Mütter- und Schwangerenforum

Ungewollt schwanger und Beförderung

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Anonym 3 (207262)
0 Beiträge
06.09.2021 11:45
Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von Liria:

Hallo und liebe Zwischendurch-Grüße durch’s Netz! Viel Kraft und Ruhe wünsche ich dir mit allem, was dir durch Herz und Kopf geht.


Danke Dir ❤ Ich habe gerade einfach viel zu tun und achte natürlich auch darauf, dass mich niemand dabei erwischt wie ich bei diesem heiklen Thema hier schreibe. Hab dank Nebenjob zur Zeit locker 50 Std. Wochen.

Mein Mann hat ab Dienstag Urlaub. Die Krippeneingewöhnung geht los. Ich habe dann auch bald Urlaub.

Morgen habe ich aber erst einmal endlich das Beratungsgespräch. Das erste Gespräch hat ja nicht stattgefunden, weil ich auf Arbeit etwas überrannt wurde. Unter anderem wegen dem Bahnstreik.

Ich wünschte, ich wäre schon etwas klarer. Aber meine Gefühlswelt ist weiterhin ein auf und ab. Mini ist auch gerade einfach nur sehr anstrengend, dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, noch ein Kind "zu wuppen". Und trotzdessen bleibt ein ungutes Gefühl beim Gedanken.


Das Beratungsgespräch fand nicht statt, weil du auf der Arbeit überrannt wurdest?
Bei allen Verständnis für deine Situation..es sind zwei weitere Wochen ins Land gezogen bis zum Termin heute ( der hoffendlich stattfindet) du müsstest mitlerweile weiter sein.Auch wenn es bis zur 12. Woche erlaubt ist, willst du es so weit raus zögern? Kann es sein, dass du dir nämlich eigendlich überhaupt nicht sicher bist und dich in Arbeit stützt in der Hoffnung, es erledigt sich vielleicht von alleine und du musst diese Entscheidung nicht treffen?
Ist es unabhängig vom Kind das Wert, 50 Stunden zu arbeiten? Du hast ja noch ein Kind! Also macht es dir Spaß, oder ist es Stress für dich?
Wenn du es wirklich gerne machst und es dir nichts ausmacht ist es ja okay.
Irgendwie liest man so gar nichts raus.
Egal wie du die Entscheidung triffst, du musst hinterher in den Spiegel schauen und im Einklang mit deiner Entscheidung sein.
Ich wünsche dir ein gutes Gespräch und Klarheit.
Du scheinst sehr tough zu sein, und hast es geschafft, was du dir vorgenommen hast. Warum sollte es dieses Mal anders sein? Hör nicht auf " du musst, es wäre besser" sondern nur auf dein Bauchgefühl.
Von Herzen nur das Beste.
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
06.09.2021 18:16
Zitat von Anonym 3 (207262):

Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von Liria:

Hallo und liebe Zwischendurch-Grüße durch’s Netz! Viel Kraft und Ruhe wünsche ich dir mit allem, was dir durch Herz und Kopf geht.


Danke Dir ❤ Ich habe gerade einfach viel zu tun und achte natürlich auch darauf, dass mich niemand dabei erwischt wie ich bei diesem heiklen Thema hier schreibe. Hab dank Nebenjob zur Zeit locker 50 Std. Wochen.

Mein Mann hat ab Dienstag Urlaub. Die Krippeneingewöhnung geht los. Ich habe dann auch bald Urlaub.

Morgen habe ich aber erst einmal endlich das Beratungsgespräch. Das erste Gespräch hat ja nicht stattgefunden, weil ich auf Arbeit etwas überrannt wurde. Unter anderem wegen dem Bahnstreik.

Ich wünschte, ich wäre schon etwas klarer. Aber meine Gefühlswelt ist weiterhin ein auf und ab. Mini ist auch gerade einfach nur sehr anstrengend, dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, noch ein Kind "zu wuppen". Und trotzdessen bleibt ein ungutes Gefühl beim Gedanken.


Das Beratungsgespräch fand nicht statt, weil du auf der Arbeit überrannt wurdest?
Bei allen Verständnis für deine Situation..es sind zwei weitere Wochen ins Land gezogen bis zum Termin heute ( der hoffendlich stattfindet) du müsstest mitlerweile weiter sein.Auch wenn es bis zur 12. Woche erlaubt ist, willst du es so weit raus zögern? Kann es sein, dass du dir nämlich eigendlich überhaupt nicht sicher bist und dich in Arbeit stützt in der Hoffnung, es erledigt sich vielleicht von alleine und du musst diese Entscheidung nicht treffen?
Ist es unabhängig vom Kind das Wert, 50 Stunden zu arbeiten? Du hast ja noch ein Kind! Also macht es dir Spaß, oder ist es Stress für dich?
Wenn du es wirklich gerne machst und es dir nichts ausmacht ist es ja okay.
Irgendwie liest man so gar nichts raus.
Egal wie du die Entscheidung triffst, du musst hinterher in den Spiegel schauen und im Einklang mit deiner Entscheidung sein.
Ich wünsche dir ein gutes Gespräch und Klarheit.
Du scheinst sehr tough zu sein, und hast es geschafft, was du dir vorgenommen hast. Warum sollte es dieses Mal anders sein? Hör nicht auf " du musst, es wäre besser" sondern nur auf dein Bauchgefühl.
Von Herzen nur das Beste.


Ja, ich wurde überrannt. Die Beratungsgespräche finden aktuell nur telefonisch statt. Dafür macht man einen Termin. Wenn mein Arbeitselefon nicht still steht und ich mich um akute Dinge kümmern muss (u.a. ausgelöst durch den Bahnstreik), kann ich mich nicht einfach mal für 30min in eine ruhige Ecke verkrümeln. Dafür wollte ich mir auch schon etwas Ruhe nehmen. In meinem Job - und das wird sich in der Leitungsposition erst recht nicht ändern - kann man manchmal nicht einfach gerade sein lassen. Zumal mein Chef im Urlaub ist und ich auch die Vertretung mache. Das ist nicht das beste Timing, hat aber relativ wenig mit "in Arbeit stürzen" zu tun. Das ist meine Arbeit. Die mache ich gerne und möglichst mit hoher Qualität.

Und ich habe bereits 3 Kinder Den Nebenjob habe ich nicht wegen der Schwangerschaft angenommen, sondern mache ich auch seit Juni schon. Ist mir am Wochenende aufgefallen, dass, wenn ich meine aktuelle Stelle und Nebenjob summiere, durchaus auf 50 Std. komme. Nicht immer, aber ab und an. Für mich ist es das wert, denn es macht mir Spaß und ich bekomme dafür Geld. Davon habe ich meiner Familie zB ein Wochenende in einer Stadt mit Abendessen im Restaurant usw finanziert. Und meine Kinder haben sich sehr gefreut und fanden das Wochenende toll. Es hat uns als Familie auch gut getan. Aber wenn ich die Leitungsposition annehme, gebe ich den Nebenjob natürlich auf. Das ist dann einfach zuviel.

Das Beratungsgespräch war jetzt auch nicht wirklich hilfreich. Aber ich bekomme den benötigten Schein und sie schickt mir auch noch eine Ärzteliste mit.

Anonym 3 (207262)
0 Beiträge
06.09.2021 18:39
Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von Anonym 3 (207262):

Zitat von Anonym 1 (207262):

Zitat von Liria:

Hallo und liebe Zwischendurch-Grüße durch’s Netz! Viel Kraft und Ruhe wünsche ich dir mit allem, was dir durch Herz und Kopf geht.


Danke Dir ❤ Ich habe gerade einfach viel zu tun und achte natürlich auch darauf, dass mich niemand dabei erwischt wie ich bei diesem heiklen Thema hier schreibe. Hab dank Nebenjob zur Zeit locker 50 Std. Wochen.

Mein Mann hat ab Dienstag Urlaub. Die Krippeneingewöhnung geht los. Ich habe dann auch bald Urlaub.

Morgen habe ich aber erst einmal endlich das Beratungsgespräch. Das erste Gespräch hat ja nicht stattgefunden, weil ich auf Arbeit etwas überrannt wurde. Unter anderem wegen dem Bahnstreik.

Ich wünschte, ich wäre schon etwas klarer. Aber meine Gefühlswelt ist weiterhin ein auf und ab. Mini ist auch gerade einfach nur sehr anstrengend, dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, noch ein Kind "zu wuppen". Und trotzdessen bleibt ein ungutes Gefühl beim Gedanken.


Das Beratungsgespräch fand nicht statt, weil du auf der Arbeit überrannt wurdest?
Bei allen Verständnis für deine Situation..es sind zwei weitere Wochen ins Land gezogen bis zum Termin heute ( der hoffendlich stattfindet) du müsstest mitlerweile weiter sein.Auch wenn es bis zur 12. Woche erlaubt ist, willst du es so weit raus zögern? Kann es sein, dass du dir nämlich eigendlich überhaupt nicht sicher bist und dich in Arbeit stützt in der Hoffnung, es erledigt sich vielleicht von alleine und du musst diese Entscheidung nicht treffen?
Ist es unabhängig vom Kind das Wert, 50 Stunden zu arbeiten? Du hast ja noch ein Kind! Also macht es dir Spaß, oder ist es Stress für dich?
Wenn du es wirklich gerne machst und es dir nichts ausmacht ist es ja okay.
Irgendwie liest man so gar nichts raus.
Egal wie du die Entscheidung triffst, du musst hinterher in den Spiegel schauen und im Einklang mit deiner Entscheidung sein.
Ich wünsche dir ein gutes Gespräch und Klarheit.
Du scheinst sehr tough zu sein, und hast es geschafft, was du dir vorgenommen hast. Warum sollte es dieses Mal anders sein? Hör nicht auf " du musst, es wäre besser" sondern nur auf dein Bauchgefühl.
Von Herzen nur das Beste.


Ja, ich wurde überrannt. Die Beratungsgespräche finden aktuell nur telefonisch statt. Dafür macht man einen Termin. Wenn mein Arbeitselefon nicht still steht und ich mich um akute Dinge kümmern muss (u.a. ausgelöst durch den Bahnstreik), kann ich mich nicht einfach mal für 30min in eine ruhige Ecke verkrümeln. Dafür wollte ich mir auch schon etwas Ruhe nehmen. In meinem Job - und das wird sich in der Leitungsposition erst recht nicht ändern - kann man manchmal nicht einfach gerade sein lassen. Zumal mein Chef im Urlaub ist und ich auch die Vertretung mache. Das ist nicht das beste Timing, hat aber relativ wenig mit "in Arbeit stürzen" zu tun. Das ist meine Arbeit. Die mache ich gerne und möglichst mit hoher Qualität.

Und ich habe bereits 3 Kinder Den Nebenjob habe ich nicht wegen der Schwangerschaft angenommen, sondern mache ich auch seit Juni schon. Ist mir am Wochenende aufgefallen, dass, wenn ich meine aktuelle Stelle und Nebenjob summiere, durchaus auf 50 Std. komme. Nicht immer, aber ab und an. Für mich ist es das wert, denn es macht mir Spaß und ich bekomme dafür Geld. Davon habe ich meiner Familie zB ein Wochenende in einer Stadt mit Abendessen im Restaurant usw finanziert. Und meine Kinder haben sich sehr gefreut und fanden das Wochenende toll. Es hat uns als Familie auch gut getan. Aber wenn ich die Leitungsposition annehme, gebe ich den Nebenjob natürlich auf. Das ist dann einfach zuviel.

Das Beratungsgespräch war jetzt auch nicht wirklich hilfreich. Aber ich bekomme den benötigten Schein und sie schickt mir auch noch eine Ärzteliste mit.


Was war denn deine Erwartung an das Gespräch? Natürlich müssen die ja auch irgendwie relativ " neutral" bleiben. Es ist ja nicht die eigene Entscheidung. Oder hättest du dir was spezielles gewünscht?
Drei Kinder, wow. Respekt!
Bin ich ehrlich, würde ich nicht auf die Kette kriegen und ich bin weiß Gott kein fauler Mensch, und ich liebe meinen Job.
Da sieht man Mal, scheinst du eine wirkliche Powerfrau zu sein
Aber auch du darfst schwach sein, hadern und Sorge, es eben nicht zu schaffen. Wobei ich mir ohne dich zu kennen sehr sicher bin, dass du es tust
Sagt dir denn dein Bauchgefühl nicht irgendeine Richtung?
Das mit dem Betrieb meinte ich auch nicht böse als Vorwurf. Du alleine triffst die Entscheidung, da hat dir niemand rein zu reden.
Anonym 4 (207262)
0 Beiträge
06.09.2021 19:31
Das Bauchgefühl ist wichtig. Nimm es mir nicht übel, aber das scheint mir eher in Richtung Abtreibung zu zeigen, so wie du hier schreibst. Ich bin davon überzeugt, dass es dir NICHT ewig leid tun wird, wenn du diese Entscheidung überzeugt triffst.
Alles ist richtig, solange du diese Entscheidung triffst.
Liria
87 Beiträge
07.09.2021 11:26
Hallo, für eine mögliche Abtreibung hast du jetzt also alles beieinander. Dass dir das Beratungsgespräch darüber hinaus nicht wie erhofft, geholfen hat, ist schade. Du machst es dir nicht leicht mit der Entscheidung. Genau, was hattest du dir erhofft? Kannst du es sagen? Welche Fragen hattest du konkret?
Dein Beruf bedeutet dir wirklich viel und du machst ihn sehr gerne. Eine wirkliche Powerfrau – so wird’s sein ? Wie würden andere dich beschreiben, die dich näher kennen?
Ihr habt es euch so als Familie miteinander eingerichtet, wie es euch entspricht und genießt es. Von daheim, vom Gewohnten mal weg zu sein – ich kann das gut nachvollziehen, dass ihr das Wochenende genossen habt ? Mit der Aussicht auf die neue Position und der Eingewöhnung von eurem Jüngsten in die Kita warst du grade richtig im Flow. Es ist wirklich kein Wunder, wie dich die überraschende Schwangerschaft erstmal aus dem Gleis bringt.
Auch wenn es nicht leicht für dich ist, versuche, so gut es geht, zur Ruhe zu kommen. Du hast geschrieben, dass du dich innerlich gehetzt gefühlt hast. Ist es immer noch so? Kommst du dazu, mit deinen Hunden rauszugehen? Gönne dir die Zeit ? Dass du bald Urlaub hast, ist ja eine glückliche Fügung. Da hast du vielleicht einen Termin beim Frauenarzt geplant, um nach der Schwangerschaft zu schauen? Dann bist du wieder ein Schrittchen weiter.
Gibt es von deinem Mann etwas Neues? „Papa muss erstmal normal werden“ – jetzt wäre eine super Gelegenheit, dass er sich ernsthaft aufrafft und ich hoffe das Allerbeste für euch ❤️ Dass es ihm mit der Zeit gelingt.
Was meinst du zu den weiteren Möglichkeiten außer „Kind ja oder nein“ – also nicht schwarz-weiß, sondern einen Weg, wo du deine große Freude an deinem Beruf leben und das Kind bekommen kannst. Deine Gedanken gingen auf und ab? Und heute - ja, was sagt dir dein Bauchgefühl heute?
Hab‘ einen guten Tag heute! Gutes Arbeiten dir. Und deinem Mann und Söhnchen einen guten Start in der Kita.
Liebe Grüße!
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
07.09.2021 16:48
Erst einmal lieben Dank für Eure verständnisvollen Antworten. Das finde ich in einem Forum wie diesen nicht selbstverständlich und habe ich bei anderen Themen auch schon anders erlebt. Es tut mir sehr gut, darüber zu schreiben. Und auch neutrale Antworten zu erhalten. Meine Freundin, deren Freundschaft ich sehr würdige, konnte ich es nicht anvertrauen. Sie hat manchmal eine sehr harsche Art. Durchaus etwas, was ich an Ihr schätze, aber bei dem Thema doch eher unsensibel ist. Und das kann ich gerade nicht aushalten. Ich habe versucht, Ihr das zu erklären, aber das 1. war, dass wir wohl von Verhütung nicht viel halten. Und das ist nicht so, auch wenn es für viele nicht nachvollziehbar ist. Aber mein Körper scheint immer Wege zu finden.

Ich schreibe das Gespräch mal in Kurzvariante auf, um zu verdeutlichen, was mich verwirrt hat. Bei der Terminvereinbarung wurde gesagt, ich solle mir 30min Zeit nehmen.

Beraterin: Hallo, ich rufe Sie wie vereinbart an zum Gespräch. Wie kann ich Ihnen helfen? In welcher Situation befinden Sie sich gerade.
Ich: - alles das erzählt, was ich auch schon im Eingangspost erwähnt habe, nur ohne den Teil von meinem Mann -
Beraterin: Ja, ich verstehe, dass Sie in einer schwierigen Situation sind. Das ist auch wirklich viel, was in Ihrem Leben gerade passiert.

-> Und das war es eigentlich schon. Danach ging es vorrangig darum, wie eine Abtreibung vonstatten geht, was benötigt wird. Und das ich jederzeit mich noch anders entscheiden kann.
Das mir niemand die Entscheidung abnehmen kann und die Beraterin neutral bleiben muss, ist mir bewusst. Es ist einfach wirklich eine beschi**ene Situation. Man kann es nicht anders sagen.

Ich fühle mich innerlich auch nicht mehr gehetzt, aber das hängt damit zusammen, dass ich davon ausgehe, dass das Herzchen jetzt schon schlägt. Es war vermutlich eh utopisch zu glauben, dass ich vorher noch alles irgendwie geschafft bekomme. Davor habe ich echt riesige Angst, dass Herzchen schlagen zu sehen. Ich klammere mich jetzt daran, dass ich vermutlich alles in den Urlaub lege und somit wirklich niemand was davon mitbekommt.

Mit meinem Mann ist es schwierig. Er möchte das Kind doch gerne behalten. Zeitgleich stöhnt er aber rum, dass er heute einen Weg 8x gehen musste. Kind 2 zur Schule bringen, nach Hause, kurz darauf los zur Kitaeingewöhnung, nach Hause und wieder den Weg los, um Kind 2 von der Schule abzuholen. Aber so ist das eben. Das wird mit einem Kind mehr auch nicht besser. Und ich habe es schon extra organisiert, dass wir einen Kitaplatz direkt neben der Schule von Kind 2 ergattert haben, damit es im Alltag später mit der Bring-/Holsituation und den Arbeitswegen einfacher ist.
Ich kann mich gerade auch nur sehr schwer emotional auf ihn einlassen und es macht unsere Beziehung grundsätzlich gerade nicht besser. Damit die Stimmung hier nicht ganz kippt, bin ich heute früher von Arbeit Heim, damit er mit einem Freund etwas losziehen kann.

Darüber hinaus fällt es mir - entgegen meiner eigentlichen Einstellung - einfach schwer die Grautöne zu sehen. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass es nur das Eine oder Andere gibt. Zumindest, wenn ich die Leitungsposition haben möchte. Das ist schon viel, was ich meinem AG da abverlange. Zumal eh gerade viel Veränderung ansteht. Natürlich kann ich dafür nichts, aber trotzdem fühle ich mich irgendwie mitverantwortlich, wenn ich es dann noch komplizierter durch noch mehr Veränderungen mache.
Mayberry
1071 Beiträge
07.09.2021 16:57
Steht denn 100%ig fest, dass du die Leitungsposition bekommst? Oder ist es eher „wir können uns dich da vorstellen.“?

Bei letzteren hätte ich bedenken das es doch nicht klappt und am Ende hast du weder fötus noch die Leitungsposition.
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
07.09.2021 17:02
Zitat von Mayberry:

Steht denn 100%ig fest, dass du die Leitungsposition bekommst? Oder ist es eher „wir können uns dich da vorstellen.“?

Bei letzteren hätte ich bedenken das es doch nicht klappt und am Ende hast du weder fötus noch die Leitungsposition.


Grundsätzlich geht der Geschäftsführer der Empfehlung der Leitung nach.
Und da ich kurz nach dieser Nachricht auch direkt in die Aufgaben und Abläufe integriert wurde (eigentlich noch am selben Tag), steht alles auf Grün.

Aber ich verstehe, was Du meinst. Und bin eigentlich auch immer jemand, der sagt, solange nichts unterschrieben ist, ist es eben nicht fix und sicher.
Trotzdem ist da auch ein gewissen Vertrauen im Wort. Dieses Vertrauen haben Sie mir damals auch geschenkt. Letztendlich riskieren Sie ansonsten auch, nicht nur die Leitungsposition nicht schnell besetzen zu können, sondern auch deren aktuelle Assistenz zu verlieren, wenn Sie das Wort jetzt nicht halten. Und dann stände die Abteilung quasi ohne alles da, ist aber essentiell fürs Unternehmen wichtig.
Und erfahrungsgemäß ist das mit dem Personal leider etwas schwierig zur Zeit.
Anonym 3 (207262)
0 Beiträge
07.09.2021 19:39
Zitat von Anonym 1 (207262):

Erst einmal lieben Dank für Eure verständnisvollen Antworten. Das finde ich in einem Forum wie diesen nicht selbstverständlich und habe ich bei anderen Themen auch schon anders erlebt. Es tut mir sehr gut, darüber zu schreiben. Und auch neutrale Antworten zu erhalten. Meine Freundin, deren Freundschaft ich sehr würdige, konnte ich es nicht anvertrauen. Sie hat manchmal eine sehr harsche Art. Durchaus etwas, was ich an Ihr schätze, aber bei dem Thema doch eher unsensibel ist. Und das kann ich gerade nicht aushalten. Ich habe versucht, Ihr das zu erklären, aber das 1. war, dass wir wohl von Verhütung nicht viel halten. Und das ist nicht so, auch wenn es für viele nicht nachvollziehbar ist. Aber mein Körper scheint immer Wege zu finden.

Ich schreibe das Gespräch mal in Kurzvariante auf, um zu verdeutlichen, was mich verwirrt hat. Bei der Terminvereinbarung wurde gesagt, ich solle mir 30min Zeit nehmen.

Beraterin: Hallo, ich rufe Sie wie vereinbart an zum Gespräch. Wie kann ich Ihnen helfen? In welcher Situation befinden Sie sich gerade.
Ich: - alles das erzählt, was ich auch schon im Eingangspost erwähnt habe, nur ohne den Teil von meinem Mann -
Beraterin: Ja, ich verstehe, dass Sie in einer schwierigen Situation sind. Das ist auch wirklich viel, was in Ihrem Leben gerade passiert.

-> Und das war es eigentlich schon. Danach ging es vorrangig darum, wie eine Abtreibung vonstatten geht, was benötigt wird. Und das ich jederzeit mich noch anders entscheiden kann.
Das mir niemand die Entscheidung abnehmen kann und die Beraterin neutral bleiben muss, ist mir bewusst. Es ist einfach wirklich eine beschi**ene Situation. Man kann es nicht anders sagen.

Ich fühle mich innerlich auch nicht mehr gehetzt, aber das hängt damit zusammen, dass ich davon ausgehe, dass das Herzchen jetzt schon schlägt. Es war vermutlich eh utopisch zu glauben, dass ich vorher noch alles irgendwie geschafft bekomme. Davor habe ich echt riesige Angst, dass Herzchen schlagen zu sehen. Ich klammere mich jetzt daran, dass ich vermutlich alles in den Urlaub lege und somit wirklich niemand was davon mitbekommt.

Mit meinem Mann ist es schwierig. Er möchte das Kind doch gerne behalten. Zeitgleich stöhnt er aber rum, dass er heute einen Weg 8x gehen musste. Kind 2 zur Schule bringen, nach Hause, kurz darauf los zur Kitaeingewöhnung, nach Hause und wieder den Weg los, um Kind 2 von der Schule abzuholen. Aber so ist das eben. Das wird mit einem Kind mehr auch nicht besser. Und ich habe es schon extra organisiert, dass wir einen Kitaplatz direkt neben der Schule von Kind 2 ergattert haben, damit es im Alltag später mit der Bring-/Holsituation und den Arbeitswegen einfacher ist.
Ich kann mich gerade auch nur sehr schwer emotional auf ihn einlassen und es macht unsere Beziehung grundsätzlich gerade nicht besser. Damit die Stimmung hier nicht ganz kippt, bin ich heute früher von Arbeit Heim, damit er mit einem Freund etwas losziehen kann.

Darüber hinaus fällt es mir - entgegen meiner eigentlichen Einstellung - einfach schwer die Grautöne zu sehen. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass es nur das Eine oder Andere gibt. Zumindest, wenn ich die Leitungsposition haben möchte. Das ist schon viel, was ich meinem AG da abverlange. Zumal eh gerade viel Veränderung ansteht. Natürlich kann ich dafür nichts, aber trotzdem fühle ich mich irgendwie mitverantwortlich, wenn ich es dann noch komplizierter durch noch mehr Veränderungen mache.


Bitte mach dich einmal von dem Arbeitsthema frei! Du bist nicht mit verantwortlich. Auch wenn du in eine höhere Position möchtest..aber Mal ehrlich. Ist es das Wert? Man liest hier soviel über deine Arbeit raus aber nicht das ist nicht das wichtigste, sondern DU! Und das macht mich traurig.
Stünde deine Entscheidung wenn das mit dem Job nicht wäre? Wann ist dein Urlaub? Mit Verlaub und ohne es böse zu meinen, wenn du jetzt noch ewig wartest wenn der zum Beispiel erst in drei Wochen ist bist du ja schon fast in der 12. Woche. Ich will dich hier nicht überzeugen es ist nicht zu tun..ebenso halte ich meine persönliche Meinung zu dem Thema hier raus.
Ich glaube einfach dass es dich ja jetzt schon belastet, alleine das wissen, da ist ein Herzschlag. So klingt es.
Wenn du dir aber selbst zu tausend Prozent sicher bist, tu es, am besten bald.
Was sagt denn nun dein Bauchgefühl?
Und noch Mal, was deine Leitungsposition angeht, bin ich eigentlich sicher dass es einen Weg gibt. Es muss nicht der sein, den es jetzt ist. Dein Arbeitgeber weiß, dass du verlässlich, fleißig und in der Lage bist, alles unter einen Hut zu bringen.
Ich weiß nicht, ich werde das Gefühl nicht los dass du eine Schulter zum " ausheulen brauchst. Jemand, der dich in den Arm nimmt, ohne irgendeine persönliche Wertung, dir Raum gibt, aber auch mit dir Mal alle Möglichkeiten durchspielt.
Liria
87 Beiträge
08.09.2021 12:29
Hallo, du hast dir gestern dann richtig gut Zeit genommen und in Ruhe hier geschrieben. Es ist wirklich vieles bei dir in Bewegung gekommen – praktisch gleichzeitig.
Was du von der Beratung erzählst – das ist wirklich enttäuschend. Du hattest dir sicher mehr Hilfe zur Entscheidung erhofft. Man würde es von einer ausgebildeten Fachkraft erwarten. Beratung geht auf jeden Fall auch anders.

Wem du dich wie mitteilst – ist doch gut, dass du so spürst, was und wen du grade brauchst. Eben momentan nicht deine eher direkte Freundin. Sondern ein bisschen mehr Feingefühl und Geduld - und mit dir aushalten. Könnte man es so sagen?! Ich spüre fast ein bisschen Verzweiflung in deinen Worten *umarm* Dass du Angst hast, das Herzchen schlagen zu sehen. Wann hast du einen Termin beim Arzt? Versuche trotz allem, dass du immer wieder zur Ruhe kommen kannst. Ist das Laufen mit den Hunden so eine Zeit für dich, wo du für dich innehalten kannst? Draußen in der Natur sein tut bekanntlich auch der Seele gut
Erst in der Ruhe kannst du wirklich mal alle Möglichkeiten durchspielen, was geht und was nicht geht.
Vom Beruflichen her kann ich mir sehr gut vorstellen, dass du auf der ganzen Linie grünes Licht von deinem Chef bekommst. So wie du schreibst, will er dich und hat langfristig an dir Interesse! So eine gute und fähige und engagierte Mitarbeiterin lässt ein Chef nicht so ohne Weiteres gehen. Ich kenne es auch aus meinem Umfeld. Er würde natürlich schon erst schlucken, aber im Grunde gerne einen Weg mit dir finden, wie du auch mit Schwangerschaft und Kind zu gegebener Zeit deinen Posten ausfüllen kannst. Eben dann langfristig. Dein Verantwortungsgefühl ist sicher eine deiner Stärken. In diesem Fall bräuchtest du aber kein schlechtes Gewissen haben. Dieser Tage erst hat eine junge Frau in meinem persönlichen Umfeld die Kündigung eingereicht. Aus Überzeugung, dass der neue Weg ihr Weg ist. Eine Freundin von ihr, die ebenfalls mal eine Stelle gekündigt hatte und auch ein schlechtes Gewissen hatte, meinte dazu „Das schlechte Gewissen ist dann mit der Zeit vergangen“ Der Arbeitgeber der Person aus meinem Umfeld hat übrigens viel besser aus erwartet reagiert.

Ich finde, du bist wirklich so eine starke und sympathische Frau und Mutter mit so vielen Qualitäten. Die zeigen sich im Beruf und in der Familie. Die Dinge nicht schwarz-weiß sehen willst du eigentlich. Stattdessen dann nicht Grautöne, sondern viele gute Farben – bunt So wie das Leben ist. Und in Bewegung. Du bist eine reife Frau mitten im Leben mit viel Erfahrung. Das ist ein großer Schatz, mit dem du in die Zukunft schauen darfst.
Wie hast du es eigentlich nach eurem Dritten gemacht? Wie lange warst du da ganz zuhause? Nach jeder Schwangerschaft wurde es besser, hast du geschrieben. Mit deinem Mann hast du dich da auch gut geeinigt, oder. Wenn auch die 3Tage/2Tage-Regelung nicht so ohne ist. Was würdest du jetzt anders machen mit dieser Erfahrung? Was genauso?
Kann es sein, dass ihr beide noch gar nicht so richtig in der neuen Situation angekommen seid? Schwangerschaft, Kita-Eingewöhnung, die Situation in deiner Arbeit, eure Beziehung – das ist wirklich viel auf einmal. Das Auseinanderdröseln braucht Zeit und Sorgfalt. Du und dein Mann bemüht euch beide. Du kommst ihm entgegen und weißt ihn zu nehmen. Hast ihm gestern den Freiraum ermöglicht. Es hat ihm hoffentlich so richtig gut getan. Und eurer Beziehung, eurer Ehe auch. Würde euch ein ruhiger Abend zu zweit auch gut tun? Oder habt ihr das sowieso? Er ist ein anderer Typ als du. Hat auch seine Qualitäten. Die dich beim Kennenlernen angesprochen haben. Was waren sie?Was für eine Perspektive hast du für ihn. Was genau meinte er mit dem „Papa muss erstmal normal werden“?
Er will jetzt das Kind bekommen. Wie ist es, wenn ihr euch in Ruhe mal eure Bedürfnisse und Gedanken erzählt? Wenn jeder den anderen erstmal stehen lässt. Vielleicht braucht er auch mal ‘ne Schulter zum „Ausweinen“ Das kostet Kraft und Geduld – I know. Manchmal ist es wie ein Brüten über einer Situation. Aber du machst es dir eh nicht leicht mit deiner Entscheidung und hast schon dein Bauchgefühl für das Kleine, das da in dir wächst. Also ist es die Zeit und Mühe auf jeden Fall wert Viel Mut euch füreinander! Ihr macht es schon so gut miteinander. Eure Kinder sind mit im Boot und wie du das Äußere so praktisch organisiert hast, ist toll. Wie haben sie eigentlich reagiert, als euer Jüngstes kam?
Jetzt hab‘ ich auch viel geschrieben. Du nimmst, was du für dich passend findest *umarm* Und schreibst sicher wieder - gerne auch mal privat.
Einen ganz guten Tag für dich und ruhige gute Zeiten in den nächsten Tagen!
Liria
87 Beiträge
10.09.2021 12:28
Zitat von Anonym 1 (207262):

Erst einmal lieben Dank für Eure verständnisvollen Antworten. Das finde ich in einem Forum wie diesen nicht selbstverständlich und habe ich bei anderen Themen auch schon anders erlebt. Es tut mir sehr gut, darüber zu schreiben. Und auch neutrale Antworten zu erhalten. Meine Freundin, deren Freundschaft ich sehr würdige, konnte ich es nicht anvertrauen. Sie hat manchmal eine sehr harsche Art. Durchaus etwas, was ich an Ihr schätze, aber bei dem Thema doch eher unsensibel ist. Und das kann ich gerade nicht aushalten. Ich habe versucht, Ihr das zu erklären, aber das 1. war, dass wir wohl von Verhütung nicht viel halten. Und das ist nicht so, auch wenn es für viele nicht nachvollziehbar ist. Aber mein Körper scheint immer Wege zu finden.

Ich schreibe das Gespräch mal in Kurzvariante auf, um zu verdeutlichen, was mich verwirrt hat. Bei der Terminvereinbarung wurde gesagt, ich solle mir 30min Zeit nehmen.

Beraterin: Hallo, ich rufe Sie wie vereinbart an zum Gespräch. Wie kann ich Ihnen helfen? In welcher Situation befinden Sie sich gerade.
Ich: - alles das erzählt, was ich auch schon im Eingangspost erwähnt habe, nur ohne den Teil von meinem Mann -
Beraterin: Ja, ich verstehe, dass Sie in einer schwierigen Situation sind. Das ist auch wirklich viel, was in Ihrem Leben gerade passiert.

-> Und das war es eigentlich schon. Danach ging es vorrangig darum, wie eine Abtreibung vonstatten geht, was benötigt wird. Und das ich jederzeit mich noch anders entscheiden kann.
Das mir niemand die Entscheidung abnehmen kann und die Beraterin neutral bleiben muss, ist mir bewusst. Es ist einfach wirklich eine beschi**ene Situation. Man kann es nicht anders sagen.

Ich fühle mich innerlich auch nicht mehr gehetzt, aber das hängt damit zusammen, dass ich davon ausgehe, dass das Herzchen jetzt schon schlägt. Es war vermutlich eh utopisch zu glauben, dass ich vorher noch alles irgendwie geschafft bekomme. Davor habe ich echt riesige Angst, dass Herzchen schlagen zu sehen. Ich klammere mich jetzt daran, dass ich vermutlich alles in den Urlaub lege und somit wirklich niemand was davon mitbekommt.

Mit meinem Mann ist es schwierig. Er möchte das Kind doch gerne behalten. Zeitgleich stöhnt er aber rum, dass er heute einen Weg 8x gehen musste. Kind 2 zur Schule bringen, nach Hause, kurz darauf los zur Kitaeingewöhnung, nach Hause und wieder den Weg los, um Kind 2 von der Schule abzuholen. Aber so ist das eben. Das wird mit einem Kind mehr auch nicht besser. Und ich habe es schon extra organisiert, dass wir einen Kitaplatz direkt neben der Schule von Kind 2 ergattert haben, damit es im Alltag später mit der Bring-/Holsituation und den Arbeitswegen einfacher ist.
Ich kann mich gerade auch nur sehr schwer emotional auf ihn einlassen und es macht unsere Beziehung grundsätzlich gerade nicht besser. Damit die Stimmung hier nicht ganz kippt, bin ich heute früher von Arbeit Heim, damit er mit einem Freund etwas losziehen kann.

Darüber hinaus fällt es mir - entgegen meiner eigentlichen Einstellung - einfach schwer die Grautöne zu sehen. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass es nur das Eine oder Andere gibt. Zumindest, wenn ich die Leitungsposition haben möchte. Das ist schon viel, was ich meinem AG da abverlange. Zumal eh gerade viel Veränderung ansteht. Natürlich kann ich dafür nichts, aber trotzdem fühle ich mich irgendwie mitverantwortlich, wenn ich es dann noch komplizierter durch noch mehr Veränderungen mache.


Hallo - und ein hoffentlich erholsames Wochenende wünsche ich dir! Bestimmt bist du diese Woche reichlich beschäftigt mit der Eingewöhnung, deiner Arbeit und deinen Überlegungen. Viel Mut und Kraft und was du dir sonst wünschst - ganz liebe Grüße
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
11.09.2021 13:27
Liebe Liria,

Danke - das wünsche ich Dir und Deinee Familie auch.
Ich melde mich heute Abend etwas ausführlicher, wenn ich an den PC komme.
Anonym 1 (207262)
0 Beiträge
11.09.2021 22:58
Zitat von Anonym 3 (207262):

Bitte mach dich einmal von dem Arbeitsthema frei! Du bist nicht mit verantwortlich. Auch wenn du in eine höhere Position möchtest..aber Mal ehrlich. Ist es das Wert? Man liest hier soviel über deine Arbeit raus aber nicht das ist nicht das wichtigste, sondern DU! Und das macht mich traurig.
Stünde deine Entscheidung wenn das mit dem Job nicht wäre? Wann ist dein Urlaub? Mit Verlaub und ohne es böse zu meinen, wenn du jetzt noch ewig wartest wenn der zum Beispiel erst in drei Wochen ist bist du ja schon fast in der 12. Woche. Ich will dich hier nicht überzeugen es ist nicht zu tun..ebenso halte ich meine persönliche Meinung zu dem Thema hier raus.
Ich glaube einfach dass es dich ja jetzt schon belastet, alleine das wissen, da ist ein Herzschlag. So klingt es.
Wenn du dir aber selbst zu tausend Prozent sicher bist, tu es, am besten bald.
Was sagt denn nun dein Bauchgefühl?
Und noch Mal, was deine Leitungsposition angeht, bin ich eigentlich sicher dass es einen Weg gibt. Es muss nicht der sein, den es jetzt ist. Dein Arbeitgeber weiß, dass du verlässlich, fleißig und in der Lage bist, alles unter einen Hut zu bringen.
Ich weiß nicht, ich werde das Gefühl nicht los dass du eine Schulter zum " ausheulen brauchst. Jemand, der dich in den Arm nimmt, ohne irgendeine persönliche Wertung, dir Raum gibt, aber auch mit dir Mal alle Möglichkeiten durchspielt.


Ich weiß. Ich versuche mir auch immer selber zuzureden, dass ich nichts für die Situation auf Arbeit kann. Wenn das mit dem Job nicht wäre, stünde meine Entscheidung nicht. Nein. Nach wie vor fände ich den Zeitpunkt nicht ideal und die Frage würde trotzdem im Raum stehen. Aber ich vermute, trotzdem eben anders, weil die Ausgangslage eine andere wäre.

Ich denke dann an das Gefühl, dass ich hatte, als meine Chefin mir die Überlegung mitteilte, dass ich auch gut in die Position passen würde. Ich habe mich gefreut, hatte Schmetterlinge im Bauch und allen davon erzählt. Der Gedanke an die Schwangerschaft war kurzzeitig wie weggeblasen.
Aber gerade heute dachte ich auch, ob ich wirklich diese "Karrierefrau" (so nennen ich das jetzt einfach mal) bin. Momentan bin ich mit der Budgetplanung ziemlich überfordert, weil ich das auch noch nie gemacht habe. Gut, auch nicht der ideale Zeitpunkt, da mein Teamleiter (dessen Position ich evtl ab Januar ablöse) im Urlaub ist und ich natürlich das Tagesgeschäft und die administrativen Aufgaben übernehmen muss. Aber selbstverständlich wird es eine Herausforderung und auch erst einmal eine Umstellung. Es ist ja auch ganz normal, da sich die Aufgaben und vor allem die Verantwortung verändert. Dagegen habe ich jetzt ein "einfaches" Arbeitsleben.

Und prompt hatte ich diesen Gedanken heute, ob ich überhaupt eine "Karrierefrau" sei/sein will, ruft mich mein Mann an. Er ist heute auf ein Fußballspiel. Und ich höre, dass er wirklich nicht nur angetrunken, sondern besoffen ist. Ich sitze mittlerweile Zuhause und warte auf ihn, weil er keinen Schlüssel mit hat. Aber mit Verlaub: ich habe 0,0 Bock auf ihn. Am Liebsten würde ich ihn vor der Haustür schlafen lassen. Zack - schon wieder schwenkt das Gefühl um, weil ich mir nicht vorstellen kann alleinerziehend mit 4 Kindern zu sein. Und davon wären zwei Kinder dann sehr klein. Wie soll ich das alleine schaffen? Meine Großen sind eigentlich easy im Handling, aber nur, weil die so unkompliziert sind, möchte ich nicht, dass die nachher "hinten runterfallen".

Absolutes Gefühlschaos. Anders kann man es nicht beschreiben. Und irgendwie habe ich das Gefühl, kommt keine Klarheit an. Wenn es in die eine Richtung geht, kann es eben zwei Stunden später schon wieder eine Drehung in die andere Richtung machen.

Und ja, meine Hunde sind eigentlich so die einzige richtige Auszeit, die ich habe. Wo ich mal den Kopf durchpusten lassen kann. Aber Klarheit hat mir das auch noch nicht gebracht. Wenn ich mit denen unterwegs bin, erfreue ich mich meistens einfach an deren Lebensfreude. Das gibt mir für den Moment auch etwas Leichtigkeit.
nilou
14021 Beiträge
12.09.2021 08:20
Ich würde den Job mal außen vor lassen und es aufs private/menschliche runterbrechen. Job kannst du auch verlieren etc. Oder es tut sich später was neues auf. Wichtiger ist doch das private, das bleibt immer.

Also Worst Case: du allein alleinerziehend mit den 4 Kindern. Kannst und willst du das? Wie würde die Trennung laufen? Wäre dein Mann dann noch für die Kinder da oder verpisst er sich dann ganz? Hättest du Unterstützung? Kannst du euch mit worst case Hartz 4 Euch finanzieren, die Wohnung halten etc.?

Anderer Fall: 4 Kinder und keine Trennung. Wie würde es laufen? Wäre dein Mann dir eine Unterstützung oder weitere Belastung? Kann bzw will er sich ändern?

Meiner Meinung nach ist die Entscheidung bzgl. des Kindes mit der Entscheidung bzgl eure Beziehung und der damit entstehenden Konsequenzen verbunden. Ich frage mich auch ob du ihn noch liebst.

Heißt nicht wenn du dich trennst treibe ab und wenn nicht dann nicht.

Ich würde hier ein deutliches Gespräch mit deinem Mann führen. Nicht wegen des Kindes, wegen eurer Beziehung.
Chrysopelea
14580 Beiträge
12.09.2021 11:02
Zitat von nilou:

Ich würde den Job mal außen vor lassen und es aufs private/menschliche runterbrechen. Job kannst du auch verlieren etc. Oder es tut sich später was neues auf. Wichtiger ist doch das private, das bleibt immer.

Also Worst Case: du allein alleinerziehend mit den 4 Kindern. Kannst und willst du das? Wie würde die Trennung laufen? Wäre dein Mann dann noch für die Kinder da oder verpisst er sich dann ganz? Hättest du Unterstützung? Kannst du euch mit worst case Hartz 4 Euch finanzieren, die Wohnung halten etc.?

Anderer Fall: 4 Kinder und keine Trennung. Wie würde es laufen? Wäre dein Mann dir eine Unterstützung oder weitere Belastung? Kann bzw will er sich ändern?

Meiner Meinung nach ist die Entscheidung bzgl. des Kindes mit der Entscheidung bzgl eure Beziehung und der damit entstehenden Konsequenzen verbunden. Ich frage mich auch ob du ihn noch liebst.

Heißt nicht wenn du dich trennst treibe ab und wenn nicht dann nicht.

Ich würde hier ein deutliches Gespräch mit deinem Mann führen. Nicht wegen des Kindes, wegen eurer Beziehung.


Ich würde immer davon ausgehen, dass der Mann sich nicht ändert und darauf basierend die Entscheidung treffen. Menschen ändern sich selten wirklich, das ist recht unwahrscheinlich. Er hatte es ja auch vor ein paar Wochen noch versprochen und ist jetzt wieder betrunken unterwegs und lässt seine schwangere Frau mit all ihren Sorgen und den Kindern alleine zuhause sitzen. Mehr ist da vermutlich nicht zu erwarten, so traurig das ist. Wenn er sich doch noch ändern sollte, wäre das ein netter Bonus, aber ich würde nicht drauf bauen...

Die Frage ist, was ändert sich, wenn du alleinerziehend mit 4 Kindern bist? Sein Mann erscheint mir eher eine zusätzliche Belastung zu sein... Ich hatte auch Zweifel, ob ich das alleinerziehend mit anspruchsvollem Vollzeitjob schaffe... Und letztendlich ist es so viel einfacher jetzt, als während der Beziehung. Denn da war ich auch schon für alles alleine verantwortlich und hatte zusätzlich dazu noch den Stress mit meinem Ex. Es ist jetzt um Welten entspannter, da hätte ich nie wieder Angst vor, wenn die Beziehung wirklich mies läuft, ist alleinerziehend eine Erleichterung.
Allerdings habe ich auch nur ein Kind, mit Vieren würde ich meinen Job nicht mehr schaffen, da kann ich deine Bedenken verstehen.
Warst du denn mit der Stelle vorher unzufrieden? Könntest du dir vorstellen das wieder zu machen, wenn es mit den Vieren und der Führungsposition nicht klappt?

Ich drücke dich mal virtuell, wenn du magst, das ist aktuell sicher wirklich schwierig und ich kann nachvollziehen, dass du ambivalent hin und her schwankst
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