Mütter- und Schwangerenforum

Kriegsspielzeug

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18.10.2018 15:32
Zitat von Karlina:

Wie steht ihr eigentlich zu Paintball?
ich mag da nicht pauschal Antworten

Mit einer Paintball-runde, in der man auslebt, was man gern auf einen echten Schlachtfeld erleben würde, fände ich wirklich schlimm...
Als Sport bzw. Spiel, in dem es quasi um ein modernes fangen spielen geht, wäre es okay...
Ich habe auch schonmal LARP gemacht... Geht es da um eine entsprechende Story, ist das super... Geht es lediglich darum, sich mit Schaumstoffwaffen zu verdreschen, würde ich nicht mitmachen...
Alaska
18847 Beiträge
18.10.2018 16:56
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Alaska:

...

Wenn sie das im Spiel sagen thematisier ich das nicht. Verbotene Früchte und so.
Mich schockiert hier auch so einiges zB das mittelalterliche Waffen voll okay sind wenn alles andere verteufelt wird bloß weil man selbst ein Faible dafür hat oder man solche Sachen wie "akzeptier ich hier überhaupt nicht" von sich gibt ohne 1. das weiter auszuführen und 2. einfach noch zu kleine Kinder und zu wenig Kigaerfahrung hat um das komplett zu sehen.
Daher Aha. Weil ich tatsächlich von deiner Meinung hier und in dem anderen Thread mehr als schockiert bin.


Von meiner Meinung schockiert? Weil ich militärische und reale Waffen ablehne? Dann gerne. Davon rück ich nicht ab.
Ich hab einen Hang zur Historik. Nicht zu historischen Waffen. Aber Kinder wollen eben auch kämpfen, das unterdrück ich nicht. Ich lenke und zwar in eine Richtung, die ich angenehmer finde. Zuhause hängen weder Axt, noch steht eine Kanone rum. Dafür hab ich keinen Hang, aber so gar nicht.
Das ist der Unterschied.

Solche Sätze nicht zu thematisieren find ich krass. Sowas dürfte hier niemand sagen. Und da du mir Erfahrung absprichst. Du vergisst, dass hier auch noch oft ein Pflegling mit 9 Jahren rumspringt und nein, auch der darf sowas nicht bringen.

Seh ich eigentlich genauso. Nur mit einem Unterschied: das „das sagt mein Kind nur einmal” würde ich mir bei meinem Zweitgeborenen nicht zu sagen trauen. Damit er das Schimpfwort, das er mal mitgebracht hat, an dem Tag nicht wiederholt hätte, hätte ich ihm
schon den Mund zukleben müssen. Leider fruchten bei ihm - anders als bei seinen Brüdern - Erklärungen selten beim ersten Mal, aber das ist ein anderes Thema. Aber grundsätzlich stimme ich Dir vollkommen zu!


Den Satz darf man nicht so eng sehen, nur als klassisches Sprichwort. Soll heißen, ich dulde hier solche Sätze nicht, ich find das furchtbar. Ich stech dich ab, das ist extrem. Das könnte ich niemals unkommentiert lassen.

Zu Paintball. Hab ich noch nie gespielt, kann mir vorstellen, dass das als modernes Fangen-Spiel lustig sein kann (solange es nicht in einen Kriegsschauplatz verwandelt wird), aber meins wäre es bestimmt nicht.
Für Erwachsene find ich es ok. Wie jemand schrieb, von Erwachsenen kann man erwarten, dass sie Spiel und Realität unterscheiden können.
Aber wirklich gut fühlt es sich nicht an. Genauso wie diverse Schützenvereine, auch wenn die Menschen total harmlos sind.
Rosenblätter
150 Beiträge
19.10.2018 08:44
Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.
19.10.2018 09:02
Himmel... Viele Dinge gehören zum Leben dazu und trotzdem muss man sie nicht in voller Realität im Kinderzimmer haben... Sex, Zigaretten, Alkohol Glücksspiel, Arbeitswelt.... Gibt Sicher noch mehr...
Also warum bei einer Sache, die Erwachsene mehrheitlich nutzen um etwas schlimmes zu tun realistisch ins Kinderzimmer lassen, wo man sich über die "schönen" Dinge arg wundern würde? Das ist doch unlogisch?

Und doch, ich finde schon dass es einen großen Unterschied macht, ob etwas in der Form dann erinnert oder ob es genau so aussieht (Stichwort Schokoladenzigaretten zb).

Und nein, zu unserem Leben gehören keine Waffen... Aber ja, man KANN Waffen im Kinderzimmer verbieten... Man muss es nur wollen und mit Unverständnis imn Zweifel Leben können
Alaska
18847 Beiträge
19.10.2018 09:18
Zitat von Rosenblätter:

Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.


Der letzte Satz ist Schwachsinn. Ehrlich. Sehr wohl kann man sein Kind aufklären, warum das schlecht ist und warum es sowas hier bei uns nicht gibt.
Zu unserem Leben gehört es zum Glück nicht und dafür sollte man dankbar sein.
19.10.2018 09:38
Zitat von Rosenblätter:

Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.

Denkst du das wirklich?
Und selbst WENN - ist es dann wirklich förderlich, Kriegsmaschinen von klein auf so zu normalisieren?
Mein Blick schweift gerade durch ein imaginäres Kinderzimmer; dort steht neben Feuerwehrauto, Bagger und Krankenwagen nun noch ein Panzer.
Feuerwehrauto: Braucht man zum Brände löschen, gehört zum Leben dazu.
Bagger: Braucht man zum Löcher buddeln, gehört zum Leben dazu.
Krankenwagen: Braucht man zum Leute verarzten, gehört zum Leben dazu.
Panzer: Braucht man zum Krieg machen, gehört zum Leben dazu???

Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig! Davon einmal abgesehen, dass Panzer hier bei uns zum Glück nicht zum alltäglichen Leben dazugehören; dass wir sie zum Glück nicht akut zu unserer Verteidigung brauchen. Aber ich kann doch einen Panzer nicht wie ein Feuerwehrauto z. B. so normalisieren! Klar sind Brände blöd, aber sie müssen nunmal gelöscht werden. Umkehrschluss: Klar sind Kriege blöd, aber sie müssen nunmal geführt werden. What the....???
Und falls das wieder aufkommt: Nein, meine Befürchtung ist nicht, dass "diese" Kinder später mal selbst rumballern. Ganz und gar nicht! Aber Sensibilisierung gegen Krieg und Gewalt sieht nun mal anders aus. Ich kann doch nicht erzählen, wie schrecklich Krieg ist und gleichzeitig einen Panzer als Spielzeug ins Kinderzimmer stellen! Meine Befürchtung geht eher in die Richtung, dass die Kinder dann später mal Nachrichten schauen und das alles nur halb so wild finden, weil "gehört ja zum Leben dazu"

Ehrlich, das macht mich irgendwie sehr betroffen! Damit meine ich gar nicht speziell dich, Rosenblätter , sondern generell die Resonanz hier im Thread. Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Zeug überhaupt kauft und war der Überzeugung, dass Kriegsspielzeug denkbar out ist in der heutigen Zeit. Hier klingt es jetzt ganz anders, was mich ehrlich gesagt ziemlich traurig macht.
Alaska
18847 Beiträge
19.10.2018 09:39
Zitat von Elsilein:

Zitat von Rosenblätter:

Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.

Denkst du das wirklich?
Und selbst WENN - ist es dann wirklich förderlich, Kriegsmaschinen von klein auf so zu normalisieren?
Mein Blick schweift gerade durch ein imaginäres Kinderzimmer; dort steht neben Feuerwehrauto, Bagger und Krankenwagen nun noch ein Panzer.
Feuerwehrauto: Braucht man zum Brände löschen, gehört zum Leben dazu.
Bagger: Braucht man zum Löcher buddeln, gehört zum Leben dazu.
Krankenwagen: Braucht man zum Leute verarzten, gehört zum Leben dazu.
Panzer: Braucht man zum Krieg machen, gehört zum Leben dazu???

Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig! Davon einmal abgesehen, dass Panzer hier bei uns zum Glück nicht zum alltäglichen Leben dazugehören; dass wir sie zum Glück nicht akut zu unserer Verteidigung brauchen. Aber ich kann doch einen Panzer nicht wie ein Feuerwehrauto z. B. so normalisieren! Klar sind Brände blöd, aber sie müssen nunmal gelöscht werden. Umkehrschluss: Klar sind Kriege blöd, aber sie müssen nunmal geführt werden. What the....???
Und falls das wieder aufkommt: Nein, meine Befürchtung ist nicht, dass "diese" Kinder später mal selbst rumballern. Ganz und gar nicht! Aber Sensibilisierung gegen Krieg und Gewalt sieht nun mal anders aus. Ich kann doch nicht erzählen, wie schrecklich Krieg ist und gleichzeitig einen Panzer als Spielzeug ins Kinderzimmer stellen! Meine Befürchtung geht eher in die Richtung, dass die Kinder dann später mal Nachrichten schauen und das alles nur halb so wild finden, weil "gehört ja zum Leben dazu"

Ehrlich, das macht mich irgendwie sehr betroffen! Damit meine ich gar nicht speziell dich, Rosenblätter , sondern generell die Resonanz hier im Thread. Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Zeug überhaupt kauft und war der Überzeugung, dass Kriegsspielzeug denkbar out ist in der heutigen Zeit. Hier klingt es jetzt ganz anders, was mich ehrlich gesagt ziemlich traurig macht.


Du sprichst mir aus der Seele.
19.10.2018 09:50
"Sohn, Krieg ist grausam!! Hier hast du eine Pumpgun und einen Panzer, um dich im Spiel selbst davon überzeugen zu können. Wird dir sicher Spaß machen!"
Lady71
88 Beiträge
19.10.2018 10:58
Zitat von Elsilein:

Zitat von Rosenblätter:

Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.

Denkst du das wirklich?
Und selbst WENN - ist es dann wirklich förderlich, Kriegsmaschinen von klein auf so zu normalisieren?
Mein Blick schweift gerade durch ein imaginäres Kinderzimmer; dort steht neben Feuerwehrauto, Bagger und Krankenwagen nun noch ein Panzer.
Feuerwehrauto: Braucht man zum Brände löschen, gehört zum Leben dazu.
Bagger: Braucht man zum Löcher buddeln, gehört zum Leben dazu.
Krankenwagen: Braucht man zum Leute verarzten, gehört zum Leben dazu.
Panzer: Braucht man zum Krieg machen, gehört zum Leben dazu???

Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig! Davon einmal abgesehen, dass Panzer hier bei uns zum Glück nicht zum alltäglichen Leben dazugehören; dass wir sie zum Glück nicht akut zu unserer Verteidigung brauchen. Aber ich kann doch einen Panzer nicht wie ein Feuerwehrauto z. B. so normalisieren! Klar sind Brände blöd, aber sie müssen nunmal gelöscht werden. Umkehrschluss: Klar sind Kriege blöd, aber sie müssen nunmal geführt werden. What the....???
Und falls das wieder aufkommt: Nein, meine Befürchtung ist nicht, dass "diese" Kinder später mal selbst rumballern. Ganz und gar nicht! Aber Sensibilisierung gegen Krieg und Gewalt sieht nun mal anders aus. Ich kann doch nicht erzählen, wie schrecklich Krieg ist und gleichzeitig einen Panzer als Spielzeug ins Kinderzimmer stellen! Meine Befürchtung geht eher in die Richtung, dass die Kinder dann später mal Nachrichten schauen und das alles nur halb so wild finden, weil "gehört ja zum Leben dazu"

Ehrlich, das macht mich irgendwie sehr betroffen! Damit meine ich gar nicht speziell dich, Rosenblätter , sondern generell die Resonanz hier im Thread. Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Zeug überhaupt kauft und war der Überzeugung, dass Kriegsspielzeug denkbar out ist in der heutigen Zeit. Hier klingt es jetzt ganz anders, was mich ehrlich gesagt ziemlich traurig macht.


So wie Du das nun schreibst liest es sich so als würden die meisten hier Kriegspielzeug okay finden und es würden ganz viele Kinder Krieg nach spielen mit Panzer und Soldaten und Waffen

Das machen aber meiner Meinung nach die wenigstens.

Ich kenne zumindest keinen einzigen.

Was Jungs ab einem gewissen Alter aber nunmal sehr wohl reizt ist es mit Schwertern zu kämpfen, mit Pistolen oder Nerfs rum zu ballern oder ähnlichem.
Das finde ich weder verwerflich noch bedenklich.

19.10.2018 11:25
Zitat von Lady71:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Rosenblätter:

Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.

Denkst du das wirklich?
Und selbst WENN - ist es dann wirklich förderlich, Kriegsmaschinen von klein auf so zu normalisieren?
Mein Blick schweift gerade durch ein imaginäres Kinderzimmer; dort steht neben Feuerwehrauto, Bagger und Krankenwagen nun noch ein Panzer.
Feuerwehrauto: Braucht man zum Brände löschen, gehört zum Leben dazu.
Bagger: Braucht man zum Löcher buddeln, gehört zum Leben dazu.
Krankenwagen: Braucht man zum Leute verarzten, gehört zum Leben dazu.
Panzer: Braucht man zum Krieg machen, gehört zum Leben dazu???

Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig! Davon einmal abgesehen, dass Panzer hier bei uns zum Glück nicht zum alltäglichen Leben dazugehören; dass wir sie zum Glück nicht akut zu unserer Verteidigung brauchen. Aber ich kann doch einen Panzer nicht wie ein Feuerwehrauto z. B. so normalisieren! Klar sind Brände blöd, aber sie müssen nunmal gelöscht werden. Umkehrschluss: Klar sind Kriege blöd, aber sie müssen nunmal geführt werden. What the....???
Und falls das wieder aufkommt: Nein, meine Befürchtung ist nicht, dass "diese" Kinder später mal selbst rumballern. Ganz und gar nicht! Aber Sensibilisierung gegen Krieg und Gewalt sieht nun mal anders aus. Ich kann doch nicht erzählen, wie schrecklich Krieg ist und gleichzeitig einen Panzer als Spielzeug ins Kinderzimmer stellen! Meine Befürchtung geht eher in die Richtung, dass die Kinder dann später mal Nachrichten schauen und das alles nur halb so wild finden, weil "gehört ja zum Leben dazu"

Ehrlich, das macht mich irgendwie sehr betroffen! Damit meine ich gar nicht speziell dich, Rosenblätter , sondern generell die Resonanz hier im Thread. Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Zeug überhaupt kauft und war der Überzeugung, dass Kriegsspielzeug denkbar out ist in der heutigen Zeit. Hier klingt es jetzt ganz anders, was mich ehrlich gesagt ziemlich traurig macht.


So wie Du das nun schreibst liest es sich so als würden die meisten hier Kriegspielzeug okay finden und es würden ganz viele Kinder Krieg nach spielen mit Panzer und Soldaten und Waffen

Das machen aber meiner Meinung nach die wenigstens.

Ich kenne zumindest keinen einzigen.

Was Jungs ab einem gewissen Alter aber nunmal sehr wohl reizt ist es mit Schwertern zu kämpfen, mit Pistolen oder Nerfs rum zu ballern oder ähnlichem.
Das finde ich weder verwerflich noch bedenklich.

Das schreibe ich nicht. Das interpretierst du so.

Wie bereits auf Seite 1 geschrieben, hat mein Sohn auch Ritterkram, ein Laserschwert (beim Faschingskram auf dem Speicher zurzeit) und eine Wasserpistole. Die Gründe für meine Unterscheidung in diesem Bereich hatte ich da auch schon aufgeführt.
Eine Nerf würde ich ihm sicher nicht kaufen, denn da hört es bei mir persönlich schon auf. Wenn er sie geschenkt bekommt, keine Ahnung, müsste ich dann nochmal drüber nachdenken Aber gefallen würde es mir nicht.

Nicht die meisten, aber einige finden Kriegsspielzeug okay und das alleine erschreckt mich schon, wie ich gerne zugebe. Ich dachte nämlich ernsthaft, sowas wäre komplett weg aus "unseren" Kinderzimmern. Eben weil ich das noch nie gesehen habe.
19.10.2018 11:47
Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von Cookie88:

...


Von meiner Meinung schockiert? Weil ich militärische und reale Waffen ablehne? Dann gerne. Davon rück ich nicht ab.
Ich hab einen Hang zur Historik. Nicht zu historischen Waffen. Aber Kinder wollen eben auch kämpfen, das unterdrück ich nicht. Ich lenke und zwar in eine Richtung, die ich angenehmer finde. Zuhause hängen weder Axt, noch steht eine Kanone rum. Dafür hab ich keinen Hang, aber so gar nicht.
Das ist der Unterschied.

Solche Sätze nicht zu thematisieren find ich krass. Sowas dürfte hier niemand sagen. Und da du mir Erfahrung absprichst. Du vergisst, dass hier auch noch oft ein Pflegling mit 9 Jahren rumspringt und nein, auch der darf sowas nicht bringen.

Seh ich eigentlich genauso. Nur mit einem Unterschied: das „das sagt mein Kind nur einmal” würde ich mir bei meinem Zweitgeborenen nicht zu sagen trauen. Damit er das Schimpfwort, das er mal mitgebracht hat, an dem Tag nicht wiederholt hätte, hätte ich ihm
schon den Mund zukleben müssen. Leider fruchten bei ihm - anders als bei seinen Brüdern - Erklärungen selten beim ersten Mal, aber das ist ein anderes Thema. Aber grundsätzlich stimme ich Dir vollkommen zu!


Den Satz darf man nicht so eng sehen, nur als klassisches Sprichwort. Soll heißen, ich dulde hier solche Sätze nicht, ich find das furchtbar. Ich stech dich ab, das ist extrem. Das könnte ich niemals unkommentiert lassen.

Zu Paintball. Hab ich noch nie gespielt, kann mir vorstellen, dass das als modernes Fangen-Spiel lustig sein kann (solange es nicht in einen Kriegsschauplatz verwandelt wird), aber meins wäre es bestimmt nicht.
Für Erwachsene find ich es ok. Wie jemand schrieb, von Erwachsenen kann man erwarten, dass sie Spiel und Realität unterscheiden können.
Aber wirklich gut fühlt es sich nicht an. Genauso wie diverse Schützenvereine, auch wenn die Menschen total harmlos sind.


Ah, ok, auf den Satz reagier ich wohl einfach überempfindlich Unkommentiert lassen? Niemals, im Gegenteil! Das mit den Schützenvereinen geht mir auch so
19.10.2018 11:48
Zitat von Alaska:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Rosenblätter:

Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.

Denkst du das wirklich?
Und selbst WENN - ist es dann wirklich förderlich, Kriegsmaschinen von klein auf so zu normalisieren?
Mein Blick schweift gerade durch ein imaginäres Kinderzimmer; dort steht neben Feuerwehrauto, Bagger und Krankenwagen nun noch ein Panzer.
Feuerwehrauto: Braucht man zum Brände löschen, gehört zum Leben dazu.
Bagger: Braucht man zum Löcher buddeln, gehört zum Leben dazu.
Krankenwagen: Braucht man zum Leute verarzten, gehört zum Leben dazu.
Panzer: Braucht man zum Krieg machen, gehört zum Leben dazu???

Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig! Davon einmal abgesehen, dass Panzer hier bei uns zum Glück nicht zum alltäglichen Leben dazugehören; dass wir sie zum Glück nicht akut zu unserer Verteidigung brauchen. Aber ich kann doch einen Panzer nicht wie ein Feuerwehrauto z. B. so normalisieren! Klar sind Brände blöd, aber sie müssen nunmal gelöscht werden. Umkehrschluss: Klar sind Kriege blöd, aber sie müssen nunmal geführt werden. What the....???
Und falls das wieder aufkommt: Nein, meine Befürchtung ist nicht, dass "diese" Kinder später mal selbst rumballern. Ganz und gar nicht! Aber Sensibilisierung gegen Krieg und Gewalt sieht nun mal anders aus. Ich kann doch nicht erzählen, wie schrecklich Krieg ist und gleichzeitig einen Panzer als Spielzeug ins Kinderzimmer stellen! Meine Befürchtung geht eher in die Richtung, dass die Kinder dann später mal Nachrichten schauen und das alles nur halb so wild finden, weil "gehört ja zum Leben dazu"

Ehrlich, das macht mich irgendwie sehr betroffen! Damit meine ich gar nicht speziell dich, Rosenblätter , sondern generell die Resonanz hier im Thread. Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Zeug überhaupt kauft und war der Überzeugung, dass Kriegsspielzeug denkbar out ist in der heutigen Zeit. Hier klingt es jetzt ganz anders, was mich ehrlich gesagt ziemlich traurig macht.


Du sprichst mir aus der Seele.

Mir auch!
Lady71
88 Beiträge
19.10.2018 11:53
Zitat von Elsilein:

Zitat von Lady71:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Rosenblätter:

Ich denke, es ist egal ob realistisch aussehende Pistole oder eine "Nerf", alle haben den selben zweck - damit kann man schießen.

Und nein, ich verbiete es nicht und bin der meinung, der RICHTIGE umgang damit ist wichtig.
Mein Sohn hat sogar eine Steinschleuder, aber er weiß, wann und wo er sie benutzen darf - im Wald, nicht auf Tiere oder Menschen.

Krieg, Kriegswaffen, Panzer, das alles gehört im Leben dazu, es ist nicht gut, aber verhindern kann man es nicht.

Denkst du das wirklich?
Und selbst WENN - ist es dann wirklich förderlich, Kriegsmaschinen von klein auf so zu normalisieren?
Mein Blick schweift gerade durch ein imaginäres Kinderzimmer; dort steht neben Feuerwehrauto, Bagger und Krankenwagen nun noch ein Panzer.
Feuerwehrauto: Braucht man zum Brände löschen, gehört zum Leben dazu.
Bagger: Braucht man zum Löcher buddeln, gehört zum Leben dazu.
Krankenwagen: Braucht man zum Leute verarzten, gehört zum Leben dazu.
Panzer: Braucht man zum Krieg machen, gehört zum Leben dazu???

Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig! Davon einmal abgesehen, dass Panzer hier bei uns zum Glück nicht zum alltäglichen Leben dazugehören; dass wir sie zum Glück nicht akut zu unserer Verteidigung brauchen. Aber ich kann doch einen Panzer nicht wie ein Feuerwehrauto z. B. so normalisieren! Klar sind Brände blöd, aber sie müssen nunmal gelöscht werden. Umkehrschluss: Klar sind Kriege blöd, aber sie müssen nunmal geführt werden. What the....???
Und falls das wieder aufkommt: Nein, meine Befürchtung ist nicht, dass "diese" Kinder später mal selbst rumballern. Ganz und gar nicht! Aber Sensibilisierung gegen Krieg und Gewalt sieht nun mal anders aus. Ich kann doch nicht erzählen, wie schrecklich Krieg ist und gleichzeitig einen Panzer als Spielzeug ins Kinderzimmer stellen! Meine Befürchtung geht eher in die Richtung, dass die Kinder dann später mal Nachrichten schauen und das alles nur halb so wild finden, weil "gehört ja zum Leben dazu"

Ehrlich, das macht mich irgendwie sehr betroffen! Damit meine ich gar nicht speziell dich, Rosenblätter , sondern generell die Resonanz hier im Thread. Ich habe mich immer gefragt, wer so ein Zeug überhaupt kauft und war der Überzeugung, dass Kriegsspielzeug denkbar out ist in der heutigen Zeit. Hier klingt es jetzt ganz anders, was mich ehrlich gesagt ziemlich traurig macht.


So wie Du das nun schreibst liest es sich so als würden die meisten hier Kriegspielzeug okay finden und es würden ganz viele Kinder Krieg nach spielen mit Panzer und Soldaten und Waffen

Das machen aber meiner Meinung nach die wenigstens.

Ich kenne zumindest keinen einzigen.

Was Jungs ab einem gewissen Alter aber nunmal sehr wohl reizt ist es mit Schwertern zu kämpfen, mit Pistolen oder Nerfs rum zu ballern oder ähnlichem.
Das finde ich weder verwerflich noch bedenklich.

Das schreibe ich nicht. Das interpretierst du so.

Wie bereits auf Seite 1 geschrieben, hat mein Sohn auch Ritterkram, ein Laserschwert (beim Faschingskram auf dem Speicher zurzeit) und eine Wasserpistole. Die Gründe für meine Unterscheidung in diesem Bereich hatte ich da auch schon aufgeführt.
Eine Nerf würde ich ihm sicher nicht kaufen, denn da hört es bei mir persönlich schon auf. Wenn er sie geschenkt bekommt, keine Ahnung, müsste ich dann nochmal drüber nachdenken Aber gefallen würde es mir nicht.

Nicht die meisten, aber einige finden Kriegsspielzeug okay und das alleine erschreckt mich schon, wie ich gerne zugebe. Ich dachte nämlich ernsthaft, sowas wäre komplett weg aus "unseren" Kinderzimmern. Eben weil ich das noch nie gesehen habe.


gut, dann habe ich es vielleicht etwas falsch interpretiert.

Jegliche Verherrlichung von Krieg oder Kriegsspielzeug finde ich auch nicht in Ordnung und wäre hier auch nie in Frage gekommen.

Aber eine Nerf finde ich z.B. nicht schlimm. Das war mal eine Zeit lang hier total angesagt und alle seine Freunde hatten welche.
Mein Sohn hat sogar schon an einer Nerfschlacht teilgenommen die vom Jugendbeauftragten hier im Ort organisiert wurde. Die Kinder sehen das ganz anders als wir Erwachsenen. Die haben da keinen Krieg oder töten im Hinterkopf.
Und inzwischen ist er zwölf und das Thema ist durch und ihn interessiert das nicht mal mehr.

19.10.2018 12:08
Zitat von Lady71:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Lady71:

Zitat von Elsilein:

...


So wie Du das nun schreibst liest es sich so als würden die meisten hier Kriegspielzeug okay finden und es würden ganz viele Kinder Krieg nach spielen mit Panzer und Soldaten und Waffen

Das machen aber meiner Meinung nach die wenigstens.

Ich kenne zumindest keinen einzigen.

Was Jungs ab einem gewissen Alter aber nunmal sehr wohl reizt ist es mit Schwertern zu kämpfen, mit Pistolen oder Nerfs rum zu ballern oder ähnlichem.
Das finde ich weder verwerflich noch bedenklich.

Das schreibe ich nicht. Das interpretierst du so.

Wie bereits auf Seite 1 geschrieben, hat mein Sohn auch Ritterkram, ein Laserschwert (beim Faschingskram auf dem Speicher zurzeit) und eine Wasserpistole. Die Gründe für meine Unterscheidung in diesem Bereich hatte ich da auch schon aufgeführt.
Eine Nerf würde ich ihm sicher nicht kaufen, denn da hört es bei mir persönlich schon auf. Wenn er sie geschenkt bekommt, keine Ahnung, müsste ich dann nochmal drüber nachdenken Aber gefallen würde es mir nicht.

Nicht die meisten, aber einige finden Kriegsspielzeug okay und das alleine erschreckt mich schon, wie ich gerne zugebe. Ich dachte nämlich ernsthaft, sowas wäre komplett weg aus "unseren" Kinderzimmern. Eben weil ich das noch nie gesehen habe.


gut, dann habe ich es vielleicht etwas falsch interpretiert.

Jegliche Verherrlichung von Krieg oder Kriegsspielzeug finde ich auch nicht in Ordnung und wäre hier auch nie in Frage gekommen.

Aber eine Nerf finde ich z.B. nicht schlimm. Das war mal eine Zeit lang hier total angesagt und alle seine Freunde hatten welche.
Mein Sohn hat sogar schon an einer Nerfschlacht teilgenommen die vom Jugendbeauftragten hier im Ort organisiert wurde. Die Kinder sehen das ganz anders als wir Erwachsenen. Die haben da keinen Krieg oder töten im Hinterkopf.
Und inzwischen ist er zwölf und das Thema ist durch und ihn interessiert das nicht mal mehr.

Die Nerfs sind bei uns noch gar kein Thema und so genau hab ich mich mit dem "richtig oder falsch" noch nicht befasst. So eine Nerf ist für mich nochmal eine andere Kategorie als der Panzer (ja, ein Paradebeispiel, an dem ich mich heute aufhänge ). "Realistisches Kriegsspielzeug" ist die Nerf ja nun auch nicht Ich mag die Teile trotzdem nicht. Nerf nervt. Mein Cousin hat so ein paar Teile und nach zehn Minuten hätte ich die Dinger samt Munition am liebsten aus dem Fenster geworfen. Ständig fliegen mir diese Gummistöpsel (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) um die Ohren, landen in der Blumenvase, in der Sofaritze, in der Kaffeetasse, wo auch immer. Sowas macht mich wahnsinnig. Klar ist das ein Extrembeispiel und es läuft nicht überall so. Ich geb aber kein Geld aus für überteuerten Kram, den ich selbst kacke finde. Ob mein Kind sich so ein Dingen wünscht oder ob "jeder" so ein Teil hat, juckt mich dann auch einfach nicht
19.10.2018 13:02
Die Frage mit Paintball habe ich gefragt, weil ich mit meinem Mann jetzt nicht so 100% einig bin, was "Kriegsspielzeug" betrifft.
Er fände alle in der Eingangsfrage erwähnten Dinge okay, einschließlich Soldaten und Panzer. Hatte er als Kind auch, fand er spannend. Er spielt/e Pen&Paper Rollenspiele, alle möglichen Kriegsspiele auf Konsolen, Paintball, geht gern Schießen, war bei der Bundeswehr. Davon abgesehen hat er einen sozialen Beruf und ist generell der sozialste Mensch, den ich kenne, weswegen ich halt kaum Argumente GEGEN solche Art von ''Spielzeug'' habe, außer, dass ich es nicht gut finde, wenn mit so einem ernsten Thema so umgegangen wird.

Ich frage mich halt, ob es überhaupt einen Einfluss hat, wenn man das Kind damit spielen lässt oder eben nicht. Keine Ahnung, ob sich mit ''Kriegsspielzeug'' spielen und gegen Krieg in der Welt sein überhaupt ausschließt.
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