Mütter- und Schwangerenforum

Schwanger - Bewerbung

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Anonym 1 (199913)
6 Beiträge
05.12.2018 21:04
Zitat von Seesternchen_2.0:

Du bewirbst dich mit dem wissen dass du noch maximal 7 Monate arbeiten wirst? Ich (!!! Und nur ich!!!!) empfinde das als mies.

Außerdem wird man Wege finden um einen Vertrag in der Probezeit zu kündigen.

Ich würde sagen, lieber der Spatz in der Hand (dein jetziger minijob) als die Taube (der evtl. neue Job) auf dem Dach.


Ich habe die Bewerbungen ja teilweise schon rausgeschickt, wo ich noch nicht wusste, dass ich schwanger bin. Wir probieren schon Ewigkeiten und ich hatte schon mehrere FG's. Da denk ich mir so, wenn es jetzt wieder schief geht, hab ich "umsonst" auf einen Job verzichtet.

Aber natürlich versteh ich auch die andere Seite, ich würde es als AG auch nicht in Ordnung finden..

Naja, habe eben eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch im Postfach gehabt, werde es bestimmt versuchen und dann wohl mit offenen Karten spielen, vielleicht klappt es ja trotzdem. Ach man, schwierig...
Anonym 1 (199913)
6 Beiträge
05.12.2018 21:04
Zitat von Bauernschnitte:

Mit ging es letztes Jahr wie Dir.

Ich war schwanger, wusste es und ich stand kurz vor meinem neuen Job. Ich habe es im 6. Monat erzählt, da der Bauch sich nicht mehr verstecken lies. Im Einstellungsgespräch habe ich davon natürlich nichts gesagt .... Und dann ist man ja im Kündigungsschutz.


Wie hat denn dein AG dann reagiert?
05.12.2018 21:07
Zitat von Anonym 1 (199913):

Zitat von Seesternchen_2.0:

Du bewirbst dich mit dem wissen dass du noch maximal 7 Monate arbeiten wirst? Ich (!!! Und nur ich!!!!) empfinde das als mies.

Außerdem wird man Wege finden um einen Vertrag in der Probezeit zu kündigen.

Ich würde sagen, lieber der Spatz in der Hand (dein jetziger minijob) als die Taube (der evtl. neue Job) auf dem Dach.


Ich habe die Bewerbungen ja teilweise schon rausgeschickt, wo ich noch nicht wusste, dass ich schwanger bin. Wir probieren schon Ewigkeiten und ich hatte schon mehrere FG's. Da denk ich mir so, wenn es jetzt wieder schief geht, hab ich "umsonst" auf einen Job verzichtet.

Aber natürlich versteh ich auch die andere Seite, ich würde es als AG auch nicht in Ordnung finden..

Naja, habe eben eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch im Postfach gehabt, werde es bestimmt versuchen und dann wohl mit offenen Karten spielen, vielleicht klappt es ja trotzdem. Ach man, schwierig...


Warum willst du dich denn selbst sabotieren? Was hast du davon? Mal ganz im Ernst, du kannst doch nicht falsche Rücksicht auf den Chef nehmen, nur, weil man uns eingetrichtert hat, wir würden uns unsolidarisch verhalten.
Es kann genauso gut passieren, dass man einen Job antritt und Krebs bekommt. Dann ist man sogar länger als ein Jahr raus und kann weniger planen...ist man dann auch unsolidarisch? Mal ehrlich, Leute, man kann nicht mehr Vereinbarkeit fordern und gleichzeitig diese alten Strukturen so befeuern...
Anonym 1 (199913)
6 Beiträge
05.12.2018 21:11
Blindeswunder: du hast eigentlich Recht. Man kann nicht immer auf alles Rücksicht nehmen, ich sollte mich mehr um mich kümmern.

Falls diese Schwangerschaft nicht intakt ist, könnte ich ja in 2 Monaten wieder schwanger sein und wäre dann vielleicht schon angestellt. Man kann einfach immer ausfallen.
05.12.2018 21:13
Zitat von Anonym 1 (199913):

Blindeswunder: du hast eigentlich Recht. Man kann nicht immer auf alles Rücksicht nehmen, ich sollte mich mehr um mich kümmern.

Falls diese Schwangerschaft nicht intakt ist, könnte ich ja in 2 Monaten wieder schwanger sein und wäre dann vielleicht schon angestellt. Man kann einfach immer ausfallen.


Genau so ist es.

Also vor der Aussage des Arztes nach den 12 Wochen, dass alles so ist, wie es sein soll, würde ich kein Wort sagen.
Senami3
1553 Beiträge
05.12.2018 21:28
Ich würde für zukünftige Bewerbungen einen Headhunter / eine personalleasingfirma kontaktieren, es offen sagen. Oft haben diese befristete Stellen an der Hand.
05.12.2018 21:29
Zitat von Senami3:

Ich würde für zukünftige Bewerbungen einen Headhunter / eine personalleasingfirma kontaktieren, es offen sagen. Oft haben diese befristete Stellen an der Hand.


Und was soll das bringen? Wieso soll sie sich denn die Chancen auf einen unbefristeten Job von vorneherein verbauen?
05.12.2018 22:14
Zitat von blindeswunder:

Behalts für dich, bis du eingestellt bist und es wichtig wird. Ganz ehrlich, von einem Mann würde man auch nicht erwarten, dass er die zukünftige Firma darüber informiert, dass er Vater wird. Dabei könnte er ja aber auch langfristig ausfallen, weil er in Elternzeit geht.
Es hat schon seinen Sinn, dass im Bewerbungsgespräch nicht danach gefragt werden darf.


Seh ich auch so, würde da aber differenzieren... Bei größeren Arbeitgebern ja, bei Kleineren eher nicht. Glaub Arbeitgeber mit vielen Mitarbeitern können sowas besser verkraften
Kibazwerg
5493 Beiträge
05.12.2018 23:03
Hallo,
aus meiner Sicht der Arbeitgeberin finde ich es echt bköd, wenn sich jemand schwanger bewirbt und nichts sagt- ich hatte das dieses Jahr direkt 2x hintereinander... die Erste muss schon in der 10 Ssw gewesen sein, als sie sich bei mir beworben hat, hat dann ca 4Wochen gearbeitet und mir dann mitgeteilt, dass sie schwanger ist, kein Rötelschutz hat und ab sofort ein BV hat... sie hat mit dann eine "Kollegin" besorgt, die mit ihr die Ausbildung gemacht hat, diese hat dann widerrum ihre Patienten übernommen um mir dann 7 Wochen später zu sagen, dass sie schwanger wäre und ab sofort ein BV hätte... Ende vom Lied ich musste die paralell laufenden Patiente übernehmen, habe das letzte halbe Jahr eine 60 Std Woche auf 6 Tage verteilt, meine mehrjährige Angestellt macht auch 50 statt 40 Stunden und es interessiert niemanden, wie es den Kindern und Eltern geht... das Schlimme ist, dass ich es mittlerweile fast täglich höre, wie egal den Frauen die potenziellen AG sind und das man ja nicht auf jeden Rücksicht nehmen kann-grundsätzlich richtig... mein Risiko als Selbstständige, aber jetzt mal ganz ehrlich-ich kann die AG verstehen, die Frauen im gebährfähigen Alter keine fristlosen Arbeitsverträge mehr geben, weil sie evtl. (so wie ich dieses Jahr auch) schon so richtig Mist damit hatten... es hängt da ja auch noch Steuerberater, Finanzamt, Krankenkasse usw dran ...
Maara
483 Beiträge
05.12.2018 23:26
Zitat von Kibazwerg:

Hallo,
aus meiner Sicht der Arbeitgeberin finde ich es echt bköd, wenn sich jemand schwanger bewirbt und nichts sagt- ich hatte das dieses Jahr direkt 2x hintereinander... die Erste muss schon in der 10 Ssw gewesen sein, als sie sich bei mir beworben hat, hat dann ca 4Wochen gearbeitet und mir dann mitgeteilt, dass sie schwanger ist, kein Rötelschutz hat und ab sofort ein BV hat... sie hat mit dann eine "Kollegin" besorgt, die mit ihr die Ausbildung gemacht hat, diese hat dann widerrum ihre Patienten übernommen um mir dann 7 Wochen später zu sagen, dass sie schwanger wäre und ab sofort ein BV hätte... Ende vom Lied ich musste die paralell laufenden Patiente übernehmen, habe das letzte halbe Jahr eine 60 Std Woche auf 6 Tage verteilt, meine mehrjährige Angestellt macht auch 50 statt 40 Stunden und es interessiert niemanden, wie es den Kindern und Eltern geht... das Schlimme ist, dass ich es mittlerweile fast täglich höre, wie egal den Frauen die potenziellen AG sind und das man ja nicht auf jeden Rücksicht nehmen kann-grundsätzlich richtig... mein Risiko als Selbstständige, aber jetzt mal ganz ehrlich-ich kann die AG verstehen, die Frauen im gebährfähigen Alter keine fristlosen Arbeitsverträge mehr geben, weil sie evtl. (so wie ich dieses Jahr auch) schon so richtig Mist damit hatten... es hängt da ja auch noch Steuerberater, Finanzamt, Krankenkasse usw dran ...


Ich finde es wirklich ganz unmöglich und schon an der Grenze zum Betrug, einem potentiellen Arbeitgeber eine Schwangerschaft zu verheimlichen. Weil viele Frauen so handeln, habe ich als Anfangdreißiger sicherlich schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, als Männer oder Frauen in einem weniger kritischen Alter. Es hat auch nichts mit der Größe des Unternehmens zu tun, so ein Verhalten ist schlicht dreist und unkollegial.
Du solltest auf jeden Fall mit offenen Karten spielen, auch wenn das deine Chancen mindert. Ein toller Start mit Chef und Kollegen kann doch so nicht gelingen.
LIttleOne13
26290 Beiträge
05.12.2018 23:43
Zitat von Kibazwerg:

Hallo,
aus meiner Sicht der Arbeitgeberin finde ich es echt bköd, wenn sich jemand schwanger bewirbt und nichts sagt- ich hatte das dieses Jahr direkt 2x hintereinander... die Erste muss schon in der 10 Ssw gewesen sein, als sie sich bei mir beworben hat, hat dann ca 4Wochen gearbeitet und mir dann mitgeteilt, dass sie schwanger ist, kein Rötelschutz hat und ab sofort ein BV hat... sie hat mit dann eine "Kollegin" besorgt, die mit ihr die Ausbildung gemacht hat, diese hat dann widerrum ihre Patienten übernommen um mir dann 7 Wochen später zu sagen, dass sie schwanger wäre und ab sofort ein BV hätte... Ende vom Lied ich musste die paralell laufenden Patiente übernehmen, habe das letzte halbe Jahr eine 60 Std Woche auf 6 Tage verteilt, meine mehrjährige Angestellt macht auch 50 statt 40 Stunden und es interessiert niemanden, wie es den Kindern und Eltern geht... das Schlimme ist, dass ich es mittlerweile fast täglich höre, wie egal den Frauen die potenziellen AG sind und das man ja nicht auf jeden Rücksicht nehmen kann-grundsätzlich richtig... mein Risiko als Selbstständige, aber jetzt mal ganz ehrlich-ich kann die AG verstehen, die Frauen im gebährfähigen Alter keine fristlosen Arbeitsverträge mehr geben, weil sie evtl. (so wie ich dieses Jahr auch) schon so richtig Mist damit hatten... es hängt da ja auch noch Steuerberater, Finanzamt, Krankenkasse usw dran ...

Was machst du denn?
Die TS will ja arbeiten und mit einer Teilzeitstelle im Büro rutscht man ja nicht mal eben so ins BV. Ich verstehe, dass diese Situation gleich doppelt beschissen war für dich, aber die Stelle bei dir ist offenbar etwas anderes als die bei der TS.

@Maara: Das Ding ist: Niemand wird sie nehmen. Eben weil jeder irgendwo eine kennt, die schwanger = krank war.
Ich habe meine Stelle bekommen, weil ich zum einen an der Uni arbeite (die sind einfach entspannter ), meine Chefin selbst alleinerziehend ist und meine 2 Kinder + Studium an dieser Stelle zeigen, dass ich offenbar mit einer gewissen Kompetenz und Motivation daherkomme, sonst wäre ich nicht da, wo ich bin. Deswegen hab ich mit offenen Karten gespielt. Wenn sie das macht, braucht sie entweder so viel menschliches Glück wie ich oder muss sonst ne richtig gute Vorstellung abliefern, aber sonst stellt doch keiner eine Schwangere an.
Marf
28106 Beiträge
06.12.2018 07:29
Ich wäre da vorsichtig.Nicht nur das es im Lebenslauf ersichtlich wird das man anscheinend schon schwanger anfing....die Ags sind sehr gut untereinander vernetzt.Da ist der Name dann gleich durch und falls man wechseln möchte oder nach der Elternzeit was anderes sucht wird das schwieriger.
Und auf die neuen Kollegen macht es auch selten Eindruck.
Die sind froh jemanden zubekommen der sie entlastet,der sie aus der Überlastung nimmt - die haben auch Familie,die wollen auch Rücksicht! ,und dann kommt man daher und zeigt denen quasi die lange Nase.Sehr fragwürdig.
Irgendwann bist du auch wieder mehr im Berufsleben,willst du dann auch solche Kolleginnen? Dann müssen deine Kinder zuhause auch mit weniger Mama auskommen.Keine schöne Vorstellung.
Du schreibst,das es euch finanziell nicht drückt.Dann such dir doch etwas befristetes.Midijob o.so.Was beide Seiten ohne Gewese abhaken können.
Du wirst da einige Zeit hingehen müssen....ich hätte da immer Gewissensbisse
Sicherlich ist es im Prinzip egal....jedoch ich würde mir selber falsch vorkommen.
Marf
28106 Beiträge
06.12.2018 07:30
Zitat von Kibazwerg:

Hallo,
aus meiner Sicht der Arbeitgeberin finde ich es echt bköd, wenn sich jemand schwanger bewirbt und nichts sagt- ich hatte das dieses Jahr direkt 2x hintereinander... die Erste muss schon in der 10 Ssw gewesen sein, als sie sich bei mir beworben hat, hat dann ca 4Wochen gearbeitet und mir dann mitgeteilt, dass sie schwanger ist, kein Rötelschutz hat und ab sofort ein BV hat... sie hat mit dann eine "Kollegin" besorgt, die mit ihr die Ausbildung gemacht hat, diese hat dann widerrum ihre Patienten übernommen um mir dann 7 Wochen später zu sagen, dass sie schwanger wäre und ab sofort ein BV hätte... Ende vom Lied ich musste die paralell laufenden Patiente übernehmen, habe das letzte halbe Jahr eine 60 Std Woche auf 6 Tage verteilt, meine mehrjährige Angestellt macht auch 50 statt 40 Stunden und es interessiert niemanden, wie es den Kindern und Eltern geht... das Schlimme ist, dass ich es mittlerweile fast täglich höre, wie egal den Frauen die potenziellen AG sind und das man ja nicht auf jeden Rücksicht nehmen kann-grundsätzlich richtig... mein Risiko als Selbstständige, aber jetzt mal ganz ehrlich-ich kann die AG verstehen, die Frauen im gebährfähigen Alter keine fristlosen Arbeitsverträge mehr geben, weil sie evtl. (so wie ich dieses Jahr auch) schon so richtig Mist damit hatten... es hängt da ja auch noch Steuerberater, Finanzamt, Krankenkasse usw dran ...

Das ist nur noch mies.
Mauselle
16225 Beiträge
06.12.2018 08:00
Es kommt wirklich auf die Situation an. Ich habe gerade kürzlich von einem Fall gelesen, wo eine schwangere sich als Schwangerschaftsvertretung anstellen ließ, und dann wegen Komplikationen in ihrer eigenen Schwangerschaft 8 Wochen später ausfiel - und das ist einfach nur unverschämt.

Ich selbst habe mich in der ~16. Woche für einen Job mit 75% Home Office beworben, und habe dann tatsächlich unter abfälligen Worten und MIT der mündlichen Begründung, dass ich ja schwanger sei und bald ausfallen würde die Absage bekommen. Das war einfach dämlich und mein Mitleid als ich ihnen sagte, dass das rechtswidrig ist hielt sich dann doch eher in Grenzen.

Wenn du vorhast dort zu arbeiten, und nicht 2 Wochen später ins BV gehen willst sehe ich keinen Grund wieso nicht. Es ist sogar dein Recht, auf fragen bezüglich einer Schwangerschaft zu lügen.
Muckel007
2738 Beiträge
06.12.2018 08:18
Du scheinst es selber nicht wirklich fair zu finden sonst hättest du es nicht anonym geschrieben
Ich persönlich finde es nicht richtig , Du nimmst eventuell einer anderen Bewerberin die Chance auf den Job weil Du deine Schwangerschaft verheimlicht. Bei solch einem Verhalten ist es nicht verwunderlich das Frauen immer weniger Chancen auf gute Jobs haben . Aber jeder muss selbst wissen was er tut .
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