Gibt es unter euch auch Familien, in denen ein Teil Fleisch und ein Teil kein/wenig Fleisch isst?

Hier ist mein Freund der Fleischfresser - am liebsten jeden Tag und gerne viel.
Ich selbst "brauche" eher selten Fleisch, dh ich könnte auch größtenteils drauf verzichten.
Das Kind isst, was auf den Tisch kommt und hat kein Mitspracherecht Naja, ganz so schlimm ist es nicht.

Derzeit koche ich oft Gerichte ohne Fleisch für alle und brate einfach Fleisch/Würstchen für Mann und Kind zusätzlich.

Wie bzw was kocht ihr, um Fleischesser und Vegetarier bzw Teilzeitvegetarier unter einen Hut zu bekommen?

Generell möchte ich, auch für Mann und Kind, weniger Fleisch zubereiten - 6 Tage in der Woche (1 Tag Fisch) muss einfach nicht sein. Aber da mein Freund furchtbar ist, was Essen angeht, fehlt mir häufig die Motivation neues zu probieren - es wird dann meist wieder gemäkelt. Jap, da ist er schlimmer als das Kind...

War. Ich brauch gar kein Fleisch und will es aus ethischen Gründen auch nicht oft im Haus haben, mein Mann war Fleischesser durch und durch. Schwäbisch deftig halt.
Ich hab mir selber oft einen Ersatz zum Fleisch gemacht, aber auch immer öfter (schleichend über Monate und Jahre) tolle vegetarische Rezepte ausprobiert.
Inzwischen sind wir wirklich fast komplett vom Fleisch weg. Aber nicht ganz.

Zitat von Alaska:

War. Ich brauch gar kein Fleisch und will es aus ethischen Gründen auch nicht oft im Haus haben, mein Mann war Fleischesser durch und durch. Schwäbisch deftig halt.
Ich hab mir selber oft einen Ersatz zum Fleisch gemacht, aber auch immer öfter (schleichend über Monate und Jahre) tolle vegetarische Rezepte ausprobiert.
Inzwischen sind wir wirklich fast komplett vom Fleisch weg. Aber nicht ganz.

Ich glaube, ich bräuchte es auch nicht wirklich - es ist, wie vieles, vermutlich eine Gewohnheitssache.
Wir haben, seit einem knappen Monat, einen Abend in der Woche ein komplett vegetarisches Essen - so richtig begeistert ist er allerdings nicht davon. Du machst mir allerdings Hoffnung, dass ich unseren Fleischkonsum, nach und nach, deutlich reduzieren kann

Ich mache das genau wie du.
Ich koche vegetarisch für alle und meinem Mann brate ich, wenn er möchte Fleisch.
Die Kinder mögen Fleisch nicht so gerne, Ausnahme ist Hühnchen, da essen die Kinder mit.
Und ich bin nicht 100% vegetarisch, weil ich Fisch esse, aber mein Mann wieder nicht
Den Fisch mache ich mir, wenn ich wirklich Sinn drauf habe, was vielleicht alle 2 Monate mal vorkommt.

Mein Mann ist Vegetarier, ich ess wenig Fleisch und die Kinder sind fleichfressende Raubtiere. Meistens mach ich es so, daß es 2 Saucen zb zu den nudeln gibt. Bolognese und Gemüsesauce. Oder bei der Kartoffelsuppe mach ich die wiener extra warm. Ansonsten isst mein Mann im Zweifel auch mal nur Beilagen. Stört ihn nicht

Suppe mit Würstchen, für dich dann ohne
Gemüsefrikadelle
Chili con soja, das merkt fast keiner
Minestrone und ein Würstchen dazu
Gemüselasagne
Risotto
Gefüllte Paprika mit und ohne Hackfleisch

Ganz ehrlich, da würde ich meinen Mann auch zeigen, dass er nicht der alleinige Chef ist ist er unglücklich mit dem Essen, dann weiß er wo der Herd steht. Vegetarier sein hat in den meisten Fällen auch einen moralischen Grund und dann zwei Sachen machen, wo vermutlich bei beiden Sachen was übrig bleibt und weggeschmissen werden muss? Nee. Ich sag nichts dagegen, wenn es einmal im Monat ein Stück Fleisch zu den Kartoffeln mit Gemüse gibt. Aber eine Suppe ohne Würstchen macht deinen Mann nicht krank.
Warum musst du dich damit stressen, weil dein Mann so mäkelig ist? Du gibst dir sicher auch bei den vegetarischen Gerichten viel Mühe.

Mein Freund ist auch durch und durch Fleischfresser. Ich lebe vegan. Da ich koche, koche ich eben auch vegan. Einmal die Woche plane ich von mir aus Fleisch oder Fisch mit ein in den Essensplan - ich mache mir dann irgendeinen Fleisch-ersatz oder paniere mir Tofu oder oder oder. Wenn er häufiger Fleisch will, dann kann er sich das selbst machen. Tut er auch, aber er isst eben auch mit was ich auftische (:
Bei einer Bolognese das Schweine-/Rinderhack durch Tofuhack oder Sojagranulat zu ersetzen fällt sogar kaum auf - ebenso beim Chili Sin Carne. Frikadellen und Burger-Pattys lassen sich hervorragend durch Bohnen-Pattys ersetzen. Natürlich darf man keinen original Fleisch-Geschmack erwarten, denn 1 zu 1 geht einfach nicht
Bei uns ist das größte Problem, das er kaum Gemüse mag. Und die Kinder alles trocken essen wollen. Das macht es mir teilweise sehr schwer was zu finden was allen schmeckt. Ich versuche dann einfach so zu kochen das für jeden was bei ist. Mache ich Nudelauflauf, koche ich einige Nudeln so - für die Kinder, weil „Soße mag ich nicht.“, steht Reis auf dem Plan macht mein Freund sich ne TK-Pizza, das Gemüse dazu lasse ich für die Kinder roh, weil „gekocht ist zu matschig“ usw.

Diese Woche gibt’s 2 Tage Nudelauflauf, einen Tag Blätterteig gefüllt mit Porree und schwarzwurzeln mit veganer hollondaise, Kartoffelpüree (darin wird Gemüse versteckt) mit Fischstäbchen, Nudeln mit Tomatensoße (wer mag mit Käse drüber), BratKartoffeln (oder Pommes) mit Nuggets, Pizza.
Sogar 2 mal totes Tier dabei diese Woche bzw. 3 mal, wegen Pizza - die macht sich ja jeder nach seinen Wünschen

Bei uns gibt es hauptsächlich vegetarisch, alles bunt gemischt. Es gibt ja auch so tolle Seiten mittlerweile als Anregung.

Fleisch, Wurst etc. kaufen wir jeden zweiten Samstag, aber nur beim Bio Metzger. Wenn das aufgegessen ist ist das halt so (meistens gegen Dienstag ) . Und da das wirklich ins Geld geht ist das auch ok für meinen Mann.

Die ganzen Jahre hat sich mein Mann mit Fleisch vollgestopft und ich habe meistens nur die Beilagen gegessen aber seit unsere Tochter mit isst hat er nach und nach ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass das konventionelle Fleisch nichts ist was er für sein Kind will und auch die Tierhaltungsbedingungen zu intransparent und oft fragwürdig sind.

Zitat von FräuleinS:

Ganz ehrlich, da würde ich meinen Mann auch zeigen, dass er nicht der alleinige Chef ist ist er unglücklich mit dem Essen, dann weiß er wo der Herd steht. Vegetarier sein hat in den meisten Fällen auch einen moralischen Grund und dann zwei Sachen machen, wo vermutlich bei beiden Sachen was übrig bleibt und weggeschmissen werden muss? Nee. Ich sag nichts dagegen, wenn es einmal im Monat ein Stück Fleisch zu den Kartoffeln mit Gemüse gibt. Aber eine Suppe ohne Würstchen macht deinen Mann nicht krank.
Warum musst du dich damit stressen, weil dein Mann so mäkelig ist? Du gibst dir sicher auch bei den vegetarischen Gerichten viel Mühe.

einmal im Monat ist aber schon hart
Wir haben den Deal, dass ich in der Woche bestimme und am Wochenende dürfen sich meine Lieben ein Fleischgericht wünschen. Allerdings mache ich wie heute aber auch schon mal Würstchen zur Kartoffelsuppe dazu. Da muss ich auch garantiert nix weg schmeißen
Wurst als Belag hole ich montags für die Woche frisch, wenn leer, gibt's Käse

Hier gibt es höchstens einmal die Woche Totes Tier zum Abendessen. Mein Mann kocht aus Rücksucht auf mich überwiegend vegetarisch und achtet meist auch auf Kohlenhydratarmes Abendessen. Für das gemeinsame Frühstück am Wochenende läuft mein man sich alle paar Wochen mal eine Wurst, die isst er dann alleine.
Mein Mann geht aber Mittags i.d.R. in die Kantine, da kann er ja eh essen was er will. Wobei er da auch ab und zu tolle vegetarische/vegane probiert und dann zuhause nachkocht.

Bei uns gibt's kaum Fleisch, zu Hause wirklich nur in Ausnahmefällen. Ich bin nicht direkt Vegetarierin, aber esse kaum Fleisch. Der Schnecker isst schon Fleisch, aber eben nicht zu Hause. Er isst außerhalb Fleisch, wenn er z.B. im Restaurant isst. Und da er das oft tut, hat er genügend Möglichkeiten.

Eure Männer essen ja wohl nicht mittags UND abends zu Hause, oder?

Ich vergesse auch Fleisch zu kaufen/kochen. Weil mir das nicht wichtig ist. Wenn mein Mann kocht gibts schon mal Schnitzel und ich esse Beilagen. Er und meine Tochter essen bei der Arbeit/bei der Tagesmutter Fleisch. Hier gibts nix

Zitat von FräuleinS:

Ganz ehrlich, da würde ich meinen Mann auch zeigen, dass er nicht der alleinige Chef ist ist er unglücklich mit dem Essen, dann weiß er wo der Herd steht. Vegetarier sein hat in den meisten Fällen auch einen moralischen Grund und dann zwei Sachen machen, wo vermutlich bei beiden Sachen was übrig bleibt und weggeschmissen werden muss? Nee. Ich sag nichts dagegen, wenn es einmal im Monat ein Stück Fleisch zu den Kartoffeln mit Gemüse gibt. Aber eine Suppe ohne Würstchen macht deinen Mann nicht krank.
Warum musst du dich damit stressen, weil dein Mann so mäkelig ist? Du gibst dir sicher auch bei den vegetarischen Gerichten viel Mühe.

Ihr Mann kann aber auch für sich selbst entscheiden, was für ihn richtig ist.

Dass ein Vegetarier kein Fleisch zubereiten muss, ist klar. Aber was er selbst isst, ist dennoch seine eigene Entscheidung

Leider ja.
Hier bin ich der Fleischesser und der Mann Vegetarier. Kein ethischer Vegetarier (zum Glück, sonst müssten wir jeden Tag bis aufs Blut diskutieren), sondern "mir schmeckt kein Fleisch"-Vegetarier. Höchstens bei einem Festtagsbraten isst er mal ein Stück, oder ab und zu mal etwas Fisch.
Hier kommt noch das Problem hinzu, dass ich mich eigentlich Low Carb ernähre, was vegetarisch, wenn man satt werden will, echt schwierig ist. Von der normalen vegetarischen Ernährung nehme ich sofort zu. Ich bin also aktuell noch dabei, einen Kompromiss zu finden. Sprich, Gerichte, die entweder Low Carb/Vegetarisch sind und satt machen, oder wo ich mir (und den Jungs, die wollen auch meistens Fleisch) eben ein Stück Fleisch oder Fisch dazu braten und ihm eben was anderes dazu machen kann. Tricky!

Sojaprodukte kommen hier allerdings nicht ins Haus