09.05.2012 14:46
Bin für so ein test denn,
es ist für jede Mutter doch besser zu wissen in fall aller fälle was das Baby hat und so könnte man sich drauf einstellen was auf einen zukommt...
Natürlich soll niemand die entscheidung abgenommen werden falls das baby dies hat, sofort abgetrieben werden..
Das ist eine entscheidung die man als Mutter selbst entscheiden muss!
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