Setz ihn vor die Tür. Das hätte ich schon beim ersten mal gemacht als er die Tiere misshandelt hat. Ich sehe nichts positives an eurer Beziehung nach dem was du schreibst.

Zitat von greenAngel:

... dann war alles schon viel länger noch viel schlimmer und du hast es selbst erst jetzt so in aller Klarheit sehen können.
Wie ging es gestern weiter? Und heute? Wird er gehen - und wohin? Wo ihr wohnt, war ja auch erst der Platz von dir und deinen Kindern, nehme ich an.
Ich kann nur unterstreichen: Sieh darauf, dass du bei Kräften bleibst, dich nicht zu sehr verausgabst, wo es nicht sein muss, dir alle Unterstützung holst, die es gibt! Was ist dein Plan aktuell? Was sind deine Überlegungen?
Ganz liebe Grüße und Kraftpäckchen zu dir!

Noch sind wir beide in der Wohnung. Wir wohnen in einer großen Stadt und Wohnraum ist Mangelware. Also bezahlbarer Wohnraum. Wir sind aber auch keine Großverdiener, dass sich jeder mal eben 2.000 Euro monatlich aus dem Ärmel schütteln kann, um Miete zu zahlen.
Ich habe gestern auch Kontakt zu einer Beratungsstelle der Caritas aufgenommen. Aber ehrlich gesagt, bringt mich die Antwort keinen Schritt weiter, sondern manifestiert meine Ängste nur noch.

Ich rede jetzt erst einmal mit meiner Arbeit. Und dann gehe ich die nächsten Schritte an.

Er ist auch am Boden zerstört. Arbeitet zwar, aber zieht sich auch viel zurück und liegt im Bett. Das tut mir schon weh zu sehen.

Zitat von nilou:

Setz ihn vor die Tür. Das hätte ich schon beim ersten mal gemacht als er die Tiere misshandelt hat. Ich sehe nichts positives an eurer Beziehung nach dem was du schreibst.

ich weiß. Fühle mich einfach nur wie eine Versagerin, die es nicht schafft, Ihren Kindern ein ordentliches Leben zu bieten.

Es hat soviel Kraft gekostet als Alleinerziehende aus dem H4-Strudel herauszukommen. Und jetzt steuere ich wieder direkt darauf zu.

Was wurde dir denn bei der Beratung gesagt, dass du noch mehr Angst hast dadurch? So sollte es eigentlich nicht sein. War die Kontaktaufnahme schriftlich oder hattest du ein Telefonat?

Das Gefühl, eine Versagerin zu sein - das kommt jetzt natürlich. Bei ihm sicher auch. Aber du hast einiges dagegen zu halten! Du hast es geschafft mit deinen Kindern, als du alleine warst. Und auch in den letzten Jahren hast du dir enorm viel aufgebaut bis zu der Stelle, die du jetzt übernehmen könntest.
Das ist nicht verlierbar. Das kann er dir auch nicht nehmen!
Willst du die Leitungsposition absagen oder erstmal die Karten auf den Tisch legen?
Mit Verständnis von seiten deiner Arbeit wäre dir jetzt am meisten geholfen. Und es ergibt sich vielleicht ein Kompromiss. Sie wollen dich ja wirklich da haben. Und das hast du dir erarbeitet.

Du willst dann die nächsten Schritte angehen.
Was für Schritte wurden dir angeraten? Oder sind sie dir selbst klar geworden?

Es ist sehr schmerzlich gerade. Akut. Aber das heißt auch, du bist weiter als bisher als alles so diffus und mal so, mal so war.
Auch für ihn ist jetzt die Aussicht auf Hilfe näher als je. Die Anonymen Alkoholiker haben doch diese 12 Schritte. Der erste Schritt ist das, was dein Mann gerade erlebt.

Ganz viel Kraft weiter! Und Klarheit! Und Mut!

Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von nilou:

Setz ihn vor die Tür. Das hätte ich schon beim ersten mal gemacht als er die Tiere misshandelt hat. Ich sehe nichts positives an eurer Beziehung nach dem was du schreibst.

ich weiß. Fühle mich einfach nur wie eine Versagerin, die es nicht schafft, Ihren Kindern ein ordentliches Leben zu bieten.

Es hat soviel Kraft gekostet als Alleinerziehende aus dem H4-Strudel herauszukommen. Und jetzt steuere ich wieder direkt darauf zu.

Du bist nicht die Versagerin. das ist wenn dein Mann.

Du schaffst es. Aber nicht mit ihm. Er wird dich immer runterziehen, mehr Zeit, Energie und Geld kosten als allein mit den Kids und wird dir keinerlei Hilfe sein. Dieser Realität musst du dich einfach stellen. Und hör auf Mitleid mit ihm zu haben. Das nimm lieber für die geprügelten Tiere und deine Kinder.

Hallo liebe Anonym,
wie ist das Gespräch auf deiner Arbeit gestern gelaufen?
Und der Tagesanfang heute?
Du bist wirklich keine Versagerin!
Und dein Mann - ich glaube, auch da trifft es nicht zu. Er müht sich ja, aber kommt nicht klar alleine.
Daher ist jetzt wirklich bedeutsam, was du tust und entscheidest.

Wenn er es schafft, aus der Sucht rauszukommen - und das ist doch wirklich zu hoffen und ihm zu wünschen! - dann wäre das auch für Dich am besten. Aber du kannst jetzt keinen Schritt überspringen. Es ist schon ein harter Weg und erstmal auszuhalten, dass es nicht einfach weiter geht.

Es kommt jetzt sehr auf deine Entscheidungen an. Hol´ dir wirklich selbst Hilfe dafür! Damit du durchhältst.
Für dich und deine Kinder. Und die Hunde, klar.
Wie gehen deine Kinder mit der Situation um?
Viel Kraft dir! Das Wochenende ist jetzt nochmal besonders ...

Hallo du Liebe, eine Versagerin bist du ganz bestimmt nicht *umarm* Bei allem, was du Tag für Tag leistest. Und schau mal, was du selbst schreibst: „Es hat soviel Kraft gekostet als Alleinerziehende aus dem H4-Strudel herauszukommen....“ – das alles hast du gemeistert und leistest momentan ein unglaubliches Pensum an Arbeit. Privat und beruflich. Hat das Gespräch schon stattgefunden?
Deiner Selbst darfst du dir wirklich ganz sicher sein. Es ist denke ich die Situation mit deinem Mann. Dass es sich grade so zuspitzt. Das kostet dich am meisten Kraft.
Deshalb – halte deine Kräfte bei dir. Ich glaube dir, dass es dir weh tut, deinen Mann so am Boden zu sehen. Durch diese Engstelle muss zu allererst er durch. Du kannst ihn dabei unterstützen und ihn dazu ermutigen, aber tätig muss er werden.
Wie geht es dir mit der Schwangerschaft? Das Baby ist schon ganz schön groß geworden Wer kann dich jetzt unterstützen? Wo und wie kannst du mal durchatmen? Du hast doch mit dieser Profemina-Beraterin Kontakt gehabt und du warst sehr zufrieden mit ihr. Du kannst sie jetzt sicher wieder um Rat fragen. Bestimmt hat sie Erfahrung mit den verschiedensten Problemen in der Partnerschaft und hilft dir gerne durch diese herausfordernde Zeit. Gönne es dir *umarm*
Alles Liebe weiterhin für dich – du wirst es schaffen!

Wie geht es dir, liebe TE?
Ich hoffe, du schaffst so einen Tag nach dem anderen? Hat sich was Neues ergeben oder konntest du etwas entscheiden?
Ich denke an dich und schicke Dir Kraftpäckchen!!!

Wie geht es dir?

Hallo Zusammen,

Ich mache die Tage noch mal einen ausführlicheren Post zu meiner Arbeit. Momentan setzen uns die Infektionszahlen zu. So gut wie alle Veranstaltungen wurden abgesagt für den Dezember.

Am sich geht es mir sonst sehr gut. Ich merke die Schwangerschaft schon ab und an, aber an sich ist es alles unkompliziert und entspannt. Sitze gerade am Wehenschreiber.
Gestern wäre eigentlich wieder ein Treffen der Anonymen Alkoholiker gewesen. Er war ja tatsächlich letzte Woche bei einem Treffen und von den Geschichten dort sehr betroffen. Gestern ist er aber nicht gegangen. Allerdings lag er die Nacht auch wach und es geht ihm richtig schlecht.

Momentan ist alles also ziemlich ruhig. Er war zwar auch ein paar Mal unterwegs (u.a. ein Teamabend von seiner Arbeit), aber hat immer nur 2,3 Bier getrunken. Bei dem Teamabend hat er sich wohl auch seiner Chefin anvertraut, die ihm einen Therapeuten vermittelt hat. Mit der Krankenkasse ist auch schon alles geklärt. Ich bin gespannt.

Hast du Frühzeitige Wehen?
Schreibt man CTG nicjt erst so ab der 32 Woche?

Zitat von Anonym 1 (207262):

Hallo Zusammen,

Ich mache die Tage noch mal einen ausführlicheren Post zu meiner Arbeit. Momentan setzen uns die Infektionszahlen zu. So gut wie alle Veranstaltungen wurden abgesagt für den Dezember.

Am sich geht es mir sonst sehr gut. Ich merke die Schwangerschaft schon ab und an, aber an sich ist es alles unkompliziert und entspannt. Sitze gerade am Wehenschreiber.
Gestern wäre eigentlich wieder ein Treffen der Anonymen Alkoholiker gewesen. Er war ja tatsächlich letzte Woche bei einem Treffen und von den Geschichten dort sehr betroffen. Gestern ist er aber nicht gegangen. Allerdings lag er die Nacht auch wach und es geht ihm richtig schlecht.

Momentan ist alles also ziemlich ruhig. Er war zwar auch ein paar Mal unterwegs (u.a. ein Teamabend von seiner Arbeit), aber hat immer nur 2,3 Bier getrunken. Bei dem Teamabend hat er sich wohl auch seiner Chefin anvertraut, die ihm einen Therapeuten vermittelt hat. Mit der Krankenkasse ist auch schon alles geklärt. Ich bin gespannt.

Das klingt auch wirklich so, als wäre etwas in Bewegung gekommen und du gespannt sein darfst. Offen und hoffnungsvoll. Dass er von den Geschichten betroffen war und wach lag ... es dämmert ihm, was es heißt, wie es um ihn steht? Das könnte genau der Anfang sein, der gute. Und die Offenheit seiner Chefin gegenüber. Ich glaube, das Klima diesbezüglich hat sich schon gewandelt und man sieht die Not und dass es eine Krankheit ist.
Und dass du so "normal" lebst und die Schwangerschaft "einfach so" mitnimmst .. so klingt es. Du bist schon wirklich eine starke Frau!
Und mit dem Kleinen alles in Ordnung? Und mit dem etwas Größeren und den Großen?
Ganz viel Kraft für dich! Ich find´s stark, dass du immer wieder hier schreibst und ich glaube, das gibt dir auch Kraft, weil doch einige verstehen, was alles für dich bedeutet und hinter dir stehen. So gut man das halt in einem Forum kann.
Guten Tag für dich und gutes Wochenende!

Hallo liebe TE,
ich hoffe, es ist alles soweit in Ordnung - so weit halt möglich.
Sicher ist es voll viel!
Ich wollte dir nur sagen, dass ich immer wieder schaue, ob eine Nachricht von dir da ist. Also: du bist nicht vergessen!
Ich hoffe, dass sich doch was zum Guten fügt und ihr doch miteinander die Familie versorgen könnt, also dein Mann wieder anpacken kann, in dem er seine Probleme erstmal angeht.
Alles alles Gute für dich! Und viel Kraft! Es ist enorm, was du schaffst!
Wenn Gelegenheit zu einer Pause und zum Durchlüften ist, gönne sie dir unbedingt!
Liebe Grüße von Greenangel

Zitat von Mallo:

Hast du Frühzeitige Wehen?
Schreibt man CTG nicjt erst so ab der 32 Woche?

Nein, habe ich nicht. Das hat meine FÄ aber beim Jüngsten auch schon gemacht.

Aber erst einmal ein "Hallo" in die Runde. Es tut mir Leid, dass ich nur noch sporadisch geschrieben haben. Aber ich wollte noch was zur Arbeit schreiben und das möchte ich an der Stelle auch nachholen. Da hier so viele nachgefragt und das verfolgt haben, finde ich, dass ich den Teil auch noch schulde.

Ich habe immer den richtigen Moment versucht abzuwarten, aber der kam einfach nicht. Es ist wirklich gerade viel auf Arbeit los, besonders auch beim Personal. Es stehen viele Veränderungen an. Eine höhere Position ist verfrüht in Mutterschaftsurlaub, die andere hat jetzt sogar gekündigt.
Und auch ich habe mein Geheimnis preisgegeben.

Einerseits ist mir im wahrsten Sinne des Wortes ein Stein vom Herzen gefallen, eine Last. Die Reaktion war auch, wie ich es im Grunde erwartet habe. Das meine Chefin ausfallend o.ä. werden würde, hatte ich eh nicht erwartet. Aber bei der Fülle an Nachrichten musste Sie sich dann doch erst mal setzen.
Mittwoch werde ich nun erfahren, wie es mit meiner neuen Position aussieht. Der Vertrag liegt zwar schon länger da, aber unsere Personalchefin hatte ihn mir noch nicht gegeben. Mittwoch hätte ich den Vertrag jetzt eigentlich unterschreiben sollen... nun werden wir sehen, wie sich die Dinge weiterentwickeln.

Und da sind wir beim "andererseits". 4 Kinder sind halt schon echt viel. Das man als AG Bedenken hat, kann ich sogar verstehen. Ich versuche mir zwar gerade selber klar zu machen, dass das also einen guten Grund hat, wenn ich einfach auf meiner Position bleiben sollte. Im Grunde mag ich meine Position auch sehr. Aber doch kamen Stunden nach der Verkündung in mir die Traurigkeit hoch, dass ich womöglich eine gute Chance verpassen werde.

Ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass mein Mann es mit der Elternzeit Ernst meint. Ich sehe es in seinem Gesicht, wenn wir vor Freunden darüber reden.
Seit heute ist meine Schwiegermutter da. Ich hatte schon vermutet, dass er von unseren Plänen noch nichts erzählt hatte. Daher war ich auch nicht überrascht, dass sie total geschockt darüber war, als sie erfuhr, dass er in Elternzeit gehen soll. So vertut er womöglich eine Karrierechance, außerdem fehlt uns Geld. Wir müssen da schon die Prioritäten setzen bei dem, der eben mehr Geld nach Hause bringt. Ich haben nur eiskalt zurück geantwortet, dass einem mehr Geld nichts bringt, wenn derjenige damit nicht umgehen kann und davon eh nur ein Teil in der Familie ankommt. Und das es um meinen beruflichen Werdegang genauso geht und ich schon eine Elternzeit hinter mir habe, wo ich auf viel Geld verzichtet habe. Und trotzdem haben wir es in der Zeit finanziell fast 50/50 aufgeteilt. Ihr Vorschlag war, dass das Baby dann mit 8 Wochen in die Krippe geht. Alternativ eine Nanny, bei der sie uns auch finanziell unterstützen wird.
Was unsere Beziehung angeht, gab es keine nennenswerten Vorkommnisse, aber es spürbar, dass unsere Beziehung einfach gelitten hat und vieles repariert werden muss. Das braucht Zeit und geht nicht von heute auf Morgen. Bezüglich Therapie oder der AA ist auch nichts weiter ins Rollen gekommen. Wie mit so vielen Dingen, wird geredet, versprochen, und und und... aber Taten fehlen. Sofern man das alleine hinbekommt, mag das gehen. Aber letztendlich hatten wir das halt auch schon, dass über Wochen eine augenscheinliche Verbesserung eingetreten ist und dann ist es von heute auf morgen eskaliert. Ich warte, beobachte... denke, mehr kann ich nicht tun. Das Vertrauen kommt nun mal so und so nicht von jetzt auf gleich wieder, selbst wenn es ab jetzt nur noch "perfekt" läuft. Von perfekt sind wir eh noch weit entfernt. Aber das ist ein anderes Thema, weil es letztendlich so viele Baustellen einfach gibt.

Hey, wie schön, dass du dein Update schreibst!
Und sehr beeindruckend, wie du wartest, beobachtest ... im Blick hast, was war, sein könnte und auch was sein sollte.
Manches hat sich einfach ergeben, das Gespräch mit deiner Chefin - und andere haben auch ihre "Knüller". Du kannst so viel - das ist deine Stärke. Ich meine nicht nur beruflich, sondern auch persönlich bist du in der Lage Engstellen zu durchleben. Mit großer Anstrengung, mit wenig Geld.
Und beziehst sogar klare Position gegenüber deiner Schwiegermama.
Hilfe und Unterstützung ja, aber so, wie es dir wirklich hilft.
Ich hoffe, es gibt immer wieder Lichtblicke für dich, die dir Mut machen und Kraft geben für den jeweiligen Tag!
Erstmal ein frohes Weihnachtsfest! Trotz allem, was noch ungereimt ist und wegen allem, was du geschafft hast - also ein bisschen Ruhe verdient! Leider sind die Feiertage dieses Jahr nicht so reichlich. Vielleicht kannst du bisschen Urlaub nehmen. Gute Tage für euch!