Mütter- und Schwangerenforum

Wo bitte ist das ein Familienstärkungsgesetz

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MiramitLionel
7456 Beiträge
28.06.2019 11:22
Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

...


Ich erzähle ja wenig aus meinem. Leben und dem meiner Kinder.Aber hier nun ein Beispiel,wie man es sich schon alleine schwer machen kann .

Mein Sohn (fast 21) hat Bafög für seine schulische Ausbildung bekommen.1 Jahr noch und er wäre Erzieher.
Nun ist er kurz vor dem Eintritt in den Profibereich seines Sports.
Dazu mit Frau und Kind (nicht sein leibliches,aber genauso so geliebt)zusammen gezogen.
Ausbildung geschmissen,keine Leistungen zu erwarten. DAS ist sein Problem.Auch wenn ich ihn verstehe und förder,so gut ich kann.Er kann nicht erwarten,dass der Staat ihn auffängt.Er hat sich fpr diesen Weg entschieden.
Also muss er gucken,dass er mit seinem Sozialassistenten(sein 1.Abschluss) das Leben meistert.


Bei mir ist es so, dass ich schon, als mein Sohn klein war, mein Abi machen und studieren wollte. Ging aber nicht wegen meinem Ex. Die Wohnungssuche gestaltete sich sehr schwierig und nach der Trennung bin ich dann zum Glück zu meinem Freund gezogen, und dann kurz darauf in eine eigene Wohnung. Dort hieß es dann beim Amt, ich solle arbeiten, auch bis spät abends, mein Freund könne ja aufpassen. Wollte ich nach wenigen Monaten nicht und habe dann das Jahr darauf meine Schule weiter gemacht. Ging nur, weil mein Freund auch noch da war. Genauso mit dem Studium jetzt.

Als Beispiel: die Betreuung meines Sohnes kostet hier inklusive Essen gut 200 Euro. Hier wo ich wohne, ist ein Auto unerlässlich. Ich habe keine Eltern mehr, also ohne die Familie meines Partners hätte ich keine Unterstützung und mit Bus und Bahn könnte ich nicht mal mit den Betreuungszeiten die Versorgung meines Sohnes gewährleisten. Das ist dann schon schwer.

Klar, viele machen es sich selbst schwer, aber teilweise wird es einem auch schwer gemacht.


Aber guck,nun bin ich gemein ,das meine ich aber nicht so.
Warum nicht erst das Abi und das Studium?
Dann wäre die Betreuungs-und Wohnungsproblematik garnicht erst entstanden.
Mit ist achon klar,dass das Leben nicht immer "normal"verläuft,also von daher kein Vorwurf.Aber der Staat kann ja nun mal "ungewöhnliche "Wege nicht auffangen. Siehe meinen Post oben.


Wäre leider auch nicht gegangen. Meine Eltern waren naja etwas komische Leute und wollten mich im Grunde direkt loswerden nach der Mittleren Reife, mein Ex hätte das Abi nicht erlaubt - weil er dann meinte es wäre schlecht wegen des Geldes. Mein Sohn war nicht geplant und sorry, aber mein Leben verlief nicht sehr rosig. Selbst ohne Kind wäre das alles nicht möglich gewesen.

Und dennoch egal ob selbst verschuldet oder nicht, sollte jeder das Recht haben, das machen zu dürfen, was ihm liegt. Das bleibt auch meine Meinung
DieW
3483 Beiträge
28.06.2019 11:30
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

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Bei mir ist es so, dass ich schon, als mein Sohn klein war, mein Abi machen und studieren wollte. Ging aber nicht wegen meinem Ex. Die Wohnungssuche gestaltete sich sehr schwierig und nach der Trennung bin ich dann zum Glück zu meinem Freund gezogen, und dann kurz darauf in eine eigene Wohnung. Dort hieß es dann beim Amt, ich solle arbeiten, auch bis spät abends, mein Freund könne ja aufpassen. Wollte ich nach wenigen Monaten nicht und habe dann das Jahr darauf meine Schule weiter gemacht. Ging nur, weil mein Freund auch noch da war. Genauso mit dem Studium jetzt.

Als Beispiel: die Betreuung meines Sohnes kostet hier inklusive Essen gut 200 Euro. Hier wo ich wohne, ist ein Auto unerlässlich. Ich habe keine Eltern mehr, also ohne die Familie meines Partners hätte ich keine Unterstützung und mit Bus und Bahn könnte ich nicht mal mit den Betreuungszeiten die Versorgung meines Sohnes gewährleisten. Das ist dann schon schwer.

Klar, viele machen es sich selbst schwer, aber teilweise wird es einem auch schwer gemacht.


Aber guck,nun bin ich gemein ,das meine ich aber nicht so.
Warum nicht erst das Abi und das Studium?
Dann wäre die Betreuungs-und Wohnungsproblematik garnicht erst entstanden.
Mit ist achon klar,dass das Leben nicht immer "normal"verläuft,also von daher kein Vorwurf.Aber der Staat kann ja nun mal "ungewöhnliche "Wege nicht auffangen. Siehe meinen Post oben.


Wäre leider auch nicht gegangen. Meine Eltern waren naja etwas komische Leute und wollten mich im Grunde direkt loswerden nach der Mittleren Reife, mein Ex hätte das Abi nicht erlaubt - weil er dann meinte es wäre schlecht wegen des Geldes. Mein Sohn war nicht geplant und sorry, aber mein Leben verlief nicht sehr rosig. Selbst ohne Kind wäre das alles nicht möglich gewesen.

Und dennoch egal ob selbst verschuldet oder nicht, sollte jeder das Recht haben, das machen zu dürfen, was ihm liegt. Das bleibt auch meine Meinung


Aber das genau das kann man ja.Nicht unbedingt einfach,aber in diesem Land kann und darf jeder .
Aber man kann halt nicht jedem DAS geben,was er individuell braucht.

kullerkeks74
2988 Beiträge
28.06.2019 11:30
Ich Mein Freund 1991 kennengelernt . Familie gegründert 1996 geplant war , er geht Arbeiten und ich bleibe bei den Kindern bis die Jüngste 3 Jahre alt ist . 2007 wurde die jüngste geboren

Das war mein größter Fehler .
Ich viel Zu lange raus , aus dem Beruf .

Noch versucht alleinerziehend , Umschulung , Maßnahmen und Minijobs zu machen um wieder ins Berufsleben zu kommen .
Allerdings , aussichtslos , weil inzwischen schon arbeitsunfähig , und Rente beantragt , Wird bearbeitet . Das dauert ja ,bekanntlich .

MiramitLionel
7456 Beiträge
28.06.2019 11:33
Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

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Aber guck,nun bin ich gemein ,das meine ich aber nicht so.
Warum nicht erst das Abi und das Studium?
Dann wäre die Betreuungs-und Wohnungsproblematik garnicht erst entstanden.
Mit ist achon klar,dass das Leben nicht immer "normal"verläuft,also von daher kein Vorwurf.Aber der Staat kann ja nun mal "ungewöhnliche "Wege nicht auffangen. Siehe meinen Post oben.


Wäre leider auch nicht gegangen. Meine Eltern waren naja etwas komische Leute und wollten mich im Grunde direkt loswerden nach der Mittleren Reife, mein Ex hätte das Abi nicht erlaubt - weil er dann meinte es wäre schlecht wegen des Geldes. Mein Sohn war nicht geplant und sorry, aber mein Leben verlief nicht sehr rosig. Selbst ohne Kind wäre das alles nicht möglich gewesen.

Und dennoch egal ob selbst verschuldet oder nicht, sollte jeder das Recht haben, das machen zu dürfen, was ihm liegt. Das bleibt auch meine Meinung


Aber das genau das kann man ja.Nicht unbedingt einfach,aber in diesem Land kann und darf jeder .
Aber man kann halt nicht jedem DAS geben,was er individuell braucht.


Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass das eben nicht geht, weil.es oftmals an den Finanzen scheitert. Oder eben an den Lebensumständen.

Ich hoffe, da wird auf kurz oder lang etwas geändert, denn es geht ganz vielen so. Da braucht man nicht individuell fördern, sondern unterstützend allen unter die Arme greifen, die das brauchen.

Da läuft meiner Erfahrung nach einiges eben schief

Aner so hat jeder seine Meinung.
DieW
3483 Beiträge
28.06.2019 11:45
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

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Wäre leider auch nicht gegangen. Meine Eltern waren naja etwas komische Leute und wollten mich im Grunde direkt loswerden nach der Mittleren Reife, mein Ex hätte das Abi nicht erlaubt - weil er dann meinte es wäre schlecht wegen des Geldes. Mein Sohn war nicht geplant und sorry, aber mein Leben verlief nicht sehr rosig. Selbst ohne Kind wäre das alles nicht möglich gewesen.

Und dennoch egal ob selbst verschuldet oder nicht, sollte jeder das Recht haben, das machen zu dürfen, was ihm liegt. Das bleibt auch meine Meinung


Aber das genau das kann man ja.Nicht unbedingt einfach,aber in diesem Land kann und darf jeder .
Aber man kann halt nicht jedem DAS geben,was er individuell braucht.


Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass das eben nicht geht, weil.es oftmals an den Finanzen scheitert. Oder eben an den Lebensumständen.

Ich hoffe, da wird auf kurz oder lang etwas geändert, denn es geht ganz vielen so. Da braucht man nicht individuell fördern, sondern unterstützend allen unter die Arme greifen, die das brauchen.

Da läuft meiner Erfahrung nach einiges eben schief

Aner so hat jeder seine Meinung.


Es läuft vieles schief ,keine Frage.
Aber wie ändern?

Und dan sind wir wieder am Anfang.
Man kann ja nicht mehr ausgeben/fördern,als man dann hat.
Und der Staat kann nun mal nicht mehr geben Und er gibt schon sehr viel. Individuell betrachtet sicher nicht,aber die Masse macht es.

10.EUR mehr Kindergeld sind pro Famile ein Pups,auf die Masse der Familien ist es enorm....
MiramitLionel
7456 Beiträge
28.06.2019 11:49
Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

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Aber das genau das kann man ja.Nicht unbedingt einfach,aber in diesem Land kann und darf jeder .
Aber man kann halt nicht jedem DAS geben,was er individuell braucht.


Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass das eben nicht geht, weil.es oftmals an den Finanzen scheitert. Oder eben an den Lebensumständen.

Ich hoffe, da wird auf kurz oder lang etwas geändert, denn es geht ganz vielen so. Da braucht man nicht individuell fördern, sondern unterstützend allen unter die Arme greifen, die das brauchen.

Da läuft meiner Erfahrung nach einiges eben schief

Aner so hat jeder seine Meinung.


Es läuft vieles schief ,keine Frage.
Aber wie ändern?

Und dan sind wir wieder am Anfang.
Man kann ja nicht mehr ausgeben/fördern,als man dann hat.
Und der Staat kann nun mal nicht mehr geben Und er gibt schon sehr viel. Individuell betrachtet sicher nicht,aber die Masse macht es.

10.EUR mehr Kindergeld sind pro Famile ein Pups,auf die Masse der Familien ist es enorm....


Der Staat gibt einigen Menschen Geld, die arbeiten gehen könnten, es aber nicht tun. Da würde ich ansetzen. Und nein, ich hab da meine Meinung nicht von bestimmten Sendungen, sondern leider schon mit Leuten zu tun gehabt, die den Staat gezielt um Gekd betrügen. Allerdings wurde das nicht geprüft, bzw dem dann nicht nachgegangen. Und das finde ich dann schade. Viele kämpfen um da raus zu kommen und andere machen sich einfach ein schönes Leben auf Kosten anderer, was einfach unfair ist
Seesternchen_2.0
9665 Beiträge
28.06.2019 11:52
Zitat von kullerkeks74:

Ich Mein Freund 1991 kennengelernt . Familie gegründert 1996 geplant war , er geht Arbeiten und ich bleibe bei den Kindern bis die Jüngste 3 Jahre alt ist . 2007 wurde die jüngste geboren

Das war mein größter Fehler .
Ich viel Zu lange raus , aus dem Beruf .

Noch versucht alleinerziehend , Umschulung , Maßnahmen und Minijobs zu machen um wieder ins Berufsleben zu kommen .
Allerdings , aussichtslos , weil inzwischen schon arbeitsunfähig , und Rente beantragt , Wird bearbeitet . Das dauert ja ,bekanntlich .


Rente ging bei meinem Mann sehr schnell. Wor hstten einen Antrag gestellt und ich bekam innerhalb von 3 Wochen ein Anruf das sie durch sei, wir aber zu dem Zeitpunkt gerade einen weiteren Antrag auf Überprüfung, was er noch arbeiten kann, gestellt haben.
Rente wäre somit innerhalb von 3 durch gewesen.
kullerkeks74
2988 Beiträge
28.06.2019 11:59
Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von kullerkeks74:

Ich Mein Freund 1991 kennengelernt . Familie gegründert 1996 geplant war , er geht Arbeiten und ich bleibe bei den Kindern bis die Jüngste 3 Jahre alt ist . 2007 wurde die jüngste geboren

Das war mein größter Fehler .
Ich viel Zu lange raus , aus dem Beruf .

Noch versucht alleinerziehend , Umschulung , Maßnahmen und Minijobs zu machen um wieder ins Berufsleben zu kommen .
Allerdings , aussichtslos , weil inzwischen schon arbeitsunfähig , und Rente beantragt , Wird bearbeitet . Das dauert ja ,bekanntlich .


Rente ging bei meinem Mann sehr schnell. Wor hstten einen Antrag gestellt und ich bekam innerhalb von 3 Wochen ein Anruf das sie durch sei, wir aber zu dem Zeitpunkt gerade einen weiteren Antrag auf Überprüfung, was er noch arbeiten kann, gestellt haben.
Rente wäre somit innerhalb von 3 durch gewesen.


Ne mein Antrag wurde im November gestellt . Das dauert . .

Mir wurde gesagt , die wissen nicht mehr wohin mit den ganzen Anträgen .Daher dauert es aktuell sehr lange .
Und in Reha war ich auch noch immer nicht . Kein Arzt will mich schicken . .
28.06.2019 14:17
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Morly:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Seesternchen_2.0:

...


Dafür sinkt der Unterhaltsvorschuss. Also die Kindergelderhöhung bringt gar nichts für viele


Das ist ja sowieso ein einziger Witz. Da gibt es satte 10€ mehr Kindergeld und genau da, wo dieser kleine Betrag am meisten gebraucht wird - nämlich bei alleinerziehenden, die Unterhaltsvorschuss bekommen - wird dies direkt miteinander verrechnet und ist somit futsch.
Ich verdiene zum Glück genug und bin nicht drauf angewiesen, aber als ich das mal geschnallt habe, hat es mich wirklich sauer gemacht!


Mich hat das traurig gemacht. Ich bekomme ja Unterhaltsvorschuss. Mein Ex geht mit Absicht nicht arbeiten, obwohl er könnte, zockt den Staat ab (wurde gemeldet, ist denen aber scheinbar egal) und muss nun auch noch weniger Geld zurück zahlen, sollte er jemals wieder arbeiten. Er hat alleine im Übrigen mehr Geld als ich mit BAföG :/


Ich bekomme ja auch Unterhaltsvorschuss und bis der Brief kam, dass ich ab Juli dann weniger Vorschuss bekomme, hatte ich das noch gar nicht auf dem Schirm. Also wie überhaupt Unterhaltsvorschuss berechnet wird.
Naja, ich bin wie gesagt zum Glück nicht darauf angewiesen, aber es ärgert mich stellvertretend für all die Frauen, die jeden Monat kämpfen weil der Vater nicht zahlt echt sehr.
NochOhne32
17889 Beiträge
28.06.2019 18:22
Zitat von Norimena:

Dann versucht doch mal den Kinderzuschlag zu beantragen.
Das geht ja jetzt auch für Alleinerziehende.


Aber nur dann, wenn man für die Kinder weder Unterhalt noch Unterhaltsvorschuss bekommt, denn dieser wird gegengerechnet.
Mel-Ann
5657 Beiträge
28.06.2019 18:56
Zitat von nilou:

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von nilou:

Ich verstehe es jetzt nicht ganz. Was hat das mit Hartz 4 zu tun. Du wolltest doch da raus und es ist nun mal so, das wenn du knapp raus bist aus Hartz 4 und co finanziell schlechter da stehst als mit. Es geht da ja noch nicht mal primär um Hartz 4 sondern eben das Plus durch die Hilfen durch das Bildungs- und Teilhabegesetz.


Ich finde es total fantastisch, dass sie "da raus" will - und absolut unsäglich, dass sie dafür finaziell bestraft wird!
Und zu dem "es ist nunmal so". NEIN. Absolut NEIN NEIN NEIN. Es ist nunmal so, dass die Erde rund ist und die Sonne heiß. Aber unsere Gesetze sind von Menschen gemacht und können von Menschen geändert werden. Und sie werden nur geändert, wenn sich viele aufregen, und wenn sich viele wehren. Die "es ist nunmal so" Attitüde hilft da echt nicht weiter.

Ich finde, die TS regt sich zu recht auf, und sie soll sich auch weiterhin aufregen, und viele, viele mit ihr, laut und lange und im Internet, in Leserbriefen, so öffentlich es eben geht und am besten im Vorfeld der Wahlen, so lange, bis es eben nicht mehr so ist, dass man (und die Kinder!!!) dafür bestraft wird, dass man mit seiner Hände Arbeit für sich und die Familie sorgt, anstatt bei Hartz 4 zu bleiben.


Es wird doch gerade geändert und verbessert. Und irgendwo muss eine Grenze ja gezogen werden und das die da knapp drüber sind „schlechter“ dran sind als die knapp drunter oder richtig stark drüber wird sich nicht ändern lassen.

Dieses pauschale schimpfen auf unser Sozialsystem mag ich nicht. Hier gibt es so viele Möglichkeiten gerade für Kinder, da können viele andere Ländern nur schlucken. Und ja, es gibt noch viele Länder die noch mehr machen. Aber alles nur verteufeln ohne sich über alle Möglichkeiten zu informieren bringt wenig.


Doch, das könnte man dadurch ändern, dass man jemandem, der arbeitet, wie jetzt z.B. der TS, bei einer Lohnerhöhung das Geld soweit aufstockt, dass sie immer noch das gleiche oder evtl. sogar etwas mehr verdienen wie jemand, der nur Hartz 4 bekommt. Ein schleichender Übergang, sozusagen, bei dem sie z.B. wenigstens das GLEICHE heraushat wie ohne ihren Lohn - auf gar keinen Fall aber weniger! Auch Kindervergünstigungen z.B. - warum bekommen die einen alles bezahlt und die anderen gar nichts? Auch da könnte man doch mit Abstufungen arbeiten, damit man nicht mit einer kleinen Lohnerhöhung ein Vielfaches an Unterstützungn plötzlich verliert? GERADE wenn Kinder da sind!
nilou
14053 Beiträge
28.06.2019 19:19
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von nilou:

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von nilou:

Ich verstehe es jetzt nicht ganz. Was hat das mit Hartz 4 zu tun. Du wolltest doch da raus und es ist nun mal so, das wenn du knapp raus bist aus Hartz 4 und co finanziell schlechter da stehst als mit. Es geht da ja noch nicht mal primär um Hartz 4 sondern eben das Plus durch die Hilfen durch das Bildungs- und Teilhabegesetz.


Ich finde es total fantastisch, dass sie "da raus" will - und absolut unsäglich, dass sie dafür finaziell bestraft wird!
Und zu dem "es ist nunmal so". NEIN. Absolut NEIN NEIN NEIN. Es ist nunmal so, dass die Erde rund ist und die Sonne heiß. Aber unsere Gesetze sind von Menschen gemacht und können von Menschen geändert werden. Und sie werden nur geändert, wenn sich viele aufregen, und wenn sich viele wehren. Die "es ist nunmal so" Attitüde hilft da echt nicht weiter.

Ich finde, die TS regt sich zu recht auf, und sie soll sich auch weiterhin aufregen, und viele, viele mit ihr, laut und lange und im Internet, in Leserbriefen, so öffentlich es eben geht und am besten im Vorfeld der Wahlen, so lange, bis es eben nicht mehr so ist, dass man (und die Kinder!!!) dafür bestraft wird, dass man mit seiner Hände Arbeit für sich und die Familie sorgt, anstatt bei Hartz 4 zu bleiben.


Es wird doch gerade geändert und verbessert. Und irgendwo muss eine Grenze ja gezogen werden und das die da knapp drüber sind „schlechter“ dran sind als die knapp drunter oder richtig stark drüber wird sich nicht ändern lassen.

Dieses pauschale schimpfen auf unser Sozialsystem mag ich nicht. Hier gibt es so viele Möglichkeiten gerade für Kinder, da können viele andere Ländern nur schlucken. Und ja, es gibt noch viele Länder die noch mehr machen. Aber alles nur verteufeln ohne sich über alle Möglichkeiten zu informieren bringt wenig.


Doch, das könnte man dadurch ändern, dass man jemandem, der arbeitet, wie jetzt z.B. der TS, bei einer Lohnerhöhung das Geld soweit aufstockt, dass sie immer noch das gleiche oder evtl. sogar etwas mehr verdienen wie jemand, der nur Hartz 4 bekommt. Ein schleichender Übergang, sozusagen, bei dem sie z.B. wenigstens das GLEICHE heraushat wie ohne ihren Lohn - auf gar keinen Fall aber weniger! Auch Kindervergünstigungen z.B. - warum bekommen die einen alles bezahlt und die anderen gar nichts? Auch da könnte man doch mit Abstufungen arbeiten, damit man nicht mit einer kleinen Lohnerhöhung ein Vielfaches an Unterstützungn plötzlich verliert? GERADE wenn Kinder da sind!


Aber das ist doch so bei Aufstockenden Hartz 4. Und das hatte doch die TS vorher. Sie hat Teilzeit gearbeitet und aufstockend Hartz 4 bekommen. Und damit liegt man natürlich über den reinen Hartz 4 Satz. Einkommen wird nicht zu 100 % angerechnet.

Und Kindervergünstigungen sind doch nicht immer nur an Hartz 4 bzw. das aufstockend gekoppelt. Da gibt es doch auch Abstufungen nach Einkommenshöhe. Und nein, es bekommt nicht pauschal immer einer alles und der andere gar nichts. Und bei einer Grenze wird immer Schluss sein und es wird immer welche geben die dann etwas darüber liegen und das als ungerecht empfinden.
Mel-Ann
5657 Beiträge
28.06.2019 19:40
Kannst Du so sehen, aber ich bleibe dabei. 50 Euro Lohnerhöhung dürfen nicht dazu führen, dass 250 Euro staatl. Unterstützung wegfallen.
28.06.2019 19:45
Zitat von NochOhne32:

Zitat von Norimena:

Dann versucht doch mal den Kinderzuschlag zu beantragen.
Das geht ja jetzt auch für Alleinerziehende.


Aber nur dann, wenn man für die Kinder weder Unterhalt noch Unterhaltsvorschuss bekommt, denn dieser wird gegengerechnet.


Ja, aber genau das wird ja jetzt geändert:
Zum 1. Juli 2019 wird der Kinderzuschlag (§ 6a Bundeskindergeldgesetz) von jetzt maximal 170 Euro auf 185 Euro pro Monat und Kind erhöht. Der Kinderzuschlag ist ein Zuschlag, den es zusätzlich zum Kindergeld für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen gibt. Kindeseinkommen (z.B. Unterhaltszahlungen) soll den Kinderzuschlag nur noch zu 45 Prozent mindern, statt wie bisher zu 100 Prozent. Damit wird der Kinderzuschlag für Alleinerziehende geöffnet, auch wenn die Kinder Unterhaltszahlungen oder -vorschuss erhalten.
nilou
14053 Beiträge
28.06.2019 20:01
Zitat von Mel-Ann:

Kannst Du so sehen, aber ich bleibe dabei. 50 Euro Lohnerhöhung dürfen nicht dazu führen, dass 250 Euro staatl. Unterstützung wegfallen.


Ist doch gut für dich, aber so wie du es schreibst ist es eben nicht.
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