Mütter- und Schwangerenforum

Wo bitte ist das ein Familienstärkungsgesetz

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BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
28.06.2019 20:39
Zitat von Norimena:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von Norimena:

Dann versucht doch mal den Kinderzuschlag zu beantragen.
Das geht ja jetzt auch für Alleinerziehende.


Aber nur dann, wenn man für die Kinder weder Unterhalt noch Unterhaltsvorschuss bekommt, denn dieser wird gegengerechnet.


Ja, aber genau das wird ja jetzt geändert:
Zum 1. Juli 2019 wird der Kinderzuschlag (§ 6a Bundeskindergeldgesetz) von jetzt maximal 170 Euro auf 185 Euro pro Monat und Kind erhöht. Der Kinderzuschlag ist ein Zuschlag, den es zusätzlich zum Kindergeld für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen gibt. K indeseinkommen (z.B. Unterhaltszahlungen) soll den Kinderzuschlag nur noch zu 45 Prozent mindern, statt wie bisher zu 100 Prozent. Damit wird der Kinderzuschlag für Alleinerziehende geöffnet, auch wenn die Kinder Unterhaltszahlungen oder -vorschuss erhalten.


@TS: Sprich wenn du bisher meinetwegen 200 EUR Unterhalt erhalten hast, dann wurden ja komplett von den 170 EUR abgezogen, so dass kein Anspruch mehr bestand. Jetzt werden davon nur noch 90 EUR angerechnet, sprich 185 minus 90 ergäben einen KiZuschlag von 95 EUR. D.h. bspw. wenn du weniger als 400 EUR Unterhalt JE Kind bekommst, dann hättest du fiktiv einen Anspruch. Dein Einkommen wird dann natürlich noch berücksichtigt, wenn das zu hoch ist, dann wird der Kinderzuschlag natürlich um den übersteigenden Anteil nochmal gemindert.
MiramitLionel
7497 Beiträge
28.06.2019 21:12
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Norimena:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von Norimena:

Dann versucht doch mal den Kinderzuschlag zu beantragen.
Das geht ja jetzt auch für Alleinerziehende.


Aber nur dann, wenn man für die Kinder weder Unterhalt noch Unterhaltsvorschuss bekommt, denn dieser wird gegengerechnet.


Ja, aber genau das wird ja jetzt geändert:
Zum 1. Juli 2019 wird der Kinderzuschlag (§ 6a Bundeskindergeldgesetz) von jetzt maximal 170 Euro auf 185 Euro pro Monat und Kind erhöht. Der Kinderzuschlag ist ein Zuschlag, den es zusätzlich zum Kindergeld für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen gibt. K indeseinkommen (z.B. Unterhaltszahlungen) soll den Kinderzuschlag nur noch zu 45 Prozent mindern, statt wie bisher zu 100 Prozent. Damit wird der Kinderzuschlag für Alleinerziehende geöffnet, auch wenn die Kinder Unterhaltszahlungen oder -vorschuss erhalten.


@TS: Sprich wenn du bisher meinetwegen 200 EUR Unterhalt erhalten hast, dann wurden ja komplett von den 170 EUR abgezogen, so dass kein Anspruch mehr bestand. Jetzt werden davon nur noch 90 EUR angerechnet, sprich 185 minus 90 ergäben einen KiZuschlag von 95 EUR. D.h. bspw. wenn du weniger als 400 EUR Unterhalt JE Kind bekommst, dann hättest du fiktiv einen Anspruch. Dein Einkommen wird dann natürlich noch berücksichtigt, wenn das zu hoch ist, dann wird der Kinderzuschlag natürlich um den übersteigenden Anteil nochmal gemindert.


Oh danke für die Auskunft. Hatte das noch gar nicht gewusst.

Ab dem Wintersemester hab ich dann auch endlich etwas mehr Geld
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
28.06.2019 21:20
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Norimena:

Zitat von NochOhne32:

...


Ja, aber genau das wird ja jetzt geändert:
Zum 1. Juli 2019 wird der Kinderzuschlag (§ 6a Bundeskindergeldgesetz) von jetzt maximal 170 Euro auf 185 Euro pro Monat und Kind erhöht. Der Kinderzuschlag ist ein Zuschlag, den es zusätzlich zum Kindergeld für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen gibt. K indeseinkommen (z.B. Unterhaltszahlungen) soll den Kinderzuschlag nur noch zu 45 Prozent mindern, statt wie bisher zu 100 Prozent. Damit wird der Kinderzuschlag für Alleinerziehende geöffnet, auch wenn die Kinder Unterhaltszahlungen oder -vorschuss erhalten.


@TS: Sprich wenn du bisher meinetwegen 200 EUR Unterhalt erhalten hast, dann wurden ja komplett von den 170 EUR abgezogen, so dass kein Anspruch mehr bestand. Jetzt werden davon nur noch 90 EUR angerechnet, sprich 185 minus 90 ergäben einen KiZuschlag von 95 EUR. D.h. bspw. wenn du weniger als 400 EUR Unterhalt JE Kind bekommst, dann hättest du fiktiv einen Anspruch. Dein Einkommen wird dann natürlich noch berücksichtigt, wenn das zu hoch ist, dann wird der Kinderzuschlag natürlich um den übersteigenden Anteil nochmal gemindert.


Oh danke für die Auskunft. Hatte das noch gar nicht gewusst.

Ab dem Wintersemester hab ich dann auch endlich etwas mehr Geld


Ich hatte das zwar gelesen, aber wusste jetzt nicht, ab wann die Änderung in Kraft tritt.
MiramitLionel
7497 Beiträge
28.06.2019 21:25
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Norimena:

...


@TS: Sprich wenn du bisher meinetwegen 200 EUR Unterhalt erhalten hast, dann wurden ja komplett von den 170 EUR abgezogen, so dass kein Anspruch mehr bestand. Jetzt werden davon nur noch 90 EUR angerechnet, sprich 185 minus 90 ergäben einen KiZuschlag von 95 EUR. D.h. bspw. wenn du weniger als 400 EUR Unterhalt JE Kind bekommst, dann hättest du fiktiv einen Anspruch. Dein Einkommen wird dann natürlich noch berücksichtigt, wenn das zu hoch ist, dann wird der Kinderzuschlag natürlich um den übersteigenden Anteil nochmal gemindert.


Oh danke für die Auskunft. Hatte das noch gar nicht gewusst.

Ab dem Wintersemester hab ich dann auch endlich etwas mehr Geld


Ich hatte das zwar gelesen, aber wusste jetzt nicht, ab wann die Änderung in Kraft tritt.


Hab es eben durch den BAföG Rechner gejagt, da stand ab nächstem Semester dran . Ich freu mich total
Tanzbär
13571 Beiträge
28.06.2019 21:29
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

...


Bei mir ist es so, dass ich schon, als mein Sohn klein war, mein Abi machen und studieren wollte. Ging aber nicht wegen meinem Ex. Die Wohnungssuche gestaltete sich sehr schwierig und nach der Trennung bin ich dann zum Glück zu meinem Freund gezogen, und dann kurz darauf in eine eigene Wohnung. Dort hieß es dann beim Amt, ich solle arbeiten, auch bis spät abends, mein Freund könne ja aufpassen. Wollte ich nach wenigen Monaten nicht und habe dann das Jahr darauf meine Schule weiter gemacht. Ging nur, weil mein Freund auch noch da war. Genauso mit dem Studium jetzt.

Als Beispiel: die Betreuung meines Sohnes kostet hier inklusive Essen gut 200 Euro. Hier wo ich wohne, ist ein Auto unerlässlich. Ich habe keine Eltern mehr, also ohne die Familie meines Partners hätte ich keine Unterstützung und mit Bus und Bahn könnte ich nicht mal mit den Betreuungszeiten die Versorgung meines Sohnes gewährleisten. Das ist dann schon schwer.

Klar, viele machen es sich selbst schwer, aber teilweise wird es einem auch schwer gemacht.


Aber guck,nun bin ich gemein ,das meine ich aber nicht so.
Warum nicht erst das Abi und das Studium?
Dann wäre die Betreuungs-und Wohnungsproblematik garnicht erst entstanden.
Mit ist achon klar,dass das Leben nicht immer "normal"verläuft,also von daher kein Vorwurf.Aber der Staat kann ja nun mal "ungewöhnliche "Wege nicht auffangen. Siehe meinen Post oben.


Wäre leider auch nicht gegangen. Meine Eltern waren naja etwas komische Leute und wollten mich im Grunde direkt loswerden nach der Mittleren Reife, mein Ex hätte das Abi nicht erlaubt - weil er dann meinte es wäre schlecht wegen des Geldes. Mein Sohn war nicht geplant und sorry, aber mein Leben verlief nicht sehr rosig. Selbst ohne Kind wäre das alles nicht möglich gewesen.

Und dennoch egal ob selbst verschuldet oder nicht, sollte jeder das Recht haben, das machen zu dürfen, was ihm liegt. Das bleibt auch meine Meinung

Natürlich sollte jeder das Recht dazuhaben, aber dafür kann doch nicht der Staat (und letztendlich die Steuerzahler) aufkommen
MiramitLionel
7497 Beiträge
28.06.2019 21:31
Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

...


Aber guck,nun bin ich gemein ,das meine ich aber nicht so.
Warum nicht erst das Abi und das Studium?
Dann wäre die Betreuungs-und Wohnungsproblematik garnicht erst entstanden.
Mit ist achon klar,dass das Leben nicht immer "normal"verläuft,also von daher kein Vorwurf.Aber der Staat kann ja nun mal "ungewöhnliche "Wege nicht auffangen. Siehe meinen Post oben.


Wäre leider auch nicht gegangen. Meine Eltern waren naja etwas komische Leute und wollten mich im Grunde direkt loswerden nach der Mittleren Reife, mein Ex hätte das Abi nicht erlaubt - weil er dann meinte es wäre schlecht wegen des Geldes. Mein Sohn war nicht geplant und sorry, aber mein Leben verlief nicht sehr rosig. Selbst ohne Kind wäre das alles nicht möglich gewesen.

Und dennoch egal ob selbst verschuldet oder nicht, sollte jeder das Recht haben, das machen zu dürfen, was ihm liegt. Das bleibt auch meine Meinung

Natürlich sollte jeder das Recht dazuhaben, aber dafür kann doch nicht der Staat (und letztendlich die Steuerzahler) aufkommen


Wie gesagt, ich kenne einige, die das System wirklich ausnutzen und das nicht zu knapp. Auch auf eine anonyme Anzeige hin wurde dennoch nichts überprüft. Da gehören eher andere gefördert, als das.

Es ist und bleibt meine Meinung denn auf lange Sicht bringt es mehr zu fördern, statt jelanden nur in Maßnahmen oder gering bezahlte Jobs zu stecken. Ich sollte auch bei einem geringfügigen Job beginnen. Auf lange Sicht bringt mir das Studium nun mehr, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Eine Ausbildung oder ein Studium hilft langfristig aus dieser Misere heraus zu kommen.
Tanzbär
13571 Beiträge
28.06.2019 22:11
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

...


Wäre leider auch nicht gegangen. Meine Eltern waren naja etwas komische Leute und wollten mich im Grunde direkt loswerden nach der Mittleren Reife, mein Ex hätte das Abi nicht erlaubt - weil er dann meinte es wäre schlecht wegen des Geldes. Mein Sohn war nicht geplant und sorry, aber mein Leben verlief nicht sehr rosig. Selbst ohne Kind wäre das alles nicht möglich gewesen.

Und dennoch egal ob selbst verschuldet oder nicht, sollte jeder das Recht haben, das machen zu dürfen, was ihm liegt. Das bleibt auch meine Meinung

Natürlich sollte jeder das Recht dazuhaben, aber dafür kann doch nicht der Staat (und letztendlich die Steuerzahler) aufkommen


Wie gesagt, ich kenne einige, die das System wirklich ausnutzen und das nicht zu knapp. Auch auf eine anonyme Anzeige hin wurde dennoch nichts überprüft. Da gehören eher andere gefördert, als das.

Es ist und bleibt meine Meinung denn auf lange Sicht bringt es mehr zu fördern, statt jelanden nur in Maßnahmen oder gering bezahlte Jobs zu stecken. Ich sollte auch bei einem geringfügigen Job beginnen. Auf lange Sicht bringt mir das Studium nun mehr, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Eine Ausbildung oder ein Studium hilft langfristig aus dieser Misere heraus zu kommen.

Aber das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Natürlich sollte Leuten, die das ganze System ausnutzen, nachgegangen und auf den Zahn gefühlt werden.

Aber warum sollten manche Leute vom Staat beim Studium unterstützt werden und andere wiederum nicht? Davon mal abgesehen gibt es ja gewissen Unterstützungen wie Bafög usw., die dafür ja gedacht sind und oft auch reichen.

Letztendlich finde ich einfach, kann der Staat nicht für alle Lebenssituationen eines jeden Menschen gerade stehen. Es ist toll, dass die Leute soweit aufgefangen werden, dass man nicht verhungert und auf der Straße leben muss, aber das dann auch noch jedem alles finanziert werden soll wie es einem gerade in den Kram passt, finde ich nicht richtig.

Auch wenn es hart klingt, aber dann muss man sich entweder vorher Gedanken über seine Lebensplanung machen oder, weil ja Pläne auch oft nicht funkionieren, man muss dann eben den härteren, steinigeren und teilweise auch längeren Weg gehen, um da anzukommen, wo man hinmöchte. Aber da dann einfach die Hand in Richtung des Staates aufzuhalten und zu sagen, dass jeder ein Recht darauf hat, das machen zu dürfen, was einem liegt, ist meiner Meinung nach falsch.
Serafinchen
4541 Beiträge
29.06.2019 00:29
Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

...


Ich erzähle ja wenig aus meinem. Leben und dem meiner Kinder.Aber hier nun ein Beispiel,wie man es sich schon alleine schwer machen kann .

Mein Sohn (fast 21) hat Bafög für seine schulische Ausbildung bekommen.1 Jahr noch und er wäre Erzieher.
Nun ist er kurz vor dem Eintritt in den Profibereich seines Sports.
Dazu mit Frau und Kind (nicht sein leibliches,aber genauso so geliebt)zusammen gezogen.
Ausbildung geschmissen,keine Leistungen zu erwarten. DAS ist sein Problem.Auch wenn ich ihn verstehe und förder,so gut ich kann.Er kann nicht erwarten,dass der Staat ihn auffängt.Er hat sich fpr diesen Weg entschieden.
Also muss er gucken,dass er mit seinem Sozialassistenten(sein 1.Abschluss) das Leben meistert.


Bei mir ist es so, dass ich schon, als mein Sohn klein war, mein Abi machen und studieren wollte. Ging aber nicht wegen meinem Ex. Die Wohnungssuche gestaltete sich sehr schwierig und nach der Trennung bin ich dann zum Glück zu meinem Freund gezogen, und dann kurz darauf in eine eigene Wohnung. Dort hieß es dann beim Amt, ich solle arbeiten, auch bis spät abends, mein Freund könne ja aufpassen. Wollte ich nach wenigen Monaten nicht und habe dann das Jahr darauf meine Schule weiter gemacht. Ging nur, weil mein Freund auch noch da war. Genauso mit dem Studium jetzt.

Als Beispiel: die Betreuung meines Sohnes kostet hier inklusive Essen gut 200 Euro. Hier wo ich wohne, ist ein Auto unerlässlich. Ich habe keine Eltern mehr, also ohne die Familie meines Partners hätte ich keine Unterstützung und mit Bus und Bahn könnte ich nicht mal mit den Betreuungszeiten die Versorgung meines Sohnes gewährleisten. Das ist dann schon schwer.

Klar, viele machen es sich selbst schwer, aber teilweise wird es einem auch schwer gemacht.


Aber guck,nun bin ich gemein ,das meine ich aber nicht so.
Warum nicht erst das Abi und das Studium?
Dann wäre die Betreuungs-und Wohnungsproblematik garnicht erst entstanden.
Mit ist achon klar,dass das Leben nicht immer "normal"verläuft,also von daher kein Vorwurf.Aber der Staat kann ja nun mal "ungewöhnliche "Wege nicht auffangen. Siehe meinen Post oben.

Einfach weil man erst eine Familie gründen möchte und dann dafür bereit ist sich Beruflich weiter zu entwickeln.
nilou
14467 Beiträge
29.06.2019 05:56
Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

...

Natürlich sollte jeder das Recht dazuhaben, aber dafür kann doch nicht der Staat (und letztendlich die Steuerzahler) aufkommen


Wie gesagt, ich kenne einige, die das System wirklich ausnutzen und das nicht zu knapp. Auch auf eine anonyme Anzeige hin wurde dennoch nichts überprüft. Da gehören eher andere gefördert, als das.

Es ist und bleibt meine Meinung denn auf lange Sicht bringt es mehr zu fördern, statt jelanden nur in Maßnahmen oder gering bezahlte Jobs zu stecken. Ich sollte auch bei einem geringfügigen Job beginnen. Auf lange Sicht bringt mir das Studium nun mehr, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Eine Ausbildung oder ein Studium hilft langfristig aus dieser Misere heraus zu kommen.

Aber das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Natürlich sollte Leuten, die das ganze System ausnutzen, nachgegangen und auf den Zahn gefühlt werden.

Aber warum sollten manche Leute vom Staat beim Studium unterstützt werden und andere wiederum nicht? Davon mal abgesehen gibt es ja gewissen Unterstützungen wie Bafög usw., die dafür ja gedacht sind und oft auch reichen.

Letztendlich finde ich einfach, kann der Staat nicht für alle Lebenssituationen eines jeden Menschen gerade stehen. Es ist toll, dass die Leute soweit aufgefangen werden, dass man nicht verhungert und auf der Straße leben muss, aber das dann auch noch jedem alles finanziert werden soll wie es einem gerade in den Kram passt, finde ich nicht richtig.

Auch wenn es hart klingt, aber dann muss man sich entweder vorher Gedanken über seine Lebensplanung machen oder, weil ja Pläne auch oft nicht funkionieren, man muss dann eben den härteren, steinigeren und teilweise auch längeren Weg gehen, um da anzukommen, wo man hinmöchte. Aber da dann einfach die Hand in Richtung des Staates aufzuhalten und zu sagen, dass jeder ein Recht darauf hat, das machen zu dürfen, was einem liegt, ist meiner Meinung nach falsch.


So sehe ich es auch. Wir haben hier so viele Möglichkeiten. Ich finde auch teilweise die Erwartungshaltung an den Saat krass. In erster Linie kommt die Selbstverantwortung. Hier ist vieles kostenlos bzw. wird gefördert, gerade in Bezug auf Bildung. Aber immer dieses aber der andere hat doch, der andere macht doch.
29.06.2019 07:45
Zitat von Serafinchen:

Zitat von DieW:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von DieW:

...


Bei mir ist es so, dass ich schon, als mein Sohn klein war, mein Abi machen und studieren wollte. Ging aber nicht wegen meinem Ex. Die Wohnungssuche gestaltete sich sehr schwierig und nach der Trennung bin ich dann zum Glück zu meinem Freund gezogen, und dann kurz darauf in eine eigene Wohnung. Dort hieß es dann beim Amt, ich solle arbeiten, auch bis spät abends, mein Freund könne ja aufpassen. Wollte ich nach wenigen Monaten nicht und habe dann das Jahr darauf meine Schule weiter gemacht. Ging nur, weil mein Freund auch noch da war. Genauso mit dem Studium jetzt.

Als Beispiel: die Betreuung meines Sohnes kostet hier inklusive Essen gut 200 Euro. Hier wo ich wohne, ist ein Auto unerlässlich. Ich habe keine Eltern mehr, also ohne die Familie meines Partners hätte ich keine Unterstützung und mit Bus und Bahn könnte ich nicht mal mit den Betreuungszeiten die Versorgung meines Sohnes gewährleisten. Das ist dann schon schwer.

Klar, viele machen es sich selbst schwer, aber teilweise wird es einem auch schwer gemacht.


Aber guck,nun bin ich gemein ,das meine ich aber nicht so.
Warum nicht erst das Abi und das Studium?
Dann wäre die Betreuungs-und Wohnungsproblematik garnicht erst entstanden.
Mit ist achon klar,dass das Leben nicht immer "normal"verläuft,also von daher kein Vorwurf.Aber der Staat kann ja nun mal "ungewöhnliche "Wege nicht auffangen. Siehe meinen Post oben.

Einfach weil man erst eine Familie gründen möchte und dann dafür bereit ist sich Beruflich weiter zu entwickeln.


Kann man ja so machen. Aber dann darf man auch nicht meckern, wenn es finanziell eng oder generell schwierig wird mit Kinderbetreuung usw.
Das muss man sich eben vorher überlegen und kann dann nicht einfach auf den Staat schimpfen und sich alles vom Steuergeld derer bezahlen lassen wollen, die erst ihre Ausbildung oder ihr Studium gemacht und dann Kinder bekommen haben.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
29.06.2019 12:51
Zitat von nilou:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

...


Wie gesagt, ich kenne einige, die das System wirklich ausnutzen und das nicht zu knapp. Auch auf eine anonyme Anzeige hin wurde dennoch nichts überprüft. Da gehören eher andere gefördert, als das.

Es ist und bleibt meine Meinung denn auf lange Sicht bringt es mehr zu fördern, statt jelanden nur in Maßnahmen oder gering bezahlte Jobs zu stecken. Ich sollte auch bei einem geringfügigen Job beginnen. Auf lange Sicht bringt mir das Studium nun mehr, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Eine Ausbildung oder ein Studium hilft langfristig aus dieser Misere heraus zu kommen.

Aber das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Natürlich sollte Leuten, die das ganze System ausnutzen, nachgegangen und auf den Zahn gefühlt werden.

Aber warum sollten manche Leute vom Staat beim Studium unterstützt werden und andere wiederum nicht? Davon mal abgesehen gibt es ja gewissen Unterstützungen wie Bafög usw., die dafür ja gedacht sind und oft auch reichen.

Letztendlich finde ich einfach, kann der Staat nicht für alle Lebenssituationen eines jeden Menschen gerade stehen. Es ist toll, dass die Leute soweit aufgefangen werden, dass man nicht verhungert und auf der Straße leben muss, aber das dann auch noch jedem alles finanziert werden soll wie es einem gerade in den Kram passt, finde ich nicht richtig.

Auch wenn es hart klingt, aber dann muss man sich entweder vorher Gedanken über seine Lebensplanung machen oder, weil ja Pläne auch oft nicht funkionieren, man muss dann eben den härteren, steinigeren und teilweise auch längeren Weg gehen, um da anzukommen, wo man hinmöchte. Aber da dann einfach die Hand in Richtung des Staates aufzuhalten und zu sagen, dass jeder ein Recht darauf hat, das machen zu dürfen, was einem liegt, ist meiner Meinung nach falsch.


So sehe ich es auch. Wir haben hier so viele Möglichkeiten. Ich finde auch teilweise die Erwartungshaltung an den Saat krass. In erster Linie kommt die Selbstverantwortung. Hier ist vieles kostenlos bzw. wird gefördert, gerade in Bezug auf Bildung. Aber immer dieses aber der andere hat doch, der andere macht doch.


Weil es eben einfach mal beschissen ist, dass in EINEM Land mit zweierlei Maß gemessen wird. Das fängt beim Gehalt/Lohn an und geht weiter bei Bildung etc., wie du so schön sagst. Und wenn ich dann immer höre, in München sind die Mieten ja soooo teuer (ich wähle dieses Beispiel ganz bewusst), dann geht mir die Hutschnur hoch. Man München ist 1. nicht das Maß der Dinge (nicht umsonst teuerste Stadt Deutschlands) und 2. wenn ich das 4-fache verdiene wie jemand Anderes, dann kann ich auch locker das Doppelte an Miete zahlen. Und dann gibt es in vielen Bundesländern kostenlose Schulbücher (ja in Manchen sogar kostenlose Arbeitshefte) gestellt. Woanders werden da mal eben 30-40 EUR PRO Kind fällig plus Arbeitshefte selber kaufen. In Deutschland läuft es doch so, dass die, die sowieso schon mehr haben noch mehr bekommen. Und DAS ist nunmal nicht fair. Aber wenn man natürlich selber von all diesen Dingen profitiert (sei es auch nur, dass man eben viel mehr verdient als manch Andere), lässt es sich immer leicht reden. Das ist jetzt nicht explizit auf dich bezogen, sondern nur eine verallgemeinerte Antwort auf deinen Post.
29.06.2019 13:11
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

...

Aber das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Natürlich sollte Leuten, die das ganze System ausnutzen, nachgegangen und auf den Zahn gefühlt werden.

Aber warum sollten manche Leute vom Staat beim Studium unterstützt werden und andere wiederum nicht? Davon mal abgesehen gibt es ja gewissen Unterstützungen wie Bafög usw., die dafür ja gedacht sind und oft auch reichen.

Letztendlich finde ich einfach, kann der Staat nicht für alle Lebenssituationen eines jeden Menschen gerade stehen. Es ist toll, dass die Leute soweit aufgefangen werden, dass man nicht verhungert und auf der Straße leben muss, aber das dann auch noch jedem alles finanziert werden soll wie es einem gerade in den Kram passt, finde ich nicht richtig.

Auch wenn es hart klingt, aber dann muss man sich entweder vorher Gedanken über seine Lebensplanung machen oder, weil ja Pläne auch oft nicht funkionieren, man muss dann eben den härteren, steinigeren und teilweise auch längeren Weg gehen, um da anzukommen, wo man hinmöchte. Aber da dann einfach die Hand in Richtung des Staates aufzuhalten und zu sagen, dass jeder ein Recht darauf hat, das machen zu dürfen, was einem liegt, ist meiner Meinung nach falsch.


So sehe ich es auch. Wir haben hier so viele Möglichkeiten. Ich finde auch teilweise die Erwartungshaltung an den Saat krass. In erster Linie kommt die Selbstverantwortung. Hier ist vieles kostenlos bzw. wird gefördert, gerade in Bezug auf Bildung. Aber immer dieses aber der andere hat doch, der andere macht doch.


Weil es eben einfach mal beschissen ist, dass in EINEM Land mit zweierlei Maß gemessen wird. Das fängt beim Gehalt/Lohn an und geht weiter bei Bildung etc., wie du so schön sagst. Und wenn ich dann immer höre, in München sind die Mieten ja soooo teuer (ich wähle dieses Beispiel ganz bewusst), dann geht mir die Hutschnur hoch. Man München ist 1. nicht das Maß der Dinge (nicht umsonst teuerste Stadt Deutschlands) und 2. wenn ich das 4-fache verdiene wie jemand Anderes, dann kann ich auch locker das Doppelte an Miete zahlen . Und dann gibt es in vielen Bundesländern kostenlose Schulbücher (ja in Manchen sogar kostenlose Arbeitshefte) gestellt. Woanders werden da mal eben 30-40 EUR PRO Kind fällig plus Arbeitshefte selber kaufen. In Deutschland läuft es doch so, dass die, die sowieso schon mehr haben noch mehr bekommen. Und DAS ist nunmal nicht fair. Aber wenn man natürlich selber von all diesen Dingen profitiert (sei es auch nur, dass man eben viel mehr verdient als manch Andere), lässt es sich immer leicht reden. Das ist jetzt nicht explizit auf dich bezogen, sondern nur eine verallgemeinerte Antwort auf deinen Post.


BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
29.06.2019 13:15
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

Zitat von Tanzbär:

...


So sehe ich es auch. Wir haben hier so viele Möglichkeiten. Ich finde auch teilweise die Erwartungshaltung an den Saat krass. In erster Linie kommt die Selbstverantwortung. Hier ist vieles kostenlos bzw. wird gefördert, gerade in Bezug auf Bildung. Aber immer dieses aber der andere hat doch, der andere macht doch.


Weil es eben einfach mal beschissen ist, dass in EINEM Land mit zweierlei Maß gemessen wird. Das fängt beim Gehalt/Lohn an und geht weiter bei Bildung etc., wie du so schön sagst. Und wenn ich dann immer höre, in München sind die Mieten ja soooo teuer (ich wähle dieses Beispiel ganz bewusst), dann geht mir die Hutschnur hoch. Man München ist 1. nicht das Maß der Dinge (nicht umsonst teuerste Stadt Deutschlands) und 2. wenn ich das 4-fache verdiene wie jemand Anderes, dann kann ich auch locker das Doppelte an Miete zahlen . Und dann gibt es in vielen Bundesländern kostenlose Schulbücher (ja in Manchen sogar kostenlose Arbeitshefte) gestellt. Woanders werden da mal eben 30-40 EUR PRO Kind fällig plus Arbeitshefte selber kaufen. In Deutschland läuft es doch so, dass die, die sowieso schon mehr haben noch mehr bekommen. Und DAS ist nunmal nicht fair. Aber wenn man natürlich selber von all diesen Dingen profitiert (sei es auch nur, dass man eben viel mehr verdient als manch Andere), lässt es sich immer leicht reden. Das ist jetzt nicht explizit auf dich bezogen, sondern nur eine verallgemeinerte Antwort auf deinen Post.





Sry, aber das musste ich jetzt einfach mal loswerden. Ich weiß nicht, wie oft ich hier schon gelesen habe, dass die Mieten in München ja soooo teuer sind. Aber da geht auch niemand mit 1000 EUR von Arbeit nach Hause. Wenn es um Lebenserhaltungskosten oder Mieten etc. geht, dann kommt irgendwann IMMER das Beispiel München. Ich wollte jetzt einfach auch mal.
29.06.2019 13:23
Ich habe jetzt nur deinen Eingangspost gelesen. Von daher: Wenn irgendwas schon erwähnt wurde, dann tuts mir leid.

Erstens mal: Herzlichen Glückwunsch, dass du vom Amt weg bist. Das ist doch, allen Schwierigkeiten zum Trotz, toll. Gleichzeitig sage ich dann mal: Willkommen im Mittelstand, auch wenn das bei dir gerade so und ganz knapp hinhaut und das ist echt ein Problem. Aber irgendwo müssen die Grenzen nun mal liegen. Wenn man jedoch knapp über diese Grenzen rutscht und damit aus Förderung raus, ist das bitter.
ABER: Auch ohne ALG II bekommst du unter Umständen noch Hilfen. Wohngeld und auch Kinderzuschlag sind ohne ALG II auf jeden Fall noch einmal einen Antrag wert. Denn oft bekommt man dann diese Leistungen, wenn man aus den Bezug mit ALG II raus ist. Also da würde ich nochmal schauen. Bekommst du eigentlich Unterhalt? Oder Unterhaltsvorschussleistung? Ohne ALG II bekommst du eventuell UVG bis 18 für deine Mädchen, was mit ALG II nicht geht. Also ich kann dir nur raten, ALLES nochmal ohne den Bezug ALG II zu beantragen.
Ansonsten ist es eben leider so, dass man in diesem Land am besten Geld wie Heu hat, wo es eh keine Rolle spielt, was wie viel kostet oder aber man hat nichts, und ich meine wirklich nichts, denn dann zahlt der Staat fast alles. Beim Verein und Auslandsjahr der Kinder angefangen bis zu deinem eigenen Zahnersatz. Aber so ist das eben.

LG Zaubi
29.06.2019 13:41
In München wird vielleicht mehr Lohn gezahlt,weil die Kosten höher sind?

Herrgott-ist das Neid?Dann sollte man vielleicht nach München ziehen?!

Und überhaupt,ich finde wahsinnig ungerecht,dass.es den Soli-zuschlag noch gibt.Es ist immer irgendwas ungerecht,aber man kann ja selbst was ändern.kommunalpolitisch arbeiten und dann immer höher.

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