Mütter- und Schwangerenforum

Entfrustungsthread - ständig die gleichen Kollegen krank | aaaah

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Anonym 1 (207598)
0 Beiträge
26.10.2021 11:25
Ich finde es als "Zwischen"- Vorgesetzte auch recht schwer das Gespräch zu führen, weil ich einfach gar nicht weiß was ich äußern darf oder wie.

Mir wird ständig nur gesagt, dass man dies und jenes nicht sagen darf. Ich habe gar kein Gefühl davor wie "forsch" ich sein darf und ob es wirklich immer falsch ist alles anzusprechen.

Ich habe schon paar Bücher gelesen, aber wirklich geholfen hat es nicht.

Dafür habe ich einmal den Traum gelebt und meinen Job riskiert: Ich habe nen Kollegen, nach dem er mal wieder überzogene Extrawünsche geäußert hat, den Link zur Jobbörse gesendet.

Ich steh dazu - war damals auf 180. Er hat es übrigens gut weggesteckt.

Das ist das nicht durfte wusste ich übrigens damals wie heute
tightrope
599 Beiträge
26.10.2021 14:28
Ich kenne das auch, diese Kollegen... Ich arbeite als Krankenschwester im intensiv Bereich. Ich muss aber ehrlich sagen manchmal weiß ich nicht ob ich die Kollegen doof finden oder bewundern soll. Denn es kann ihnen ja niemand was. Und in der heutigen Zeit mit den Zuständen in der Pflege... wehren kann man sich ja nicht und viele Kollegen haben einfach innerlich gekündigt. Da ist es ja eigentlich kein Wunder.
26.10.2021 18:43
Zitat von nilou:

Zitat von Cookie88:

Zitat von nilou:

Zitat von Cookie88:

...


Nochmal: Personalrekrutierung/Positionierung als Arbeitgeber: durch einen Studenten- oder Aushilfsjob egal in welchem Bereich kann man sich als attraktiver Arbeitgeber ins Gespräch bringen. Es muss nicht der Bereich sein. Aber wenn ich wo jobe und merke tolles Unternehmen erzähle ich das so auch weiter und empfehle weiter. Also hat man entweder so direkt Zugang zu Nachwuchs oder indirekt. Der Job muss doch auch nicht in dem Bereich sein. Man kann so als Arbeitgeber doch auch sehen ob jemand die Qualifikation mitbringt und ihn auf andere Sachen ansprechen und dann entsprechend qualifizieren.

Und gerade bei "schweren" Arbeiten. Da lohnt sich die Rekrutierung im Ausland. Den da findet man diese noch.

Es wird bei der Personalsuche einfach zu kurz gedacht. Und ohne eigene Qualifizierung etc. geht es oft auch nicht. Nicht umsonst den 100 % Kandidaten suchen, sondern den mit 50 % + nehmen der die Grundlagen/Potential mitbringt es lernen zu können.

Aber wenn 2 Parteien nur bröckchenweise Englisch sprechen bringt das dort nix. Es ist laut und selbst auf Deutsch untereinander schwierig zu kommunizieren. Und die 2 Verantwortlichen in der Fertigung (einer mein Mann) sprechen echt nur rudimentär englisch. Also aus dem Ausland ohne gute Deutschkenntnisse ist echt keine Option.
(Ja klar könnte der Chef zB meinen Mann zu einem Englischkurs bewegen, aber da er eh schon statt seinen 35h meist 45h macht und von früh bis abends in der Firma ist und dort ua auffängt was liegen bleibt würde er sich damit nur ins eigene Bein schießen)

Letztens hat jemand sein Arbeitszeugnis verlangt (einer von den guten). Da wurde der Chef auch gleich aktiv, hat ein Mitarbeitergespräch geführt um abzuchecken wo es hakt.
Also der sitzt nicht nur da und guckt sich das an.

Ich wollte da jetzt auch gar keine Diskussion über Personalführung draus machen. Ich war selbst nach meiner Ausbildung 2 Semester in der Uni gehockt und hab mir angehört wie es laufen könnte. Aus der Praxis vorher musste ich bei vielen Dingen einfach nur lachen weil Theorie und Praxis einfach absolut nicht konform gehen und oft gar nicht können weil ein echter Betrieb mit echten Menschen eben nicht nach Schema F funktioniert.


Du siehst das etwas zu einseitig und eng: Zum Sprachen lernen: neue Mitarbeiter erstmal zum Kompakt-Intensiv-Vollzeit-Deutsch-Kurs bevor du sie auf den Arbeitsplatz schickst. Und da hapert es. Es wird zu kurz gedacht. Eben gleich einsetzen oder gar nicht nehmen. Natürlich erstmal die Sprache lernen damit ein Einstieg möglich ist, also das Geld und die Zeit dafür in die Hand im Vorlauf nehmen. Eben mittelfristig denken.

Ich kann es eng sehen. Ich muss es ja nicht machen.

Aber ich werde das tatsächlich mal einfließen lassen wenn hier zu Hause mal wieder was zur Sprache kommt. Manchmal wurden meine Vorschläge zumindest an den Chef weitergeleitet und auch mal umgesetzt.
Flieder_Zimmer
478 Beiträge
29.10.2021 20:34
Zitat von tightrope:

Ich kenne das auch, diese Kollegen... Ich arbeite als Krankenschwester im intensiv Bereich. Ich muss aber ehrlich sagen manchmal weiß ich nicht ob ich die Kollegen doof finden oder bewundern soll. Denn es kann ihnen ja niemand was. Und in der heutigen Zeit mit den Zuständen in der Pflege... wehren kann man sich ja nicht und viele Kollegen haben einfach innerlich gekündigt. Da ist es ja eigentlich kein Wunder.
das klingt furchtbar...
tightrope
599 Beiträge
30.10.2021 09:36
Zitat von Flieder_Zimmer:

Zitat von tightrope:

Ich kenne das auch, diese Kollegen... Ich arbeite als Krankenschwester im intensiv Bereich. Ich muss aber ehrlich sagen manchmal weiß ich nicht ob ich die Kollegen doof finden oder bewundern soll. Denn es kann ihnen ja niemand was. Und in der heutigen Zeit mit den Zuständen in der Pflege... wehren kann man sich ja nicht und viele Kollegen haben einfach innerlich gekündigt. Da ist es ja eigentlich kein Wunder.
das klingt furchtbar...


Aber Realität. Die Bedingungen wie man arbeitet... und es geht uns meist nicht darum das wie nicht zur Toilette konnten oder nichts essen.
Ich habe schon so oft Situationen angeprangert wo Patienten gefährdet waren. Weil sie Wegen Personal Mangel nicht gut versorgt waren. Das interessiert nicht. Und das macht mich psychisch kaputt.
Anonym 1 (207598)
0 Beiträge
17.11.2021 09:13
Corona ist back in town - und damit auch die ewigen Diskussionen wie man denn mit dem Thema umgehen soll... und was ist überhaupt mit den Ungeimpften? Stecken wir die ins Homeoffice, werden wieder zufällig die eisernen Verfechter des Homeoffice krank werden... aus Trotz!

Bisschen verständlich - ja. Wir können aber nicht allen HO bieten, da unsere Telefonie abgesichert sein muss. Die Telefonie kann nur im Büro stattfinden, weil highrisk-Gewerbe...

Auch so sind die ersten Krankmeldungen wieder da - diesmal aber sehr glaubhafte! Ich selbst hing auch erstmals seit Jahren 2,5 Wochen in einem Schnupfen fest.

Zweimal dachte ich zwischendurch, dass er weg ist... gab direkt wieder einen Rückschlag.

Bezüglich der Tipps in dem Thread habe ich mir doch einige zu Herzen genommen und habe mich transparenter für Kollegen gemacht und kommuniziere mehr - zumindest mit denen, die ich "leiden" kann. Es gibt Angestellte, mit denen werde ich wohl nie auf einen grünen Zweig kommen, weil mir ihr Verhalten einfach selbst zuwider ist.
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