Mütter- und Schwangerenforum

Ich muss mein Kind in der Schule abgeben, sonst habe ich keinen ruhigen Tag

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14.12.2017 11:26
Grundsätzlich bin ich eher bei Titania und Krätzä.

Ich wollte nur mal ein paar Aspekte für mich zusammenfassen.

Gefahr Straßenverkehr: Sehr real. Wenn die Verkehrssituation schwierig ist, würde ich mein Kind auch länger begleiten und wirklich behutsam stufenweise an die Selbständigkeit ranführen. 3 Ampeln klingen schon nach einer Hausnummer.

Gefahr Entführung: Viel, viel, viel, viel, viel geringer, als unsere Albträume uns suggerieren. Der Polizist, der neulich bei uns in der Schule war, meinte auch, sie gingen so vielen Fällen nach, die sich alle als Enten entpuppten, während die tatsächlichen Kindesentführungen extremst selten sind. (Siehe bereits gepostete Zahlen.) Die Übernachtung bei Freunden oder Verwandten ist tatsächlich ungleich gefährlicher. Dennoch plädiere ich immer darauf, dass Kinder grundsätzlich zu mehreren unterwegs sind. Auch super geringe Gefahren lassen sich weiter minimieren.

Soziale Aspekte: Auf dem gemeinsamen Schulweg mit Freunden lernen Kinder so viel. Zeitmanagement, Rücksicht, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, das Wetter akzeptieren. Plus vieler spannender Entdeckungen, Geheimnisse, Abenteuer. Denkt mal an eure eigene Kindheit zurück. Viele Erwachsene haben die schönsten
Schulerinnerungen an Pausen und Schulwege.
Klar geht es auch ohne all das, anständig groß zu werden. Alles, was man auf dem Schulweg lernt oder erlebt, geht auch anderswo. Nur eben nicht so einfach und natürlich.

Prävention der Opferrolle: Ich habe mal gelernt, dass junge Menschen, die in ihrer Kindheit besonders gut vor allen Gefahren abgeschirmt werden, sich später schwerer tun, Gefahrensituationen selbst adäquat einzuschätzen. Unsicherheit macht einen auch mit Mitte 20 zu einem guten Opfer.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell meine Informationen sind und ob Lapalien wie der Schulweg da tatsächlich einen signifikanten Einfluss haben.
Flecki
862 Beiträge
14.12.2017 11:34
Zitat von Daniel79:

Hey,
ich habe meine Tochter immer im Kindergarten abgegeben. Die Erzieher haben sie empfangen.
IN der Schule ist es natürlich anders. Ich bringe sie immer vor die Schule und sehe, wie sie das Gebäude betritt.
Manchmal habe ich sie an der Ecke alleine laufen lassen (200m). Dann sehe ich nur einen kleinen verschwommenen Punkt in die Schule gehen.
Manchmal bin ich mir auch nicht sicher, ob sie das ist bei so vielen Kindern.
Dann kann ich nicht ruhig zur Arbeit fahren. Ich MUSS wissen, dass sie gut angekommen ist.
ich kann mir auch nicht vorstellen, sie komplett alleine laufen zu lassen, obwohl viel 2. Klässler das schon machen (Berlin).
Ich finde einfach keine Ruhe.

Kennt ihr das? kann man das abstellen? Oder dem Kind einen GPS Tracker einpacken ?

Danke euch


Wir wohnen im Umland von Berlin und arbeiten in Berlin.

Ich verstehe das Du Angst hast, aber du musst lernen Deinen Kind langsam kleinere Wege alleine machen zu lassen. Die 200 m sind ein Anfang und bestimmt ist es für Dein Kind ein tolles Gefühl, Mama vertraut mir.

Mein Sohn fährt seit er in der 2 Klasse iat mit einen Schulbus morgens alleine, einer von uns bringt Ihn zur Bushaltestelle und wartet bis er drinne ist. Der Bus fährt bis zur schule, dort müssen sie dann über den Zebrastreifen und etwa 100 m bis zum Schuleingang laufen.

Nachmittags hole ich Ihn meistens ab vom Hort, aber an manchen Tagen fährt er alleine nachhause, da muss er dann 6 Stationen mit den Linienbus fahren.

Wichtig ist das Ihr übt wie sich zu verhalten hat draußen.....

Aber ich verstehe Deine Sorgen gerade in Berlin....
Titania
5863 Beiträge
14.12.2017 11:43
Zitat von Mamota:

Grundsätzlich bin ich eher bei Titania und Krätzä.

Ich wollte nur mal ein paar Aspekte für mich zusammenfassen.

Gefahr Straßenverkehr: Sehr real. Wenn die Verkehrssituation schwierig ist, würde ich mein Kind auch länger begleiten und wirklich behutsam stufenweise an die Selbständigkeit ranführen. 3 Ampeln klingen schon nach einer Hausnummer.

Gefahr Entführung: Viel, viel, viel, viel, viel geringer, als unsere Albträume uns suggerieren. Der Polizist, der neulich bei uns in der Schule war, meinte auch, sie gingen so vielen Fällen nach, die sich alle als Enten entpuppten, während die tatsächlichen Kindesentführungen extremst selten sind. (Siehe bereits gepostete Zahlen.) Die Übernachtung bei Freunden oder Verwandten ist tatsächlich ungleich gefährlicher. Dennoch plädiere ich immer darauf, dass Kinder grundsätzlich zu mehreren unterwegs sind. Auch super geringe Gefahren lassen sich weiter minimieren.

Soziale Aspekte: Auf dem gemeinsamen Schulweg mit Freunden lernen Kinder so viel. Zeitmanagement, Rücksicht, Verlässlichkeit, Selbständigkeit, das Wetter akzeptieren. Plus vieler spannender Entdeckungen, Geheimnisse, Abenteuer. Denkt mal an eure eigene Kindheit zurück. Viele Erwachsene haben die schönsten
Schulerinnerungen an Pausen und Schulwege.
Klar geht es auch ohne all das, anständig groß zu werden. Alles, was man auf dem Schulweg lernt oder erlebt, geht auch anderswo. Nur eben nicht so einfach und natürlich.

P rävention der Opferrolle: Ich habe mal gelernt, dass junge Menschen, die in ihrer Kindheit besonders gut vor allen Gefahren abgeschirmt werden, sich später schwerer tun, Gefahrensituationen selbst adäquat einzuschätzen. Unsicherheit macht einen auch mit Mitte 20 zu einem guten Opfer.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell meine Informationen sind und ob Lapalien wie der Schulweg da tatsächlich einen signifikanten Einfluss haben.



danke, aber genau das ist mir so auch bekannt.

Ich kann aber ALLE verstehen. Wenn man sich unwohl fühlt, dann soll man es so machen, wie man sich am wohlsten dabei fühlt. Sein Kind dabei vielleicht nicht ganz vergessen. Denn meine Tochter z. B. wollte schon mit 5 Jahren alleine zum Bäcker gehen. Das war mir dann auch etwas zu früh, obwohl das unser Nachbarkind bereits durfte. Schrittweise habe ich mich aber daran gewöhnt. Ich bin selber sehr behütet bei einem ängstlichen Vater aufgewachsen. Darüber hatte ich auch schon mal was in diesem Forum geschrieben, mache ich also nicht, aufgrund dieses Themas.

Zu der Angst bezüglich der Tochter oder des Sohnes wenn sie älter werden, muss ich gestehen, dass ich mir da (jetzt schon manchmal) eher Gedanken um meinen Sohn mache. Dass er auf irgendwelche Halbstarken trifft, die denken sie müssten ihn niedertreten o. ä. Ich hoffe, dass er immer besonnen reagieren wird und solchen Situationen aus dem Weg geht.
Gewaltdelikte (Körperverletzung) treten viel häufiger auf als andere Delikte.
cooky
12540 Beiträge
14.12.2017 11:46
Zitat von Titania:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Titania:

Zitat von KRÄTZÄ:

...


Dann musst du aber als Gegenbeweis den Link einstellen, über Tötungsdelikte an Kindern! Damit das Sinn hat! Denn wenn die geringer sind, stimmt doch meine Aussage??!?


Nein, deine Aussage

Zitat:
Vergewaltigt werden Frauen überwiegend von Fremden. z. B. ist doch aktuell einer angeklagt, erst vergewaltigt dann getötet. Ich weiß den Namen nicht. Zeitgleich war ein ähnlicher Fall gewesen, auch von einem Fremden, auch an einer 28 jährigen. Soll ich dir die Namen raussuchen? Mache ich gerne, ich belege die Dinge die ich behaupte.


stimmt somit nicht. Es sind genauso zum größten Teil Beziehungstaten und nähe Angehörige. Nicht der böse Fremde.


meine Güte, ich habe doch nicht behauptet dass es KEINE Beziehungstaten gibt. Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es mir. Dass einem im Erwachsenenalter durch Fremdverschulden etwas zustößt ist eben höher.


Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt, aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.
Seramonchen
37744 Beiträge
14.12.2017 11:53
Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Titania:

...


Nein, deine Aussage

Zitat:
Vergewaltigt werden Frauen überwiegend von Fremden. z. B. ist doch aktuell einer angeklagt, erst vergewaltigt dann getötet. Ich weiß den Namen nicht. Zeitgleich war ein ähnlicher Fall gewesen, auch von einem Fremden, auch an einer 28 jährigen. Soll ich dir die Namen raussuchen? Mache ich gerne, ich belege die Dinge die ich behaupte.


stimmt somit nicht. Es sind genauso zum größten Teil Beziehungstaten und nähe Angehörige. Nicht der böse Fremde.


meine Güte, ich habe doch nicht behauptet dass es KEINE Beziehungstaten gibt. Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es mir. Dass einem im Erwachsenenalter durch Fremdverschulden etwas zustößt ist eben höher.


Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt, aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.




Hier begleiten auch unheimlich viele Eltern ihre Kinder, man schnackt dann noch, alles ist entspannt und alle Seiten fühlen sich sicher und zufrieden.

Ich hätte mir übrigens von meinen Eltern mehr gewünscht, dass sie sich Sorgen gemacht hätten. Mitten in der Nacht allein durch Berlin zu tingern war nicht grade schön und ich habe das Party machen dann schnell sein gelassen. So viel zu Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Ich hätte mich gefreut, wenn mein Vater mich vom Bahnhof oder direkt von der Disco abgeholt hätte.
cooky
12540 Beiträge
14.12.2017 11:58
Zitat von Seramonchen:

Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

Zitat von KRÄTZÄ:

...


meine Güte, ich habe doch nicht behauptet dass es KEINE Beziehungstaten gibt. Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es mir. Dass einem im Erwachsenenalter durch Fremdverschulden etwas zustößt ist eben höher.


Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt, aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.




Hier begleiten auch unheimlich viele Eltern ihre Kinder, man schnackt dann noch, alles ist entspannt und alle Seiten fühlen sich sicher und zufrieden.

Ich hätte mir übrigens von meinen Eltern mehr gewünscht, dass sie sich Sorgen gemacht hätten. Mitten in der Nacht allein durch Berlin zu tingern war nicht grade schön und ich habe das Party machen dann schnell sein gelassen. So viel zu Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Ich hätte mich gefreut, wenn mein Vater mich vom Bahnhof oder direkt von der Disco abgeholt hätte.


Das haben meine Eltern tatsächlich sehr viel gemacht, bis ich mit 16 mit meinem Mann (ich übe schon mal ihn so zu nennen ) zusammen gekommen bin. Mein Papa ist mir dann mit dem Rad entgegengekommen, es gab Kleingeld für das Sammeltaxi welches wir uns mit Freunden teilten o.ä.
Gleichzeitig sind wir aber schon in jungen Jahren den Tag über im Wohngebiet rumgewuselt im Grundschulalter.
Das eine schloss das andere nicht aus.
Titania
5863 Beiträge
14.12.2017 11:59
Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Titania:

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Nein, deine Aussage

Zitat:
Vergewaltigt werden Frauen überwiegend von Fremden. z. B. ist doch aktuell einer angeklagt, erst vergewaltigt dann getötet. Ich weiß den Namen nicht. Zeitgleich war ein ähnlicher Fall gewesen, auch von einem Fremden, auch an einer 28 jährigen. Soll ich dir die Namen raussuchen? Mache ich gerne, ich belege die Dinge die ich behaupte.


stimmt somit nicht. Es sind genauso zum größten Teil Beziehungstaten und nähe Angehörige. Nicht der böse Fremde.


meine Güte, ich habe doch nicht behauptet dass es KEINE Beziehungstaten gibt. Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es mir. Dass einem im Erwachsenenalter durch Fremdverschulden etwas zustößt ist eben höher.


Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt , aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.


und wenn dein Kind mit 8 oder 9 Jahren unbedingt alleine zum Bäcker oder Schule möchte? Das fing bei meinen Kindern schon bereits sehr früh an, weil sie das durch andere Kinder mitbekommen.
Vorausgesetzt der Schulweg gibt es her.

Auf das fettgedruckte bezogen, ich habe doch aber immer geschrieben, dass ich es verstehe und keine Ängst heruntergespielt.

Bezüglich der Statistik hatte ich mich unglücklich ausgedrückt. Ich wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass es für Erwachsene wesentlich gefährlicher als für Kinder ist, dass ihnen durch fremde Hand Gewalt widerfährt. Dass das so eher im Erwachsenenalter zutreffend ist. Was ja auch verständlich ist... denn Kinder sind im Dunkeln wesentlich weniger unterwegs als Erwachsene. Überwiegend passieren Gewaltdelikte ja eher zu den Nacht- als Tageszeiten.
Seramonchen
37744 Beiträge
14.12.2017 12:04
Zitat von cooky:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

...


Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt, aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.




Hier begleiten auch unheimlich viele Eltern ihre Kinder, man schnackt dann noch, alles ist entspannt und alle Seiten fühlen sich sicher und zufrieden.

Ich hätte mir übrigens von meinen Eltern mehr gewünscht, dass sie sich Sorgen gemacht hätten. Mitten in der Nacht allein durch Berlin zu tingern war nicht grade schön und ich habe das Party machen dann schnell sein gelassen. So viel zu Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Ich hätte mich gefreut, wenn mein Vater mich vom Bahnhof oder direkt von der Disco abgeholt hätte.


Das haben meine Eltern tatsächlich sehr viel gemacht, bis ich mit 16 mit meinem Mann (ich übe schon mal ihn so zu nennen ) zusammen gekommen bin. Mein Papa ist mir dann mit dem Rad entgegengekommen, es gab Kleingeld für das Sammeltaxi welches wir uns mit Freunden teilten o.ä.
Gleichzeitig sind wir aber schon in jungen Jahren den Tag über im Wohngebiet rumgewuselt im Grundschulalter.
Das eine schloss das andere nicht aus.


Mein Vater lebte nach dem Motto: Wer feiern kann, der findet auch nach Hause Kann mich noch erinnern, als ich auf dem Weg nach Hause einer Horde Wildschweine gegenüberstand und ihn angerufen habe. Hat er erst mal rumgemault, ich solle stehen bleiben, die gehen schon wieder weg. Meine Mum kam dann mit einem Böller und hat sie verjagt.
cooky
12540 Beiträge
14.12.2017 12:10
Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

Zitat von KRÄTZÄ:

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meine Güte, ich habe doch nicht behauptet dass es KEINE Beziehungstaten gibt. Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es mir. Dass einem im Erwachsenenalter durch Fremdverschulden etwas zustößt ist eben höher.


Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt , aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.


und wenn dein Kind mit 8 oder 9 Jahren unbedingt alleine zum Bäcker oder Schule möchte? Das fing bei meinen Kindern schon bereits sehr früh an, weil sie das durch andere Kinder mitbekommen.



Deswegen ja altersentsprechende Freiheiten. Möchte das Kind das gerne? Ist es sicher im Straßenverkehr? Wie weit ist der Weg? Hier sind oft Kinder mit 8,9 am Wochenende beim Bäcker mit Zettel und fahren dann ganz stolz. Das Wohngebiet ist direkt nebenan.
Ich spreche das ja nicht generell ab, das soetwas funktioniert und würde da nie pauschalisieren. Zumindest war das nicht die Intention meines Posts
Unsere Große ist sehr verantwortungsbewusst, da könnte ich mir das vorstellen zum Beispiel, dass sie am Wochenende mal Brötchen holt in dem Alter.
Ich würde sowas dann Schritt für Schritt machen, um ihr Sicherheit zu geben. Das liegt aber daran, dass sie selbst etwas ängstlich ist in solchen Dingen.
Titania
5863 Beiträge
14.12.2017 12:17
Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

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Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt , aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.


und wenn dein Kind mit 8 oder 9 Jahren unbedingt alleine zum Bäcker oder Schule möchte? Das fing bei meinen Kindern schon bereits sehr früh an, weil sie das durch andere Kinder mitbekommen.



Deswegen ja altersentsprechende Freiheiten. Möchte das Kind das gerne? Ist es sicher im Straßenverkehr? Wie weit ist der Weg? Hier sind oft Kinder mit 8,9 am Wochenende beim Bäcker mit Zettel und fahren dann ganz stolz. Das Wohngebiet ist direkt nebenan.
Ich spreche das ja nicht generell ab, das soetwas funktioniert und würde da nie pauschalisieren. Zumindest war das nicht die Intention meines Posts
Unsere Große ist sehr verantwortungsbewusst, da könnte ich mir das vorstellen zum Beispiel, dass sie am Wochenende mal Brötchen holt in dem Alter.
Ich würde sowas dann Schritt für Schritt machen, um ihr Sicherheit zu geben. Das liegt aber daran, dass sie selbst etwas ängstlich ist in solchen Dingen.


Das ist ja immer die Voraussetzung, dass man es seinen Kindern zutraut. Deine sind ja auch noch klein, wobei es so ab 5,5 Jahren hier bei uns anfing.

Witzigerweise ist es nun so, jetzt wo sie es dürfen, MÖCHTEN sie gar keine Brötchen mehr kaufen gehen.

Meine Tochter darf hier bei uns im Umkreis alleine unterwegs sein, z. B. haben wir eine Buchhandlung und da schmökert sie schon mal ganz gerne. Oder sie geht eine Geburtstagskarte kaufen.
Wir leben aber auch in unserem Stadtbezirk eher dörflich. Mitten in der City würde ich das auch so nicht machen. Zumindest noch nicht in diesem Alter.
Marf
28125 Beiträge
14.12.2017 12:27
Das Selbstbewusstsein eines Kindes wächst mit den ,von ihm,gelösten Probleme.Ein Selbstbewusstes Kind tritt völlig anders auf,weiß um seine Stärke.Und wird dann dementsprechend reagieren.Sei es im Verkehr,Schule oder innerhalb der Familie.
Selbstständigkeit ist da enorm wichtig.Fehler müssen erlebt werden und dann können daraus Lösungen entstehen.
Wenn ich mein Kind abschirme und es nicht seine Erfahrungen machen lasse ( altersgerecht natürlich) lernt es nix.Es muss dann nicht selber denken und handeln.
Und ein Kind ,das stolz berichtet was es Heute wieder geschafft hat ,stolz auf 'Alleine machen' ,ist doch der Sinn einer Entwicklung zum Erwachsenen.
Titania
5863 Beiträge
14.12.2017 12:38
Zitat von Marf:

D as Selbstbewusstsein eines Kindes wächst mit den ,von ihm,gelösten Probleme.Ein Selbstbewusstes Kind tritt völlig anders auf,weiß um seine Stärk e.Und wird dann dementsprechend reagieren.Sei es im Verkehr,Schule oder innerhalb der Familie.
Selbstständigkeit ist da enorm wichtig.Fehler müssen erlebt werden und dann können daraus Lösungen entstehen.
Wenn ich mein Kind abschirme und es nicht seine Erfahrungen machen lasse ( altersgerecht natürlich) lernt es nix.Es muss dann nicht selber denken und handeln.
Und ein Kind ,das stolz berichtet was es Heute wieder geschafft hat ,stolz auf 'Alleine machen' ,ist doch der Sinn einer Entwicklung zum Erwachsenen.


So sieht es aus. Meine Tochter fällt es überhaupt nicht schwer sich in fremden Situationen zurechtzufinden. Sie geht z. B. alleine auf Geburtstagsparties, auch wenn sie niemanden wirklich kennt und mit dem Kind auch nicht soviel zu tun hat. Wir haben nun einen problemlosen Wechsel des Vereins hinter uns und ihre Freundin ist nicht mit gewechselt. Das wäre bei mir z .B. so nie gegangen. Ich brauchte immer die Sicherheit, jemanden der mitging.
14.12.2017 12:48
Mein Sohn läuft seit der ersten Klasse alleine.grosse Stadt . 15min Schulweg. .die ersten paar Mal waren komisch aber jetzt .mach ich mir keine Gedanken mehr.
Es haben sich auch grüppchen gebildet die sich treffen und gemeinsam gehen.

Die Klassenlehrerin meldet sich nach der ersten Stunde und Ruf da an wo ein Kind fehlt.
Klar kann es dann schon zu spät sein aber daran denkt man einfach nicht
kullerkeks74
2988 Beiträge
14.12.2017 13:52
Meine gingen alle ab der 2 Klasse alleine zur Schule . Wirwohne in Leipzig .

Und seid dem der fall begannt wurde mit der 12 Jährigen die hier auf dem nach hause weg von der Schule entführt wurde , wird einen dann schon anderes , zumla das gerade 5 min von mir entfernt passiert ist .

14.12.2017 14:00
Zitat von Seramonchen:

Zitat von cooky:

Zitat von Titania:

Zitat von KRÄTZÄ:

...


meine Güte, ich habe doch nicht behauptet dass es KEINE Beziehungstaten gibt. Die Wahrscheinlichkeit, darum geht es mir. Dass einem im Erwachsenenalter durch Fremdverschulden etwas zustößt ist eben höher.


Ich hatte die Aussage von dir aber so gelesen, dass es bei Erwachsenen aber meistens Fremde sind. Und da sagt die Zahl von 75% Bekannten was anderes.

Natürlich gibt es bei Erwachsenen viele viele Komponenten und Gefahren, was wie passieren kann.
Der Unterschied ist aber, dass meine Kinder eben meine Kinder sind und nicht für sich selbst verantwortlich sind. Würde meine Mama mich sehr sehr schützen wollen (wobei meine Eltern mir auch jetzt sehr oft anbieten mich im Winter z.B. abends vom Bahnhof abholen zu wollen), kann ich ihnen sagen, dass ich erwachsen bin und für mich selbst verantwortlich bin.
Diese Selbstverantwortlichkeit ist bei Kindern aber eben geringer. Und dadurch ist mein Bedürfnis stark sie zu schützen.
Aber das heißt ja nicht, dass man 24/7 begluckt. Das liest sich hier schon wieder so überzogen zum Teil. Schützt man sein Kind intensiv=es kann sich mir 18 nicht alleine die Schuhe zu binden.

Genrell beobachte ich hier, dass Eltern auch viel länger begleiten. Wir wurden damals die ersten zwei, drei Tage begleitet. Den identischen Weg sind die Eltern heute das ganze erste Jahr oder länger mit dabei. Da spielt bestimmt auch eine massive Präsens von Graultaten in den Medien mit rein, statt rationaler Gedanken. Aber wenn man sich so besser fühlt, aber gleichzeitig die altersentsprechenden Freiräume zur Entfaltung schafft, sehe ich nichts negatives an einer solchen Begleitung.




Hier begleiten auch unheimlich viele Eltern ihre Kinder, man schnackt dann noch, alles ist entspannt und alle Seiten fühlen sich sicher und zufrieden.

Ich hätte mir übrigens von meinen Eltern mehr gewünscht, dass sie sich Sorgen gemacht hätten. Mitten in der Nacht allein durch Berlin zu tingern war nicht grade schön und ich habe das Party machen dann schnell sein gelassen. So viel zu Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Ich hätte mich gefreut, wenn mein Vater mich vom Bahnhof oder direkt von der Disco abgeholt hätte.


Man sollte aber abschätzen ob Sorge berechtigt oder eben nicht berechtigt ist. Nachts durch Berlin, würde ich meinem Kind auch nicht erlauben. Bzw. dann irgendwo abholen.

Aber ein Schulweg, der nicht weit ist, ist da nochmal eine komplett andere Sache. Ich bringe meine Tochter auch, aber einfach, weil der Schulweg zu weit und auch zu gefährlich ist. Würden wir aber in der Nähe der Schule wohnen, ja, hätte ich keine Probleme, sie allein gehen zu lassen.

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