Mütter- und Schwangerenforum

Ungewollt schwanger und Beförderung

Gehe zu Seite:
-M-Y-A-
23183 Beiträge
25.09.2021 13:46
Zitat von greenAngel:

Sprich mit Menschen aus deinem persönlichen Umfeld, rätst du, Nilou.

Mimiminime schreibt:
"Jetzt kann man nur noch einfach für TE " da" sein und ihr den Raum für ihre Gedanken geben, die sie anscheinend eben nicht mit Freunden oder der Familie teilen kann."

Die Freunde und Familie sind eben ihr Umfeld - und mit ihnen kann sie nicht ihre Gedanken teilen.

Wer überhaupt hat die TS - Umfeld, Beratung - in irgendeinerweise sorgfältig gehört und unterstützt?

Und jetzt, wo die Zeit abgelaufen ist, kann man dann einfach nur noch für die TE da sein - und zwar wie?
Und wer eigentlich hilft, wenn es ihr nach dem Abbruch nicht gut geht?
Seid ihr dann da? Wenn sie keine Kraft mehr für ihre Kinder hat oder ihren Job hat?
Wenn angeblich schon nicht geholfen wird, wenn das Kind kommt?
Und wer sagt, dass sie alleinerziehend IST?

@TE
Liebe TE, du tust, was du kannst. Da bin ich mir sicher.
Wenn du dein Kind möchtest, - ihr würdet es schaffen!
Denk´an das, was bestenfalls sein kann und was dir bisher gelungen ist!
Gegenfrage : hilfst DU der ts AKTIV , wenn sie sich für das Baby entscheidet?

Zu dem "angeblich nicht geholfen wird" : nenn doch mal ein paar aktive Hilfen, die sie in Anspruch nehmen kann.
Mimiminime
1716 Beiträge
25.09.2021 15:19
Zitat von nilou:

Zitat von Mimiminime:

Im schlimmsten Fall trennt man sich, im schlimmsten Fall kommt der Vertrag nicht zustande, wobei der ja wenn ich es richtig gelesen habe ja unterschrieben ist. Somit kann ja schon Mal nichts passieren wie Arbeitslosigkeit. Dann wäre das " schlimmste" die alte Position innehalten, weil kündigen ist nicht. Was ein Arbeitgeber persönlich davon denkt, sollte außen vor bleiben.
Man treibt nicht ab, um den Arbeitgeber nicht zu " enttäuschen", sondern weil man selbst diese Entscheidung trifft weil man sich sicher ist, es nicht zu wollen und hin zu bekommen.
Die andere Seite ist, dass es nun Mal tatsächlich keine ideale Situation ist die man sich wünscht.
Keine glückliche Ehe, Unzufriedenheit, Ratlosigkeit und der Wunsch nach einer Karriere und der Angst, es alleine nicht hin zu bekommen.
Das sind jetzt erst Mal die Fakten!
Anscheinend ist die Entscheidung aber gefallen und Dienstag findet der Eingriff statt. Somit ist eigentlich jeglicher Kommentar der sich mit der Frage befasst " ist es richtig oder falsch?" Überflüssig!
Jetzt kann man nur noch einfach für TE " da" sein und ihr den Raum für ihre Gedanken geben, die sie anscheinend eben nicht mit Freunden oder der Familie teilen kann.


Sorry das ist bisschen einfach gedacht von dir und deine „Fakten“ ganz schön „kleingebügelt“. „Immer“ dieses Nicht können als nicht wollen darstellen. Der „schlimmste“ Fall ist ganz allein dazustehen mit 4 Kindern, 2 sehr kleinen, und deshalb unter Umständen auch die alte Stelle nicht mehr ausüben zu können. Was das für Konsequenzen haben kann und von der enormen Belastung und Verantwortung mal ganz zu schwiegen. Insbesondere die Verantwortung als Alleinerziehender. Das nur als nicht ideale Situation zu bezeichnen finde ich persönlich als unfair der Ts gegenüber, weil es ihre Situation „kleinredet“.


Wo ist das denn einfach gedacht und kleingeredet? Vielleicht habe ich es unglücklich formuliert, ja.
Keinesfalls rede ich das klein und sehe definitiv das Problem und den Zwiespalt. Deswegen meinte ich doch, dass die Entscheidung sowieso steht, und man hier nicht anfangen muss, zu " bekehren", sie würd sich über alle Eventualitäten Gedanken gemacht haben. Mein Einwand bezog sich nur darauf, dass man das nicht vom Arbeitgeber abhängig machen sollte so fern von sich selbst!
greenAngel
61 Beiträge
25.09.2021 17:28
Liebe TE,
es wurde nach "ein paar aktiven" Hilfen gefragt.
Ich möchte sie dir nennen. Erstens sollte jede Beratungsstelle Hilfen anbieten, bzw. überhaupt erstmal fragen, was dir helfen würde.
Ich weiß persönlich von Frauen, dass ihnen profemina geholfen hat. Einen Schein bekommst du dort nicht - den hast du ja auch - aber volles Engagement für dich und deine Familie, z.B: finanzielle Unterstützung, über staatliche Unterstützung hinaus, auch Darlehen, wenn nötig, psychologische Begleitung, Unterstützung bei Wohnungssuche, Vermittlung von praktischer Hilfe - ja, eigentlich was du dir denken kannst.
Ich glaube, das Materielle ist es nicht. Du hast jedenfalls nichts davon geschrieben. Eher, dass du klarbekommst, was dir wichtig ist und was du wie zusammenbekommen kannst, womit du leben kannst, womit nicht so gut. Eine Stärkung für dich.
Du kannst mich gern anschreiben, wenn du mit mir in Kontakt bleiben möchtest.
Hier im Thread möchte ich nicht weiter schreiben.

Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg, wie auch immer du dich letztlich entscheidest.
Ich bin sicher, dass du tust, was du kannst.
Und du wirst schaffen, was du schaffen willst.
Denk´an das, was bestenfalls sein kann und was dir bisher gelungen ist!
Alles Gute für dich!
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
27.09.2021 09:16
Hallo Zusammen

Hab fleißig am Wochenende mitgelesen und bedanke mich für Eure Beiträge und Meinungen.
Ich muss sagen, dass ich es von Liria nicht so empfunden habe, dass sie mich in eine Richtung drängen möchte.

Mit Profemina e.V. bin ich in Kontakt. Die finde ich tatsächlich auch hilfreich und sehr nett. Dort wird auch mal nachgehakt, wenn man mehrere Tage nicht antwortet. Aber auf eine angenehme Art. Die Antworten finde ich auch immer sehr durchdacht und gut formuliert.

Wir hatten ein paar wirklich harmonische Tage, aber - wie es dann immer so ist - enden diese im Streit. Das finde ich sehr schade. Immer, wenn ich das Gefühl habe, wir sind jetzt auf dem richtigen Weg, wird das wieder topediert. Letztendlich hat es mich wieder auf den Weg gebracht, dass ein Abbruch wohl doch die richtige Entscheidung für uns/mich ist.
Ich versuche darüber nicht ganz soviel nachzudenken. Morgen habe ich den Arzttermin, da darf das Gedankenkarusell noch mal starten.
greenAngel
61 Beiträge
27.09.2021 11:37
Guten Morgen liebe Anonym1,
Ich freue mich, dass ihr es so gut hattet am Wochenende. Trotz der Anspannung, die ja noch besteht.
Und dann zieht dich nach der harmonischen Zeit der Streit wieder runter - und dann kannst du dir das Kind nicht mehr vorstellen.
Weil du dann die Beziehung grundsätzlich in Frage stellst? So für dich innerlich oder auch ausgesprochen?

Wie kommt es denn zum Streit? Wenn es immer dasselbe Schema ist, könnte man ja sehen, wie du an bestimmten Stellen anders reagieren könntest. Dann verläuft es insgesamt anders.

Du schreibst, wenn ihr auf dem richtigen Weg zusammen seid „wird das wieder torpediert“.
Was ist der Torpedo? Ich habe mal kurz gegoogelt, was es überhaupt ist: Eine gefährliche Waffe aus dem „Off“. So überraschend kommt für dich das Ende der harmonischen Zeit.

Bei der weiteren Beschreibung steht: Er zündet bei Kontakt oder bei Annäherung an ein Ziel. – Das hat ja Beziehungsaspekte.

Gibt es eine bestimmte „Kontaktform“, wo es einfach sehr leicht „zündet“ zwischen euch? Oder liegt es an der großen Anspannung im Blick auf das Ziel, die anstehende Entscheidung, dass es grade gar nicht „leichter“ wird, sondern sich momentan eher die „schweren Verläufe“ in der Auseinandersetzung häufen?

Daher für dich die Frage:
Was bräuchtest du, dass du es dir vorstellen kannst – Mann und Kind zu behalten? Was ja wohl die gewinnreichste Variante wäre.
Hast du das schon mal überlegt?
Ich freue mich, dass du profemina schon als Beratung für dich entdeckt hattest!
Bist du dadurch weiter gekommen mit genau dieser Frage:
Was bräuchte ich, dass es für mich vorstellbar wird – gut vorstellbar – das Kind zu bekommen?

Wenn ihr beide die schwierigen Momente oder Tage besser in den Griff bekommen könntet – das wäre schon eine große Erleichterung für dich, oder? Und für ihn vermutlich auch. Wer ist schon glücklich, wenn ein schönes Wochenende nicht gut zuende geht.

Wie ist für dich die Idee mit dem Paarcoaching? Oder Einzelcoaching im Blich auf die Beziehung?
Ich könnte mir vorstellen, ihr beide seid sehr unterschiedlich. Du einfach sehr taff und dein Mann hat andere gute Seiten, für die du ihn liebst und nicht missen möchtest.
An den Unterschieden kann man sich aufreiben, aber man kann auch die jeweiligen Qualitäten in den Fokus rücken. Und die Qualitäten feiern!

Wenn ihr beide eure Reibungspunkte klar hättet, wäre dann für dich vorstellbarer, euer zweites gemeinsames Kind zu bekommen? Ihr habt ja in den letzten beiden Jahren beide viel viel geschafft!

Wovon geht dein eigentlich Mann aktuell aus? Er erlebt ja dein Schwanken mit.

Genieß die Zeit für dich! Bis die Großen kommen und der Kleine geholt wird. Du kannst ja jederzeit einfach raus mit euren Hunden. Das ist doch deine Zeit jeweils, oder?
Behalte das "bestenfalls" im Auge! Das war doch immer dein Stil und auch deine Erfahrung.
Liebe Grüße von greenangel

Anonym 3 (207262)
0 Beiträge
27.09.2021 15:27
Zitat von Anonym 1 (207262):

Hallo Zusammen

Hab fleißig am Wochenende mitgelesen und bedanke mich für Eure Beiträge und Meinungen.
Ich muss sagen, dass ich es von Liria nicht so empfunden habe, dass sie mich in eine Richtung drängen möchte.

Mit Profemina e.V. bin ich in Kontakt. Die finde ich tatsächlich auch hilfreich und sehr nett. Dort wird auch mal nachgehakt, wenn man mehrere Tage nicht antwortet. Aber auf eine angenehme Art. Die Antworten finde ich auch immer sehr durchdacht und gut formuliert.

Wir hatten ein paar wirklich harmonische Tage, aber - wie es dann immer so ist - enden diese im Streit. Das finde ich sehr schade. Immer, wenn ich das Gefühl habe, wir sind jetzt auf dem richtigen Weg, wird das wieder topediert. Letztendlich hat es mich wieder auf den Weg gebracht, dass ein Abbruch wohl doch die richtige Entscheidung für uns/mich ist.
Ich versuche darüber nicht ganz soviel nachzudenken. Morgen habe ich den Arzttermin, da darf das Gedankenkarusell noch mal starten.


Das klingt, als machst du die Entscheidung für/ gegen dass Baby von deiner Beziehung zu deinem Mann abhängig wenn du schreibst " es hat sich wieder auf den Weg gebracht dass der Abbruch der richtige Weg ist". Und du vorher fast davon überzeugt warst, dieses Kind zu bekommen oder trügt das?
Liria
87 Beiträge
27.09.2021 17:58
Zitat von Anonym 1 (207262):

Hallo Zusammen

Hab fleißig am Wochenende mitgelesen und bedanke mich für Eure Beiträge und Meinungen.
Ich muss sagen, dass ich es von Liria nicht so empfunden habe, dass sie mich in eine Richtung drängen möchte.

Mit Profemina e.V. bin ich in Kontakt. Die finde ich tatsächlich auch hilfreich und sehr nett. Dort wird auch mal nachgehakt, wenn man mehrere Tage nicht antwortet. Aber auf eine angenehme Art. Die Antworten finde ich auch immer sehr durchdacht und gut formuliert.

Wir hatten ein paar wirklich harmonische Tage, aber - wie es dann immer so ist - enden diese im Streit. Das finde ich sehr schade. Immer, wenn ich das Gefühl habe, wir sind jetzt auf dem richtigen Weg, wird das wieder topediert. Letztendlich hat es mich wieder auf den Weg gebracht, dass ein Abbruch wohl doch die richtige Entscheidung für uns/mich ist.
Ich versuche darüber nicht ganz soviel nachzudenken. Morgen habe ich den Arzttermin, da darf das Gedankenkarusell noch mal starten.


Hallo,
über das Wochenende habe ich immer wieder an dich gedacht. Du hast hier fleißig mitgelesen.
Ich froh, dass du dich nicht von mir gedrängt gefühlt hast und es richtig nehmen hast können. Ich hab‘ ja schon ein bisschen gestaunt, wie es hier ankam.

Euer harmonisches Zusammensein am Wochenende hat dir bestimmt gut getan und dir einen Energieschub gegeben?! Wie ist es da zwischen euch, wenn ihr euch gut seid wie am Wochenende – als ihr auf dem richtigen Weg miteinander wart? Dann lichtet es sich, wie du es mal geschrieben hast – und du spürst Mut?! Dass du es mit dem Kind schaffst – so meintest du es, oder. Da kommst du wie du bist wieder hervor. Klug und fähig und liebevoll und wie und was du sonst als Frau und Mutter bist und wie du fühlst Dann kamen die Torpedos von seiner Seite. Das ist hart. Was aus deinem Fähigkeiten-Repertoire kannst du auspacken, um in solchen Momenten ein trotzdem entgegenzuhalten? Wie kommt deine Zuneigung zu ihm immer wieder zu Tage? Wie am Wochenende Es kann sich wieder wenden und harmonisch werden.

Morgen hast du einen Arzttermin. Er schaut nach der Schwangerschaft oder wofür hast du ihn? Das Gedankenkarussell darf nochmal starten. Könnte es sein, dass morgen ein so starkes Gefühl für das Kind kommt, dass du auch die Energie spürst, die dich auch alles andere bewältigen lässt... Wenn du dann dein Herz schlagen spürst, dann lass es zu und behalte dein Kind.
Einen ganz guten Abend dir!
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
27.09.2021 19:05
Zitat von Anonym 3 (207262):

Zitat von Anonym 1 (207262):

Hallo Zusammen

Hab fleißig am Wochenende mitgelesen und bedanke mich für Eure Beiträge und Meinungen.
Ich muss sagen, dass ich es von Liria nicht so empfunden habe, dass sie mich in eine Richtung drängen möchte.

Mit Profemina e.V. bin ich in Kontakt. Die finde ich tatsächlich auch hilfreich und sehr nett. Dort wird auch mal nachgehakt, wenn man mehrere Tage nicht antwortet. Aber auf eine angenehme Art. Die Antworten finde ich auch immer sehr durchdacht und gut formuliert.

Wir hatten ein paar wirklich harmonische Tage, aber - wie es dann immer so ist - enden diese im Streit. Das finde ich sehr schade. Immer, wenn ich das Gefühl habe, wir sind jetzt auf dem richtigen Weg, wird das wieder topediert. Letztendlich hat es mich wieder auf den Weg gebracht, dass ein Abbruch wohl doch die richtige Entscheidung für uns/mich ist.
Ich versuche darüber nicht ganz soviel nachzudenken. Morgen habe ich den Arzttermin, da darf das Gedankenkarusell noch mal starten.


Das klingt, als machst du die Entscheidung für/ gegen dass Baby von deiner Beziehung zu deinem Mann abhängig wenn du schreibst " es hat sich wieder auf den Weg gebracht dass der Abbruch der richtige Weg ist". Und du vorher fast davon überzeugt warst, dieses Kind zu bekommen oder trügt das?


Sicher, auch ein Stück weit. Mein jüngster Bub ist super süß, aber auch sehr aktiv und nicht so die Ruhe wie die großen Brüder. Alleine könnte ich mir das mit einem Kleinkind und Baby noch weniger vorstellen.
greenAngel
61 Beiträge
28.09.2021 09:44
Guten Morgen dir!
Ich wünsche dir jetzt alles alles Gute für den Arzttermin heute! Dass du dich ganz offen drauf einlassen kannst. Nämlich auf dich selbst, wie es dir geht, wenn du dein Mini siehst. Ja, es darf sich nochmal drehen - das Karussell. Die ganze Zeit dreht es sich ja schon mal so mal so.
Und natürlich hängt es stark mit deinem Mann zusammen. Das ist wohl das Unwägbarste: wie es sich zwischen euch weiterentwickelt. Demgegenüber hast du viel mehr Sicherheit, was der Job dir bringt und abverlangt und was ein viertes Kind dir bringt und abverlangt. Da hast du einfach viel Erfahrung - mit süßen aktiven Jungs und wenn es nun ein Mädchen wäre, würdest du dich vielleicht schon deshalb mit neuem Elan drauf einlassen.
Der Unsicherheitsfaktor ist schon stark darin, wie ihr beide langfristig klarkommt. Und wünschen würdest du es dir ja, aber du bist da wohl bisschen mit deiner Kraft und Weisheit am Ende. Hast du das bei profemina mal ansprechen können? Bei der ersten Beratung, wo du den Schein bekommen hast, hattest du das ja gar nicht angesprochen.
Vielleicht hat es diese Wochen bisher gebraucht, dass sich einfach rauskristallisiert: Nicht das Baby an sich ist die Frage, sondern, wie ihr beide weiterhin so gut wie möglich zusammenarbeitet. Wenn du spürst, du könntest gar nicht mehr den Abbruch machen, dann kann jetzt alle Kraft (alle Fliehkraft) vom Ob? ins Wie? fließen. Das gibt eine neue Dynamik. Und ich bin mir sicher, dass du dich auch privat weiterentwickeln wirst. Beruflich geht es manchmal "leichter" - wenn du verstehst, was ich meine. In den nahen Beziehungen Stärken und Schwächen "handeln" ist kniffliger. - Und dennoch, kannst du deine berufliche Erfahrung von gutem Zusammenwirken auch mit ins Familienleben hineinnehmen. Du scheinst mir auch da eher die Führungsposition zu haben. Und möchtest einen guten Umgangston.
Auch dein Mann kann sich weiterentwickeln. Vielleicht hat er nicht seine beste Zeit gehabt in letzter Zeit. Er ist ja auch von sich selbst enttäuscht und möchte wieder "normal" werden. Es ist ihm schon bewusst. Vielleicht ist er beim "Wie?" wirklich dabei und lässt sich auch nochmal auf Neues ein.
Mimiminime
1716 Beiträge
28.09.2021 11:06
Liebe Grüße aus der Ferne. Ich wünsche dir, dass du für dich zu einem Ergebnis kommst. Oft hilft einem da wirklich das Bauchgefühl weiter.
Egal für welche Option du dich entscheidest.
Alles liebe..
greenAngel
61 Beiträge
29.09.2021 10:41
Guten Morgen zu dir!
Ich war gestern oft in Gedanken bei dir! Wie geht es dir heute?

Ich fand heute früh in meinem "PC-Tagebuch" (wo ich mir abspeichere, was mich mal angesprochen hat) einen Satz wieder. So ähnliche Gedanken hatte ich dir ja schon geschrieben. Und eben vorher in meinem Leben schon mal gelesen und wichtig genug gefunden, sie aufzuheben.
Hier also - und nun für dich:

„Wenn diese Schwangerschaft Sie als Paar in eine Krise führt und Sie eine starke Beziehungsunsicherheit spüren. Sowohl wenn Sie überlegen, das Kind zu bekommen, als auch wenn Sie überlegen, das Kind abzutreiben, dann kann diese Krise für Sie ein Durchgang in eine neue Beziehungsqualität bedeuten. Es ist Ihre Entscheidung, diese Schwangerschaft, ob gewollt oder ungewollt, als Chance für Ihr persönliches Leben und für Ihre Beziehung zu verstehen.“

Also, die Entscheidung "was machen wir beide mit uns" ist vielleicht die eigentliche Entscheidung??
Und das Mini hat diese Frage an die Oberfläche befördert!?
Das könnte seine Botschaft sein:
"Hey, ihr beiden, sorgt mal dafür, dass es euch beiden gut miteinander geht. Dann kriegen wir das schon hin alle miteinander!"
Ich wünsche dir ganz ganz viel Mut!!
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
29.09.2021 10:58
Oh nein, so einen langen Text geschrieben und dann ist alles weg. Danke Wetter, Danke Internet.

Aber ich kriege es sicher noch einmal zusammen. Erst einmal vielen Dank für Eure positiven Vibes. Die Klarheit, die ich mir nach dem Termin erhofft hatte, ist leider nicht eingetreten. Aber ich habe mich in den vergangenen Tagen mit dem Thema "Warum schwierige Entscheidungen schwierig zu treffen sind" auseinandergesetzt. Und ich finde die Erklärung wirklich gut, dass eine Entscheidung deswegen schwierig ist, weil keine der Alternativen wirklich besser ist.
Das ist genau der Zwiespalt, in dem ich mich befinde. Ich entscheide mich für den Abbruch und für meinen beruflichen Fortgang. Vielleicht fühlt es sich richtig an und alles wird gut. Vielleicht bereue ich es aber auch und dann wird mich auch mein beruflicher Erfolg nicht erfüllen.
Also doch für das Baby entscheiden? Vielleicht behalte ich die Beförderung, kriege alles sehr gut gewuppt (auch und gerade wegen meinem Mann). Das wäre die Idealversion. Vielleicht bin ich aber auch gar keine "Karrierefrau", sonst wäre vermutlich mein Werdegang bisher schon anders abgelaufen und deswegen stört es mich auch gar nicht, wenn ich die Beförderung nicht bekomme und stattdessen in der Assistenzposition bleibe? Vielleicht würde es mich aber sehr wohl stören, wenn ich diese Chance nicht ergreife und mache dann mein Kind (indirekt) dafür verantwortlich.
Das Problem ist, wie das Ergebnis aussieht... was und wie ich fühle, weiß ich erst zu 100%, wenn die Situation eintritt.

Und dann ist da dieses Baby. Es schläft. Es hat Arme und Beine. Es ist gesund. Wir sind schon in der 11+2. Es ist eben kein Zellhaufen mehr, sondern schon ein Mensch. Und ich glaube nicht, dass ich mit dieser Schuld leben könnte, wenn ich es aus mir heraussaugen lasse.
Am meisten Angst macht mir die Frage, ob ich bzw. wir das mit zwei Kleinkindern bzw. Baby schaffen. Diese Angst kenne ich überhaupt nicht. In keiner meiner Schwangerschaften ist diese Angst aufgetreten, aber meine Jungs haben auch alle einen relativ großen Altersabstand.
greenAngel
61 Beiträge
29.09.2021 11:53
Du Liebe,
vielleicht darfst du jetzt wirklich offen lassen, was jetzt nicht abzusehen ist.
Der Beruf (dazu zähle ich einfach deinen Werdegang und deine Qualifikation im Ganzen) läuft dir nicht fort - dein Mann auch nicht (hoffentlich!). Beides kann sich auf guten Grundlagen entwickeln und du tust ja dein Bestes dazu.

Was drängt, ist lediglich die Entscheidung zum Abbruch, den du ja schier nicht mehr über´s Herz bringst, auch wenn du gefühlsmäßig noch nicht "durch" bist und noch keine wirklich Entlastung spürst.

Ich glaube, mit den Überlegungen vom "ob" zum "wie" kommen wieder ganz andere Kräfte ins Spiel. Das Aufzehrende Hin und Her fällt dann weg. Und es geht nach vorne, wenn die Entscheidung getroffen ist. Es braucht vielleicht noch ein bisschen, bis die ganze Anspannung von dir abfällt.

Natürlich sind zwei kleine Kinder nochmal anders als zwei mit größerem Abstand.
Es ist wieder eine Umstellung - wie so viele, die schon mal vor dir lagen und mittlerweile hinter dir.
Ich habe einen Satz an meiner Pinwand: Alles ist schwierig, bevor es leicht wird.

Könnt ihr die Großen ein bisschen "einbinden"? Dass sie z.B. schon mal mit dem "Lauflerner" ein bisschen Fußball spielen? Wenn sie denn das Hobby deines Mannes teilen.

Ihr habt wirklich beide schon so viele Umstellungen gemeistert. Mal besser, mal nicht so optimal (da denke ich jetzt mehr an deinen Mann, der ja wieder "normal" werden will ....)

Also, ich bin voller Hoffnung und Zutrauen, dass es euch gelingt.
So viele Faktoren sind offen und ihr könnt gestalten und euch die Situation jeweils einrichten, wie es euch möglich ist. Die kommenden Monate sind ja genau dazu da und du wirst dich erstmal entspannen können, weil du merkst, dass keine Entscheidung mehr drängt. Das wird eine große Entlastung zu den letzten Wochen sein, wenn das mit dem Menschlein für dich sein darf, wie es eben ist: schlafen und gesund. Einstweilen musst du dich da nicht mal drum kümmern.
Liria
87 Beiträge
30.09.2021 11:14
Hallo,
schreiben und dann ist alles weg – oh ja, das kenne ich auch... du hast aber gleich wieder viel geschrieben!
Du bist doch schon weiter in der Schwangerschaft als du dachtest und dieses Baby hat dich ganz schön weiter in Bewegung gebracht. Ich kann mir so gut vorstellen, wie du das Kleine mit seinen Armen und Beinen im Ultraschall gesehen hast und wie du die positives Vibes spürst

Wie geht es dir heute? Was machen die Vibes?
Die Frage, wie ihr es mit zwei Kleinkindern macht und dass dir die Vorstellung momentan Angst macht, verstehe ich. Vielleicht kommt es auch daher, dass einem von Kind zu Kind immer mehr bewusst wird - zum einen, was für ein Geschenk da ins Leben kommt und zum anderen, wie es uns als Mama braucht. Das Gute ist finde ich, dass uns dieses Geschenk gleichzeitig die guten Vibes und die Energie dazu gibt

Alles Liebe für dich weiterhin!
spaghetti
1033 Beiträge
30.09.2021 20:01
Eventuell ist eine Position im „mittleren Management“ auch gar nicht so erstrebenswert - mehr Stress, mehr Verantwortung, aber trotzdem keine zusätzlichen Entfaltungs-/Entscheidungsspielräume
Ich würde auf keinen Fall jemanden dazu drängen ein Kind zu bekommen, das er gar nicht möchte… Aber die neue Position klingt in meinen Augen jetzt gar nicht so verlockend (da kann ich natürlich von Ferne durchaus falsch liegen )
Da wären die Beziehungsprobleme schon der kritischere Faktor. Aber am Ende - WENN du dieses kleine Menschlein gern bei dir haben möchtest, würde ich es mir nicht von einem stressigen Job und einem sich danebenbenehmenden Mann nehmen lassen
Wenn es mit dem vierten Kind emotional, finanziell usw nicht machbar ist, dann ist es eben leider so. Dann wäre ich zwar sehr sehr traurig, aber auch entschlossen, denn dann „muss“ es eben leider sein. Aber Teamleiter und kindischer Mann - davon würde ich mich, glaube ich zumindest ohne in der Situation zu sein, nicht aufhalten lassen. Zumindest kannst du dir auf keinen Fall einen Vorwurf machen, wenn du das Kind unter diesen Umständen trotzdem behalten möchtest: dein Mann kann an sich arbeiten und es ist „nur“ ein Job, wer weiß ob am Ende wirklich so ein erfüllender.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 63 mal gemerkt