Mütter- und Schwangerenforum

Seit Baby keinen „Nerv“ mehr für Haustiere

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Anonym 1 (200685)
3 Beiträge
20.02.2019 12:52
Hallo zusammen,

ich verfasse diesen Beitrag anonym, weil ich mich selbst dafür schäme solche Gedanken zu haben Aber ich muss sie einfach mal loswerden... Vielleicht erging es anderen ja ähnlich.

Also: mein Freund und ich haben uns 2014 2 Katzen zugelegt, die uns immer viel Freude bereitet haben. Doch seit unser Baby da ist, sind sie irgendwie zur Belastung geworden Ich finde es selber total traurig, dass ich diese Gedanken habe, aber was soll ich tun...?
Hauptsächlich liegt es glaube ich daran, dass ich - seit Einsetzen des Nestbautriebes - ein großes Bedürfnis habe, dass alles schön sauber ist. Und mit den Mietzen komme ich einfach nicht hinterher, alles sauber zu halten. Ich sauge täglich und trotzdem liegen überall Katzenstreukörnchen herum und nicht zu vergessen: die Haare! Unser Baby ist jetzt im Krabbelalter und liest diese immer schön mit den Klamotten auf Neuerdings stört mich das einfach so sehr...
Außerdem sind unsere Katzen extrem anhänglich. Wenn man abends das Kind ins Bett geschafft hat und völlig fertig seinen „Feierabend“ genießen will, wollen die Katzen dann natürlich ihre Aufmerksamheit.
Schlimm finde ich auch, dass sie ständig über unseren Esstisch oder die Küchenarbeitsplatte laufen... Sicherlich haben wir uns das selbst zuzuschreiben, da wir am Anfang nicht konsequent genug waren...
Manchmal wünschte ich, wir hätten uns damals keine Tiere zugelegt. Oder zumindest abgewartet, wie es sich mit Baby verhält.

Ich hasse mich für diese Gedanken Und dann denke ich immer „Du hast dich für Tiere entschieden, also zieh es durch. Man gibt sie nicht einfach wieder weg!“
Aber sie sind derzeit so eine Belastung
Für andere sind ihre Tiere wie weitere Familienmitglieder. Warum kann ich das nicht so empfinden?

Ich musste das einfach mal loswerden und bin gespannt, ob jemand schonmal ähnlich gedacht hat.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

es mir peinlich ist

MiramitLionel
7458 Beiträge
20.02.2019 13:02
Ich würde da erstmal gelassener werden an deiner Stelle. Hier sind auch Haare auf dem Boden, sind zwei Langhaarkatzen hier. Meinen Kater hab ich bald sieben Jahre, so alt ist auch mein Sohn. Wir waren konsequent. Auf die Arbeitsplatte oder Tische gibt's nicht, vielleicht könnt ihr ihnen das noch beibringen. Es wird besser mit der Zeit wenn ihr Freude an ihnen hattet, wird diese sicher wieder kommen
Lealein
10265 Beiträge
20.02.2019 13:06
Ja, du hast recht. Du hast dir Haustiere angeschafft und du trägst die Verantwortung.
Hier ist es ähnlich mit dem Hund. Ich liebe sie über alles, aber bei 3 Kindern merke ich einfach, dass die ganzen Tierhaare (haben auch noch 3 Katzen und 2 Katzen meiner Mutter leben ebenfalls im Haus und machen im Keller unfassbar viel Dreck) mir zu viel werden.

Auf dem Tisch laufen ist reine Erziehung. Mit Wassersprühern und Konsequenz bekommt man es hin.

Letztlich müsst ihr da durch. Haustiere abzugeben finde ich verantwortungslos und grausam und käme mir nicht mal im schlimmsten Fellwechsel in den Sinn.

Dein Kleiner wird älter, wird nicht mehr krabbeln, sondern laufen.

Zzgl könnt ihr ja auch noch einen Staubsaugerroboter holen.
AniMaxi
15819 Beiträge
20.02.2019 13:14
Wir haben einen Schäferhund und der hart das ganze Jahr über extrem. Ich sauge einfach 2 mal am Tag und klar liegen hier Haare rum. Aber wegen sowas würde ich unseren Hund nie abgeben, sie wird jetzt im August 4 Jahre alt und ich bekomme schon Panik wenn sie mal nicht mehr da ist
Mamaswelt
1830 Beiträge
20.02.2019 13:14
Ohje .ich hatte meine beiden Hunde bereits vor den Kindern.

Jetzt ist Kind Nummer 3 unterwegs.
Es ist schon wirklich anstrengend, allen gerecht zu werden, ich versuche alle Wege (zb Kinder in Kiga bringen und abholen ) zu Fuß zu machen, damit die Hunde raus kommen , egal wie das Wetter ist oder es mir geht .ich gehe zusätzlich mittags eine große Runde.
Ich reiße mir oft ein Bein raus ,um alles zu schaffen aber ich habe mir die Hunde damals angeschafft, sie haben das Recht auf eine ordentliche Haltung.

Weg geben würde für mich nie in Frage kommen, die beiden sind 7 und 10 Jahre , es würde mir das Herz zerreissen .sie gehören zur Familie .

Mamaswelt
1830 Beiträge
20.02.2019 13:16
Zitat von Mamaswelt:

Ohje .ich hatte meine beiden Hunde bereits vor den Kindern.

Jetzt ist Kind Nummer 3 unterwegs.
Es ist schon wirklich anstrengend, allen gerecht zu werden, ich versuche alle Wege (zb Kinder in Kiga bringen und abholen ) zu Fuß zu machen, damit die Hunde raus kommen , egal wie das Wetter ist oder es mir geht .ich gehe zusätzlich mittags eine große Runde.
Ich reiße mir oft ein Bein raus ,um alles zu schaffen aber ich habe mir die Hunde damals angeschafft, sie haben das Recht auf eine ordentliche Haltung.

Weg geben würde für mich nie in Frage kommen, die beiden sind 7 und 10 Jahre , es würde mir das Herz zerreissen .sie gehören zur Familie .


Achso und 2 Möpse Haaren wie sonst was .
Ich habe mir einen Saugroboter geholt ,den lasse ich laufen wenn ich unterwegs bin. Sauge aber meist trotzdem einmal am Tag durch.
mamamachma
5853 Beiträge
20.02.2019 13:19
Zitat von Mamaswelt:

Ohje .ich hatte meine beiden Hunde bereits vor den Kindern.

Jetzt ist Kind Nummer 3 unterwegs.
Es ist schon wirklich anstrengend, allen gerecht zu werden, ich versuche alle Wege (zb Kinder in Kiga bringen und abholen ) zu Fuß zu machen, damit die Hunde raus kommen , egal wie das Wetter ist oder es mir geht .ich gehe zusätzlich mittags eine große Runde.
Ich reiße mir oft ein Bein raus ,um alles zu schaffen aber ich habe mir die Hunde damals angeschafft, sie haben das Recht auf eine ordentliche Haltung.

Weg geben würde für mich nie in Frage kommen, die beiden sind 7 und 10 Jahre , es würde mir das Herz zerreissen .sie gehören zur Familie .


Hier geht es genau so. Ich versuche die Hunde überall mitzunehmen, damit sie gescheit rauskommen. Mal klappt es, mal nicht. Und wenn es tagsüber nicht geklappt hat, ist es anstrengend sich abends aufzuraffen, um mit ihnen rauszugehen. Oft meckere ich, aber wenn sie dann wirklich weg wären, wäre ich tot traurig. Sind ja auch meine Babys die beiden.

nilou
14067 Beiträge
20.02.2019 14:09
Ihr habt sie euch angeschafft und da müsst ihr jetzt durch würde ich nicht generell so sagen. Wenn es irgendwann so kippt das es die Tiere woanders besser hätten sollte man auch den Schritt gehen und sie wegzugeben.

Bei dir würde ich jetzt einfach mal schauen: Saugroboter wurde ja schon gesagt, Erziehung auch. Das mit den Tischen und Co kann man den Tieren auch jetzt noch abgewöhnen. Ansonsten einfach entspannter werden, auch dein Kind wird mit zunehmenden Alter mehr Chaos und Dreck verbreiten.
Fjörgyn
2765 Beiträge
20.02.2019 14:10
Also, ich kann deine Haltung echt nicht verstehen. Täglich staubsaugen macht man doch auch ohne Tiere und wir sprechen hier von Katzen, die verlangen doch nicht viel. Fressen, täglich Katzenklo säubern und ein paar Streicheinheiten. Insbesondere letzteres geht doch nebenbei, beim Fernsehen oder so. Wenn es jetzt ein Hund wäre, dann fänd ich deine Haltung auch grenzwertig, könnte aber nachvollziehen, dass es für dich eine gewisse Anstrengung ist, weil Hunde ja nun mal ihren Auslauf benötigen, aber Katzen?
Wir haben drei Katzen, die dritte kam sogar dazu, als mein jüngster noch kein Jahr alt war und auch noch viel auf dem Boden war. Wie gesagt, staubsaugen muss man ohnehin jeden Tag und da machen die Katzen den Bock nicht fett (wir haben einen Halbperser, eine Halbsiam und eine EHK). Wenn dich die Streu so stört, dann mach sie weg. Streumatte vor die Toiletten und da dann säubern, sobald es dich stört. Das ist doch alles kein Akt.
Auch ich gehöre zu der Sorte Mensch, für die es ein Unding ist Tier wegzugeben, weil sie einem nicht mehr in den Kram passen. Geht gar nicht!
Benutzername
1833 Beiträge
20.02.2019 14:12
Zitat von Lealein:

Mit Wassersprühern und Konsequenz bekommt man es hin.


Das ist keine adäquate Lösung. Vielleicht funktioniert es, aber es ist für Katzen zutiefst verstörend. Du würdest dein Kind auch nicht schlagen, auch wenn es dann vielleicht nach dem 5. Mal hört.
Und doch, man kann Katzen und Kinder vergleichen - für mich sind beides vollwertige Familienmitglieder.

Metalgoth
17541 Beiträge
20.02.2019 14:14
Zitat von Lealein:

Ja, du hast recht. Du hast dir Haustiere angeschafft und du trägst die Verantwortung.
Hier ist es ähnlich mit dem Hund. Ich liebe sie über alles, aber bei 3 Kindern merke ich einfach, dass die ganzen Tierhaare (haben auch noch 3 Katzen und 2 Katzen meiner Mutter leben ebenfalls im Haus und machen im Keller unfassbar viel Dreck) mir zu viel werden.

Auf dem Tisch laufen ist reine Erziehung. Mit Wassersprühern und Konsequenz bekommt man es hin.

Letztlich müsst ihr da durch. Haustiere abzugeben finde ich verantwortungslos und grausam und käme mir nicht mal im schlimmsten Fellwechsel in den Sinn.

Dein Kleiner wird älter, wird nicht mehr krabbeln, sondern laufen.

Zzgl könnt ihr ja auch noch einen Staubsaugerroboter holen.

Ich würde sie auch nicht sofort abgeben.
ABER: Wenn man den Tieren wirklich nicht mehr gerecht werden kann ist man kein schlechter Mensch, wenn man es tut.

Ich denke auch manchmal darüber nach, wie viel einfacher es ohne Hund wäre. Und gleichzeitig bekomme ich Panik, weil mein Hund mit 8 Jahren langsam alt wird.

Phasenweise störten mich die Haare unfassbar, momentan gehts.

Ihr müsst wissen, was für euch das Beste ist. Aber abgeben sollte der allerletzte Ausweg sein
Metalgoth
17541 Beiträge
20.02.2019 14:16
Zitat von Fjörgyn:

Also, ich kann deine Haltung echt nicht verstehen. Täglich staubsaugen macht man doch auch ohne Tiere und wir sprechen hier von Katzen, die verlangen doch nicht viel. Fressen, täglich Katzenklo säubern und ein paar Streicheinheiten. Insbesondere letzteres geht doch nebenbei, beim Fernsehen oder so. Wenn es jetzt ein Hund wäre, dann fänd ich deine Haltung auch grenzwertig, könnte aber nachvollziehen, dass es für dich eine gewisse Anstrengung ist, weil Hunde ja nun mal ihren Auslauf benötigen, aber Katzen?
Wir haben drei Katzen, die dritte kam sogar dazu, als mein jüngster noch kein Jahr alt war und auch noch viel auf dem Boden war. Wie gesagt, staubsaugen muss man ohnehin jeden Tag und da machen die Katzen den Bock nicht fett (wir haben einen Halbperser, eine Halbsiam und eine EHK). Wenn dich die Streu so stört, dann mach sie weg. Streumatte vor die Toiletten und da dann säubern, sobald es dich stört. Das ist doch alles kein Akt.
Auch ich gehöre zu der Sorte Mensch, für die es ein Unding ist Tier wegzugeben, weil sie einem nicht mehr in den Kram passen. Geht gar nicht!

Sehe ich theoretisch genau so. Aber man sucht sich nicht aus, dass einem etwas zu viel ist.
Marf
28123 Beiträge
20.02.2019 14:22
Ich finde solche Gedanken normal und nachvollziehbar.Dir ist es gerade zuviel an hilfsbedürftigen Wesen.
Dann musst du dir überlegen ob es wirklich nur die Haare und das Streu sind,die dich stören.Den das ist einfach lösbar.
Oder ist es diese dauernde Forderung nach Zuwendung? Die ist nicht so locker ersetzbar.
Wird aber weniger wenn Kind selber autarker wird.Dann musst du nicht mehr 8 Hände haben.Dein Mann kann doch auch die Tiere beschäftigen - teilt es euch auf.
Wenn du diese Zeit noch aushalten kannst ,dann behalte sie.Sie sind schon lange eure Hausgenossen und eine vorübergehende Belastung deinerseits müssen sie nicht ausbaden.
Wenn nicht,gib sie ab.
Fjörgyn
2765 Beiträge
20.02.2019 14:22
Zitat von nilou:

Ihr habt sie euch angeschafft und da müsst ihr jetzt durch würde ich nicht generell so sagen. Wenn es irgendwann so kippt das es die Tiere woanders besser hätten sollte man auch den Schritt gehen und sie wegzugeben.

Bei dir würde ich jetzt einfach mal schauen: Saugroboter wurde ja schon gesagt, Erziehung auch. Das mit den Tischen und Co kann man den Tieren auch jetzt noch abgewöhnen. Ansonsten einfach entspannter werden, auch dein Kind wird mit zunehmenden Alter mehr Chaos und Dreck verbreiten.

Wenn es dem Tier nicht gut geht, trotz aller Bemühungen, dann ist das doch eine ganz andere Geschichte. Aber hier scheint man ja gar nicht gewillt zu sein sich zu bemühen.
Ich hatte mal eine kleine Hündin, die IMMER bei mir war, auch bei der Arbeit. Wir waren nahezu nie getrennt voneinander, obwohl sie keine Probleme hatte alleine zu sein. Dann müsste ich den Arbeitsplatz wechseln und konnte sie nicht mehr mitnehmen. Der Hund wurde immer unglücklicher, trotz dessen ich unseren Alltag komplett umgestellt habe, morgens ne Stunde früher hoch, damit ich lange mit ihr laufen kann, Nachmittags kam meine Mutter ist mit dem Hund raus und hat sie beschäft, wenn ich Heim kam, war sofort Hunde- und Kinderzeit. Irgendwann berichteten meine Nachbarn, dass sie immer fiept wenn wir nicht da sind und man könnte auch so sehen, dass der Hund leidet. Sie bekam stumpfes Fell und war nicht mehr so auf Zack, Tierarzt konnte nichts körperliches feststellen und ich fand zu der Zeit einfach keine andere Stelle. DA habe ich mich dann auch mit hängen und würgen dazu durchgerungen meinen Hund in andere Hände zu geben. Das war auch die richtige Entscheidung, sie lebt bei einer Frau, die ihren Alltag mit Hund so gestaltet wie ich am Anfang und meine Hündin ist dort superglücklich. Ich war und bin (immer noch!) unendlich traurig deswegen, aber für den Hund war es die richtige Entscheidung. So etwas entscheidet man nicht, weil ein Tier nervt.
20.02.2019 14:24
Zitat von Benutzername:

Zitat von Lealein:

Mit Wassersprühern und Konsequenz bekommt man es hin.


Das ist keine adäquate Lösung. Vielleicht funktioniert es, aber es ist für Katzen zutiefst verstörend. Du würdest dein Kind auch nicht schlagen, auch wenn es dann vielleicht nach dem 5. Mal hört.
Und doch, man kann Katzen und Kinder vergleichen - für mich sind beides vollwertige Familienmitglieder.


Man kann doch nicht Katzen mit Kindern gleichstellen
Also wir haben ein Hund aber niemals würde ich sie wie meine Kinder behandeln
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