Ich habe gestern einen Bericht gesehen und war doch ziemlich geschockt: Zwei Frauen (die selbst Kinder haben) die ein Buch darüber geschrieben haben und die These aufstellen, dass Kinder garnicht glücklich(er) machen.

Hier ein Auszug:
Die Frage muss erlaubt sein – warum kriegen Frauen überhaupt noch Kinder? Wer sagt, dass sie ihre Eltern und vor allem ihre Mütter nach ihrer schmerzhaften Geburt überhaupt glücklich machen? Sich nicht mit 13 die erste Heroinspritze setzen, mit 20 die erste Bank ausrauben und ab 30 mit dem Hut in der Hand vorm Karstadt sitzen? Diese und andere provokante Fragen stellen Eva Gerberding und Evelyn Holst in ihrem Buch „Wer sagt, dass Kinder glücklich machen?“
http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2012 /0531/thema_2.jsp

Als ich freue mich immer riesig darüber, wenn meine Tochter lacht oder Fortschritte macht. Wie ist es für euch? Zu anstrengend oder viel Freude? Was überwiegt?

Wie kann man sowas schreiben wenn man selber Kinder hat???
*
Kinder machen eindeutlich glücklich, es gibt natürlich schwere zeiten aber die Freude überwiegt...
*
das Glück in den Armen zu halten nach einer schweren und langen Geburt, wie in meinem Fall... Für mich bedeutet mein Kind glück und Freude...

Ich denke, es stimmt, dass man mit Kindern nicht nur glückliche Zeiten durchmacht...
Ich liebe meinen Sohn über alles und bin sehr glücklich mit ihm.
Aber ich kann zum Beispiel sagen, dass meine Eltern mit mir zeitweise durch die Hölle gegangen sind Pubertät halt.

Zitat von Nati1983:

Wie kann man sowas schreiben wenn man selber Kinder hat???
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Kinder machen eindeutlich glücklich, es gibt natürlich schwere zeiten aber die Freude überwiegt...
*
das Glück in den Armen zu halten nach einer schweren und langen Geburt, wie in meinem Fall... Für mich bedeutet mein Kind glück und Freude...

das war für mich auch nicht ganz verständlich. deshalb wollte ich die frage hierhin verlagern hier gibts ja genug muttis

Tja es giebt Mütter und Mütter..... also Kinder sind nicht immer einfach ganz im Gegenteil ...... aber ich könnte mir nie ein Leben ohne meine beiden Huligans vorstellen

Zitat von PuTscH:

Ich denke, es stimmt, dass man mit Kindern nicht nur glückliche Zeiten durchmacht...
Ich liebe meinen Sohn über alles und bin sehr glücklich mit ihm.
Aber ich kann zum Beispiel sagen, dass meine Eltern mit mir zeitweise durch die Hölle gegangen sind Pubertät halt.

ja klar...aber will man für die paar schlechte zeiten sein kind missen? also für mich hört sich das buch sehr danach an....siehe artikel im link

Ich setze mich hier vielleicht in die Nesseln. Selber habe ich noch keine Kinder - wünsche mir aber nichts mehr als das. Ich denke, mit Kindern macht man nicht nur gute Zeiten durch und die Freude ist vielleicht nicht immer automatisch gegeben. Dennoch denke ich, dass die Freude an Kindern durchaus überwiegt. Trotzdem sollte die grundsätzliche Frage erlaubt sein. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Mutter, die alles für ihr Kind getan hat und noch tun würde, deren Kind aber zB auf die schiefe Bahn geraten ist und deren Kind sie nicht mehr helfen kann, nicht nur pure Freude erlebt. Ist vielleicht ein doofes Beispiel. Es geht mir nur darum, dass diese Frage grundsätzlich erlaubt sein soll.

Zitat von mawa86:

Tja es giebt Mütter und Mütter..... also Kinder sind nicht immer einfach ganz im Gegenteil ...... aber ich könnte mir nie ein Leben ohne meine beiden Huligans vorstellen

genau das meine ich. keiner hat gesagt, dass babys und kinder einfach sind. glücklich machen sie dennoch....meiner meinung anch...

die damen sagen ja auch, dass man für immer mutter ist und es denen garnicht klar war. also wenn mein kind mit 20 jahren vor meiner tür steht und probleme hat, dann finde ich das nicht nervig, sondern helfe gerne soweit ich kann....

Ich habe eine der Frauen auch in einer Talkshow gesehen. Und ganz ehrlich, das Buch ist eine halbe Sartire. Das muss man natürlich verstehen!
Sie sagt ganz klar, das sie ihre Kinder über alles liebt (beide Adoptiert, wenn ich mich recht erinnere) und sie niemals hergeben wollen würde.
Aber sind wir doch mal ehrlich, das Leben mit Kindern ist nicht immer eitel Sonnenschein, nicht alles wird besser.
Aber hergeben will natürlich trotzdem keiner sein Kind!
Wer solche bücher liest, muss lernen nicht alles wörtlich zu nehmen und auch die Ironie und den Srkasmus darin zu lesen.
Genauso wie das Buch "Go the Fuck to sleep". Wie ich finde ein geniales Buch mit viel wahrem. Und wer sagt, dass er noch nie gedacht hat " verdammt, kannst du jetzt bitte endlich einschlafen" der lügt sich doch in die Tasche!

Nicht alles so ernst nehmen!

Schließe mich dem an, was Putsch schreibt.
Jeder definiert Glück anders - ich kenne viele kinderlose Paare, die einfach keine Kinder haben wollen!
Also verurteile ich keinen, der sagt, Kinder sind nicht das Glück der Erde.

Ich kann diesen Gedanken schon nachvollziehen. Klar, in den ersten Jahren freut man sich über jedes Lächeln, jedes neue Wort, aber wenn sie größer werden, ärgert man sich auch schon mal, diskutiert ewig, redet ohne wahrgenommen zu werden... das kann schon Fragen wie die gestellten aufwerfen

Zitat von Dieda:

Ich setze mich hier vielleicht in die Nesseln. Selber habe ich noch keine Kinder - wünsche mir aber nichts mehr als das. Ich denke, mit Kindern macht man nicht nur gute Zeiten durch und die Freude ist vielleicht nicht immer automatisch gegeben. Dennoch denke ich, dass die Freude an Kindern durchaus überwiegt. Trotzdem sollte die grundsätzliche Frage erlaubt sein. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Mutter, die alles für ihr Kind getan hat und noch tun würde, deren Kind aber zB auf die schiefe Bahn geraten ist und deren Kind sie nicht mehr helfen kann, nicht nur pure Freude erlebt. Ist vielleicht ein doofes Beispiel. Es geht mir nur darum, dass diese Frage grundsätzlich erlaubt sein soll.

da stimme ich dir zu. allerdings schildern die damen es doch etwas drastischer. du sagst ja selber, dass die freude überwiegt. im interview klang es eher so, als wären kinder mehr last als freude....

Das sind nur zwei verbitterte alte Schachteln.
Keine Ehe von 2 hielt. Klar das die aus dem Vollen schöpfen!

Das ist doch ganz einfach. Knüpfe ich zu viele Erwartungen an meine Kinder, werde ich auf Dauer unglücklich und die Kinder auch.
Außerdem werden noch viele Mütter unglücklich, weil sie sich selbst aufgeben. Z.B. den Job sausen lassen, der sie vorher ausgefüllt hat und das später bereuen. Oder der Kinder wegen mit dem falschen Partner zusammenbleiben.
Ich denke, Kinder machen einen dann glücklich, wenn man es zulässt und sich selbst nicht verliert. Und wenn man das Kind so lieben kann, wie es ist. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber bei weitem nicht.

Zitat von sunrisefranzi:

Ich habe eine der Frauen auch in einer Talkshow gesehen. Und ganz ehrlich, das Buch ist eine halbe Sartire. Das muss man natürlich verstehen!
Sie sagt ganz klar, das sie ihre Kinder über alles liebt (beide Adoptiert, wenn ich mich recht erinnere) und sie niemals hergeben wollen würde.
Aber sind wir doch mal ehrlich, das Leben mit Kindern ist nicht immer eitel Sonnenschein, nicht alles wird besser.
Aber hergeben will natürlich trotzdem keiner sein Kind!
Wer solche bücher liest, muss lernen nicht alles wörtlich zu nehmen und auch die Ironie und den Srkasmus darin zu lesen.
Genauso wie das Buch "Go the Fuck to sleep". Wie ich finde ein geniales Buch mit viel wahrem. Und wer sagt, dass er noch nie gedacht hat " verdammt, kannst du jetzt bitte endlich einschlafen" der lügt sich doch in die Tasche!

Nicht alles so ernst nehmen!

jap, stimme ich voll und ganz zu