Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von nilou:

Was sagt den dein Mann zu der ganzen Situation? Oder weis er es nicht?

Die erste Reaktion:"Oh vielleicht nicht der beste Zeitpunkt. Der Papa muss erst mal normal werden."

Gefolgt von:"Irgendwie ist es schon Mord. Warte doch erst mal ab."

Letztendlich überlässt er aber mir die Entscheidung und will mich in allen Wegen unterstützen. Er sagt ), wird bekommen das schon hin. Aber ich hab nicht das Gefühl, dass er so wirklich darüber nachdenkt, was das für mich beruflich gerade bedeutet, sondern eher in die Richtung wegen größerer Wohnung usw.

Was meint er den mit normal werden?

Ich glaube auf ihn verlassen bringt dir nicht viel Unterstützung. Hast du sonst noch jemanden? Wie alt sind den die anderen Kids?

Damit meint er seine Party-Eskapaden. Das er halt häufiger weg ist (zB auf Fussballspielen; für mich an sich Ok, denn man ist auch nicht nur Vater), aber das eben sehr häufig eskaliert. Also auch mit Alkohol, er dann den ganzen Samstag bis in die Nacht unterwegs ist und dann am Sonntag auch nicht viel mit ihm anzufangen ist. Ich würde jetzt gerne sagen, dass ist eher eine Seltenheit, aber das Gegenteil ist der Fall. Da ist schon eine gewisse Regelmäßigkeit festzustellen, wenngleich es jetzt auch nicht jede Woche ist.

Ich hab meine Eltern hier, Freunde... alleine bin ich nicht. Aber die haben halt schon alle auch ihr eigenes Leben irgendwie.

Meine großen Kinder sind 12 und 8 und der Kleine ist 1.

Zitat von Anonym 1 (207262):

Damit meint er seine Party-Eskapaden. Das er halt häufiger weg ist (zB auf Fussballspielen; für mich an sich Ok, denn man ist auch nicht nur Vater), aber das eben sehr häufig eskaliert. Also auch mit Alkohol, er dann den ganzen Samstag bis in die Nacht unterwegs ist und dann am Sonntag auch nicht viel mit ihm anzufangen ist. Ich würde jetzt gerne sagen, dass ist eher eine Seltenheit, aber das Gegenteil ist der Fall. Da ist schon eine gewisse Regelmäßigkeit festzustellen, wenngleich es jetzt auch nicht jede Woche ist.

Spricht eher weniger für Verantwortung übernehmen, sich klar zu sein was Vater sein bedeutet. Wird mit 2 kleinen Kindern ja nicht besser.

Die Frage ist letztendlich was du willst und auch allein hin bekommst.

Wende dich am besten an eine Beratung um dich mal mit jemand fremden neutral über alles zu unterhalten. Das zeigt oft vieles klarer. Frage dich auch was wäre wenn die Beförderung nicht im Raum stehen würde/das berufliche also kein Thema wäre.

Grundsätzlich klingt es beziehunsgtechnisch nicht so toll. Unabhängig von allen solltet ihr da mal bestimmte Sachen klären.

Zitat von nilou:

Spricht eher weniger für Verantwortung übernehmen, sich klar zu sein was Vater sein bedeutet. Wird mit 2 kleinen Kindern ja nicht besser.

Das habe ich auch schon angeschrieben, dass sich was ändert. Ich denke, da hätte sich in den letzten 1,5 Jahren irgendwas entwickeln müssen.

Heute habe ich das Beratungsgespräch. Bedingt durch
Pandemie nur telefonisch .

Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von nilou:

Spricht eher weniger für Verantwortung übernehmen, sich klar zu sein was Vater sein bedeutet. Wird mit 2 kleinen Kindern ja nicht besser.

Das habe ich auch schon angeschrieben, dass sich was ändert. Ich denke, da hätte sich in den letzten 1,5 Jahren irgendwas entwickeln müssen.

Heute habe ich das Beratungsgespräch. Bedingt durch
Pandemie nur telefonisch .

Hallo liebe TE,
das Gespräch heute hilft dir hoffentlich, dass du zumindest ein kleines bisschen klarer siehst. Vielleicht hat dir das Schreiben hier auch schon gut getan. Wenn man dann nochmal liest, was man geschrieben hat, leuchtet manches auf und man hat etwas zum weiter überlegen. Wie lange ist der positive Test schon her? Wie weit bist du in der Schwangerschaft – hat der Arzt sie schon bestätigt?
Dein Mann klingt ja grundsätzlich willig. Aber, wie du schreibst, braucht‘s jetzt Taten. Das könnte seine und eure Chance sein, dass er wirklich ernst macht und seine Baustellen angeht. Was konkret würdest du dir von ihm wünschen? Was bräuchtest du auf jeden Fall? Wo könntest du ihm entgegenkommen?
Du hast hoffentlich noch Zeit mit deiner Entscheidung. Nimm‘ sie dir! Auch weil dein Herz sich meldet und du spürst, dass du so oder so immer an das Kleine denken würdest. Du berichtest sicher von der Beratung. Einen möglichst guten Tag dir heute mit allem!

Das Beratungsgespräch musste ich heute erst einmal verschieben. Danke Bahnstreik, aber dadurch war der Struggel auf Arbeit real.

Ich bin noch relativ am Anfang, aber innerlich total gehetzt. Ehrlich gesagt, ich möchte es auf dem Ultraschall nicht sehen, wenn das Herz schon schlägt. Die Schwangerschaft ist ärztlich zwar noch nicht bestätigt, aber mittlerweile ist der Strich richtig fett. Ich hab zwischenzeitlich natürlich noch den einen oder anderen Test gemacht, in der Hoffnung, mir wird die Entscheidung abgenommen. Wird es natürlich nicht... ist auch klar. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Kannst du mit jemanden aus der Familie/Freunden neutral/objektiv/realistisch reden?

Zitat von nilou:

Kannst du mit jemanden aus der Familie/Freunden neutral/objektiv/realistisch reden?

Darüber habe ich schon nachgedacht. Tatsächlich würde meine Wahl auf meine "älteste" Freundin fallen. Wahrscheinlich reißt sie mir erst mal sinnbildlich den Kopf ab, aber sie ist auch immer ehrlich und kann mich gut einschätzen.

Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von nilou:

Kannst du mit jemanden aus der Familie/Freunden neutral/objektiv/realistisch reden?

Darüber habe ich schon nachgedacht. Tatsächlich würde meine Wahl auf meine "älteste" Freundin fallen. Wahrscheinlich reißt sie mir erst mal sinnbildlich den Kopf ab, aber sie ist auch immer ehrlich und kann mich gut einschätzen.

Dann suche auch Rat bei ihr.

Zitat von Anonym 1 (207262):

Das Beratungsgespräch musste ich heute erst einmal verschieben. Danke Bahnstreik, aber dadurch war der Struggel auf Arbeit real.

Ich bin noch relativ am Anfang, aber innerlich total gehetzt. Ehrlich gesagt, ich möchte es auf dem Ultraschall nicht sehen, wenn das Herz schon schlägt. Die Schwangerschaft ist ärztlich zwar noch nicht bestätigt, aber mittlerweile ist der Strich richtig fett. Ich hab zwischenzeitlich natürlich noch den einen oder anderen Test gemacht, in der Hoffnung, mir wird die Entscheidung abgenommen. Wird es natürlich nicht... ist auch klar. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

...ach, das Beratungsgespräch sollte ja telefonisch stattfinden – dann hat der Bahnstreik sich auf etwas anderes ausgewirkt und du hattest keine Ruhe zum Telefonieren?! Wegen der Arbeit?! Du bekommst hoffentlich bald einen neuen Termin.
Wenn du noch ganz am Anfang der Schwangerschaft bist, hast du grundsätzlich richtig gut Zeit. Schämen brauchst du dich gar nicht. Kein Verhütungsmittel ist 100%ig und es passiert *umarm*
Der Schock muss sich erstmal setzen. Wenn du so ganz in die andere Richtung am Planen und Denken warst, wäre es glaube ich eine Überforderung, dass du jetzt gleich sicher bist, in welche Richtung es für dich gehen soll. Also nimm die Zeit, die du hast und komme erstmal zur Ruhe.
Dass du sagst, dass bisher die Situation nach der Schwangerschaft immer besser war als vorher, finde ich beachtlich. Wer weiß, was sich außer den 2 Optionen berufliche Weiterbildung oder Kind noch eröffnet. Das Angebot einer Leitungsposition heißt, dass du wirklich kompetent bist ? Verstehe ich richtig, dass du einen unbefristeten Vertrag hast, oder?! Also bist du hoch geschätzt und dein Arbeitgeber ist womöglich zu einigem Entgegenkommen bereit, wenn du das Kind bekommst. Eine gute Mitarbeiterin lässt man nicht so schnell gehen. Da macht man möglich, was nur geht und geht auch unkonventionelle Wege.
Wie es dir mit Kinder und Arbeit ging, verstehe ich. Das hin- und hergerissen Sein ist herausfordernd. Wie haben es deine beiden Großen erlebt? Können sie da etwas sagen?
Und dein Mann – hast du eine Vorstellung, wie er wirklich ernsthaft als Papa „erst mal normal werden“ kann? So hat er es formuliert. Als erste Reaktion ist das ja ein guter Anfang. Dann muss natürlich „Butter bei die Fische kommen“. Und er hat wie du ein Gespür, dass eine Abtreibung nicht so ohne ist oder sein kann. Das „warte doch erst mal ab“ drückt das denke ich aus. Also braucht er auch Zeit. Es wäre doch ein passender Zeitpunkt, dass er sich jetzt ernsthaft Gedanken macht, wie er sich weiter entwickeln kann – und dann ja auch Anerkennung von dir bekäme. Sprecht ihr über das Wie – wie ihr es hinbekommen könntet? Was es von euch beiden bräuchte? Was für Vorbilder hat er von Papas? Gibt es jemanden, wo er sich etwas abschauen könnte? Deinen oder seinen Papa?
Das sind so Gedanken, die ich dir gerne weitergeben möchte. Und wirklich – gib dir Zeit und übereile jetzt nichts. Viel Kraft dir für heute und liebe Grüße ?

Hallo und liebe Zwischendurch-Grüße durch’s Netz! Viel Kraft und Ruhe wünsche ich dir mit allem, was dir durch Herz und Kopf geht.

Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von nilou:

Kannst du mit jemanden aus der Familie/Freunden neutral/objektiv/realistisch reden?

Darüber habe ich schon nachgedacht. Tatsächlich würde meine Wahl auf meine "älteste" Freundin fallen. Wahrscheinlich reißt sie mir erst mal sinnbildlich den Kopf ab, aber sie ist auch immer ehrlich und kann mich gut einschätzen.

Hallo - wie geht es dir heute? Hast du deine Freundin kontaktiert? Eine ehrliche Freundin ist viel wert! Redest du mit ihr und sie hat dir vielleicht so gut weitergeholfen, dass du gar keinen Grund mehr siehst, dass du hier schreibst. Sonst melde dich doch nochmal. Liebe Grüße zu dir!

Zitat von Liria:

Hallo und liebe Zwischendurch-Grüße durch’s Netz! Viel Kraft und Ruhe wünsche ich dir mit allem, was dir durch Herz und Kopf geht.

Danke Dir ❤ Ich habe gerade einfach viel zu tun und achte natürlich auch darauf, dass mich niemand dabei erwischt wie ich bei diesem heiklen Thema hier schreibe. Hab dank Nebenjob zur Zeit locker 50 Std. Wochen.

Mein Mann hat ab Dienstag Urlaub. Die Krippeneingewöhnung geht los. Ich habe dann auch bald Urlaub.

Morgen habe ich aber erst einmal endlich das Beratungsgespräch. Das erste Gespräch hat ja nicht stattgefunden, weil ich auf Arbeit etwas überrannt wurde. Unter anderem wegen dem Bahnstreik.

Ich wünschte, ich wäre schon etwas klarer. Aber meine Gefühlswelt ist weiterhin ein auf und ab. Mini ist auch gerade einfach nur sehr anstrengend, dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, noch ein Kind "zu wuppen". Und trotzdessen bleibt ein ungutes Gefühl beim Gedanken.

Ach schön, dass du schreibst Da wünsche ich dir gleich ein gutes Beratungsgespräch heute! Vielleicht bist du auch grade dort – oder ist es telefonisch – und du sprichst von der Arbeit aus oder habe ich das falsch verstanden? Du hast dir bestimmt seither viele Gedanken gemacht und dir ein bisschen zurechtgelegt, was du dir von dem Gespräch erwartest. Ich bin gespannt, wie es dir ging.
Bei dir ist momentan wirklich seeehr viel Bewegung im Leben! Hab‘ Geduld mit dir und der neuen Lage. Du brauchst auch heute nach dem Gespräch noch zu keiner Entscheidung kommen *umarm* Lass dir wirklich Zeit. Beim Arzt warst du glaube ich noch nicht, oder, und hast die Schwangerschaft bestätigen lassen?

Wie schaffst du es, 50 Stunden in der Woche zu arbeiten? Du musst voll durchorganisiert sein und deine Familie mit dir ? Das du es von deiner Zeit so kennst, als du alleinerziehend war, kann ich mir gut vorstellen. Du und deine beiden Großen seid ein eingespieltes Team geworden. Alle Achtung! Waren sie in der gleichen Kinderkrippe, in die jetzt dein Kleiner kommt?
Deine Gefühlswelt mit dem auf und ab ist völlig verständlich und normal, glaube ich. Du bist frisch schwanger, die Hormone spielen vielleicht auch schon etwas mit, ohne dass du etwas dafür kannst. Du bist in einer besonderen Situation – Ausnahmezustand sozusagen. Kann sein, dass dein Kleiner das mit spürt. Ist ja manchmal so, dass die Kinder da so Antennen für den Gemütszustand der Mami haben. Dein ungutes Gefühl bei der Vorstellung, das Kind nicht zu bekommen, verstehe ich. Also lass dir Zeit bei der Entscheidung. Was würdest du sagen, was das ungute Gefühl genau sagt? Es ist nicht nur ein Gefühl im Sinn einer Stimmung, die kommt und wieder vergeht. Es entspricht eher dem innersten Gespür als Frau und Mutter, dem Empfinden und wie du es erlebst. Wie würdest du es beschreiben? Darüber darfst du dir in Ruhe klar werden.
Im Zusammenhang mit deiner Berufstätigkeit - welche Möglichkeiten außer dem „Kind Ja oder Nein“ gibt es sonst noch? Es braucht womöglich gar nicht schwarz-weiß sein und es gibt einen Mittelweg? Zumindest für einige Zeit. Das wäre noch so ein Gedanke von mir.
Liebe Grüße schicke ich dir – ich denk‘ an dich!