Wunschkrümel 2.0...Finchen bekommt ein Geschwisterchen
17.01.2012 17:19
Zitat von littleStar89:ist nunmal so
Zitat von diekleene:
wirklich zucker süß
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17.01.2012 17:23
Zitat von diekleene:
Zitat von littleStar89:ist nunmal so
Zitat von diekleene:
wirklich zucker süß
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17.01.2012 17:27
Zitat von littleStar89:hab bilder bei mir reingestellt von den 2 favoriten
Zitat von diekleene:
Zitat von littleStar89:ist nunmal so
Zitat von diekleene:
wirklich zucker süß
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17.01.2012 17:38
Oh nein wie süß sind die Bilder den.
Ich könnte sie dir soooo klauen.
Mensch die sieht ja richtig groß auß die kleine Maus
Ich könnte sie dir soooo klauen.
Mensch die sieht ja richtig groß auß die kleine Maus
17.01.2012 18:13
Huhu na
Das letzte Bild fand ich auch am süßesten
aber die Maus ist total niedlich egal welches BIld am Schönsten ist
Das letzte Bild fand ich auch am süßesten
aber die Maus ist total niedlich egal welches BIld am Schönsten ist
18.01.2012 13:03
Zitat von littleStar89:
Zitat von Naddel80:
Zitat von littleStar89:
Zitat von Naddel80:
Zucker süss deine maus![]()
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danke süße! das letze bild ist einfach nur geil geworden wie ich finde![]()
alle zum abknutschen die maus
haste denn auch mal wieder welche?
Mach ich nachher mal ok??
20.01.2012 18:46
hi süße , na wie geht dir so??
was du hattest geburtsatg krass hab ich gar nich mitbekommen sorry alles alles liebe nachträglich und dein größtes geschenk hast du ja schon jeden tag im arm !! oh man jetz is die maus auch schon wieder über zwei monate alt und sooo hammer zucker süß ich könnte sie nur küssen!!!
lg sue
was du hattest geburtsatg krass hab ich gar nich mitbekommen sorry alles alles liebe nachträglich und dein größtes geschenk hast du ja schon jeden tag im arm !! oh man jetz is die maus auch schon wieder über zwei monate alt und sooo hammer zucker süß ich könnte sie nur küssen!!!
lg sue
15.02.2012 23:13
ja uns gehts gut! mäuschen fordert mich moemntan ganz schön ein. kümmer mich den ganzen tag um sie, weil schatz momentan noch in den prüfungen steckt. wenn sie mal schläft kümmere ich mich um haushalt und co. der übliche wahnsinn also.
23.02.2012 11:01
hab mich zwar lang nicht mehr gemeldet, aber mittlerweile habe ich meinen geburtsbericht fertig. wer mag und ein wenig zeit hat: viel spaß!
23.02.2012 11:03
Geburtsbericht
Schon die ganze Schwangerschaft über hatte ich das Gefühl, dass es nicht volle 40 Wochen dauern wird, bis mein erstes Kind das Licht der Welt erblicken würde. Wahrscheinlich noch gestützt von den Messergebnissen der Ultraschalluntersuchungen, in denen unser Baby bei jedem Termin weiter vordatiert wurde. Der ursprüngliche Geburtstermin nach der letzen Periode war der 10.11.2011. Bei der ersten Untersuchung setze dann der Frauenarzt nach den Maßen den 6.11.2011 als voraussichtlichen Geburtstermin fest. Schon bei dem ersten Termin (5+6) schlug das Herz kräftig, wovon auch mein Frauenarzt überrascht war. Nach meiner ersten Schwangerschaft, die leider in einer Fehlgeburt endete ein wunderbares Gefühl. Ich wusste: Dieses Kind will leben!!!
Meine Schwangerschaft war nicht einfach, denn ich litt unter starker Übelkeit und ständigem Erbrechen bis zum Tag der Geburt. Dazu kam noch, dass ich einen riesen Bauch hatte. Etwa 2 Wochen vor der Geburt lag der Umfang bei 130cm! Ende September war das Baby schon so groß und schwer, dass der Computer beim Frauenarzt Ende Oktober als Geburtstermin festlegte. Ich war happy, denn ich wollte einfach nicht mehr schwanger sein.
Ja, so verstrichen die Tage und plötzlich war der Oktober schon rum. Und es tat sich nichts!
Am 6.11. dann der Frauenarzttermin. Die große Überraschung war, dass der Muttermund bereits 3 cm geöffnet war und die Fruchtblase prall. Was für eine tolle Nachricht, denn ich hatte trotz Übungs- und Senkwehen nicht gedacht, dass der Muttermund schon so gut gearbeitet hat. Wir verabschiedeten uns mit strahlenden Gesichtern vom Frauenarzt, der uns noch hinterher rief, dass es sich wohl nur noch um 1-2 Tage handeln würde bis es losgeht. Vorsichtshalber habe ich dann noch einen Termin für den 11.11. mitbekommen, falls er so ganz falsch liegen sollte, was er aber selbst nicht geglaubt hat. So warteten wir wieder und dann war auch schon der 11.11. gekommen. Der Arzt war ganz überrascht als er mich sah und schaute mich ein wenig mitleidig an. Man sah mir wohl an, dass ich einfach nicht mehr konnte und dank der riesigen Murmel wie eine Ente watscheln musste.
Neuer Befund: Muttermund auf 4 cm und sobald ich ein kleines Ziehen verspüre, sollen wir uns sofort auf den Weg ins Krankenhaus machen, da es ganz schnell gehen könnte. Ich war frustriert und hatte schon seit Wochen Angst, dass ich nie richtige Wehen bekommen würde. Nichts desto trotz machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Im Auto bekam ich dann schon Rückenschmerzen. Wir fanden, dass der 11.11.11 ein tolles Datum gewesen wär für die Geburt, aber wir wollten, dass sich unser Kind das Geburtsdatum selbst aussucht. Also beschlossen wir uns noch einen schönen Tag als Paar zu machen und abends im Krankenhaus vorbei zu schauen, sollte es bis dahin nicht besser geworden sein. Das die Geburt tatsächlich nicht mehr so weit entfernt ist war für uns aber irgendwie nicht real, da wir ja schon mal mit ziemlich weit geöffnetem Muttermund einige Tage unnütz gewartet haben.
Nach einigen Stunden die wir im IKEA verbrachten, kamen wir zu Hause an. Ich packte die Kliniktasche zu Ende und wollte mich, bevor es losgeht noch baden. Es scheint was gebracht zu haben, denn die Rückenschmerzen wurden immer schlimmer. In dem Moment freute ich mich wie ein Schnitzel über die Schmerzen
Also ab ins Krankenhaus!
In der Klinik wurde ich erst mal untersucht. Muttermund zwischen 4 und 5 cm, es war aber nicht so schmerzhaft, sodass ich mit einer Geburt rechnete. Nach Hause wurde ich aber nicht wieder geschickt. Die Geburt sei bereits in Gang gesetzt. Ich hab mich gefreut und rechnete heimlich. Wenn der Muttermund nur noch 5cm brauch, bis es richtig los geht, kann es ja nicht so schlimm sein…
Die Hebamme (selbst erstaunt, dass ich so locker war) machte mir eine Lavendeleinlage. Das sollte das ganze etwas stimulieren. Während die ätherischen Öle sich in meiner Hose ausbreiteten, sollten wir noch ein wenig spazieren gehen. Gut, dass es mittlerweile später Abend war (ca. 19 Uhr),dass ich mich nicht allzu viele Leute komisch wegen Duftes aus meiner Hose ansahen. Schon nach den ersten Schritten musste ich mich an meinen Schatz lehnen, weil ich endlich mal eine schmerzhafte Wehe hatte. Nach ca. 1 Stunde Spaziergang mit ständigen Wehen und Veratmungsphasen sind wir dann wieder in den Kreissaal gegangen. Ich wollte gerne in der Wanne entbinden aber das war in dem Krankenhaus nicht möglich. Dort gab es aber eine Entspannungswanne, die ich wenigstens noch einmal nutzen wollte, bevor es so richtig los geht. Die Hebamme versuchte mich zu überreden noch ein wenig zu schlafen, da sich das Ganze noch sehr lang hinziehen könnte. Ich wollte aber unbedingt baden! Und während ich mich so aufregte wurden die Wehen immer schlimmer, sodass ich kaum noch reden konnte. O.K. , weder für Wanne noch für Schlaf ist noch Zeit. Ich wollte aber nochmal zur Toilette und als ich vom Bett aufstand lief es mir schon warm die Beine hinunter.
„Ich glaub ich habe mir in die Hose gemacht“
„Zeigen sie mal, ne ne…das wird jetzt die ganze Zeit kommen, das ist das Fruchtwasser!“
O Gott, das Fruchtwasser? Plötzlich habe ich realisiert, dass es wirklich los geht. (ja, ich weiß, ganz schön spät!)
Von nun an kann ich mich nur noch bruchstückhaft daran erinnern oder von den Erzählungen meines Freundes berichten.
Die Wehen wurden binnen kürzester Zeit immer stärker und die Anstände wurden immer kürzer. Ich hab mir eine PDA legen lassen, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt. (So viel zum Thema die anderen 5 cm werden ein Klacks)
Bald schon hatte ich keine Wehenpausen mehr und mir wurde ein Wehenhemmer gespritzt. Dann hat der Blutdruck gesponnen und dagegen wurde mir etwas was gespritzt. Zwischendurch war der Puls extrem hoch und dagegen wurde mir auch wieder etwas verabreicht. Das war quasi ein Kreislauf. Das ganze habe ich nicht mitbekommen, da ich mich vor Schmerzen im Bett gewunden habe, trotz PDA. Dann habe ich noch einen Blasenkatheter bekommen und wie mein Schatz meinte war das ganz schön viel. Ja, unter der Geburt ist nix mit Pipi machen
Irgendwann musste ich mich auf die Seite drehen und mein Baby wurde nun vom Kopf überwacht, weil auch seine Werte immer schlechter wurden und durch die starken Wehen kaum mehr über den Bauch zu überprüfen. Durch die Seitenlage versuchte die Hebamme den Sitz des Kindes zu korrigieren, denn ich hatte schon einige Presswehen die ich veratmen musste, weil es noch nicht fest im Becken lag. Nach etwa 2 Stunden bei vollständig geöffnetem Muttermund und vielen Presswehen, in denen ich nicht pressen durfte kam dann die Oberärztin und das Horrorwort ist gefallen: NOTKAISERSCHNITT!
Ich war viel zu beschäftigt mit den Schmerzen, als das ich hätte enttäuscht, sauer oder traurig sein konnte (Das kam erst nach der Geburt)
Auf dem OP-Tisch habe ich mich immer noch vor Schmerzen gewunden und als dann die Betäubung gewirkt hat, bin ich vor Erschöpfung ständig eingeschlafen.
Endlich durfte auch mein Schatz in den OP und ich merkte nur wie es wackelte und rüttelte. Das Baby hatte sich schon so tief ins Becken gebohrt, dass wir nur panische Rufe hörten:“Drück mal einer von unten….Und einer von oben, ich ziehe hier!“
Und dann endlich nach gefühlten Stunden dann der entscheidende Ruck und sie war da. Wir hörten nur den ersten Schrei, doch zu uns durfte sie noch nicht. Da endlich erfuhren wir, dass wir ein kleines Mädchen bekommen haben. Es war einfach unbeschreiblich. Dieses Gefühl kennen wohl nur Leute, die ebenfalls schon Kinder bekommen haben. Endlich wurde sie uns gezeigt. Ich war ein wenig erschrocken. Sie sah so zerknautscht aus und ein wenig wie eine Chinesin. Sie hatte eine richtige Papsthaube(Die Stelle an der sie im Becken feststeckte) Trotzdem war sie wunderhübsch und ich musste weinen. Mein Freund konnte nichts sagen. Er war auch total überwältigt. Der Papa durfte dann erst einmal mit dem Baby zurück in den Kreissaal und kuscheln, während ich zugenäht wurde. Als ich dann auch wieder in den Kreissaal geschoben wurde, haben wir erst mal einige Stunden gekuschelt und die Kleine betrachtet. Erst dann haben wir per SMS etwa 100 Familienmitglieder und Freunde verständigt. Das der ADAC –Mann keine SMS bekommen hat, ist auch alles
Das war die ereignisreiche und vollkommen unverhoffte Geburt von Josefine, die ich mittlerweile ganz gut verarbeiten konnte.
Bei den Ultraschalluntersuchungen war sie wohl immer weiter, weil es ein sehr großes und auch schweres Kind ist.
Sie kam am 12.11.2011 um 3:19 Uhr mit 4495g und 56cm auf die Welt.
Schon die ganze Schwangerschaft über hatte ich das Gefühl, dass es nicht volle 40 Wochen dauern wird, bis mein erstes Kind das Licht der Welt erblicken würde. Wahrscheinlich noch gestützt von den Messergebnissen der Ultraschalluntersuchungen, in denen unser Baby bei jedem Termin weiter vordatiert wurde. Der ursprüngliche Geburtstermin nach der letzen Periode war der 10.11.2011. Bei der ersten Untersuchung setze dann der Frauenarzt nach den Maßen den 6.11.2011 als voraussichtlichen Geburtstermin fest. Schon bei dem ersten Termin (5+6) schlug das Herz kräftig, wovon auch mein Frauenarzt überrascht war. Nach meiner ersten Schwangerschaft, die leider in einer Fehlgeburt endete ein wunderbares Gefühl. Ich wusste: Dieses Kind will leben!!!
Meine Schwangerschaft war nicht einfach, denn ich litt unter starker Übelkeit und ständigem Erbrechen bis zum Tag der Geburt. Dazu kam noch, dass ich einen riesen Bauch hatte. Etwa 2 Wochen vor der Geburt lag der Umfang bei 130cm! Ende September war das Baby schon so groß und schwer, dass der Computer beim Frauenarzt Ende Oktober als Geburtstermin festlegte. Ich war happy, denn ich wollte einfach nicht mehr schwanger sein.
Ja, so verstrichen die Tage und plötzlich war der Oktober schon rum. Und es tat sich nichts!
Am 6.11. dann der Frauenarzttermin. Die große Überraschung war, dass der Muttermund bereits 3 cm geöffnet war und die Fruchtblase prall. Was für eine tolle Nachricht, denn ich hatte trotz Übungs- und Senkwehen nicht gedacht, dass der Muttermund schon so gut gearbeitet hat. Wir verabschiedeten uns mit strahlenden Gesichtern vom Frauenarzt, der uns noch hinterher rief, dass es sich wohl nur noch um 1-2 Tage handeln würde bis es losgeht. Vorsichtshalber habe ich dann noch einen Termin für den 11.11. mitbekommen, falls er so ganz falsch liegen sollte, was er aber selbst nicht geglaubt hat. So warteten wir wieder und dann war auch schon der 11.11. gekommen. Der Arzt war ganz überrascht als er mich sah und schaute mich ein wenig mitleidig an. Man sah mir wohl an, dass ich einfach nicht mehr konnte und dank der riesigen Murmel wie eine Ente watscheln musste.
Neuer Befund: Muttermund auf 4 cm und sobald ich ein kleines Ziehen verspüre, sollen wir uns sofort auf den Weg ins Krankenhaus machen, da es ganz schnell gehen könnte. Ich war frustriert und hatte schon seit Wochen Angst, dass ich nie richtige Wehen bekommen würde. Nichts desto trotz machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Im Auto bekam ich dann schon Rückenschmerzen. Wir fanden, dass der 11.11.11 ein tolles Datum gewesen wär für die Geburt, aber wir wollten, dass sich unser Kind das Geburtsdatum selbst aussucht. Also beschlossen wir uns noch einen schönen Tag als Paar zu machen und abends im Krankenhaus vorbei zu schauen, sollte es bis dahin nicht besser geworden sein. Das die Geburt tatsächlich nicht mehr so weit entfernt ist war für uns aber irgendwie nicht real, da wir ja schon mal mit ziemlich weit geöffnetem Muttermund einige Tage unnütz gewartet haben.
Nach einigen Stunden die wir im IKEA verbrachten, kamen wir zu Hause an. Ich packte die Kliniktasche zu Ende und wollte mich, bevor es losgeht noch baden. Es scheint was gebracht zu haben, denn die Rückenschmerzen wurden immer schlimmer. In dem Moment freute ich mich wie ein Schnitzel über die Schmerzen
Also ab ins Krankenhaus! In der Klinik wurde ich erst mal untersucht. Muttermund zwischen 4 und 5 cm, es war aber nicht so schmerzhaft, sodass ich mit einer Geburt rechnete. Nach Hause wurde ich aber nicht wieder geschickt. Die Geburt sei bereits in Gang gesetzt. Ich hab mich gefreut und rechnete heimlich. Wenn der Muttermund nur noch 5cm brauch, bis es richtig los geht, kann es ja nicht so schlimm sein…
Die Hebamme (selbst erstaunt, dass ich so locker war) machte mir eine Lavendeleinlage. Das sollte das ganze etwas stimulieren. Während die ätherischen Öle sich in meiner Hose ausbreiteten, sollten wir noch ein wenig spazieren gehen. Gut, dass es mittlerweile später Abend war (ca. 19 Uhr),dass ich mich nicht allzu viele Leute komisch wegen Duftes aus meiner Hose ansahen. Schon nach den ersten Schritten musste ich mich an meinen Schatz lehnen, weil ich endlich mal eine schmerzhafte Wehe hatte. Nach ca. 1 Stunde Spaziergang mit ständigen Wehen und Veratmungsphasen sind wir dann wieder in den Kreissaal gegangen. Ich wollte gerne in der Wanne entbinden aber das war in dem Krankenhaus nicht möglich. Dort gab es aber eine Entspannungswanne, die ich wenigstens noch einmal nutzen wollte, bevor es so richtig los geht. Die Hebamme versuchte mich zu überreden noch ein wenig zu schlafen, da sich das Ganze noch sehr lang hinziehen könnte. Ich wollte aber unbedingt baden! Und während ich mich so aufregte wurden die Wehen immer schlimmer, sodass ich kaum noch reden konnte. O.K. , weder für Wanne noch für Schlaf ist noch Zeit. Ich wollte aber nochmal zur Toilette und als ich vom Bett aufstand lief es mir schon warm die Beine hinunter.
„Ich glaub ich habe mir in die Hose gemacht“
„Zeigen sie mal, ne ne…das wird jetzt die ganze Zeit kommen, das ist das Fruchtwasser!“
O Gott, das Fruchtwasser? Plötzlich habe ich realisiert, dass es wirklich los geht. (ja, ich weiß, ganz schön spät!)
Von nun an kann ich mich nur noch bruchstückhaft daran erinnern oder von den Erzählungen meines Freundes berichten.
Die Wehen wurden binnen kürzester Zeit immer stärker und die Anstände wurden immer kürzer. Ich hab mir eine PDA legen lassen, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt. (So viel zum Thema die anderen 5 cm werden ein Klacks)
Bald schon hatte ich keine Wehenpausen mehr und mir wurde ein Wehenhemmer gespritzt. Dann hat der Blutdruck gesponnen und dagegen wurde mir etwas was gespritzt. Zwischendurch war der Puls extrem hoch und dagegen wurde mir auch wieder etwas verabreicht. Das war quasi ein Kreislauf. Das ganze habe ich nicht mitbekommen, da ich mich vor Schmerzen im Bett gewunden habe, trotz PDA. Dann habe ich noch einen Blasenkatheter bekommen und wie mein Schatz meinte war das ganz schön viel. Ja, unter der Geburt ist nix mit Pipi machen
Irgendwann musste ich mich auf die Seite drehen und mein Baby wurde nun vom Kopf überwacht, weil auch seine Werte immer schlechter wurden und durch die starken Wehen kaum mehr über den Bauch zu überprüfen. Durch die Seitenlage versuchte die Hebamme den Sitz des Kindes zu korrigieren, denn ich hatte schon einige Presswehen die ich veratmen musste, weil es noch nicht fest im Becken lag. Nach etwa 2 Stunden bei vollständig geöffnetem Muttermund und vielen Presswehen, in denen ich nicht pressen durfte kam dann die Oberärztin und das Horrorwort ist gefallen: NOTKAISERSCHNITT!
Ich war viel zu beschäftigt mit den Schmerzen, als das ich hätte enttäuscht, sauer oder traurig sein konnte (Das kam erst nach der Geburt)
Auf dem OP-Tisch habe ich mich immer noch vor Schmerzen gewunden und als dann die Betäubung gewirkt hat, bin ich vor Erschöpfung ständig eingeschlafen.
Endlich durfte auch mein Schatz in den OP und ich merkte nur wie es wackelte und rüttelte. Das Baby hatte sich schon so tief ins Becken gebohrt, dass wir nur panische Rufe hörten:“Drück mal einer von unten….Und einer von oben, ich ziehe hier!“
Und dann endlich nach gefühlten Stunden dann der entscheidende Ruck und sie war da. Wir hörten nur den ersten Schrei, doch zu uns durfte sie noch nicht. Da endlich erfuhren wir, dass wir ein kleines Mädchen bekommen haben. Es war einfach unbeschreiblich. Dieses Gefühl kennen wohl nur Leute, die ebenfalls schon Kinder bekommen haben. Endlich wurde sie uns gezeigt. Ich war ein wenig erschrocken. Sie sah so zerknautscht aus und ein wenig wie eine Chinesin. Sie hatte eine richtige Papsthaube(Die Stelle an der sie im Becken feststeckte) Trotzdem war sie wunderhübsch und ich musste weinen. Mein Freund konnte nichts sagen. Er war auch total überwältigt. Der Papa durfte dann erst einmal mit dem Baby zurück in den Kreissaal und kuscheln, während ich zugenäht wurde. Als ich dann auch wieder in den Kreissaal geschoben wurde, haben wir erst mal einige Stunden gekuschelt und die Kleine betrachtet. Erst dann haben wir per SMS etwa 100 Familienmitglieder und Freunde verständigt. Das der ADAC –Mann keine SMS bekommen hat, ist auch alles
Das war die ereignisreiche und vollkommen unverhoffte Geburt von Josefine, die ich mittlerweile ganz gut verarbeiten konnte.
Bei den Ultraschalluntersuchungen war sie wohl immer weiter, weil es ein sehr großes und auch schweres Kind ist.
Sie kam am 12.11.2011 um 3:19 Uhr mit 4495g und 56cm auf die Welt.
23.02.2012 11:53
Geburtsbericht
Die ganze Schwangerschaft über hatte ich das Gefühl, dass es nicht volle 40 Wochen dauern wird, bis mein erstes Kind das Licht der Welt erblicken würde. Wahrscheinlich gestützt von den Messergebnissen der Ultraschalluntersuchungen, in denen unser Baby bei jedem Termin weiter vordatiert wurde. Der ursprüngliche Geburtstermin nach der letzen Periode war der 10.11.2011. Bei der ersten Untersuchung setze dann der Frauenarzt nach den Maßen den 6.11.2011 als voraussichtlichen Geburtstermin fest. Schon bei dem ersten Termin (5+6) schlug das Herz kräftig, wovon auch mein Frauenarzt überrascht war. Nach meiner ersten Schwangerschaft, die leider in einer Fehlgeburt endete ein wunderbares Gefühl. Ich wusste: Dieses Kind will leben!!!
Meine Schwangerschaft war nicht einfach, denn ich litt unter starker Übelkeit und ständigem Erbrechen bis zum Tag der Geburt. Dazu kam noch, dass ich einen riesen Bauch hatte. Etwa 2 Wochen vor der Geburt lag der Umfang bei 130cm! Ende September war das Baby schon so groß und schwer, dass der Computer beim Frauenarzt Ende Oktober als Geburtstermin festlegte. Ich war happy, denn ich wollte einfach nicht mehr schwanger sein.
Ja, so verstrichen die Tage und plötzlich war der Oktober schon rum. Und es tat sich nichts!
Am 6.11. dann der Frauenarzttermin. Die große Überraschung war, dass der Muttermund bereits 3 cm geöffnet war und die Fruchtblase prall. Was für eine tolle Nachricht, denn ich hatte trotz Übungs- und Senkwehen nicht gedacht, dass der Muttermund schon so gut gearbeitet hat. Wir verabschiedeten uns mit strahlenden Gesichtern vom Frauenarzt, der uns noch hinterher rief, dass es sich wohl nur noch um 1-2 Tage handeln würde bis es losgeht. Vorsichtshalber habe ich dann noch einen Termin für den 11.11. mitbekommen, falls er so ganz falsch liegen sollte, was er aber selbst nicht geglaubt hat. So warteten wir wieder und dann war auch schon der 11.11. gekommen. Der Arzt war ganz überrascht als er mich sah und schaute mich ein wenig mitleidig an. Man sah mir wohl an, dass ich einfach nicht mehr konnte und dank der riesigen Murmel wie eine Ente watscheln musste.
Neuer Befund: Muttermund auf 4 cm und sobald ich ein kleines Ziehen verspüre, sollen wir uns sofort auf den Weg ins Krankenhaus machen, da es ganz schnell gehen könnte. Ich war frustriert und hatte schon seit Wochen Angst, dass ich nie richtige Wehen bekommen würde. Nichts desto trotz machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Im Auto bekam ich dann schon Rückenschmerzen. Wir fanden, dass der 11.11.11 ein tolles Datum gewesen wär für die Geburt, aber wir wollten, dass sich unser Kind das Geburtsdatum selbst aussucht. Also beschlossen wir uns noch einen schönen Tag als Paar zu machen und abends im Krankenhaus vorbei zu schauen, sollte es bis dahin nicht besser geworden sein. Das die Geburt tatsächlich nicht mehr so weit entfernt ist war für uns aber irgendwie nicht real, da wir ja schon mal mit ziemlich weit geöffnetem Muttermund einige Tage unnütz gewartet haben.
Nach einigen Stunden die wir im IKEA verbrachten, kamen wir zu Hause an. Ich packte die Kliniktasche zu Ende und wollte mich, bevor es losgeht noch baden. Es scheint was gebracht zu haben, denn die Rückenschmerzen wurden immer schlimmer. In dem Moment freute ich mich wie ein Schnitzel über die Schmerzen
Also ab ins Krankenhaus!
In der Klinik wurde ich erst mal untersucht. Muttermund zwischen 4 und 5 cm, es war aber nicht so schmerzhaft, sodass ich mit einer Geburt rechnete. Nach Hause wurde ich aber nicht wieder geschickt. Die Geburt sei bereits in Gang gesetzt. Ich hab mich gefreut und rechnete heimlich. Wenn der Muttermund nur noch 5cm brauch, bis es richtig los geht, kann es ja nicht so schlimm sein…
Die Hebamme (selbst erstaunt, dass ich so locker war) machte mir eine Lavendeleinlage. Das sollte das ganze etwas stimulieren. Während die ätherischen Öle sich in meiner Hose ausbreiteten, sollten wir noch ein wenig spazieren gehen. Gut, dass es mittlerweile später Abend war (ca. 19 Uhr),dass ich mich nicht allzu viele Leute komisch wegen Duftes aus meiner Hose ansahen. Schon nach den ersten Schritten musste ich mich an meinen Schatz lehnen, weil ich endlich mal eine schmerzhafte Wehe hatte. Nach ca. 1 Stunde Spaziergang mit ständigen Wehen und Veratmungsphasen sind wir dann wieder in den Kreissaal gegangen. Ich wollte gerne in der Wanne entbinden aber das war in dem Krankenhaus nicht möglich. Dort gab es aber eine Entspannungswanne, die ich wenigstens noch einmal nutzen wollte, bevor es so richtig los geht. Die Hebamme versuchte mich zu überreden noch ein wenig zu schlafen, da sich das Ganze noch sehr lang hinziehen könnte. Ich wollte aber unbedingt baden! Und während ich mich so aufregte wurden die Wehen immer schlimmer, sodass ich kaum noch reden konnte. O.K. , weder für Wanne noch für Schlaf ist noch Zeit. Ich wollte aber nochmal zur Toilette und als ich vom Bett aufstand lief es mir schon warm die Beine hinunter.
„Ich glaub ich habe mir in die Hose gemacht“
„Zeigen sie mal, ne ne…das wird jetzt die ganze Zeit kommen, das ist das Fruchtwasser!“
O Gott, das Fruchtwasser? Plötzlich habe ich realisiert, dass es wirklich los geht. (ja, ich weiß, ganz schön spät!)
Von nun an kann ich mich nur noch bruchstückhaft erinnern oder von den Erzählungen meines Freundes berichten.
Die Wehen wurden binnen kürzester Zeit immer stärker und die Anstände wurden immer kürzer. Ich hab mir eine PDA legen lassen, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt. (So viel zum Thema die anderen 5 cm werden ein Klacks)
Bald schon hatte ich keine Wehenpausen mehr und mir wurde ein Wehenhemmer gespritzt. Dann hat der Blutdruck gesponnen und dagegen wurde mir etwas was gespritzt. Zwischendurch war der Puls extrem hoch und dagegen wurde mir auch wieder etwas verabreicht. Das war quasi ein Kreislauf. Das ganze habe ich nicht mitbekommen, da ich mich vor Schmerzen im Bett gewunden habe, trotz PDA. Dann habe ich noch einen Blasenkatheter bekommen und wie mein Schatz meinte war das ganz schön viel. Ja, unter der Geburt ist nix mit Pipi machen
Irgendwann musste ich mich auf die Seite drehen und mein Baby wurde nun vom Kopf überwacht, weil auch seine Werte immer schlechter wurden und durch die starken Wehen kaum mehr über den Bauch zu überprüfen. Durch die Seitenlage versuchte die Hebamme den Sitz des Kindes zu korrigieren, denn ich hatte schon einige Presswehen die ich veratmen musste, weil es noch nicht fest im Becken lag. Nach etwa 2 Stunden bei vollständig geöffnetem Muttermund und vielen Presswehen, in denen ich nicht pressen durfte kam dann die Oberärztin und das Horrorwort ist gefallen: NOTKAISERSCHNITT!
(Unser Baby steckte im Geburtskanal fest und konnte nicht richtig hervor rutschen. Deshalb durfte ich auch nicht pressen. Wie schrecklich das ist unter Pressewehen nicht pressen zu dürfen können wohl nur Frauen verstehen, die ebenfalls in dieser Phase nicht pressen durften. Es ist ein Gefühl als würde man innerlich zerreissen!)
Ich war viel zu beschäftigt mit den Schmerzen, als das ich hätte enttäuscht, sauer oder traurig sein konnte (Das kam erst nach der Geburt)
Auf dem OP-Tisch habe ich mich immer noch vor Schmerzen gewunden und als dann die Betäubung gewirkt hat, bin ich vor Erschöpfung ständig eingeschlafen.
Endlich durfte auch mein Schatz in den OP und ich merkte nur wie es wackelte und rüttelte. Das Baby hatte sich schon so tief ins Becken gebohrt, dass wir nur panische Rufe hörten:“Drück mal einer von unten….Und einer von oben, ich ziehe hier!“
Und dann endlich nach gefühlten Stunden dann der entscheidende Ruck und sie war da. Wir hörten nur den ersten Schrei, doch zu uns durfte sie noch nicht. Da endlich erfuhren wir, dass wir ein kleines Mädchen bekommen haben. Es war einfach unbeschreiblich. Dieses Gefühl kennen wohl nur Leute, die ebenfalls schon Kinder bekommen haben. Endlich wurde sie uns gezeigt. Ich war ein wenig erschrocken. Sie sah so zerknautscht aus und ein wenig wie eine Chinesin. Sie hatte eine richtige Papsthaube(Die Stelle an der sie im Becken feststeckte)
Trotzdem war sie wunderhübsch und ich musste weinen. Mein Freund konnte nichts sagen. Er war auch total überwältigt. Der Papa durfte dann erst einmal mit dem Baby zurück in den Kreissaal und kuscheln, während ich zugenäht wurde. Als ich dann auch wieder in den Kreissaal geschoben wurde, haben wir erst mal einige Stunden gekuschelt und die Kleine betrachtet. Erst dann haben wir per SMS etwa 100 Familienmitglieder und Freunde verständigt. Das der ADAC –Mann keine SMS bekommen hat, ist auch alles
Das war die ereignisreiche und vollkommen unverhoffte Geburt von Josefine, die ich mittlerweile mit Hilfe ganz gut verarbeiten konnte.
Bei den Ultraschalluntersuchungen war sie wohl immer weiter, weil es ein sehr großes und auch schweres Kind ist.
Sie kam am 12.11.2011 um 3:19 Uhr mit 4495g und 56cm auf die Welt und ist putzmunter
Die ganze Schwangerschaft über hatte ich das Gefühl, dass es nicht volle 40 Wochen dauern wird, bis mein erstes Kind das Licht der Welt erblicken würde. Wahrscheinlich gestützt von den Messergebnissen der Ultraschalluntersuchungen, in denen unser Baby bei jedem Termin weiter vordatiert wurde. Der ursprüngliche Geburtstermin nach der letzen Periode war der 10.11.2011. Bei der ersten Untersuchung setze dann der Frauenarzt nach den Maßen den 6.11.2011 als voraussichtlichen Geburtstermin fest. Schon bei dem ersten Termin (5+6) schlug das Herz kräftig, wovon auch mein Frauenarzt überrascht war. Nach meiner ersten Schwangerschaft, die leider in einer Fehlgeburt endete ein wunderbares Gefühl. Ich wusste: Dieses Kind will leben!!!
Meine Schwangerschaft war nicht einfach, denn ich litt unter starker Übelkeit und ständigem Erbrechen bis zum Tag der Geburt. Dazu kam noch, dass ich einen riesen Bauch hatte. Etwa 2 Wochen vor der Geburt lag der Umfang bei 130cm! Ende September war das Baby schon so groß und schwer, dass der Computer beim Frauenarzt Ende Oktober als Geburtstermin festlegte. Ich war happy, denn ich wollte einfach nicht mehr schwanger sein.
Ja, so verstrichen die Tage und plötzlich war der Oktober schon rum. Und es tat sich nichts!
Am 6.11. dann der Frauenarzttermin. Die große Überraschung war, dass der Muttermund bereits 3 cm geöffnet war und die Fruchtblase prall. Was für eine tolle Nachricht, denn ich hatte trotz Übungs- und Senkwehen nicht gedacht, dass der Muttermund schon so gut gearbeitet hat. Wir verabschiedeten uns mit strahlenden Gesichtern vom Frauenarzt, der uns noch hinterher rief, dass es sich wohl nur noch um 1-2 Tage handeln würde bis es losgeht. Vorsichtshalber habe ich dann noch einen Termin für den 11.11. mitbekommen, falls er so ganz falsch liegen sollte, was er aber selbst nicht geglaubt hat. So warteten wir wieder und dann war auch schon der 11.11. gekommen. Der Arzt war ganz überrascht als er mich sah und schaute mich ein wenig mitleidig an. Man sah mir wohl an, dass ich einfach nicht mehr konnte und dank der riesigen Murmel wie eine Ente watscheln musste.
Neuer Befund: Muttermund auf 4 cm und sobald ich ein kleines Ziehen verspüre, sollen wir uns sofort auf den Weg ins Krankenhaus machen, da es ganz schnell gehen könnte. Ich war frustriert und hatte schon seit Wochen Angst, dass ich nie richtige Wehen bekommen würde. Nichts desto trotz machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Im Auto bekam ich dann schon Rückenschmerzen. Wir fanden, dass der 11.11.11 ein tolles Datum gewesen wär für die Geburt, aber wir wollten, dass sich unser Kind das Geburtsdatum selbst aussucht. Also beschlossen wir uns noch einen schönen Tag als Paar zu machen und abends im Krankenhaus vorbei zu schauen, sollte es bis dahin nicht besser geworden sein. Das die Geburt tatsächlich nicht mehr so weit entfernt ist war für uns aber irgendwie nicht real, da wir ja schon mal mit ziemlich weit geöffnetem Muttermund einige Tage unnütz gewartet haben.
Nach einigen Stunden die wir im IKEA verbrachten, kamen wir zu Hause an. Ich packte die Kliniktasche zu Ende und wollte mich, bevor es losgeht noch baden. Es scheint was gebracht zu haben, denn die Rückenschmerzen wurden immer schlimmer. In dem Moment freute ich mich wie ein Schnitzel über die Schmerzen
Also ab ins Krankenhaus! In der Klinik wurde ich erst mal untersucht. Muttermund zwischen 4 und 5 cm, es war aber nicht so schmerzhaft, sodass ich mit einer Geburt rechnete. Nach Hause wurde ich aber nicht wieder geschickt. Die Geburt sei bereits in Gang gesetzt. Ich hab mich gefreut und rechnete heimlich. Wenn der Muttermund nur noch 5cm brauch, bis es richtig los geht, kann es ja nicht so schlimm sein…
Die Hebamme (selbst erstaunt, dass ich so locker war) machte mir eine Lavendeleinlage. Das sollte das ganze etwas stimulieren. Während die ätherischen Öle sich in meiner Hose ausbreiteten, sollten wir noch ein wenig spazieren gehen. Gut, dass es mittlerweile später Abend war (ca. 19 Uhr),dass ich mich nicht allzu viele Leute komisch wegen Duftes aus meiner Hose ansahen. Schon nach den ersten Schritten musste ich mich an meinen Schatz lehnen, weil ich endlich mal eine schmerzhafte Wehe hatte. Nach ca. 1 Stunde Spaziergang mit ständigen Wehen und Veratmungsphasen sind wir dann wieder in den Kreissaal gegangen. Ich wollte gerne in der Wanne entbinden aber das war in dem Krankenhaus nicht möglich. Dort gab es aber eine Entspannungswanne, die ich wenigstens noch einmal nutzen wollte, bevor es so richtig los geht. Die Hebamme versuchte mich zu überreden noch ein wenig zu schlafen, da sich das Ganze noch sehr lang hinziehen könnte. Ich wollte aber unbedingt baden! Und während ich mich so aufregte wurden die Wehen immer schlimmer, sodass ich kaum noch reden konnte. O.K. , weder für Wanne noch für Schlaf ist noch Zeit. Ich wollte aber nochmal zur Toilette und als ich vom Bett aufstand lief es mir schon warm die Beine hinunter.
„Ich glaub ich habe mir in die Hose gemacht“
„Zeigen sie mal, ne ne…das wird jetzt die ganze Zeit kommen, das ist das Fruchtwasser!“
O Gott, das Fruchtwasser? Plötzlich habe ich realisiert, dass es wirklich los geht. (ja, ich weiß, ganz schön spät!)
Von nun an kann ich mich nur noch bruchstückhaft erinnern oder von den Erzählungen meines Freundes berichten.
Die Wehen wurden binnen kürzester Zeit immer stärker und die Anstände wurden immer kürzer. Ich hab mir eine PDA legen lassen, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt. (So viel zum Thema die anderen 5 cm werden ein Klacks)
Bald schon hatte ich keine Wehenpausen mehr und mir wurde ein Wehenhemmer gespritzt. Dann hat der Blutdruck gesponnen und dagegen wurde mir etwas was gespritzt. Zwischendurch war der Puls extrem hoch und dagegen wurde mir auch wieder etwas verabreicht. Das war quasi ein Kreislauf. Das ganze habe ich nicht mitbekommen, da ich mich vor Schmerzen im Bett gewunden habe, trotz PDA. Dann habe ich noch einen Blasenkatheter bekommen und wie mein Schatz meinte war das ganz schön viel. Ja, unter der Geburt ist nix mit Pipi machen
Irgendwann musste ich mich auf die Seite drehen und mein Baby wurde nun vom Kopf überwacht, weil auch seine Werte immer schlechter wurden und durch die starken Wehen kaum mehr über den Bauch zu überprüfen. Durch die Seitenlage versuchte die Hebamme den Sitz des Kindes zu korrigieren, denn ich hatte schon einige Presswehen die ich veratmen musste, weil es noch nicht fest im Becken lag. Nach etwa 2 Stunden bei vollständig geöffnetem Muttermund und vielen Presswehen, in denen ich nicht pressen durfte kam dann die Oberärztin und das Horrorwort ist gefallen: NOTKAISERSCHNITT!
(Unser Baby steckte im Geburtskanal fest und konnte nicht richtig hervor rutschen. Deshalb durfte ich auch nicht pressen. Wie schrecklich das ist unter Pressewehen nicht pressen zu dürfen können wohl nur Frauen verstehen, die ebenfalls in dieser Phase nicht pressen durften. Es ist ein Gefühl als würde man innerlich zerreissen!)
Ich war viel zu beschäftigt mit den Schmerzen, als das ich hätte enttäuscht, sauer oder traurig sein konnte (Das kam erst nach der Geburt)
Auf dem OP-Tisch habe ich mich immer noch vor Schmerzen gewunden und als dann die Betäubung gewirkt hat, bin ich vor Erschöpfung ständig eingeschlafen.
Endlich durfte auch mein Schatz in den OP und ich merkte nur wie es wackelte und rüttelte. Das Baby hatte sich schon so tief ins Becken gebohrt, dass wir nur panische Rufe hörten:“Drück mal einer von unten….Und einer von oben, ich ziehe hier!“
Und dann endlich nach gefühlten Stunden dann der entscheidende Ruck und sie war da. Wir hörten nur den ersten Schrei, doch zu uns durfte sie noch nicht. Da endlich erfuhren wir, dass wir ein kleines Mädchen bekommen haben. Es war einfach unbeschreiblich. Dieses Gefühl kennen wohl nur Leute, die ebenfalls schon Kinder bekommen haben. Endlich wurde sie uns gezeigt. Ich war ein wenig erschrocken. Sie sah so zerknautscht aus und ein wenig wie eine Chinesin. Sie hatte eine richtige Papsthaube(Die Stelle an der sie im Becken feststeckte)
Trotzdem war sie wunderhübsch und ich musste weinen. Mein Freund konnte nichts sagen. Er war auch total überwältigt. Der Papa durfte dann erst einmal mit dem Baby zurück in den Kreissaal und kuscheln, während ich zugenäht wurde. Als ich dann auch wieder in den Kreissaal geschoben wurde, haben wir erst mal einige Stunden gekuschelt und die Kleine betrachtet. Erst dann haben wir per SMS etwa 100 Familienmitglieder und Freunde verständigt. Das der ADAC –Mann keine SMS bekommen hat, ist auch alles
Das war die ereignisreiche und vollkommen unverhoffte Geburt von Josefine, die ich mittlerweile mit Hilfe ganz gut verarbeiten konnte.
Bei den Ultraschalluntersuchungen war sie wohl immer weiter, weil es ein sehr großes und auch schweres Kind ist.
Sie kam am 12.11.2011 um 3:19 Uhr mit 4495g und 56cm auf die Welt und ist putzmunter
23.02.2012 12:34
toller Bericht
ich konnte mich gut hineinversetzen,teilweile war es wie bei mir.
Ich konnte den KS leider nicht verarbeiten,bin innerlich am Kämpfen.
ich konnte mich gut hineinversetzen,teilweile war es wie bei mir.
Ich konnte den KS leider nicht verarbeiten,bin innerlich am Kämpfen.
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