Also ganz ehrlich, es ist doch jedem selbst überlassen was er tut oder nicht?

Wenn ich mal einen ganz platten Vergleich heranziehen darf - wenn ich heute einen Marathon laufe, kann ich morgen definitiv keinen laufen. Das kann ich schlicht nicht. Ist unmöglich. Deswegen kann ich mir aber durchaus vorstellen, nächstes Jahr wieder einen zu laufen.

Zitat von Obsidian:

Wenn ich mal einen ganz platten Vergleich heranziehen darf - wenn ich heute einen Marathon laufe, kann ich morgen definitiv keinen laufen. Das kann ich schlicht nicht. Ist unmöglich. Deswegen kann ich mir aber durchaus vorstellen, nächstes Jahr wieder einen zu laufen.

Zitat von Obsidian:

Wenn ich mal einen ganz platten Vergleich heranziehen darf - wenn ich heute einen Marathon laufe, kann ich morgen definitiv keinen laufen. Das kann ich schlicht nicht. Ist unmöglich. Deswegen kann ich mir aber durchaus vorstellen, nächstes Jahr wieder einen zu laufen.

So schaut es aus

Zitat von Marf:

Zitat von Obsidian:

Warum sind egoistische Gründe so was schreckliches für viele hier? Wenn der einzelne Mensch sagt: dieses Kind zu bekommen wird mich in der jetzigen Situation völlig kaputt machen - warum reicht das nicht? Wenn man nicht nochmal jahrelangen Schlafmangel, null eigene Zeit, 80% der Mahlzeiten kalt oder im Gehen, kaum Zeit mit dem Partner ertragen kann. Wenn das einfach nicht GEHT weil man dafür nicht stark genug ist?
Da können andere das tausendmal mit 5 Kindern wuppen. Das ist doch wurscht.
SIE hätte es nicht gewuppt gekriegt. Und von wegen Unterstützung die man kriegt....ähm ja...die kommt nicht um 3 Uhr nachts wenn das Kind um 8. Mal wach wird und man trotzdem nachher um 6 raus muss.

Ich finds nicht....schön....wenn ein beginnendes Leben so beendet wird. Ganz und gar nicht. Und schon überhaupt nicht, wenn man noch soooo lange damit wartet. Aber zu sagen: Wer nicht vernünftig verhütet, der hat das Kind auch zu kriegen finde ich viel zu kurz gedacht. Soll das Kinderkriegen dann die Strafe sein? "So, jetzt mach gefälligst das Beste draus" Wenn sie das aber gar nicht kann? Was dann? Vielleicht nichtmal das zweit- oder drittbeste?

Was ich nicht gut finde, ist, dass ihr das in der Ehe anscheinend überhaupt nicht aufgearbeitet habt. Da würde ich euch wirklich mal sehr den gemeinsamen Gang zum Therapeuten empfehlen.

Alles Gute dir.

Diese Gründe kann ich im Ansatz verstehen da ich selber schon genug durch habe mit meiner Großen.Reichen wurden sie mir denoch nicht. Zudem ,sie sagt ja selber das die Familienplanung keineswegs ad Acta gelegt ist und somit lösen sich,für mich,diese Begründungen in Luft auf.
Den Schlafmangel,stillen ect. hat sie in 5,10 Jahren auch.Und diese Art von Egoismus rechtfertigt keine Abtreibung.

Für sie hat es als Grund ausgereicht, obwohl es sie deutlich psychisch mitgenommen hat. Das muss mir dann als Außenseiter dann auch ausreichen. Finde ich.

Zitat von honeybunny1986:

Zitat von Glück:

Zitat von Anonym 181737:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Deinen Text dadrüber muss ich erstmal sacken lassen, deshalb nur eine kurze Antwort dazu:

Ich bin 25 und mein Mann 30 Jahre alt, dass ist mir dafür einfach zu früh. Ich weiß einfach nicht, wie unser Leben noch weiterläuft und auch, wenn ich jetzt Gefahr laufe noch mehr Steine abzubekommen: Vielleicht wollen wir irgendwann nochmal ein Kind.

Ach Du scheiße! Hoffentlich bekommst Du kein, ich gönne Dir keins mehr.

Ich wünsche dir das ebenso Glück

Du sollst lieber den Rand halten. Sonst wünsche ich Dir mal, dass Dein Kind genauso nach der Geburt stirbt wie meins.

Zitat von Glück:

Zitat von honeybunny1986:

Zitat von Glück:

Zitat von Anonym 181737:

...

Ach Du scheiße! Hoffentlich bekommst Du kein, ich gönne Dir keins mehr.

Ich wünsche dir das ebenso Glück

Du sollst lieber den Rand halten. Sonst wünsche ich Dir mal, dass Dein Kind genauso nach der Geburt stirbt wie meins.

Ich denke, du entfernst dich jetzt besser aus dem Thread

Die Gründe waren für die TS ausreichend- fertig. Da muss sie keine Volksabstimmung über richtig und falsch machen. Ich glaube sie belastet auch, dass sie diese Abtreibung überhaupt nicht thematisieren kann. Hätte sie hier geschrieben, dass sie super glücklich mit ihrer Entscheidung ist, wäre ihr hier wahrscheinlich fehlende Menschlichkeit attestiert worden...

Zitat von Glück:

Zitat von honeybunny1986:

Zitat von Glück:

Zitat von Anonym 181737:

...

Ach Du scheiße! Hoffentlich bekommst Du kein, ich gönne Dir keins mehr.

Ich wünsche dir das ebenso Glück

Du sollst lieber den Rand halten. Sonst wünsche ich Dir mal, dass Dein Kind genauso nach der Geburt stirbt wie meins.

dein verlust tut mir bzw. (ich hoffe ich rede für alle)uns leid aber so wie dich diese aussage getroffen hat : Ich wünsche dir das ebenso Glück .

hat es die ts mit deiner aussage getroffen: Ach Du scheiße! Hoffentlich bekommst Du kein, ich gönne Dir keins mehr.

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit steinen schmeißen!

Zitat von sushimum:

Mamota klar mag das ok sein und jedem selbst überlassen.. ich verurteile die ts auch nicht meine meinung dazu ist nur das sie soviel glück hatte in dem Moment eben alles geregelt zu haben einen Mann der hinter ihr steht und finanziell abgesichert das ich denke wenn ihr das scheinbar so das herz zerreisst hätte sie es hinbekommen.
Und ich z.b bin da aus anderem holz geschnitzt also hätte ich abgetrieben dann wäre für mich auch klar gewesen das ich danach keine kinder mehr bekommen werde ..denn egal wie unmöglich und aussichtslos meine situation gewesen wäre und wie berechtigt mein abbruch gewesen wäre, ich hätte es als willkür empfunden einem kind wegen einer unpassenden situation das leben zu verwehren um es dann zum späterem zeitpunkt einem kind zu schenken. Erst recht wenn ich schon kinder habe..

Es ist jedem selbst überlassen und wenn die ts das so händeln kann ist es auch ihr Ding aber ich kann nur für mich sprechen weil ich mich diese Schwangerschaft intensiv damit befassen musste und ich könnte meine geborenen Kinder nicht ansehen ohne an mein ungeborenes zu denken dem ich das leben verwehrt hätte obwohl es den geschwisterkindern geschenkt worden wäre.
Und ich finde seine persönliche ansicht dazu darf man ja haben. Ich verurteile die ts nicht kann mir aber nur schwer vorstellen das das so spurlos vorbei geht wenn man erneut schwanger wird

Dann musst du dich von meiner Kritik ja nicht angesprochen fühlen. Mir ging es um die, die die TS verurteilen.
Nur finde ich es tatsächlich relativ gewagt zu beurteilen, ob eine völlig fremde Person das hinbekommen hätte. Ich denke nicht, dass es da sowas wie eine Liste von Kriterien zum Abhaken gibt, die einem sagt, ob es machbar ist oder nicht. Das ist immer noch eine subjektive Geschichte.

Auch das mit der Willkür finde ich subjektiv. Für dich ist es so. Du siehst da einen Zusammenhang. Für die TS ist es anders. Wie es für mich ist, kann ich nicht sagen, weil mir dafür die Hellsicht fehlt. Ich kann nicht sagen, unter welchen Umständen ich fähig wäre abzutreiben, geschweige denn, wie es danach weitergehen würde. Jetzt im Moment und ganz allgemein sehe ich auch keinen Zusammenhang zwischen einer Abreibung jetzt und einem Kind später. Willkür ist bei diesem Thema für mich (momentan) kein Kriterium, denn die fängt für mich streng genommen schon bei der Verhütung an. Schon damit entscheide ich über Leben und nicht Leben. Aber das ist nur für mich so. Und meine Philosophie ist halt nur meine Philosophie. Die hat mit der TS gar nichts zu tun.

Zitat von Glück:

Zitat von honeybunny1986:

Zitat von Glück:

Zitat von Anonym 181737:

...

Ach Du scheiße! Hoffentlich bekommst Du kein, ich gönne Dir keins mehr.

Ich wünsche dir das ebenso Glück

Du sollst lieber den Rand halten. Sonst wünsche ich Dir mal, dass Dein Kind genauso nach der Geburt stirbt wie meins.

Ich kenne dich nicht und woher soll ich so etwas von dir wissen?

Zitat von Mamota:

Ich weiß nicht, warum ihre Gründe hier jetzt von so vielen bagatellisiert werden. Sie sagte ja nicht, dass sie keinen Bock hatte, weil sie lieber ausgehen wollte und das Leben genießen, sondern dass sie mit dem Druck zu kämpfen hatte, der eben durch diese vermeintlichen Bagatellen ausgelöst wurde. Das war der Druck in diesem Moment, in dieser Lebensphase. Ein höchst subjektiver Druck, ihre persönliche körperliche und psychische Grenze, die ihr überschritten schien.

Außerdem weiß ich nicht, warum man die Entscheidung damit verknüpfen muss, dass die TS später vielleicht noch einmal Kinder möchte.
Ich versuche es mal mit einem Beispiel zu verdeutlichen (obwohl es kein Beispiel gibt, das der Situation gerecht wird, schließlich geht es hier um mehrere Menschenleben, dennoch...):
Also, ich liebe Basilikum. Deswegen habe ich im letzten Sommer ein Päckchen voll ausgesät. Anscheinend hatte ich den perfekten Standort gefunden, denn das Zeug ist explosionsartig hochgeschossen. Über den ganzen Sommer hinweg konnte ich immer wieder Arme voll ernten. Ich habe das Zeug frisch verwendet, getrocknet und gehackt, zu gläserweise Pesto verarbeitet, verkocht, verschenkt,... und immer, wenn ich dachte, jetzt ist langsam mal Ruhe, schoss es wieder in die Höhe. Echt jetzt, im Spätsommer war ich kurz davor Spiritus drüber zu schütten und es abzufackeln. Ich konnte einfach kein Basilikum mehr sehen. Mir wurde schon schlecht beim Gedanken daran.
Dennoch würde ich nicht behaupten, dass ich nie wieder Basilikum anpflanze. Die nächsten Jahre tue ich mir das sicherlich nicht mehr an, aber vielleicht überkommt es mich in ein paar Jahren mal wieder, wenn mein Rücken wieder fitter ist und ich weniger Arbeit habe.

Was ich so umständlich damit sagen will: Man kann mit Mitte 20 und zwei kleinen Kindern durchaus von einer Schwangerschaft übelst überfordert sein, die mit Ende 30 und zwei Teenagern schon wieder ganz locker machbar sein kann. Das finde ich weitsichtiger als jede "Ich würde niemals"-Aussage.

Grundsätzlich ist es richtig, dass man mit Teenagern und einem Baby weniger ge-/überfordert ist, als mit 2 Kleinkindern und einem Baby.
Den Punkt, dass man Panik hat, den Kindern nicht gerecht zu werden, kan ich auch voll nachvollziehen und ich könnte jedem eine rein hauen, der den Satz "Wo zwei satt werden, wird auch noch ein Drittes satt." (Lieblingssatz in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin zu dem Thema)
Aber der Text der TS liest sich für mich nicht, als wenn es ihr hauptsächlich um die Überforderung gegangen wäre.
Sie schreibt auch so viel von Hobbies, Sport, Arbeit und anderen Dingen.
Klar gehen die einem durch den Kopf und auch für mich gab/gibt es eine Menge Dinge, auf die ich mich gefreut habe.
Bei mir kommt der Text so an, als wenn dieser "Zeit für meine Leidenschaften"-Faktor ziemlich viel zur Entscheidung beigetragen hat (wenn nicht sogar ausschlaggebend war).
Nein, man muss nicht sein eigenes Leben an den Nagel hängen für ein Kind oder für Kinder. Trotzdem werden eine Menge diesere Gründe in 10 Jahren auch noch da sein.

Obsidian und Super_kind euch ist nix mehr hinzuzufügen. Danke :-*

Zitat von sushimum:

Mamota klar mag das ok sein und jedem selbst überlassen.. ich verurteile die ts auch nicht meine meinung dazu ist nur das sie soviel glück hatte in dem Moment eben alles geregelt zu haben einen Mann der hinter ihr steht und finanziell abgesichert das ich denke wenn ihr das scheinbar so das herz zerreisst hätte sie es hinbekommen.
Und ich z.b bin da aus anderem holz geschnitzt also hätte ich abgetrieben dann wäre für mich auch klar gewesen das ich danach keine kinder mehr bekommen werde ..denn egal wie unmöglich und aussichtslos meine situation gewesen wäre und wie berechtigt mein abbruch gewesen wäre, ich hätte es als willkür empfunden einem kind wegen einer unpassenden situation das leben zu verwehren um es dann zum späterem zeitpunkt einem kind zu schenken. Erst recht wenn ich schon kinder habe..

Es ist jedem selbst überlassen und wenn die ts das so händeln kann ist es auch ihr Ding aber ich kann nur für mich sprechen weil ich mich diese Schwangerschaft intensiv damit befassen musste und ich könnte meine geborenen Kinder nicht ansehen ohne an mein ungeborenes zu denken dem ich das leben verwehrt hätte obwohl es den geschwisterkindern geschenkt worden wäre.
Und ich finde seine persönliche ansicht dazu darf man ja haben. Ich verurteile die ts nicht kann mir aber nur schwer vorstellen das das so spurlos vorbei geht wenn man erneut schwanger wird

Eine Frau, die sagen wir mal mit 16 mal abgetrieben hat, müßte also deiner Ansicht nach für immer kinderlos bleiben?

Zitat von Super_kind:

Zitat von Glück:

Zitat von honeybunny1986:

Zitat von Glück:

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Ich wünsche dir das ebenso Glück

Du sollst lieber den Rand halten. Sonst wünsche ich Dir mal, dass Dein Kind genauso nach der Geburt stirbt wie meins.

dein verlust tut mir bzw. (ich hoffe ich rede für alle)uns leid aber so wie dich diese aussage getroffen hat : Ich wünsche dir das ebenso Glück .

hat es die ts mit deiner aussage getroffen: Ach Du scheiße! Hoffentlich bekommst Du kein, ich gönne Dir keins mehr.

Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit steinen schmeißen!

Ich denke, das ist einfach das problem, das Thema Abtreibung hier in diesem forum zu thematisieren. Hier sind so viele Eltern, die schwere Schicksale und lange Wartezeiten hinter sich haben und klar kann da die TS nichts dafür. Aber ich z.B. könnte mich jedes Mal total aufregen wenn ich etwas über Abtreibung lese. Ich weiß, dass mein Schicksal nichts mit dem der TS zu tun hat, aber ich frage mich unweigerlich, warum Menschen wie mein Partner und ich, die so viel Liebe zu geben haben, fast schon unmenschliche Strapazen auf sich nehmen müssen, um überhaupt ein Baby zu bekommen und andere, die das gar nicht wollen, scheinbar am laufenden Band schwanger werden. Ich glaube, das ist nur menschlich, da seine Gefühle und Gedanken nicht immer zurückhalten zu können - auch wenn ich den ton und die Aussage von Glück in keinster Weise unterstütze.