Mütter- und Schwangerenforum

Ist das deren Ernst? Grenzen der Bedürfnissorientierung

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17.11.2016 17:38
Zitat von Skorpi:

Zitat von Obsidian:

Zitat von zuckerlie:

Also ich kann mir so ein Durcheinander auch nicht vorstellen - ich zwinge meine Kinder nicht ins Bett, aber ich kann sehen, wann sie müde sind und bei allen dreien war es kein Problem schon mit wenigen Wochen ein Schlafmuster festzustellen. Meinen Kindern geht es mit einem Rhythmus auch gut, weil sie genau wissen, wann was passiert und sie gehen alle freiwillig ins Bett hier.


DAS machen wir hier übrigens genauso. Ich sehe Jan an, wenn er müde wird und das ist meist um 19 Uhr rum. Dann gehen wir hoch und putzen Zähne, waschen, ziehen den Schlafi an, trinken noch en Abendflasche und danach ist er so hundemüde, dass er nur noch nach seinen Kuscheltieren fragt und sich im Bett sofort zurechtmummelt.

Geht ja gar nicht darum, Kinder so lange durch die Wohnung rennen zu lassen, bis sie vor Müdigkeit auf dem Teppich einschlafen oder vor Erschöpfung kreischen.


Finde ich interessant zu wissen, denn ich habe das immer genau so vor Augen gehabt. Wenn es so abläuft wie bei euch, finde ich das sehr schön, da habt ihr dann auch ein schönes Abendritual und dein Kind kann langsam zur Ruhe kommen.

Aber wenn man seine Kinder wirklich einfach lässt und darauf wartet, bis sie eben selber vor Erschöpfung einschlafen, finde ich das einfach nicht richtig. So kann man einfach nur schwer zur Ruhe kommen und abschalten.


Ich bezweifle, dass es hier irgendjemand so meint, dass das Kind irgendwann vor Erschöpfung einschläft. Wir machen es ähnlich wie Seramonchen. Nach dem Abendessen ggf. Baden, Schlafanzug an, im Bett kuscheln und dann sehen wir weiter. Manchmal schläft sie ein, manchmal turnt sie rum. Dann stehen wir halt wieder auf und sie spielt friedlich im Wohnzimmer. Sobald ich merke, dass sie müde wird (kann ja noch nicht reden) probieren wir es wieder. Ich setzte sie sicher nicht hin und warte, bis sie vor Müdigkeit umfällt.
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 17:41
Zitat von Möhre:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Möhre:

Zitat von Seramonchen:

...


ich habe nicht geschrieben dass es bei allen so ist. Ich würde aber gerne einmal das Kind live erleben, bei dem das wirklich gut funktioniert. Habe ich bisher aber noch nicht. Bitte richtig lesen!


Dann schau du doch bitte richtig, wen ich zitiere!

Zumal doch nirgendwo steht, dass man die Kinder alles allein entscheiden lässt. Immer diese Übertreibungen.


ich habe aber auch nicht geschrieben, dass man sie alles entscheiden lässt, sondern Vieles was sie altersentsprechend noch gar nicht alleine entscheiden können! Das ist eben ein großer Unterschied.

Mein Sohn z.B. isst sehr gerne Süßigkeiten und könnte sich nur davon ernähren. Ich als Mutter bin aber dafür da, dass er sich ausgewogen ernährt. Er kann das für sich noch nicht alleine regeln, weil ihm das Verständnis dafür fehlt, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist.

Genauso brauchen Kinder Schlaf um aufnahmefähig zu sein. Als Baby sicherlich nicht, da können sie sich ihren Schlaf auch tagsüber holen. Aber spätestens in der Schule gibt es Probleme, wenn das Kind unausgeschlafen im Klassenzimmer sitzt. Es ist einfach unkonzentriert und nicht so aufnahmefähig. Und da sehe ich mich auch als Mutter in der Pflicht, dafür zu Sorgen, dass mein Kind genug Schlaf erhält und nicht, dass die Schule später anfängt, weil mein Kind es nicht schafft um 8.00 Uhr in der Schule zu sein. Es gab hier bei uns übrigens einen Fall, wo die Eltern tatsächlich von der Schule verlangten, dass der Unterricht später startet, weil die Kinder es nicht schafften pünktlich aus dem Bett zu kommen. Da wird die Verantwortung dann schön auf die Schule geschoben, weil man sich nicht selber mit seinen lieben Kindern auseinander setzten möchte.


Aber woher weißt du denn, dass sie es nicht können? Kinder haben doch auch ein Körpergefühl. Sie wissen, wann sie müde sind, wann sie keinen Hunger mehr haben.

Meine Große geht jeden Abend freiwillig um neun ins Bett. Sie kann einschätzen, dass sie diesen Schlaf braucht, weil ich ihr die Wahl lasse und sie nicht zwinge, hat sie das sehr gut gelernt. Ich sehe mich als Mutter eher in der Pflicht, meinen Kinder sanft die Möglichkeit zu geben, sich selbst kennenzulernen, sich einzuschätzen und sich durchaus auch durchzusetzen. Meine Freundin hat mal gesagt: Man sollte sich immer überlegen, welchen Kampf man kämpfen möchte.

Ich finde dieses Motto durchaus sehr gut. Wenn ich kurz davor stehe, zu schimpfen oder etwas anders sehe, als meine Kinder, hinterfrage ich, warum sie das jetzt so machen, wie sie es eben machen. Das tut mir nciht weh und so lange ich sehe, dass es ihnen nicht schadet, lasse ich sie machen.
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 17:43
Übrigens immer wieder interessant bei dem Argument gegen die Süßigkeiten:

http://unerzogenleben.com/index.php/2016/07/18/geb t-den-kindern-zucker-wie-du-endlich-die-angst-vor- suessigkeiten-loslaesst/

Klappt NICHT bei jedem Kind, bei uns funktioniert es bei beiden.
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 17:44
Und zum Thema

http://unerzogenleben.com/index.php/2016/06/06/4-i deen-wie-du-selbstbestimmt-schlafende-kinder-ueber lebst/

Sehr schön finde ich übrigens den Hinweis Nummer 3 so rein auf das Argument bezogen: Man möchte doch auch mal Zeit für sich haben ...
17.11.2016 17:47
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Möhre:

ich schreibe hier übrigens von keinen Usern, sondern von reelen Personen die ich kenne bzw. bereits erlebt habe und diese irgendwann nicht mehr weiter kamen, weil das Kind immer weniger kooperierte. Je mehr auf die Bedürfnisse eingegangen wurde, desto unkooperativer wurde das Kind.
Ich kann natürlich nicht Mäuschen in verschiedenen Haushalten spielen, aber ich glaube nicht, dass Kinder tatsächlich immer mehr kooperieren, je mehr man sie selber entscheiden lässt. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass es sie schlichtweg überfordert, wenn man ein 2 jähriges Kind komplett alles selber entscheiden lässt.
Ich würde gerne die Kinder, die angeblich so kooperativ sind gerne in Wirklichkeit kennenlernen um mir selber ein Bild davon zu machen. Schreiben kann man leider viel.

Denn bisher habe ich es leider noch nicht. Das ist jetzt eine persönliche Feststellung meinerseits, wer sich persönlich angesprochen fühlt, bei dem passt der Schuh.


Da bin ich bei dir. Ich denke auch, dass das ein Kind sehr überfordern kann. Und ich erlebe das auch so. Kinder die klare Regeln und Grenzen haben, sind pflegeleichter, als Kinder, die eben diese Regeln und Grenzen nicht kennen lernen. In meinen Augen fehlen diesen Kindern einfach die gewisse Sicherheit, sie sind überfordert, weil man vielleicht doch von ihnen zu viel verlangt. Das meine ich auch wirklich nicht böse oder verurteilend, aber das ist das, was ich einfach in der letzten Zeit stark beobachte.


Wir können uns gerne mal treffen


Du bist ja nicht so weit von mir weg.

Aber deine Maus ist auch noch so klein. Ich finde auch nicht verkehrt, wie du es machst, siehe was ich zu Obsidians Post geschrieben habe. Aber wenn man jeden Tag sein Kind fragt, was er für Schuhe anziehen möchte, welche Jacke es denn sein darf, was er essen mag usw., dann finde ich schon, dass es da einfach zu weit geht. Wenn wir raus gehen, thematisieren wir gar nicht groß die Kleidung. Ich sage ihnen, dass sie Jacke und Schuhe anziehen sollen und gut. Genauso lege ich ihnen morgens Kleidung raus, wenn ihnen die Kleidung nicht passt, sagen sie es und es wird nach was anderem gesucht und fertig. Ich verstehe halt nicht, wie es da zu großen Konflikten kommen kann. Wenn ich aber morgens vor dem Kleiderschrank stehe und frage: "So, was willst du denn heute anziehen?", dann würde es viel zu lange dauern, erstens habe ich diese Zeit morgens einfach nicht und zweitens, würden sie sich so schwer entscheiden können. Das frustriert die Kinder dann auch irgendwann und sie wollen dann vielleicht morgens gar nichts mehr anziehen, einfach weil sie keinen bock haben, sich zwischen der ganzen Kleidung entscheiden zu müssen. Und da ist dann der Punkt, an dem es zu Überforderung kommt. Sie wollen spielen und nicht den ganzen Tag alles selber bestimmen und Entscheidungen treffen.

Ich mein, selbst uns als Erwachsene fallen doch Entscheidungen manchmal echt schwer, wie muss sich da also ein Kind fühlen?

sabrinas_baby
494 Beiträge
17.11.2016 17:49
Zitat von Seramonchen:

Zitat von sabrinas_baby:

Zitat von Möhre:

ich schreibe hier übrigens von keinen Usern, sondern von reelen Personen die ich kenne bzw. bereits erlebt habe und diese irgendwann nicht mehr weiter kamen, weil das Kind immer weniger kooperierte. Je mehr auf die Bedürfnisse eingegangen wurde, desto unkooperativer wurde das Kind.
Ich kann natürlich nicht Mäuschen in verschiedenen Haushalten spielen, aber ich glaube nicht, dass Kinder tatsächlich immer mehr kooperieren, je mehr man sie selber entscheiden lässt. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass es sie schlichtweg überfordert, wenn man ein 2 jähriges Kind komplett alles selber entscheiden lässt.
Ich würde gerne die Kinder, die angeblich so kooperativ sind gerne in Wirklichkeit kennenlernen um mir selber ein Bild davon zu machen. Schreiben kann man leider viel.

Denn bisher habe ich es leider noch nicht. Das ist jetzt eine persönliche Feststellung meinerseits, wer sich persönlich angesprochen fühlt, bei dem passt der Schuh.


Ich habe in meiner gesamten Berufslaufbahn leider auch eher erlebt, dass es Kindern nicht gut tut alles allein entscheiden zu dürfen bzw. zu müssen. Regeln, Grenzen, klare Ansagen: All das gibt Halt und Orientierung. Ihnen jede Entscheidung abzunehmen ist in einem gewissen Alter aber logischerweise auch kontraproduktiv.


Na, dann muss das natürlich bei allen Kindern so sein komisch, meine Mama ist auch Erzieherin und sieht das irgendwie anders.


Und wie sieht deine Mama das?
17.11.2016 17:52
Zitat von sabrinas_baby:

Zitat von Lana_Fey:

Wenn ich das hier so lese, fühle ich mich wie die strengste Mutter auf diesem Planeten





Das dachte ich auch grad von mir vor allem das schlafthema. Ich hab 3 Kinder und abends geht erst der 4 jährige halb neun ins Bett. Bekommt Geschichte vorgelesen und dann schläft er auch ca 10 min später ein

Und die Mädels gehen danach ca 21 Uhr ins Bett. Sie lesen noch ein Buch im Bett und um 21,30 komm ich ihre Lampen ausmachen und dann wird geschlafen. Außer am Freitag, Samstag oder Ferien da schlafen sie auch mal im Wohnzimmer ein. Weil sie noch DVD schauen dürfen
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 17:53
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Möhre:

ich schreibe hier übrigens von keinen Usern, sondern von reelen Personen die ich kenne bzw. bereits erlebt habe und diese irgendwann nicht mehr weiter kamen, weil das Kind immer weniger kooperierte. Je mehr auf die Bedürfnisse eingegangen wurde, desto unkooperativer wurde das Kind.
Ich kann natürlich nicht Mäuschen in verschiedenen Haushalten spielen, aber ich glaube nicht, dass Kinder tatsächlich immer mehr kooperieren, je mehr man sie selber entscheiden lässt. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass es sie schlichtweg überfordert, wenn man ein 2 jähriges Kind komplett alles selber entscheiden lässt.
Ich würde gerne die Kinder, die angeblich so kooperativ sind gerne in Wirklichkeit kennenlernen um mir selber ein Bild davon zu machen. Schreiben kann man leider viel.

Denn bisher habe ich es leider noch nicht. Das ist jetzt eine persönliche Feststellung meinerseits, wer sich persönlich angesprochen fühlt, bei dem passt der Schuh.


Da bin ich bei dir. Ich denke auch, dass das ein Kind sehr überfordern kann. Und ich erlebe das auch so. Kinder die klare Regeln und Grenzen haben, sind pflegeleichter, als Kinder, die eben diese Regeln und Grenzen nicht kennen lernen. In meinen Augen fehlen diesen Kindern einfach die gewisse Sicherheit, sie sind überfordert, weil man vielleicht doch von ihnen zu viel verlangt. Das meine ich auch wirklich nicht böse oder verurteilend, aber das ist das, was ich einfach in der letzten Zeit stark beobachte.


Wir können uns gerne mal treffen


Du bist ja nicht so weit von mir weg.

Aber deine Maus ist auch noch so klein. Ich finde auch nicht verkehrt, wie du es machst, siehe was ich zu Obsidians Post geschrieben habe. Aber wenn man jeden Tag sein Kind fragt, was er für Schuhe anziehen möchte, welche Jacke es denn sein darf, was er essen mag usw., dann finde ich schon, dass es da einfach zu weit geht. Wenn wir raus gehen, thematisieren wir gar nicht groß die Kleidung. Ich sage ihnen, dass sie Jacke und Schuhe anziehen sollen und gut. Genauso lege ich ihnen morgens Kleidung raus, wenn ihnen die Kleidung nicht passt, sagen sie es und es wird nach was anderem gesucht und fertig. Ich verstehe halt nicht, wie es da zu großen Konflikten kommen kann. Wenn ich aber morgens vor dem Kleiderschrank stehe und frage: "So, was willst du denn heute anziehen?", dann würde es viel zu lange dauern, erstens habe ich diese Zeit morgens einfach nicht und zweitens, würden sie sich so schwer entscheiden können. Das frustriert die Kinder dann auch irgendwann und sie wollen dann vielleicht morgens gar nichts mehr anziehen, einfach weil sie keinen bock haben, sich zwischen der ganzen Kleidung entscheiden zu müssen. Und da ist dann der Punkt, an dem es zu Überforderung kommt. Sie wollen spielen und nicht den ganzen Tag alles selber bestimmen und Entscheidungen treffen.

Ich mein, selbst uns als Erwachsene fallen doch Entscheidungen manchmal echt schwer, wie muss sich da also ein Kind fühlen?


Ich hab ja auch noch eine Große dazu, bei der ich es genauso handhabe

Hier wird sich tatsächlich jeden Tag selbst rausgesucht, welche Schuhe es sein sollen. Wir planen den Morgen so ein, dass wir keinen Zeitdruck haben, nehmen es hin, dass sie sich manchmal dreimal anders entscheidet. Wenn sie die Gummistiefel bei 30 Grad tragen möchte, packe ich halt noch Sandalen ein. Ebenso bei der Jacke. Möchte sie die Regenjacke anziehen obwohl draußen Minusgrade sind, nehme ich die dicke einfach mit und wenn ich sie dann später noch mal frage, ob sie die überziehen möchte, kommt oft ein Ja Ich mache tatsächlich auch den Schrank auf und frage, was sie anziehen möchte und wer mich kennt weiß, wie unser Schrank aussieht. Hier ist eine große Auswahl und dennoch fällt ihr die Entscheidung nicht schwer.

ich kann verstehen was du meinst, aber nur, weil es für euch so richtig ist, wie ihr es macht, muss das ja nicht für andere Kinder auch gelten. EInfach diese allgemeinen Aussagen, man kenne ja nur Kinder, bei denen das nicht funktioniert - steckt ihr drin im Tagesablauf? Wisst ihr, ob die Kinder vielleicht einfach nur einen schlechten Tag haben,wenn ihr ihnen begegnet?

Wir hatten diese Diskussion übrigens, als wir mit einer Freundin im Urlaub waren. Sie hat sich schrecklich aufgeregt. Der Grund war: Ich habe meiner kleinen gesagt, dass ichmal eben auf die Toilette gehe und sie bei Papa bleiben kann. Da fing sie an zu weinen und ich habe sie mitgenommen. hat mir nicht weh getan, mich nicht gestört und sie musste nicht weinen. Win-Win! Meine Freundin fand es schlimm, die kleine müsse doch auch lernen, nicht immer alles zu bekommen. Wtf? Sie weiß nicht, wie es bei uns abläuft, sieht nur Ausschnitte aus unserem Leben. Warum erlaubt man sich immer so allgemeingültige Einschätzungen?
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 17:55
Zitat von sabrinas_baby:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von sabrinas_baby:

Zitat von Möhre:

ich schreibe hier übrigens von keinen Usern, sondern von reelen Personen die ich kenne bzw. bereits erlebt habe und diese irgendwann nicht mehr weiter kamen, weil das Kind immer weniger kooperierte. Je mehr auf die Bedürfnisse eingegangen wurde, desto unkooperativer wurde das Kind.
Ich kann natürlich nicht Mäuschen in verschiedenen Haushalten spielen, aber ich glaube nicht, dass Kinder tatsächlich immer mehr kooperieren, je mehr man sie selber entscheiden lässt. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass es sie schlichtweg überfordert, wenn man ein 2 jähriges Kind komplett alles selber entscheiden lässt.
Ich würde gerne die Kinder, die angeblich so kooperativ sind gerne in Wirklichkeit kennenlernen um mir selber ein Bild davon zu machen. Schreiben kann man leider viel.

Denn bisher habe ich es leider noch nicht. Das ist jetzt eine persönliche Feststellung meinerseits, wer sich persönlich angesprochen fühlt, bei dem passt der Schuh.


Ich habe in meiner gesamten Berufslaufbahn leider auch eher erlebt, dass es Kindern nicht gut tut alles allein entscheiden zu dürfen bzw. zu müssen. Regeln, Grenzen, klare Ansagen: All das gibt Halt und Orientierung. Ihnen jede Entscheidung abzunehmen ist in einem gewissen Alter aber logischerweise auch kontraproduktiv.


Na, dann muss das natürlich bei allen Kindern so sein komisch, meine Mama ist auch Erzieherin und sieht das irgendwie anders.


Und wie sieht deine Mama das?


Sie sieht jedes Kind als Individuum und ist der Meinung, bei dem einen funktioniert es gut, das andere braucht ein wenig mehr Grenzen. Sie würde nie so allgemeingültige Aussagen treffen. Sie bietet den Kindern in der Gruppe immer Auswahlmöglichkeiten an, fördert ihre Fähigkeit, selbst zu entscheiden. Nun ist sie in Rente und betreut unsere Kleine den Tag über und geht voll auf ihre Bedürfnisse ein.
17.11.2016 17:56
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Möhre:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Möhre:

...


Dann schau du doch bitte richtig, wen ich zitiere!

Zumal doch nirgendwo steht, dass man die Kinder alles allein entscheiden lässt. Immer diese Übertreibungen.


ich habe aber auch nicht geschrieben, dass man sie alles entscheiden lässt, sondern Vieles was sie altersentsprechend noch gar nicht alleine entscheiden können! Das ist eben ein großer Unterschied.

Mein Sohn z.B. isst sehr gerne Süßigkeiten und könnte sich nur davon ernähren. Ich als Mutter bin aber dafür da, dass er sich ausgewogen ernährt. Er kann das für sich noch nicht alleine regeln, weil ihm das Verständnis dafür fehlt, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist.

Genauso brauchen Kinder Schlaf um aufnahmefähig zu sein. Als Baby sicherlich nicht, da können sie sich ihren Schlaf auch tagsüber holen. Aber spätestens in der Schule gibt es Probleme, wenn das Kind unausgeschlafen im Klassenzimmer sitzt. Es ist einfach unkonzentriert und nicht so aufnahmefähig. Und da sehe ich mich auch als Mutter in der Pflicht, dafür zu Sorgen, dass mein Kind genug Schlaf erhält und nicht, dass die Schule später anfängt, weil mein Kind es nicht schafft um 8.00 Uhr in der Schule zu sein. Es gab hier bei uns übrigens einen Fall, wo die Eltern tatsächlich von der Schule verlangten, dass der Unterricht später startet, weil die Kinder es nicht schafften pünktlich aus dem Bett zu kommen. Da wird die Verantwortung dann schön auf die Schule geschoben, weil man sich nicht selber mit seinen lieben Kindern auseinander setzten möchte.


Aber woher weißt du denn, dass sie es nicht können? Kinder haben doch auch ein Körpergefühl. Sie wissen, wann sie müde sind , wann sie keinen Hunger mehr haben.

Meine Große geht jeden Abend freiwillig um neun ins Bett. Sie kann einschätzen, dass sie diesen Schlaf braucht, weil ich ihr die Wahl lasse und sie nicht zwinge, hat sie das sehr gut gelernt. Ich sehe mich als Mutter eher in der Pflicht, meinen Kinder sanft die Möglichkeit zu geben, sich selbst kennenzulernen, sich einzuschätzen und sich durchaus auch durchzusetzen. Meine Freundin hat mal gesagt: Man sollte sich immer überlegen, welchen Kampf man kämpfen möchte.

Ich finde dieses Motto durchaus sehr gut. Wenn ich kurz davor stehe, zu schimpfen oder etwas anders sehe, als meine Kinder, hinterfrage ich, warum sie das jetzt so machen, wie sie es eben machen. Das tut mir nciht weh und so lange ich sehe, dass es ihnen nicht schadet, lasse ich sie machen.


Bei Hunger unterschreibe ich das, beim Thema Müdigkeit eher nicht. Denn meine Große ist abends durchaus hundemüde, mag trotzdem nicht schlafen gehen. Sie geht zwar ohne Theater, aber sie versucht trotzdem jeden Abend es hinauszuzögern. Wenn ich dann also fragen würde, ob sie nun schlafen gehen will, würde sie trotz Müdigkeit "nein" antworten.

Möhre
1145 Beiträge
17.11.2016 17:57
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Möhre:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Möhre:

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Dann schau du doch bitte richtig, wen ich zitiere!

Zumal doch nirgendwo steht, dass man die Kinder alles allein entscheiden lässt. Immer diese Übertreibungen.


ich habe aber auch nicht geschrieben, dass man sie alles entscheiden lässt, sondern Vieles was sie altersentsprechend noch gar nicht alleine entscheiden können! Das ist eben ein großer Unterschied.

Mein Sohn z.B. isst sehr gerne Süßigkeiten und könnte sich nur davon ernähren. Ich als Mutter bin aber dafür da, dass er sich ausgewogen ernährt. Er kann das für sich noch nicht alleine regeln, weil ihm das Verständnis dafür fehlt, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist.

Genauso brauchen Kinder Schlaf um aufnahmefähig zu sein. Als Baby sicherlich nicht, da können sie sich ihren Schlaf auch tagsüber holen. Aber spätestens in der Schule gibt es Probleme, wenn das Kind unausgeschlafen im Klassenzimmer sitzt. Es ist einfach unkonzentriert und nicht so aufnahmefähig. Und da sehe ich mich auch als Mutter in der Pflicht, dafür zu Sorgen, dass mein Kind genug Schlaf erhält und nicht, dass die Schule später anfängt, weil mein Kind es nicht schafft um 8.00 Uhr in der Schule zu sein. Es gab hier bei uns übrigens einen Fall, wo die Eltern tatsächlich von der Schule verlangten, dass der Unterricht später startet, weil die Kinder es nicht schafften pünktlich aus dem Bett zu kommen. Da wird die Verantwortung dann schön auf die Schule geschoben, weil man sich nicht selber mit seinen lieben Kindern auseinander setzten möchte.


Aber woher weißt du denn, dass sie es nicht können? Kinder haben doch auch ein Körpergefühl. Sie wissen, wann sie müde sind, wann sie keinen Hunger mehr haben.

Meine Große geht jeden Abend freiwillig um neun ins Bett. Sie kann einschätzen, dass sie diesen Schlaf braucht, weil ich ihr die Wahl lasse und sie nicht zwinge, hat sie das sehr gut gelernt. Ich sehe mich als Mutter eher in der Pflicht, meinen Kinder sanft die Möglichkeit zu geben, sich selbst kennenzulernen, sich einzuschätzen und sich durchaus auch durchzusetzen. Meine Freundin hat mal gesagt: Man sollte sich immer überlegen, welchen Kampf man kämpfen möchte.

Ich finde dieses Motto durchaus sehr gut. Wenn ich kurz davor stehe, zu schimpfen oder etwas anders sehe, als meine Kinder, hinterfrage ich, warum sie das jetzt so machen, wie sie es eben machen. Das tut mir nciht weh und so lange ich sehe, dass es ihnen nicht schadet, lasse ich sie machen.


ich weiß es, weil wenn ich ihn gewähren lasse er nichts anders mehr isst. Schon ausprobiert . Er alleine kann es für sich nicht regeln. Er darf natürlich auch täglich naschen, aber begrenzt. Mal mehr mal weniger. Und je mehr es wird, desto weniger isst er andere Dinge. Die Erfahrung mache ich immer wieder.

Manchmal ist es doch so, dass man müde ist und trotzdem nicht schlafen möchte, weil man z. B. nichts verpassen will. Irgendwann hat man dann den toten Punkt überwunden und morgens rächt es sich. Hat bestimmt jeder schon mal erlebt. Außerdem finden einige Kinder auch schlecht in den Schlaf, wenn sie total übermüdet sind.

Ich habe es bei beiden geregelt und bisher gibt es keine Probleme. Sie gehen beide um 20.00 Uhr ins Bett. Ausnahme ist am Wochenende oder in den Ferien. Aber auch da wird es nicht mitten in der Nacht, zumindest nicht, wenn es wieder Richtung Schul- oder Kigabeginn geht. Das ist auch völlig in Ordnung und gab bei uns z. B. auch noch nie einen Streitpunkt weil sie es nicht anders kennen. Wir haben aber auch ein festes Ritual, das natürlich, altersgerecht umgeändert wird. Sie dürfen aussuchen, ob sie selber was lesen (meine Tochter zumindest) CD hören oder ich etwas vorlese. Und das hat ehrlich gesagt von Anfang an ohne Probleme bei beiden geklappt und war auch noch nie Grundlage für irgendwelche Streitigkeiten gewesen. Und bei den Eltern die ICH kenne, funktioniert das auch mit festen Ritualen problemlos. Schwierigkeiten gibt es eben nur bei den Eltern bei denen es solche Rituale nicht gibt.
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 17:58
Zitat von Skorpi:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Möhre:

Zitat von Seramonchen:

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ich habe aber auch nicht geschrieben, dass man sie alles entscheiden lässt, sondern Vieles was sie altersentsprechend noch gar nicht alleine entscheiden können! Das ist eben ein großer Unterschied.

Mein Sohn z.B. isst sehr gerne Süßigkeiten und könnte sich nur davon ernähren. Ich als Mutter bin aber dafür da, dass er sich ausgewogen ernährt. Er kann das für sich noch nicht alleine regeln, weil ihm das Verständnis dafür fehlt, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist.

Genauso brauchen Kinder Schlaf um aufnahmefähig zu sein. Als Baby sicherlich nicht, da können sie sich ihren Schlaf auch tagsüber holen. Aber spätestens in der Schule gibt es Probleme, wenn das Kind unausgeschlafen im Klassenzimmer sitzt. Es ist einfach unkonzentriert und nicht so aufnahmefähig. Und da sehe ich mich auch als Mutter in der Pflicht, dafür zu Sorgen, dass mein Kind genug Schlaf erhält und nicht, dass die Schule später anfängt, weil mein Kind es nicht schafft um 8.00 Uhr in der Schule zu sein. Es gab hier bei uns übrigens einen Fall, wo die Eltern tatsächlich von der Schule verlangten, dass der Unterricht später startet, weil die Kinder es nicht schafften pünktlich aus dem Bett zu kommen. Da wird die Verantwortung dann schön auf die Schule geschoben, weil man sich nicht selber mit seinen lieben Kindern auseinander setzten möchte.


Aber woher weißt du denn, dass sie es nicht können? Kinder haben doch auch ein Körpergefühl. Sie wissen, wann sie müde sind , wann sie keinen Hunger mehr haben.

Meine Große geht jeden Abend freiwillig um neun ins Bett. Sie kann einschätzen, dass sie diesen Schlaf braucht, weil ich ihr die Wahl lasse und sie nicht zwinge, hat sie das sehr gut gelernt. Ich sehe mich als Mutter eher in der Pflicht, meinen Kinder sanft die Möglichkeit zu geben, sich selbst kennenzulernen, sich einzuschätzen und sich durchaus auch durchzusetzen. Meine Freundin hat mal gesagt: Man sollte sich immer überlegen, welchen Kampf man kämpfen möchte.

Ich finde dieses Motto durchaus sehr gut. Wenn ich kurz davor stehe, zu schimpfen oder etwas anders sehe, als meine Kinder, hinterfrage ich, warum sie das jetzt so machen, wie sie es eben machen. Das tut mir nciht weh und so lange ich sehe, dass es ihnen nicht schadet, lasse ich sie machen.


Bei Hunger unterschreibe ich das, beim Thema Müdigkeit eher nicht. Denn meine Große ist abends durchaus hundemüde, mag trotzdem nicht schlafen gehen. Sie geht zwar ohne Theater, aber sie versucht trotzdem jeden Abend es hinauszuzögern. Wenn ich dann also fragen würde, ob sie nun schlafen gehen will, würde sie trotz Müdigkeit "nein" antworten.


Ich schrieb ja schon: Es trifft nicht immer auf alle Kinder zu.

Wobei man nun natürlich schauen kann, inwieweit du sie denn hast selbst entscheiden lassen, wann sie schlafen möchte, von anfang an. Das prägt das eigene Körpergefühl natürlich auch.
Obsidian
15967 Beiträge
17.11.2016 17:59
Ich frage Jan auch nicht ständig, was er anziehen will Aber ich akzeptiere es und gehe darauf ein, wenn er selbst wählen möchte. Will er abends den Body/Schlafi/die Socken nicht, die ich rausgelegt habe, dann zeig ich ihm andere, einen nach dem anderen.
"Den da?"
"Hmm nein."
"Den da?"
"Hmmm nein."
"Den da?"
"Jaaa!"
Dauert rund 30 Sekunden und erspart mir Streß und dem Kind das Gefühl, dass seine Meinung egal ist. Ich KÖNNTE ihm den Body auch mit dne Worten "Du ziehst den jetzt BITTE an, ich such jetzt nicht Tausend Sachen für dich raus" über den Kopf ziehen und mich durchsetzen.
Aber warum?

Oft isses ihm auch völlig wurscht und er zieht das an, was da liegt. Aber wenns ihm nicht wurscht ist, darf es mir nicht wurscht sein, dass es ihm nicht wurscht ist.
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 18:01
Zitat von Möhre:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Möhre:

Zitat von Seramonchen:

...


ich habe aber auch nicht geschrieben, dass man sie alles entscheiden lässt, sondern Vieles was sie altersentsprechend noch gar nicht alleine entscheiden können! Das ist eben ein großer Unterschied.

Mein Sohn z.B. isst sehr gerne Süßigkeiten und könnte sich nur davon ernähren. Ich als Mutter bin aber dafür da, dass er sich ausgewogen ernährt. Er kann das für sich noch nicht alleine regeln, weil ihm das Verständnis dafür fehlt, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist.

Genauso brauchen Kinder Schlaf um aufnahmefähig zu sein. Als Baby sicherlich nicht, da können sie sich ihren Schlaf auch tagsüber holen. Aber spätestens in der Schule gibt es Probleme, wenn das Kind unausgeschlafen im Klassenzimmer sitzt. Es ist einfach unkonzentriert und nicht so aufnahmefähig. Und da sehe ich mich auch als Mutter in der Pflicht, dafür zu Sorgen, dass mein Kind genug Schlaf erhält und nicht, dass die Schule später anfängt, weil mein Kind es nicht schafft um 8.00 Uhr in der Schule zu sein. Es gab hier bei uns übrigens einen Fall, wo die Eltern tatsächlich von der Schule verlangten, dass der Unterricht später startet, weil die Kinder es nicht schafften pünktlich aus dem Bett zu kommen. Da wird die Verantwortung dann schön auf die Schule geschoben, weil man sich nicht selber mit seinen lieben Kindern auseinander setzten möchte.


Aber woher weißt du denn, dass sie es nicht können? Kinder haben doch auch ein Körpergefühl. Sie wissen, wann sie müde sind, wann sie keinen Hunger mehr haben.

Meine Große geht jeden Abend freiwillig um neun ins Bett. Sie kann einschätzen, dass sie diesen Schlaf braucht, weil ich ihr die Wahl lasse und sie nicht zwinge, hat sie das sehr gut gelernt. Ich sehe mich als Mutter eher in der Pflicht, meinen Kinder sanft die Möglichkeit zu geben, sich selbst kennenzulernen, sich einzuschätzen und sich durchaus auch durchzusetzen. Meine Freundin hat mal gesagt: Man sollte sich immer überlegen, welchen Kampf man kämpfen möchte.

Ich finde dieses Motto durchaus sehr gut. Wenn ich kurz davor stehe, zu schimpfen oder etwas anders sehe, als meine Kinder, hinterfrage ich, warum sie das jetzt so machen, wie sie es eben machen. Das tut mir nciht weh und so lange ich sehe, dass es ihnen nicht schadet, lasse ich sie machen.


ich weiß es, weil wenn ich ihn gewähren lasse er nichts anders mehr isst. Schon ausprobiert . Er alleine kann es für sich nicht regeln. Er darf natürlich auch täglich naschen, aber begrenzt. Mal mehr mal weniger. Und je mehr es wird, desto weniger isst er andere Dinge. Die Erfahrung mache ich immer wieder.

Manchmal ist es doch so, dass man müde ist und trotzdem nicht schlafen möchte, weil man z. B. nichts verpassen will. Irgendwann hat man dann den toten Punkt überwunden und morgens rächt es sich. Hat bestimmt jeder schon mal erlebt. Außerdem finden einige Kinder auch schlecht in den Schlaf, wenn sie total übermüdet sind.

Ich habe es bei beiden geregelt und bisher gibt es keine Probleme. Sie gehen beide um 20.00 Uhr ins Bett. Ausnahme ist am Wochenende oder in den Ferien. Aber auch da wird es nicht mitten in der Nacht, zumindest nicht, wenn es wieder Richtung Schul- oder Kigabeginn geht. Das ist auch völlig in Ordnung und gab bei uns z. B. auch noch nie einen Streitpunkt weil sie es nicht anders kennen. Wir haben aber auch ein festes Ritual, das natürlich, altersgerecht umgeändert wird. Sie dürfen aussuchen, ob sie selber was lesen (meine Tochter zumindest) CD hören oder ich etwas vorlese. Und das hat ehrlich gesagt von Anfang an ohne Probleme bei beiden geklappt und war auch noch nie Grundlage für irgendwelche Streitigkeiten gewesen. Und bei den Eltern die ICH kenne, funktioniert das auch mit festen Ritualen problemlos. Schwierigkeiten gibt es eben nur bei den Eltern bei denen es solche Rituale nicht gibt.


Das weißt du, weil sie sich immer bei dir ausweinen? Und du einen vollen Einblick in ihr Leben hast?

Wenn das für euch so ok ist, dann ist das schön und ich nehme an, du möchtest, dass es so akzeptiert wird. Dann kann doch auch akzeptiert werden, wenn es bei anderen anders ist. Wer legt denn die "Grenzen der Bedürfnisorientierung" fest? Das sollten doch nur die tun, die es betrifft und nicht die, die denken, dass ihre Handhabung die einzig richtige ist und bei den anderen das ja nicht so gut läuft.
Seramonchen
37805 Beiträge
17.11.2016 18:01
Zitat von Obsidian:

Ich frage Jan auch nicht ständig, was er anziehen will Aber ich akzeptiere es und gehe darauf ein, wenn er selbst wählen möchte. Will er abends den Body/Schlafi/die Socken nicht, die ich rausgelegt habe, dann zeig ich ihm andere, einen nach dem anderen.
"Den da?"
"Hmm nein."
"Den da?"
"Hmmm nein."
"Den da?"
"Jaaa!"
Dauert rund 30 Sekunden und erspart mir Streß und dem Kind das Gefühl, dass seine Meinung egal ist. Ich KÖNNTE ihm den Body auch mit dne Worten "Du ziehst den jetzt BITTE an, ich such jetzt nicht Tausend Sachen für dich raus" über den Kopf ziehen und mich durchsetzen.
Aber warum?

Oft isses ihm auch völlig wurscht und er zieht das an, was da liegt. Aber wenns ihm nicht wurscht ist, darf es mir nicht wurscht sein, dass es ihm nicht wurscht ist.


Den letzten satz habe ich jetzt dreimal gelesen
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