Was kann ich als Vater tun?
16.06.2019 18:41
Hallo alle zusammen,
ich habe es schon unter Schwangerschaftsbeschwerden gefragt. Hier aber jetzt nochmal:
ich bin neu hier und nicht etwa werdende Mutter sondern werdender Vater.
Meine Frau und ich möchten unser Kind absolut gleichberechtigt (50/50) betreuen, versorgen und erziehen. Das umfasst alle wichtigen Bereiche (nicht nur wickeln und stillen) wie etwa das Familienmanagement, die Care-Arbeit, stundenreduzierte Arbeitstage für beide...
Während der Schwangerschaft kann ich als Vater da etwas weniger tun. Allerdings stimmt das ja nicht ganz. Es gibt unzähliche Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft (das werden hier vermutlich alle wissen )
Sprich: ich möchte am liebsten nicht nur "ausführen". Das bedeutet, wenn meine Frau zB nächtliche Wadenkrämpfe hat soll sie mich gerne wecken und ich helfe sofort. Am nächsten Tag ist es dann aber auch an mir mal zu lesen was da helfen kann. Klar, Magnesiumtabletten. Aber beispielsweise halt auch Hirse kochen. Und das ist dann halt mein Job zu sehen was meine schwangere Frau noch alles helfen kann.
Oder sie muss mehr Ruhephasen einlegen. Dann muss ich, um es ja gerecht zu halten, auch Arbeitszeit investieren in unser Kind. ZB durch Kochen, etwas organisieren...
Jetzt aber mein eigentliches Anliegen:
Es wäre schön noch mehr Tipps zu bekommen. Ich lese zwar schon im Forum mit, aber vielleicht fällt einigen von euch ja noch was spannendes ein.
Habt ihr typische Symptome und für euch etwas gefunden was ihr deshalb bedenkt, immer bei euch tragt, macht...?
Und was würdet ihr euch als Hilfe noch von eurem Partner*in als Unterstützung wünschen? Aus solchen Wünschen kann ich mit Sicherheit viel lernen und selbst anwenden.
Danke euch schonmal für eure Anregungen und Tipps!!!
ich habe es schon unter Schwangerschaftsbeschwerden gefragt. Hier aber jetzt nochmal:
ich bin neu hier und nicht etwa werdende Mutter sondern werdender Vater.
Meine Frau und ich möchten unser Kind absolut gleichberechtigt (50/50) betreuen, versorgen und erziehen. Das umfasst alle wichtigen Bereiche (nicht nur wickeln und stillen) wie etwa das Familienmanagement, die Care-Arbeit, stundenreduzierte Arbeitstage für beide...
Während der Schwangerschaft kann ich als Vater da etwas weniger tun. Allerdings stimmt das ja nicht ganz. Es gibt unzähliche Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft (das werden hier vermutlich alle wissen )
Sprich: ich möchte am liebsten nicht nur "ausführen". Das bedeutet, wenn meine Frau zB nächtliche Wadenkrämpfe hat soll sie mich gerne wecken und ich helfe sofort. Am nächsten Tag ist es dann aber auch an mir mal zu lesen was da helfen kann. Klar, Magnesiumtabletten. Aber beispielsweise halt auch Hirse kochen. Und das ist dann halt mein Job zu sehen was meine schwangere Frau noch alles helfen kann.
Oder sie muss mehr Ruhephasen einlegen. Dann muss ich, um es ja gerecht zu halten, auch Arbeitszeit investieren in unser Kind. ZB durch Kochen, etwas organisieren...
Jetzt aber mein eigentliches Anliegen:
Es wäre schön noch mehr Tipps zu bekommen. Ich lese zwar schon im Forum mit, aber vielleicht fällt einigen von euch ja noch was spannendes ein.
Habt ihr typische Symptome und für euch etwas gefunden was ihr deshalb bedenkt, immer bei euch tragt, macht...?
Und was würdet ihr euch als Hilfe noch von eurem Partner*in als Unterstützung wünschen? Aus solchen Wünschen kann ich mit Sicherheit viel lernen und selbst anwenden.
Danke euch schonmal für eure Anregungen und Tipps!!!
16.06.2019 19:33
Mir persönlich würde so ein Mann ja tierisch auf den Wecker gehen. Ich war schwanger und nicht krank und/oder minderbemittelt.
Von daher: wenn sie konkret was wünscht - klar umsorge sie. Ansonsten: behandel sie wie immer.
Von daher: wenn sie konkret was wünscht - klar umsorge sie. Ansonsten: behandel sie wie immer.
16.06.2019 19:40
Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt...?!
Ich möchte ja gar nicht überbehüten sondern nur auch 50% Arbeit an Kind UND AUCH Schwangerschaft übernehmen.
Zwar ist Frau nicht krank, aber Einschränkungen muss sie häufig doch hinnehmen. Wieso also nicht diese auch auffangen?
Ich möchte ja gar nicht überbehüten sondern nur auch 50% Arbeit an Kind UND AUCH Schwangerschaft übernehmen.
Zwar ist Frau nicht krank, aber Einschränkungen muss sie häufig doch hinnehmen. Wieso also nicht diese auch auffangen?
16.06.2019 19:47
Zitat von Lernwillig:
Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt...?!
Ich möchte ja gar nicht überbehüten sondern nur auch 50% Arbeit an Kind UND AUCH Schwangerschaft übernehmen.
Zwar ist Frau nicht krank, aber Einschränkungen muss sie häufig doch hinnehmen. Wieso also nicht diese auch auffangen?
Ich würde mir da gar keine Gedanken machen. Frag doch deine Frau, wenn es ihr schlecht geht, ob sie was braucht und gut. So würde es mein Mann machen. Sie ist nunmal schwanger, das kann der Mann nicht sein. Last abnehmen schön und gut, aber mir würde das auf die Nerven gehen. 50 % der Schwangerschaft kann ein Mann eben nicht übernehmen, aber fragen, ob du ihr was abnehmen kannst, bestimmt.
16.06.2019 19:48
Naja, du bist ein Kerl. Du kannst leider nicht 50% der Schwangerschaft übernehmen. Ich habe extrem mit hyperemesis zu tun. Also mit ständiger Übelkeit und sehr häufigem Erbrechen. Am besten hilft mir mein Partner dadurch, dass er mir im Haushalt hilft. Vorallem Sachen, die sich unter kniehohen abspielen ,.fallen mir schwer.
Aber was für deine Partnerin das Richtige ist, kann nur die dir beantworten.
Aber was für deine Partnerin das Richtige ist, kann nur die dir beantworten.
16.06.2019 19:51
Ich würde ihr anbieten, die Anträge für Kindergeld und Elterngeld zu übernehmen. Das war was, was mich ziemlich gestresst hat.
Was noch schön ist, gegen Ende der Schwangerschaft ein paar Gerichte vorkochen und einfrieren, für die Zeit im Wochenbett.
Was noch schön ist, gegen Ende der Schwangerschaft ein paar Gerichte vorkochen und einfrieren, für die Zeit im Wochenbett.
16.06.2019 20:06
Bist Du sicher, dass Deine Partnerin so umtüdelt werden will?
Ganz ehrlich, mich würde das wahnsinnig machen.
Ich würde mich total erdrückt fühlen.
Wenn Du unbedingt was machen willst, frag sie, was sie braucht und gut.
Ganz ehrlich, mich würde das wahnsinnig machen.
Ich würde mich total erdrückt fühlen.
Wenn Du unbedingt was machen willst, frag sie, was sie braucht und gut.
16.06.2019 20:12
ich finde es sehr lobenswert, wenn sich einer solche Gedanken macht. Ich glaube auch, es hängt halt viel von deiner Frau ab, vielleicht mag sie gerne, dass du sie viel unterstützt, hegst und pflegst oder aber es nervt sie eher. Das ist ja bei jedem anders.
Ich hätte mir von meinem Mann sehr gewünscht, dass er mir mehr im Haushalt hilft. gerade am Ende der Schwangerschaft hat man ja sehr den Nestbautrieb und mir war alles zu unsauber und unaufgeräumt.
Ansonsten kannst du sie doch einfach nochmal mit all den Dingen verwöhnen, für die mit einem Neugeborenen dann keine Zeit oder Gelegenheit mehr ist, wie bspw. Essen gehen, einen kleinen Entspannungs-Kurzurlaub oder zusammen Babysachen shoppen.
Und natürlich die lästigen Anträge die nerven echt.
Ich hätte mir von meinem Mann sehr gewünscht, dass er mir mehr im Haushalt hilft. gerade am Ende der Schwangerschaft hat man ja sehr den Nestbautrieb und mir war alles zu unsauber und unaufgeräumt.
Ansonsten kannst du sie doch einfach nochmal mit all den Dingen verwöhnen, für die mit einem Neugeborenen dann keine Zeit oder Gelegenheit mehr ist, wie bspw. Essen gehen, einen kleinen Entspannungs-Kurzurlaub oder zusammen Babysachen shoppen.
Und natürlich die lästigen Anträge die nerven echt.
16.06.2019 20:45
So ein Verhalten würde mich Nerven. Frag doch einfach deine Frau was sie für Unterstützung braucht.
16.06.2019 20:53
Zitat von Senami3:
Mir persönlich würde so ein Mann ja tierisch auf den Wecker gehen. Ich war schwanger und nicht krank und/oder minderbemittelt.
Von daher: wenn sie konkret was wünscht - klar umsorge sie. Ansonsten: behandel sie wie immer.
Voll
Ich hätte meinen Mann getötet, wenn er mir in der Schwangerschaft so auf den Sack gegangen wäre.
Ich fand es sogar nervig, wenn er mir Essen besorgt hat, das ich unbedingt wollte. Weil ich es eh nicht mehr wollte, bis er damit wieder Zuhause war. Und dann war er genervt, weil ich es nicht mehr wollte. Und ich war genervt, weil er genervt war.
@lernwillig: lass sie am besten einigermaßen in Ruhe und bleib entspannt und besorg ihr eventuell was zum Essen.
16.06.2019 20:58
Ich fand's toll, dass er sich selbstversorgen konnte, als ich mit Baby noch im KH war und dass wir uns ganz zu Beginn die Nächte geteilt haben. Stillen natürlich nicht, aber auch er hat die Prinzessin stundenlang in der Nacht durch die Wohnung getragen.
Ich fand's dennoch gut, als er dann wieder zur Arbeit gegangen ist. Es wurde insgesamt entspannter tagsüber, wenn er nicht da war.
Ich fand's dennoch gut, als er dann wieder zur Arbeit gegangen ist. Es wurde insgesamt entspannter tagsüber, wenn er nicht da war.
16.06.2019 21:26
Zitat von Lernwillig:
Und was würdet ihr euch als Hilfe noch von eurem Partner*in als Unterstützung wünschen? Aus solchen Wünschen kann ich mit Sicherheit viel lernen und selbst anwenden.
Danke euch schonmal für eure Anregungen und Tipps!!!
Ich fand Mitarbeit im Haushalt ganz wichtig, vor allem bei den Bereichen die für mich einfach schwierig waren wie Wäschekörbe schleppen.
Hier war (und ist!) mir aber wichtig, dass meine mann mir nicht hilft. Sondern dass er es einfach macht. Achte hier darauf, dass du es nicjt machst um deine Frau zu unterstützen, sondern weil es (auch) deine dreckige Wäsche ist. Verstehst du den Unterschied?
Außerdem kannst du zwischen den Zeilen lesen. Ich habe mich zum beispiel immer wahnsinnig gefreut wenn mein Mann uns abends einem Obstteller geschnitten hat. Und wenn ich auf der Couch saß mir ungefragt was zu trinken geholt hat. Usw. Also einfach aufmerksam sein was sie jetzt wohl gerade brauchen könnte.
Und so ganz praktisch: Fußmassage!!!!!!! Gerade im den Sommerschwangersxhaften haben meine Füße unfassbar weg getan!
16.06.2019 21:43
Danke für deine positive Reaktion.
Ich verstehe den Unterschied sehr gut. In meiner Frage habe ich auch nie von meiner "Hilfe" gesprochen. Ich will nicht "helfen" sondern einfach meinen Teil von Haushalt und allem erledigen. Auch innerhalb der Schwangerschaft.
Natürlich frage ich auch meine Frau was ihr hilft, aber Ideen von anderen Frauen hielt ich ebenfalls für eine gute Idee.
Ich verstehe den Unterschied sehr gut. In meiner Frage habe ich auch nie von meiner "Hilfe" gesprochen. Ich will nicht "helfen" sondern einfach meinen Teil von Haushalt und allem erledigen. Auch innerhalb der Schwangerschaft.
Natürlich frage ich auch meine Frau was ihr hilft, aber Ideen von anderen Frauen hielt ich ebenfalls für eine gute Idee.
16.06.2019 21:45
Zitat von Lernwillig:
Danke für deine positive Reaktion.
Ich verstehe den Unterschied sehr gut. In meiner Frage habe ich auch nie von meiner "Hilfe" gesprochen. Ich will nicht "helfen" sondern einfach meinen Teil von Haushalt und allem erledigen. Auch innerhalb der Schwangerschaft.
Natürlich frage ich auch meine Frau was ihr hilft, aber Ideen von anderen Frauen hielt ich ebenfalls für eine gute Idee.
Was helfen dir Ideen anderer Frauen? Entscheidend ist doch nur was deine Frau will.
16.06.2019 21:47
Ich finds irgendwie unnachvollziehbar dass hier so viele schreiben, dass sie das genervt hätte. Ist doch - selbst wenn man es dann nicht annehmen möchte - tausend mal toller, lieb gemeinte, angebotene Hilfe mit gegenseitlicher Akzeptanz ablehnen zu können, als keine angeboten zu bekommen..
Wie oft liest man hier „er interessiert sich nicht für die Schwangerschaft?“
Wie oft liest man hier „er interessiert sich nicht für die Schwangerschaft?“
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