Mütter- und Schwangerenforum

Elternchat der Schule- oder warum man eigenständiges Denken dringend ablegen sollte.

Gehe zu Seite:
Gwen85
18463 Beiträge
17.02.2021 13:42
Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.


Es geht mir hier nicht um die Kinder, sondern wenn der Infofluss der Schule gut über E-Mail etc funktioniert, über die Bequemlichkeit der Eltern, die vorliegenden Informationen nach zu lesen.
Sonce
7123 Beiträge
17.02.2021 13:45
Zitat von Gwen85:

Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.


Es geht mir hier nicht um die Kinder, sondern wenn der Infofluss der Schule gut über E-Mail etc funktioniert, über die Bequemlichkeit der Eltern, die vorliegenden Informationen nach zu lesen.


Ja natürlich. Aktuell funktioniert er ja gut bei uns, weil alles über Email kommt. Aber sobald präsenzunterricht ist und den Kindern etwas mitgeteilt wird, bin ich zb. Wieder raus aus der Sache und weiß wieder einiges nicht.....
Marie2010
4258 Beiträge
17.02.2021 13:46
Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.


Das ist doch aber eher die große Ausnahme.

Und wenn, wie bei uns, die Mutter nach dem Hinweis, dass es da einen Zettel zu gab, diesen Zettel jedesmal kurz danach auch gefunden hat, dann war der ja zumindest schon mal zuhause angekommen. Da frage ich mich doch, warum sie nicht erst ihre Zettel durchguckt und evtl. ihr Kind fragt, ob es da was gab, bevor sie jedesmal erstmal in die Gruppe fragt und andere Eltern beschäftigt.

Kannst Du nicht mit dem Lehrer vereinbaren, dass er Dir wichtige Infos per Mail zukommen lässt. Wenn ihm das Problem bekannt ist, und es keine einfache Schusseligkeit deines Kindes ist, sollte das doch machbar sein.
Sonce
7123 Beiträge
17.02.2021 13:53
Zitat von Marie2010:

Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.


Das ist doch aber eher die große Ausnahme.

Und wenn, wie bei uns, die Mutter nach dem Hinweis, dass es da einen Zettel zu gab, diesen Zettel jedesmal kurz danach auch gefunden hat, dann war der ja zumindest schon mal zuhause angekommen. Da frage ich mich doch, warum sie nicht erst ihre Zettel durchguckt und evtl. ihr Kind fragt, ob es da was gab, bevor sie jedesmal erstmal in die Gruppe fragt und andere Eltern beschäftigt.

Kannst Du nicht mit dem Lehrer vereinbaren, dass er Dir wichtige Infos per Mail zukommen lässt. Wenn ihm das Problem bekannt ist, und es keine einfache Schusseligkeit deines Kindes ist, sollte das doch machbar sein.


Ja na klar, solche Vereinbarungen gibt es mit den Lehrern und den Erziehern in der Oggs.
Aber auch diese vergessen es oft genug oder hatten schlicht keine Zeit für den Extra Aufwand . Kann ich auch nicht verübeln.
Und am Ende ist halt dann einfach meine Tochter "schuld" , weil sie doch endlich Selbstständiger werden müsste. Um Verständnis von Eltern in der Gruppe zu haben, müsste ich sie ja aber auch komplett "outen" und das möchte ich nicht.
Und ja es gab auch schon mal eine schnippische Antwort oder zumindest las sie sich für mich so.

Ich habe schon Sorge wie das in der weiterführenden Schule werden soll

Aber Fragen wie die Hausaufgaben gehen oder ob diese richtig sind etc. würde ich auch nie stellen.
ella1804
674 Beiträge
17.02.2021 13:54
Zur Beruhigung, ich hab auch so ein Kind

Aber mittlerweile 4. Klasse und da hat man sein Netzwerk bei Eltern befreundeter Kinder, wo man einfach nachfragt.
Das ist gar nicht so selten. Eine Freundin meiner Tochter vergisst regelmäßig ihre Bücher oder hefte in der Schule und die arme Mama fragt dann immer peinlich berührt nach Heft oder Buchseiten.
So was finde ich persönlich auch nicht schlimm.

Aber diese Eltern die prinzipiell nicht alles lesen oder nur halbherzig, die gibt es immer.

Der Grund Elternsprecher zu werden war letztendlich auch nur da, weil meine Tochter kaum was erzählt und ich nur spärlich Informationen von ihr bekomme. Der Draht zur Schule, Schulleitung und den anderen Elternsprecher ist einfach viel näher und man hat auch einfach einen tieferen Einblick was da so hinten rum abläuft. Ganz spannend manchmal und man sieht dann doch einiges mit anderen Augen.
Sonce
7123 Beiträge
17.02.2021 13:57
Zitat von ella1804:

Zur Beruhigung, ich hab auch so ein Kind

Aber mittlerweile 4. Klasse und da hat man sein Netzwerk bei Eltern befreundeter Kinder, wo man einfach nachfragt.
Das ist gar nicht so selten. Eine Freundin meiner Tochter vergisst regelmäßig ihre Bücher oder hefte in der Schule und die arme Mama fragt dann immer peinlich berührt nach Heft oder Buchseiten.
So was finde ich persönlich auch nicht schlimm.

Aber diese Eltern die prinzipiell nicht alles lesen oder nur halbherzig, die gibt es immer.

Der Grund Elternsprecher zu werden war letztendlich auch nur da, weil meine Tochter kaum was erzählt und ich nur spärlich Informationen von ihr bekomme. Der Draht zur Schule, Schulleitung und den anderen Elternsprecher ist einfach viel näher und man hat auch einfach einen tieferen Einblick was da so hinten rum abläuft. Ganz spannend manchmal und man sieht dann doch einiges mit anderen Augen.


Ja meine ist auch in der 4. Klasse.
Ich frage die anderen Mütter von den beiden Freundinnen meiner Tochter auch öfter, als in der Gruppe. . Aber auch das is mir mehr als peinlich ...
ella1804
674 Beiträge
17.02.2021 14:04
Zitat von Sonce:

Zitat von ella1804:

Zur Beruhigung, ich hab auch so ein Kind

Aber mittlerweile 4. Klasse und da hat man sein Netzwerk bei Eltern befreundeter Kinder, wo man einfach nachfragt.
Das ist gar nicht so selten. Eine Freundin meiner Tochter vergisst regelmäßig ihre Bücher oder hefte in der Schule und die arme Mama fragt dann immer peinlich berührt nach Heft oder Buchseiten.
So was finde ich persönlich auch nicht schlimm.

Aber diese Eltern die prinzipiell nicht alles lesen oder nur halbherzig, die gibt es immer.

Der Grund Elternsprecher zu werden war letztendlich auch nur da, weil meine Tochter kaum was erzählt und ich nur spärlich Informationen von ihr bekomme. Der Draht zur Schule, Schulleitung und den anderen Elternsprecher ist einfach viel näher und man hat auch einfach einen tieferen Einblick was da so hinten rum abläuft. Ganz spannend manchmal und man sieht dann doch einiges mit anderen Augen.


Ja meine ist auch in der 4. Klasse.
Ich frage die anderen Mütter von den beiden Freundinnen meiner Tochter auch öfter, als in der Gruppe. . Aber auch das is mir mehr als peinlich ...

Ich muss auch gelegentlich fragen, obwohl es besser geworden ist.
Ich bin aber auch eine Mutti, die nachfragen muss wegen irgendwelchen Ausflügen. Mein Kind vergisst die Infos und ich habe den Zettel zwar gelesen, dann für mich sinnvoll aufgeräumt und dann aber nicht wieder gefunden
Wir arbeiten daran das sie selbstständiger wird, braucht aber immer mal Hilfe, wie Zettelchen zur Erinnerung in der federmappe oder 3 Tage Vorlauf. Wenn Freitag sachkunde Arbeit ansteht fange ich den Freitag vorher an ihr einzutrichtern die Sachen im Ranzen zu lassen
Also du bist nicht alleine
Jaspina1
2357 Beiträge
17.02.2021 14:21
Zitat von Elsilein:

Zitat von Jaspina1:

Ich mag das überhaupt nicht über Leute herzuziehen, die einen geringeren IQ haben. Manchmal gibt es zusätzlich Sprachbarrieren. Seid doch tolerant! Wenn sie die Frage haben und alles richtig machen wollen, sollen sie doch fragen. Und den Hinweis mit den Anführungsstrichen finde ich sehr sinnvoll. Man unterschätzt, wie viele Menschen nicht täglich mit solchen Dingen umgehen und bevor man 5 Rückfragen bekommt a la "bei mir funktioniert es nicht", kann man sich doch um Klarheit bemühen. Ich würde über sowas weglesen und mich freuen, dass ich es aufgrund meiner Intelligenz leichter habe im Leben.

Rechtschreibfehler in Chats sind auch oft nur Tippfehler - da lese ich einfach drüber weg. Es gibt wichtigeres.
Pdfs auf dem Handy kann man ja auch einfach löschen.

Nein, es mangelt eben nicht am IQ der Eltern, sondern an der Bereitschaft, sich mit Informationen auseinander zu setzen. Mich stört es nicht, wenn die Leute kognitiv nicht in der Lage sind, Informationen zu verstehen (Gott bewahre, dann hätte ich den Beruf verfehlt!), sehr wohl aber, wenn sie ihre eigene Denkfaulheit auf dem Rücken anderer Eltern austragen wollen. Wenn im Elternbrief steht, dass der Wandertag um 8.00 beginnt, muss ich nicht über WhatsApp nachfragen, wann der Wandertag beginnt; dann suche ich den vermaledeiten Zettel raus und lese das nach.
(Nur mal so als Beispiel.)


Ich verstehe was du meinst und diese Art von Eltern wird es sicher auch geben. Aber es gibt sicher auch die, die z.B. einfach nicht fähig sind, sich zu organisieren, die Zettel nicht wiederfinden, der Zettel ist beim Expartner gelandet mit dem man Konflikte hat oder oder oder... wir sind ja alle nicht perfekt und es hilft ganz oft sich in Leute reinzuversetzen und zuerst nicht immer vom negativen Bild auszugehen, sondern sich zu überlegen, was die Leute bewegen könnte, soetwas zu schreiben.

Ich mache mal ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich. Ich war mal letztens bei einer Mutter zu Hause, deren Wohnung praktisch unmöbliert war. Es gab keinen Schuhschrank, im Wohnzimmer nur einen Tisch mit 4 Stühlen, ein Spieleteppich und darauf gestapelt Spielzeug. Kein Regal, keine Kommode für Kinderspielzeug etc.
Auf den ersten Blick hätte man einfach gedacht, dass die Familie asozial ist ungebildet. Aber der Mann arbeitet und verdient normal. Also habe ich länger darüber nachgedacht und herausgefunden, dass sie einen miserablen Aufnthaltsstatus haben - innerhalb von kurzer Zeit kann die Entscheidung fallen, dass sie ausreisen müssen - da lohnt sich die Anschaffung von Möbeln für sie offenbar nicht, auch wenn es andere Menschen anders machen würden...
17.02.2021 14:31
Zitat von ella1804:

Zitat von Sonce:

Zitat von ella1804:

Zur Beruhigung, ich hab auch so ein Kind

Aber mittlerweile 4. Klasse und da hat man sein Netzwerk bei Eltern befreundeter Kinder, wo man einfach nachfragt.
Das ist gar nicht so selten. Eine Freundin meiner Tochter vergisst regelmäßig ihre Bücher oder hefte in der Schule und die arme Mama fragt dann immer peinlich berührt nach Heft oder Buchseiten.
So was finde ich persönlich auch nicht schlimm.

Aber diese Eltern die prinzipiell nicht alles lesen oder nur halbherzig, die gibt es immer.

Der Grund Elternsprecher zu werden war letztendlich auch nur da, weil meine Tochter kaum was erzählt und ich nur spärlich Informationen von ihr bekomme. Der Draht zur Schule, Schulleitung und den anderen Elternsprecher ist einfach viel näher und man hat auch einfach einen tieferen Einblick was da so hinten rum abläuft. Ganz spannend manchmal und man sieht dann doch einiges mit anderen Augen.


Ja meine ist auch in der 4. Klasse.
Ich frage die anderen Mütter von den beiden Freundinnen meiner Tochter auch öfter, als in der Gruppe. . Aber auch das is mir mehr als peinlich ...

Ich muss auch gelegentlich fragen, obwohl es besser geworden ist.
Ich bin aber auch eine Mutti, die nachfragen muss wegen irgendwelchen Ausflügen. Mein Kind vergisst die Infos und ich habe den Zettel zwar gelesen, dann für mich sinnvoll aufgeräumt und dann aber nicht wieder gefunden
Wir arbeiten daran das sie selbstständiger wird, braucht aber immer mal Hilfe, wie Zettelchen zur Erinnerung in der federmappe oder 3 Tage Vorlauf. Wenn Freitag sachkunde Arbeit ansteht fange ich den Freitag vorher an ihr einzutrichtern die Sachen im Ranzen zu lassen
Also du bist nicht alleine

Funktioniert es bei euch, wenn ihr die Kinder mehr in die Pflicht nehmt, wenn sie etwas vergessen haben? Ist auf dem Dorf sicher einfacher als in der Stadt, aber mein Kind musste schon vergessene Bücher in der Schule abholen oder zum Hausaufgaben erfragen zu einer Klassenkameradin laufen. Mussten wir früher auch, war peinlich, also beim nächsten Mal besser aufgepasst. Ich habe ihn auch schon auflaufen lassen, sodass er am nächsten Tag ohne Hausaufgaben da stand und dem Lehrer erklären musste, warum er dies oder jenes nicht machen konnte.

Ansonsten geht es mir entschieden NICHT um Kinder, die da ein ernsthaftes (medizinisches?) Problem haben. Wie mehrfach erwähnt gibt es hier aber durchaus die Kandidaten, die es von den Eltern vorgelebt bekommen. WhatsApp ist halt bequemer als sich selbst zu bemühen. Gilt für Eltern und Kinder.
2x im Monat oder von mir aus, wenn man sich gut versteht, mehrmals die Woche privat ist auch echt nicht das Thema, sondern wie gesagt täglich (!) im Klassenchat und zu 80% "Probleme" betreffend, die man in wenigen Minuten und mit wenig Anstrengung selbst lösen könnte.
17.02.2021 14:34
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Jaspina1:

Ich mag das überhaupt nicht über Leute herzuziehen, die einen geringeren IQ haben. Manchmal gibt es zusätzlich Sprachbarrieren. Seid doch tolerant! Wenn sie die Frage haben und alles richtig machen wollen, sollen sie doch fragen. Und den Hinweis mit den Anführungsstrichen finde ich sehr sinnvoll. Man unterschätzt, wie viele Menschen nicht täglich mit solchen Dingen umgehen und bevor man 5 Rückfragen bekommt a la "bei mir funktioniert es nicht", kann man sich doch um Klarheit bemühen. Ich würde über sowas weglesen und mich freuen, dass ich es aufgrund meiner Intelligenz leichter habe im Leben.

Rechtschreibfehler in Chats sind auch oft nur Tippfehler - da lese ich einfach drüber weg. Es gibt wichtigeres.
Pdfs auf dem Handy kann man ja auch einfach löschen.

Nein, es mangelt eben nicht am IQ der Eltern, sondern an der Bereitschaft, sich mit Informationen auseinander zu setzen. Mich stört es nicht, wenn die Leute kognitiv nicht in der Lage sind, Informationen zu verstehen (Gott bewahre, dann hätte ich den Beruf verfehlt!), sehr wohl aber, wenn sie ihre eigene Denkfaulheit auf dem Rücken anderer Eltern austragen wollen. Wenn im Elternbrief steht, dass der Wandertag um 8.00 beginnt, muss ich nicht über WhatsApp nachfragen, wann der Wandertag beginnt; dann suche ich den vermaledeiten Zettel raus und lese das nach.
(Nur mal so als Beispiel.)


Ich verstehe was du meinst und diese Art von Eltern wird es sicher auch geben. Aber es gibt sicher auch die, die z.B. einfach nicht fähig sind, sich zu organisieren, die Zettel nicht wiederfinden, der Zettel ist beim Expartner gelandet mit dem man Konflikte hat oder oder oder... wir sind ja alle nicht perfekt und es hilft ganz oft sich in Leute reinzuversetzen und zuerst nicht immer vom negativen Bild auszugehen, sondern sich zu überlegen, was die Leute bewegen könnte, soetwas zu schreiben.

Ich mache mal ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich. Ich war mal letztens bei einer Mutter zu Hause, deren Wohnung praktisch unmöbliert war. Es gab keinen Schuhschrank, im Wohnzimmer nur einen Tisch mit 4 Stühlen, ein Spieleteppich und darauf gestapelt Spielzeug. Kein Regal, keine Kommode für Kinderspielzeug etc.
Auf den ersten Blick hätte man einfach gedacht, dass die Familie asozial ist ungebildet. Aber der Mann arbeitet und verdient normal. Also habe ich länger darüber nachgedacht und herausgefunden, dass sie einen miserablen Aufnthaltsstatus haben - innerhalb von kurzer Zeit kann die Entscheidung fallen, dass sie ausreisen müssen - da lohnt sich die Anschaffung von Möbeln für sie offenbar nicht, auch wenn es andere Menschen anders machen würden...

Sowas gibt es natürlich auch. Das sind aber nicht die Eltern, von denen ich spreche und diese habe ich auch gar nicht kritisiert.
17.02.2021 14:43
Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.

Unsere Lehrerin sagt klar: Schule ist Job des Kindes.
Wenn Sie vergessen die Hausaufgaben aufzuschreiben/den Zettel einzustecken/die Sporttasche mitzunehmen ist das Problem des Kindes. Sie will selbstständige Schüler ranziehen und nicht lauter Kinder bei denen Mutti ständig alles regelt.

Finde ich sehr gut. Selbstständigkeit fördern ist auch Grundstein unserer Erziehung.
Ich renn keinen Aufgaben oder Zetteln hinterher. Entweder bekomm ich was oder nicht. Wenn es wichtig ist wird die Lehrerin sich melden, da brauch ich keinen Klassenchat.
ella1804
674 Beiträge
17.02.2021 14:46
Zitat von Elsilein:

Zitat von ella1804:

Zitat von Sonce:

Zitat von ella1804:

Zur Beruhigung, ich hab auch so ein Kind

Aber mittlerweile 4. Klasse und da hat man sein Netzwerk bei Eltern befreundeter Kinder, wo man einfach nachfragt.
Das ist gar nicht so selten. Eine Freundin meiner Tochter vergisst regelmäßig ihre Bücher oder hefte in der Schule und die arme Mama fragt dann immer peinlich berührt nach Heft oder Buchseiten.
So was finde ich persönlich auch nicht schlimm.

Aber diese Eltern die prinzipiell nicht alles lesen oder nur halbherzig, die gibt es immer.

Der Grund Elternsprecher zu werden war letztendlich auch nur da, weil meine Tochter kaum was erzählt und ich nur spärlich Informationen von ihr bekomme. Der Draht zur Schule, Schulleitung und den anderen Elternsprecher ist einfach viel näher und man hat auch einfach einen tieferen Einblick was da so hinten rum abläuft. Ganz spannend manchmal und man sieht dann doch einiges mit anderen Augen.


Ja meine ist auch in der 4. Klasse.
Ich frage die anderen Mütter von den beiden Freundinnen meiner Tochter auch öfter, als in der Gruppe. . Aber auch das is mir mehr als peinlich ...

Ich muss auch gelegentlich fragen, obwohl es besser geworden ist.
Ich bin aber auch eine Mutti, die nachfragen muss wegen irgendwelchen Ausflügen. Mein Kind vergisst die Infos und ich habe den Zettel zwar gelesen, dann für mich sinnvoll aufgeräumt und dann aber nicht wieder gefunden
Wir arbeiten daran das sie selbstständiger wird, braucht aber immer mal Hilfe, wie Zettelchen zur Erinnerung in der federmappe oder 3 Tage Vorlauf. Wenn Freitag sachkunde Arbeit ansteht fange ich den Freitag vorher an ihr einzutrichtern die Sachen im Ranzen zu lassen
Also du bist nicht alleine

Funktioniert es bei euch, wenn ihr die Kinder mehr in die Pflicht nehmt, wenn sie etwas vergessen haben? Ist auf dem Dorf sicher einfacher als in der Stadt, aber mein Kind musste schon vergessene Bücher in der Schule abholen oder zum Hausaufgaben erfragen zu einer Klassenkameradin laufen. Mussten wir früher auch, war peinlich, also beim nächsten Mal besser aufgepasst. Ich habe ihn auch schon auflaufen lassen, sodass er am nächsten Tag ohne Hausaufgaben da stand und dem Lehrer erklären musste, warum er dies oder jenes nicht machen konnte.

Ansonsten geht es mir entschieden NICHT um Kinder, die da ein ernsthaftes (medizinisches?) Problem haben. Wie mehrfach erwähnt gibt es hier aber durchaus die Kandidaten, die es von den Eltern vorgelebt bekommen. WhatsApp ist halt bequemer als sich selbst zu bemühen. Gilt für Eltern und Kinder.
2x im Monat oder von mir aus, wenn man sich gut versteht, mehrmals die Woche privat ist auch echt nicht das Thema, sondern wie gesagt täglich (!) im Klassenchat und zu 80% "Probleme" betreffend, die man in wenigen Minuten und mit wenig Anstrengung selbst lösen könnte.

Hier ist das problem gewesen, nach dem Unterricht war der Raum zu und sie kamen nicht mehr rein.
Mathe und Deutsch bleiben jetzt immer im Ranzen damit ich einen Überblick habe, auch wenn die Lehrerin sagt, sie sollen es auspacken.
Wie gesagt mittlerweile passiert das wirklich selten. Allerdings hat sie auch eine leichte ads Diagnose, ist bzw war nun auch keine Faulheit ihrerseits.

Aber ja einige sind eben zu bequem mal selbst nachzulesen oder sich zu bemühen.
Bei befreundeten Eltern keine Ahnung, da kennt man die Kinder ja auch und weiß wie die sind
17.02.2021 14:57
Zitat von ella1804:

Zitat von Elsilein:

Zitat von ella1804:

Zitat von Sonce:

...

Ich muss auch gelegentlich fragen, obwohl es besser geworden ist.
Ich bin aber auch eine Mutti, die nachfragen muss wegen irgendwelchen Ausflügen. Mein Kind vergisst die Infos und ich habe den Zettel zwar gelesen, dann für mich sinnvoll aufgeräumt und dann aber nicht wieder gefunden
Wir arbeiten daran das sie selbstständiger wird, braucht aber immer mal Hilfe, wie Zettelchen zur Erinnerung in der federmappe oder 3 Tage Vorlauf. Wenn Freitag sachkunde Arbeit ansteht fange ich den Freitag vorher an ihr einzutrichtern die Sachen im Ranzen zu lassen
Also du bist nicht alleine

Funktioniert es bei euch, wenn ihr die Kinder mehr in die Pflicht nehmt, wenn sie etwas vergessen haben? Ist auf dem Dorf sicher einfacher als in der Stadt, aber mein Kind musste schon vergessene Bücher in der Schule abholen oder zum Hausaufgaben erfragen zu einer Klassenkameradin laufen. Mussten wir früher auch, war peinlich, also beim nächsten Mal besser aufgepasst. Ich habe ihn auch schon auflaufen lassen, sodass er am nächsten Tag ohne Hausaufgaben da stand und dem Lehrer erklären musste, warum er dies oder jenes nicht machen konnte.

Ansonsten geht es mir entschieden NICHT um Kinder, die da ein ernsthaftes (medizinisches?) Problem haben. Wie mehrfach erwähnt gibt es hier aber durchaus die Kandidaten, die es von den Eltern vorgelebt bekommen. WhatsApp ist halt bequemer als sich selbst zu bemühen. Gilt für Eltern und Kinder.
2x im Monat oder von mir aus, wenn man sich gut versteht, mehrmals die Woche privat ist auch echt nicht das Thema, sondern wie gesagt täglich (!) im Klassenchat und zu 80% "Probleme" betreffend, die man in wenigen Minuten und mit wenig Anstrengung selbst lösen könnte.

Hier ist das problem gewesen, nach dem Unterricht war der Raum zu und sie kamen nicht mehr rein.
Mathe und Deutsch bleiben jetzt immer im Ranzen damit ich einen Überblick habe, auch wenn die Lehrerin sagt, sie sollen es auspacken.
Wie gesagt mittlerweile passiert das wirklich selten. Allerdings hat sie auch eine leichte ads Diagnose, ist bzw war nun auch keine Faulheit ihrerseits.

Aber ja einige sind eben zu bequem mal selbst nachzulesen oder sich zu bemühen.
Bei befreundeten Eltern keine Ahnung, da kennt man die Kinder ja auch und weiß wie die sind

Hier sind die Räume auch zu. Kind muss dann in der Schule nach einem Lehrer suchen, zu Kreuze kriechen und sein Anliegen Kund tun. Nicht schön, aber wirksam. Bei ihm ist es aber dann tatsächlich Verpeiltheit/mangelnde Konzentration und keine Beeinträchtigung, die er nicht steuern kann.
Mel-Ann
5657 Beiträge
17.02.2021 15:24
Zitat von Sonce:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.


Das ist doch aber eher die große Ausnahme.

Und wenn, wie bei uns, die Mutter nach dem Hinweis, dass es da einen Zettel zu gab, diesen Zettel jedesmal kurz danach auch gefunden hat, dann war der ja zumindest schon mal zuhause angekommen. Da frage ich mich doch, warum sie nicht erst ihre Zettel durchguckt und evtl. ihr Kind fragt, ob es da was gab, bevor sie jedesmal erstmal in die Gruppe fragt und andere Eltern beschäftigt.

Kannst Du nicht mit dem Lehrer vereinbaren, dass er Dir wichtige Infos per Mail zukommen lässt. Wenn ihm das Problem bekannt ist, und es keine einfache Schusseligkeit deines Kindes ist, sollte das doch machbar sein.


Ja na klar, solche Vereinbarungen gibt es mit den Lehrern und den Erziehern in der Oggs.
Aber auch diese vergessen es oft genug oder hatten schlicht keine Zeit für den Extra Aufwand . Kann ich auch nicht verübeln.
Und am Ende ist halt dann einfach meine Tochter "schuld" , weil sie doch endlich Selbstständiger werden müsste. Um Verständnis von Eltern in der Gruppe zu haben, müsste ich sie ja aber auch komplett "outen" und das möchte ich nicht.
Und ja es gab auch schon mal eine schnippische Antwort oder zumindest las sie sich für mich so.

Ich habe schon Sorge wie das in der weiterführenden Schule werden soll

Aber Fragen wie die Hausaufgaben gehen oder ob diese richtig sind etc. würde ich auch nie stellen.


Gleich mit offenen Karten spielen, würde ich. Zum Klassenlehrer und sagen: Wir haben dieses Problem, sie muss selbstständiger werden und wir arbeiten seit Klasse 1 daran, aber es bereitet ihr große Schwierigkeiten, bitte unterstützen sie uns. Sie wird nicht der erste und nicht der letzte "Schussel" für diesen Lehrer sein und in der Regel haben wir unsere Strategien für solche Fälle. Wichtig zu sehen ist: das Kind bemüht sich, die Eltern sehen das Problem, alle arbeiten daran.
Sonce
7123 Beiträge
17.02.2021 15:24
Zitat von Cookie88:

Zitat von Sonce:

Ich bekomme beim Lesen ein mulmiges Gefühl hier.

Vllt weil ich mich angesprochen fühle oder auch tatsächlich den Ausmaß bei euch in den Gruppen nicht kenne.

Ich habe nämlich dieses "schreckliche " von euch beschriebene Kind, das sich nie Aufgaben aufschreibt, Zettel grundsätzlich nicht mitbringt oder verliert, wichtige Infos nicht weiter gibt oder erst viele Wochen zu spät von sicht gibt. Und ja das bereits seit 4 Jahren. Ich möchte nicht ständig Lehrern auf die Nerven gehen und auch nicht anderen Eltern.
Aus Angst davor abgestempelt zu werden, frage ich höchstens 1-2 mal im Monat bei irgendwas genauer nach. Oft auch einzelne privat, habe aber dort auch keine Eltern die zu meinen Freunden gehören und möchte natürlich auch dort niemanden zu oft nerven müssen.
Ich verpasse durch diese Angst allerdings auch einiges.
Ich finde es sehr schade. Meine Ängste sind also schon durchaus berechtigt, wenn ich mir hier alles durchlesen.

Der Lerer weiß natürlich auch von diesem Problem bei meiner Tochter. Aber er kann ihr selbstverständlich nicht alles hinterher tragen.

Falls Man mir nun vorwerfen möchte, warum.man das seit.4 jahren nicht in den griff bekommt: sie wird derzeit auf eine autistische Erkrankung getestet.
Die Schule und wir Eltern haben gefühlt alles schon probiert.

Ich wollte einfach mal die andere Seite etwas beleuchten.
Es gibt sicher mütter die da weniger Hemmungen haben, als ich.

Unsere Lehrerin sagt klar: Schule ist Job des Kindes.
Wenn Sie vergessen die Hausaufgaben aufzuschreiben/den Zettel einzustecken/die Sporttasche mitzunehmen ist das Problem des Kindes. Sie will selbstständige Schüler ranziehen und nicht lauter Kinder bei denen Mutti ständig alles regelt.

Finde ich sehr gut. Selbstständigkeit fördern ist auch Grundstein unserer Erziehung.
Ich renn keinen Aufgaben oder Zetteln hinterher. Entweder bekomm ich was oder nicht. Wenn es wichtig ist wird die Lehrerin sich melden, da brauch ich keinen Klassenchat.


Ja so wurde anfangs der Grundschulzeit auch kommuniziert. Da war ich auch völlig mit einverstanden. Und sehe es im Grunde genau so. Aber nachdem es einfach 0 Besserung gab über ewig lange Zeiträume hinweg und sogar schlimmer wurde.... haben die Lehrer irgendwann gemeint das wir sie doch unterstützen müssen. Das sie es alleine noch nicht hinbekommen kann, das wir aufhören müssen sie "auflaufen " zu lassen, weil es bei ihr nur das Gegenteil gebracht hat. Es wurde für sie dann so schlimm, das sie sich nicht mehr in die Schule getraut hat. Sie hat sich im Unterricht allem abgewandt, betitelte sich selbst als dumm, sprach nicht mehr und wollte nichtmal mehr versuchen.... Das war für sie der falsche Weg. Sie soll keine schul und Versagungsängste bekommen. Mittlerweile sagen sie mir das ich mich darauf einstellen muss, das es noch einige Jahre so weiter gehen wird und ich sie unbedingt unterstützen soll statt sie in "Stich " zu lassen.

Nicht jede Lösung ist für jedes Kind passend.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 12 mal gemerkt