Hallo

Rein interessehalber: Lebt ihr lieber in der Stadt oder auf dem Land? Was denkt ihr, dass für Kinder besser ist? Und warum???

Bin gespannt!

Liebe Grüße
Schecke

In Deutschland lebe ich auf dem land. So richtig. 150 einwohner auf einen relativ grossen radius verteilt.
Hier in finnland lebe ich in der nebenregion von Helsinki, zählt noch zur hauptstsdtregion, ist aber eher ländlich mit sehr guten Verkehrsvervindungen. Dieser Ort ist flächenmäßig gross und hat viele unterorte,stadtteile.
Ich habe als kind bis zur pupertät gern auf dem land gelebt, dann ohne wegzukommen war es doof. Mit 19 dann zur Ausbildung in einen großen ort gezogen.
Und mit 24 nach Helsinki. Wobei das nun auxh keine grosse stadt ist
Mit kindern immer ländlich!!

Das kann man doch so pauschal nicht sagen. Zwischen Stadt und Land gibt es doch so viele Grauzonen. Wie groß ist die Stadt, wie weit abgeschieden ist Land, welcher Stadtteil, welches Bundesland ...

Wir leben rein zahlenmäßig in einer Großstadt, vom Feeling her ist es eine Kleinstadt, vom Staddtteil sowieso. Vom Garten her Land. Für uns optimal.

Ein Mittelding ist perfekt für alle Lebensabschnitte.
Wir wohnen jetzt in einer Stadt, Industriestadt, und ich hasse es.

Wir bauen jetzt und haben einen Ort ausgesucht, der die Grundschule und weiterführende Schule im Ort hat, einen Bahnhof, einen Dorfladen und in der Nähe von einer großen Stadt ist. Einwohner hat sie nur 3.000 wenn ich mich recht erinnere. Keine Bunker mit Sozialwohnungen oder dergleichen. Für die Kinder perfekt und ich hoffe es bestätigt sich, sobald wir umgezogen sind.

Land. (1500 Seelen Dorf, nächste Kleinstadt 10 autominuten entfernt (hier gibt es 3 Discounter und einen gut sortierten Supermarkt) , nächste mittlere Stadt 20 autominuten, Großstadt ca 50minuten, vor Ort Metzger, 2 Bäcker, Hausarzt. Zahnarzt, schreibwarenladen, Apotheke, Physiotherapeut, kleines geschäft für obst/Gemüse und die nötigsten Dinge)
Ich kann seit wir hier wohnen mein Kind alleine raus lassen zum Spielen, sie kann im Wald rumstromern, ihr Ding machen.
In der Stadt konnte sie nur auf den Spielplatz vorm Haus.
Hätten wir zu Schulbeginn noch in der Stadt gewohnt, hätte ich sie auch nicht alleine gehen lassen. Hauptstrase (teilweise ohne geeigneten Übergang) und bahnstrecke queren wäre mir zu riskant gewesen.
Davon abgesehen, die Einzug annehmbare Alternative, Haus mit entsprechend großen Garten in der Stadt, können wir uns nicht leisten.

Und dann die Ruhe. Meine Schwiegereltern wohnten im etwas gehobeneren "ruhigen" Vorort, mit Garten. Wir waren da jedes Wochenende. Wenn wir aber zu meiner Mutter fuhren, dahin wo wir jetzt wohnen, wurde uns erst der enorme Geräuschpegel im Vorort bewusst.

Und die Fahrerei. Mein Gott, die Kinder hier werden damit groß. Es fährt alle Stunde ein Bus in die Stadt. Das hat uns damals nicht geschadet und schadet den Kindern heute auch nicht. Im Gegenteil, die gemeinsame Fahrt zum weggehen war irgendwie auch schon ein ritual. Immer 18:19 mit dem Bus
Aber es fühlen sich ja immer mehr Eltern verpflichtet die Kinder überall hin zu kutschieren

Abends fährt der letzte Bus so, dass er um 11 vor Ort ist. Zusätzlich nochmal ein ruftaxi (4 Euro bzw. Mit monatskarte gratis) um halb 2, sodass die Kids auch gut heim Kommen.

Wir leben auf dem Land, weil ich es einfach praktisch finde, dass die Kinder sich hier frei bewegen, ohne Probleme allein zur Schule oder zum Turnen laufen können und quasi direkt in der Natur aufwachsen.
Ich für mich wäre gern wieder in der Stadt, wie zu Studentenzeiten, weil mir der Trubel ein wenig fehlt. Aber für die Kinder ist es definitiv behüteter (und gleichzeitig sind sie unheimlich selbstständig, weil sie eben so viel allein machen können) hier in unserem Kuhkaff.

Stadtrand - für uns perfekt. Es gibt viel grün, Wasser ist fünf Minuten weg und dennoch sind wir in 30 Minuten im Zentrum. Gerade jetzt mit Teenager sehe ich das als optimal an.

Zitat von NickySilas:

Land. (1500 Seelen Dorf, nächste Kleinstadt 10 autominuten entfernt (hier gibt es 3 Discounter und einen gut sortierten Supermarkt) , nächste mittlere Stadt 20 autominuten, Großstadt ca 50minuten, vor Ort Metzger, 2 Bäcker, Hausarzt. Zahnarzt, schreibwarenladen, Apotheke, Physiotherapeut, kleines geschäft für obst/Gemüse und die nötigsten Dinge)
Ich kann seit wir hier wohnen mein Kind alleine raus lassen zum Spielen, sie kann im Wald rumstromern, ihr Ding machen.
In der Stadt konnte sie nur auf den Spielplatz vorm Haus.
Hätten wir zu Schulbeginn noch in der Stadt gewohnt, hätte ich sie auch nicht alleine gehen lassen. Hauptstrase (teilweise ohne geeigneten Übergang) und bahnstrecke queren wäre mir zu riskant gewesen.
Davon abgesehen, die Einzug annehmbare Alternative, Haus mit entsprechend großen Garten in der Stadt, können wir uns nicht leisten.

Und dann die Ruhe. Meine Schwiegereltern wohnten im etwas gehobeneren "ruhigen" Vorort, mit Garten. Wir waren da jedes Wochenende. Wenn wir aber zu meiner Mutter fuhren, dahin wo wir jetzt wohnen, wurde uns erst der enorme Geräuschpegel im Vorort bewusst.

Und die Fahrerei. Mein Gott, die Kinder hier werden damit groß. Es fährt alle Stunde ein Bus in die Stadt. Das hat uns damals nicht geschadet und schadet den Kindern heute auch nicht. Im Gegenteil, die gemeinsame Fahrt zum weggehen war irgendwie auch schon ein ritual. Immer 18:19 mit dem Bus
Aber es fühlen sich ja immer mehr Eltern verpflichtet die Kinder überall hin zu kutschieren

Abends fährt der letzte Bus so, dass er um 11 vor Ort ist. Zusätzlich nochmal ein ruftaxi (4 Euro bzw. Mit monatskarte gratis) um halb 2, sodass die Kids auch gut heim Kommen.

So sieht es übrigens aus von oben bei uns

Ich bin auch für ein Mittelding. Aktuell leben wir in einer Großstadt. Das ist aber eher nichts auf Dauer für uns. Wir kommen aus einer Kleinstadt und dort bin ich eher am Ortsrand aufgewachsen und finde das perfekt Mein Freund würde gerne so richtig aufs Land, aber nicht mit mir

Und so wie es bei mir war, würde ich es auch für meine Kinder mal perfekt finden. Viel Grün und trotzdem eine gute Anbindung. So hat man irgenwie in jedem Alter, was man braucht.

6.000-Personen-Gemeinde am Münchner Stadtrand

Für mich ist es so optimal weil ich das beste aus beiden welten habe: wir haben die Schule man ort, weiterführende Schulen in der Nähe, Sportverein kennt jeder jeden, Dorffeste sind mit den kindern einfach weil man sie rennen lassen kann.

Dafür haben wir die Münchner Jobs, die Münchner Infrastruktur und - Nachteil - die Münchner Immobilienpreise.

Ich könnte mir die Innenstadt nicht vorstellen, vor allem aber weil ich es nicht kenne.

Wir sind aus München rausgezogen ins Hinterland, da war die große 3 Monate alt und als der mittlere 3 Monate war sind wir in ein Haus mit Garten gezogen. Für uns kommt die Stadt nicht mehr in Frage, wenn wir zu meinen Schwiegereltern nach München fahren ist das purer Stress für uns.

Für uns ist es auf dem Land schöner, die Kinder können immer raus oder auch mal alleine losziehen, das würde ich mich in der Stadt nicht wirklich trauen. Klar hat man in der Stadt auch Vorteile, zb einkaufen, ich könnte zu Fuß zum einkaufen gehen und wenn man dann doch was vergessen hat, ging man halt noch mal los, jetzt müssen wir mit dem Auto fahren, brauchen somit zwei Autos, wenn man dann was vergessen hat ist es ärgerlich, aber man gewöhnt sich an alles.

Zitat von Schnecke510:

Hallo

Rein interessehalber: Lebt ihr lieber in der Stadt oder auf dem Land? Was denkt ihr, dass für Kinder besser ist? Und warum???

Bin gespannt!

Liebe Grüße
Schecke

Kleinstadt jetzt.
Alles da, in kürzester Zeit erreichbar, auch zu Fuß. Ein Amt - ein Gebäude. Alles überschaubar. Können uns hier ein Haus leisten mit Garten in einer ruhigen Siedlung. Schule gleich ums Eck.
Hier brauch ich kein Auto.

Früher Großstadt.
Katastrophe, viel zu viele gestresste Leute, wenn man aufs Amt wollte mußte man ewig lang mit den Öffis fahren, und das mit kleinen Kindern?
Schule (besonders spezielle) ewig weit weg ohne Auto (haben keins als Großfamilie)
Mietpreise . Zu kleiner Wohnraum etc...

Aufgewachsen bin ich in der Hauptstadt, zum Studium bin ich in eine nahegelegene Landeshauptstadt gezogen und fand es toll!!! Nun haben wir die Kinder und bauen etwas außerhalb. ABER dort kommt ein Bus im 6 Minuten Takt in die Landeshauptstadt (10 Min entfernt) und mit dem Zug alle halbe Stunde in die Bundeshauptstadt (ca 25 min entfernt).
Ich möchte zu Hause einfach meine Ruhe haben, brauche aber viele kulturelle Angebote in der Nähe, sonst würde ich eingehen. Ich muss auch zur Weihnachtszeit 3 Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt trinken können und dann spät abends mit den Öffentlichen nach Hause kommen.
Als Jugendliche musste ich mal zwei Jahre auf einem Dorf leben und es war schrecklich. Entweder musste man das Kino vor Ende des Films verlassen, um den letzten Bus zu kriegen oder Mami musste fahren. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sich die Jugendlich dort einfach viel mehr langweilen: Entweder war man Sportler, Außenseiter oder man hat sich den halben Tag die Birne vollgekifft. Mehr gabs ja nicht. Ach doch, die paar Suffis von der freiwilligen Feuerwehr

Leider Stadt. Zum kotzen ! Würde lieber aufs Land ziehen

Auf dem Land.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und fand es toll.
Eine super Erfahrung war, als ich zusammen mit meinem Mann vier Jahre in der Innenstadt gelebt habe. Aber diese Zeit vermisse ich überhaupt nicht.

Ich finde es auch für Kinder auf dem Land schöner.
Viel mehr Grünflächen.
Erst letzten Samstag in der Stadt habe ich mich gefragt, wie das wohl mit Kleinkind wär. Klar gibt es Spielplätze. Aber wir hatten damals nicht mal ein Auto um in's Grüne zu fahren.
Jetzt, auf dem Land, brauchen wir nur zur Haustür raus und sind in weniger als fünf Minuten schon auf dem Feld, auf Wiesen oder auf dem Spielplatz.