Mütter- und Schwangerenforum

Unsterblich im ewigen Paradies

Gehe zu Seite:
24.03.2016 23:02
Zitat von Glückskeks2010:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Glückskeks2010:

Zitat von Marf:

Leben ist Energie....Energie kann man nicht zerstören,nur umwandeln....also sind wir schon unsterblich!

Aber nicht bewusst. Sollte man frühere Leben gehabt haben, kann man sich zumindest nicht dran erinnern. Für mich wäre es schrecklich, bewusst unsterblich zu sein.


Also, da kommt dann der Phantast in mir durch... ICH fände es sensationell unsterblich zu sein. Man hätte im wahrsten Sinn des Wortes unendlich Zeit für die Dinge, die man so tun möchte und sich im endlichen Leben nunmal entscheiden muss.
Gott, was würde ich alles tun, wenn ich unendlich Zeit hätte.

Ich wollte zumindest die Option haben, es beenden zu können. Ich stelle es mir nicht schön vor 3.000.000 Jahre gelebt zu haben und es hört niemals auf...


Oh doch... da verpasst man gar nichts mehr. Ich hätte nur gern jemanden an meiner Seite dabei. Also nicht so, dass ich die Einzige bin. Das würde es ein wenig unattraktiver machen.
24.03.2016 23:29
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Glückskeks2010:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Glückskeks2010:

...


Also, da kommt dann der Phantast in mir durch... ICH fände es sensationell unsterblich zu sein. Man hätte im wahrsten Sinn des Wortes unendlich Zeit für die Dinge, die man so tun möchte und sich im endlichen Leben nunmal entscheiden muss.
Gott, was würde ich alles tun, wenn ich unendlich Zeit hätte.

Ich wollte zumindest die Option haben, es beenden zu können. Ich stelle es mir nicht schön vor 3.000.000 Jahre gelebt zu haben und es hört niemals auf...


Oh doch... da verpasst man gar nichts mehr. Ich hätte nur gern jemanden an meiner Seite dabei. Also nicht so, dass ich die Einzige bin. Das würde es ein wenig unattraktiver machen.

Welches Alter hättest du gerne als Unsterbliche und wen würdest du dir an deiner Seite wünschen?
24.03.2016 23:37
Zitat von Glückskeks2010:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Glückskeks2010:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Ich wollte zumindest die Option haben, es beenden zu können. Ich stelle es mir nicht schön vor 3.000.000 Jahre gelebt zu haben und es hört niemals auf...


Oh doch... da verpasst man gar nichts mehr. Ich hätte nur gern jemanden an meiner Seite dabei. Also nicht so, dass ich die Einzige bin. Das würde es ein wenig unattraktiver machen.

Welches Alter hättest du gerne als Unsterbliche und wen würdest du dir an deiner Seite wünschen?


Ach gern so wie jetzt. Aber ich denke, zumindest in meiner fantastischen Vorstellung, man wäre zeitlos schön.... lol. An meiner Seite? Mh... wäre mir eigentlich egal, hauptsache nicht allein. Könnte ich wählen, würde ich gern meinen Sohn dabeihaben. Allerdings aus sehr egoistischen Gründen. Ich könnte es wohl nicht ertragen, wenn er irgendwann gehen muss, während ich hier bleibe. Ach und ich würde ihn das entscheiden lassen. Würde er nicht wollen. dann würde ich, schweren Herzens, es aktzeptieren.
24.03.2016 23:53
Na wenn schon unsterblich, dann sollte man es sich schon aussuchen können sollen, wie man aussieht

Ich kann mich nicht so recht damit anfreunden. Wenn, dann müsste man schon finanziell und örtlich unabhängig sein. Und wie gesagt, die Option haben, es zu beenden.
Obsidian
15967 Beiträge
25.03.2016 07:16
Zitat von Marf:

Leben ist Energie....Energie kann man nicht zerstören,nur umwandeln....also sind wir schon unsterblich!


In diesem Fall ist es aber dann nicht unsere "Energie", sondern schlichte Chemie und Biochemie, die kurz mal einen menschlichen Körper mit Inhalt formt. Und wenn das Adenosin und die Phosphate, die meinen Körper am Laufen halten nach meinem Tod in andere Verbindungen übergehen, muss das ja auch nicht zwingend etwas nach unseren Maßstäben lebendes sein.
Genausowenig gehören sie mir, sie gehören in dem Moment nur ZU mir.

Ich seh das so wie Anja - Der Tod ist das Ende. Und alles andere ist Wunschdenken und Hoffnung. Die seien aber jedem gegeben.

Witzig ist es aber schon, wenn man sich klarmacht, dass in meinem linken Leberlappen vielleicht ein Molekül sich herumtreibt, dass früher mal zu einem Tyrannosaurus gehörte. Oder ein ATP, das mal in Leonardo DaVincis Gehirn aktiv war.
25.03.2016 07:43
Zitat von blindeswunder:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von blindeswunder:

Entschuldigt bitte, ich will eigentlich keinem zu nahe treten, aber bei diesem ganzen "das Leben als Prüfung/Test" und "Leid erdulden, um den Charakter zu formen" Kram krieg ich das kalte Grausen. Furchtbar find ich das.
Ich war mal sehr gläubig und bin genau dieser Anschauung aufgesessen.
Und schlussendlich ist es genau diese Anschauung, die mich dazu veranlasst hat, mich von meinem Glauben wieder abzuwenden bzw. ihn nicht zu praktizieren. Denn dieser Ansatz ist einfach nicht lebensnah.

Gerade hier im Forum gibt es sooooo viele Mamis, die unsägliches Leid erdulden mussten und durch richtige Schei*e gegangen sind. Und das sind gute Menschen, liebevolle Menschen, die sich selbst sogar in ihren dunkelsten Stunden noch aufgeopfert haben.
Dagegen kenn ich sooooo viele Ar***löcher, wirklich miese Charakterschweine, die mit allem so durchkommen. Die selten von so richtig miesen Schicksalsschlägen getroffen werden.
Da verrat mir doch mal einer, wo da die Logik liegt?! Deshalb reagier ich auf diesen "Leben als Prüfung" Kram mittlerweile ziemlich allergisch.

Ich glaub aber schon, dass nach dem Tod noch irgendwas kommt. Wobei ich da tatsächlich entweder Zaubis Energietheorie folgen würde. Oder irgendwas mit Paralleluniversen, das fänd ich auch ziemlich cool.


Wobei dem schon mein christlicher Glaube zu Grunde liegt. Aber das, was ich markiert habe, ist auch nicht Bestandteil des evangelischen Glaubens.
Welchem Glauben hast du denn angehört? Und vor allem: Wie legt man einen Glauben ab? Man kann aus der Kirche austreten, aus einer Vereinigung was auch immer, aber wenn man glaubt, dann glaubt man doch trotz allem. Das kann ich nicht einfach ablegen.


Ich war Baptistin, also ein wenig orthodoxer als die landeskirchlichen Evangelen. Und bei uns war dieser Leidensaspekt und "das Leben als Prüfung" schon ziemlich dominant. Dadurch auch, dass die Offenbarung ziemlich genau "ausgelegt" wurde und die Überzeugung galt, dass man nur als besonders guter Christ ins neue Jerusalem einziehen könne und alle anderen Christen vor den Toren der Stadt bleiben müssten. Und "Ungläubige" kämen halt in die Hölle...
Hmm, ja, das ist schwierig. Im Grunde kann man's am ehesten daran festmachen, dass ich meinen Glauben nicht mehr praktiziere. Ich bete also nicht mehr, gehe nicht mehr in den Gottesdienst, lese nicht mehr in der Bibel...und auch, was das ganze "System" betrifft, habe ich meinen Horizont erweitert. Ich bin mir schon ziemlich sicher, dass es Dimensionen gibt, die wir nicht erfassen und begreifen können. Und dass sich in diesen Dimensionen etwas tummelt. Aber was genau das ist - ein Schöpfergott, Engel, Dämonen, whatever - da leg ich mich mittlerweile nicht mehr fest. Diesbezüglich hab ich meinen Glauben abgelegt.

Kann ich nachvollziehen. Ich habe in meiner Jugend auch mal mit dem Babtismus experimentiert. Diese Religion lässt wirklich nur eine sehr engmaschige Sicht auf den Glauben und die Welt ansich zu. Damit kam ich auch nicht klar und habe schnell wieder die Flucht ergriffen. Allerdings zurück zum Katholizismus, der mir danach sehr viel gemäßigter vorkam.
25.03.2016 07:47
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Manveri:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von blindeswunder:

...


Okay, verstehe. Ja, so meinte ich das auch. Ich kann mir nämlich gar nicht vorstellen, dass ich einfach nicht mehr an Gott glaube, also nicht mehr glaube, dass es ihn gibt.

Glaubst du Atheisten wachsen als Atheisten auf?


Also sicher nicht alle, aber ich bin mit einem zusammen. So ist er groß geworden, er kennt es nicht anders und er ist immer noch so. Das war hier lange Zeit eher schwierig, gerade als unser Sohn dann da war. Denn mir war es wichtig, dass er christlich erzogen und vor allem auch offiziell in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. (Taufe) Anfangs habe ich mich eher stur durchgesetzt, denn wenn er eh nicht an eine höhere Macht glaubt, dann kann ihm die Taufe ja auch egal sein. Schadet ja nichts, einfach nur ein bisschen Wasser über den Kopf zu bekommen. Ich denke, gegen dieses Argument hatte er auch nichts gegenzusetzen und hat es dann einfach geduldet. Damals kam er auch noch nicht mit in die Kirche, heute tut er es uns (Unserem Sohn und mir) zu Liebe. Heute ist er eh aufgeschlossener dem Glauben gegenüber, als damals.
Aber wenn jemand, so wie ich, schon mit dem Glauben an Gott aufgewachsen ist... da kann ich mir das eben schwer vorstellen, wie das abzulegen ist. Dann hat er wahrscheinlich nie wirklich geglaubt. Ich könnte es halt nie ablegen. Ich kann aufhören in die Kirche zu gehen, ich kann aufhören Kirchensteuer zu zahlen, indem ich austrete (ich zahle diese Steuer nämlich aus Überzeugung und würde es auch freiwillig tun, Lohnsteuer nur, weil ich es muss)
Also so war das eher gemeint. Gott plötzlich zu verleugnen... das ist für mich überhaupt nicht vorstellbar.

Ich bin christlich aufgewachsen. Christlicher Kindergarten, Konderbibel zuhause, Komunion, immer mal zum Gottesdienst, Abendgebet, Kreuz in Zimmer, mit dem Dorfpfarrer auf der Kirmes Autoscooter fahren. Etc. pp.

Den meisten Atheisten, die ich kenne geht es so. Die wenigstens sind so aufgewachsen sondern haben den Glauben irgendwann abgelegt, weil sie irgendwann anfingen selbstständig zu denken und sich ihre Überzeugung dann geändert hat.
25.03.2016 10:54
Zitat von Manveri:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Manveri:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Glaubst du Atheisten wachsen als Atheisten auf?


Also sicher nicht alle, aber ich bin mit einem zusammen. So ist er groß geworden, er kennt es nicht anders und er ist immer noch so. Das war hier lange Zeit eher schwierig, gerade als unser Sohn dann da war. Denn mir war es wichtig, dass er christlich erzogen und vor allem auch offiziell in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. (Taufe) Anfangs habe ich mich eher stur durchgesetzt, denn wenn er eh nicht an eine höhere Macht glaubt, dann kann ihm die Taufe ja auch egal sein. Schadet ja nichts, einfach nur ein bisschen Wasser über den Kopf zu bekommen. Ich denke, gegen dieses Argument hatte er auch nichts gegenzusetzen und hat es dann einfach geduldet. Damals kam er auch noch nicht mit in die Kirche, heute tut er es uns (Unserem Sohn und mir) zu Liebe. Heute ist er eh aufgeschlossener dem Glauben gegenüber, als damals.
Aber wenn jemand, so wie ich, schon mit dem Glauben an Gott aufgewachsen ist... da kann ich mir das eben schwer vorstellen, wie das abzulegen ist. Dann hat er wahrscheinlich nie wirklich geglaubt. Ich könnte es halt nie ablegen. Ich kann aufhören in die Kirche zu gehen, ich kann aufhören Kirchensteuer zu zahlen, indem ich austrete (ich zahle diese Steuer nämlich aus Überzeugung und würde es auch freiwillig tun, Lohnsteuer nur, weil ich es muss)
Also so war das eher gemeint. Gott plötzlich zu verleugnen... das ist für mich überhaupt nicht vorstellbar.

Ich bin christlich aufgewachsen. Christlicher Kindergarten, Konderbibel zuhause, Komunion, immer mal zum Gottesdienst, Abendgebet, Kreuz in Zimmer, mit dem Dorfpfarrer auf der Kirmes Autoscooter fahren. Etc. pp.

Den meisten Atheisten, die ich kenne geht es so. Die wenigstens sind so aufgewachsen sondern haben den Glauben irgendwann abgelegt, weil sie irgendwann anfingen selbstständig zu denken und sich ihre Überzeugung dann geändert hat.


Also glaubst du jetzt, dass es keinen Gott (oder wie immer man ihn nennen mag) gibt? Oder glaubst du, dass es ihn wohl gibt, glaubst aber nicht an ihn/ seine Kraft? Oder sagst du, du glaubst nicht, weil du seine Existenz nicht erkennen kannst?
25.03.2016 11:03
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Manveri:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Manveri:

...


Also sicher nicht alle, aber ich bin mit einem zusammen. So ist er groß geworden, er kennt es nicht anders und er ist immer noch so. Das war hier lange Zeit eher schwierig, gerade als unser Sohn dann da war. Denn mir war es wichtig, dass er christlich erzogen und vor allem auch offiziell in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. (Taufe) Anfangs habe ich mich eher stur durchgesetzt, denn wenn er eh nicht an eine höhere Macht glaubt, dann kann ihm die Taufe ja auch egal sein. Schadet ja nichts, einfach nur ein bisschen Wasser über den Kopf zu bekommen. Ich denke, gegen dieses Argument hatte er auch nichts gegenzusetzen und hat es dann einfach geduldet. Damals kam er auch noch nicht mit in die Kirche, heute tut er es uns (Unserem Sohn und mir) zu Liebe. Heute ist er eh aufgeschlossener dem Glauben gegenüber, als damals.
Aber wenn jemand, so wie ich, schon mit dem Glauben an Gott aufgewachsen ist... da kann ich mir das eben schwer vorstellen, wie das abzulegen ist. Dann hat er wahrscheinlich nie wirklich geglaubt. Ich könnte es halt nie ablegen. Ich kann aufhören in die Kirche zu gehen, ich kann aufhören Kirchensteuer zu zahlen, indem ich austrete (ich zahle diese Steuer nämlich aus Überzeugung und würde es auch freiwillig tun, Lohnsteuer nur, weil ich es muss)
Also so war das eher gemeint. Gott plötzlich zu verleugnen... das ist für mich überhaupt nicht vorstellbar.

Ich bin christlich aufgewachsen. Christlicher Kindergarten, Konderbibel zuhause, Komunion, immer mal zum Gottesdienst, Abendgebet, Kreuz in Zimmer, mit dem Dorfpfarrer auf der Kirmes Autoscooter fahren. Etc. pp.

Den meisten Atheisten, die ich kenne geht es so. Die wenigstens sind so aufgewachsen sondern haben den Glauben irgendwann abgelegt, weil sie irgendwann anfingen selbstständig zu denken und sich ihre Überzeugung dann geändert hat.


Also glaubst du jetzt, dass es keinen Gott (oder wie immer man ihn nennen mag) gibt? Oder glaubst du, dass es ihn wohl gibt, glaubst aber nicht an ihn/ seine Kraft? Oder sagst du, du glaubst nicht, weil du seine Existenz nicht erkennen kannst?

Ich glaube weder an Gott, noch an eine höhere Kraft, ein Leben nach dem Tod oder eine Seele. Ich glaube einzig und allein an Wissenschaft. Und fliegende Spaghettimonster.
Dieser ganze Religionskram hatte mir zu wenig logische Antworten als ich jung war. So würde ich erst zum Agnostiker und dann zum Atheisten.
25.03.2016 11:33
Zitat von Manveri:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Manveri:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

...

Ich bin christlich aufgewachsen. Christlicher Kindergarten, Konderbibel zuhause, Komunion, immer mal zum Gottesdienst, Abendgebet, Kreuz in Zimmer, mit dem Dorfpfarrer auf der Kirmes Autoscooter fahren. Etc. pp.

Den meisten Atheisten, die ich kenne geht es so. Die wenigstens sind so aufgewachsen sondern haben den Glauben irgendwann abgelegt, weil sie irgendwann anfingen selbstständig zu denken und sich ihre Überzeugung dann geändert hat.


Also glaubst du jetzt, dass es keinen Gott (oder wie immer man ihn nennen mag) gibt? Oder glaubst du, dass es ihn wohl gibt, glaubst aber nicht an ihn/ seine Kraft? Oder sagst du, du glaubst nicht, weil du seine Existenz nicht erkennen kannst?

Ich glaube weder an Gott, noch an eine höhere Kraft, ein Leben nach dem Tod oder eine Seele. Ich glaube einzig und allein an Wissenschaft. Und fliegende Spaghettimonster.
Dieser ganze Religionskram hatte mir zu wenig logische Antworten als ich jung war. So würde ich erst zum Agnostiker und dann zum Atheisten.


Wobei der Glaube und Wissenschaft ja sehr gut miteinander geht, wenn man aufhört alles wortwörtlich und bildlich zu nehmen, wie es eben geschrieben steht, passt es sogar perfekt zueinander und deckt sich. Also vollkommen logisch.
25.03.2016 11:50
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Manveri:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Manveri:

...


Also glaubst du jetzt, dass es keinen Gott (oder wie immer man ihn nennen mag) gibt? Oder glaubst du, dass es ihn wohl gibt, glaubst aber nicht an ihn/ seine Kraft? Oder sagst du, du glaubst nicht, weil du seine Existenz nicht erkennen kannst?

Ich glaube weder an Gott, noch an eine höhere Kraft, ein Leben nach dem Tod oder eine Seele. Ich glaube einzig und allein an Wissenschaft. Und fliegende Spaghettimonster.
Dieser ganze Religionskram hatte mir zu wenig logische Antworten als ich jung war. So würde ich erst zum Agnostiker und dann zum Atheisten.


Wobei der Glaube und Wissenschaft ja sehr gut miteinander geht, wenn man aufhört alles wortwörtlich und bildlich zu nehmen, wie es eben geschrieben steht, passt es sogar perfekt zueinander und deckt sich. Also vollkommen logisch.

Im Detail ganz oft, ja. In Sachen Schöpfungsgeschichte und Evolution z.B. kann ich so einige Gemeinsamkeiten finden.

Beim Grundlegendsten, also der Existenz eines Schöpfergottes, komme ich da auch ab und an mal ins Hadern.
Legt man Ockhams Rasierer an, müsste man eigentlich rein wissenschaftlich von einer Nichtexistenz Gottes ausgehen.
Ich klammere mich aber daran, dass sie zumindest nicht im Bereich des Unmöglichen ist.
25.03.2016 11:59
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von blindeswunder:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von blindeswunder:

Entschuldigt bitte, ich will eigentlich keinem zu nahe treten, aber bei diesem ganzen "das Leben als Prüfung/Test" und "Leid erdulden, um den Charakter zu formen" Kram krieg ich das kalte Grausen. Furchtbar find ich das.
Ich war mal sehr gläubig und bin genau dieser Anschauung aufgesessen.
Und schlussendlich ist es genau diese Anschauung, die mich dazu veranlasst hat, mich von meinem Glauben wieder abzuwenden bzw. ihn nicht zu praktizieren. Denn dieser Ansatz ist einfach nicht lebensnah.

Gerade hier im Forum gibt es sooooo viele Mamis, die unsägliches Leid erdulden mussten und durch richtige Schei*e gegangen sind. Und das sind gute Menschen, liebevolle Menschen, die sich selbst sogar in ihren dunkelsten Stunden noch aufgeopfert haben.
Dagegen kenn ich sooooo viele Ar***löcher, wirklich miese Charakterschweine, die mit allem so durchkommen. Die selten von so richtig miesen Schicksalsschlägen getroffen werden.
Da verrat mir doch mal einer, wo da die Logik liegt?! Deshalb reagier ich auf diesen "Leben als Prüfung" Kram mittlerweile ziemlich allergisch.

Ich glaub aber schon, dass nach dem Tod noch irgendwas kommt. Wobei ich da tatsächlich entweder Zaubis Energietheorie folgen würde. Oder irgendwas mit Paralleluniversen, das fänd ich auch ziemlich cool.


Wobei dem schon mein christlicher Glaube zu Grunde liegt. Aber das, was ich markiert habe, ist auch nicht Bestandteil des evangelischen Glaubens.
Welchem Glauben hast du denn angehört? Und vor allem: Wie legt man einen Glauben ab? Man kann aus der Kirche austreten, aus einer Vereinigung was auch immer, aber wenn man glaubt, dann glaubt man doch trotz allem. Das kann ich nicht einfach ablegen.


Ich war Baptistin, also ein wenig orthodoxer als die landeskirchlichen Evangelen. Und bei uns war dieser Leidensaspekt und "das Leben als Prüfung" schon ziemlich dominant. Dadurch auch, dass die Offenbarung ziemlich genau "ausgelegt" wurde und die Überzeugung galt, dass man nur als besonders guter Christ ins neue Jerusalem einziehen könne und alle anderen Christen vor den Toren der Stadt bleiben müssten. Und "Ungläubige" kämen halt in die Hölle...
Hmm, ja, das ist schwierig. Im Grunde kann man's am ehesten daran festmachen, dass ich meinen Glauben nicht mehr praktiziere. Ich bete also nicht mehr, gehe nicht mehr in den Gottesdienst, lese nicht mehr in der Bibel...und auch, was das ganze "System" betrifft, habe ich meinen Horizont erweitert. Ich bin mir schon ziemlich sicher, dass es Dimensionen gibt, die wir nicht erfassen und begreifen können. Und dass sich in diesen Dimensionen etwas tummelt. Aber was genau das ist - ein Schöpfergott, Engel, Dämonen, whatever - da leg ich mich mittlerweile nicht mehr fest. Diesbezüglich hab ich meinen Glauben abgelegt.


Okay, verstehe. Ja, so meinte ich das auch. Ich kann mir nämlich gar nicht vorstellen, dass ich einfach nicht mehr an Gott glaube, also nicht mehr glaube, dass es ihn gibt.

Man kommt ja nicht auf die Welt und glaubt an Gott. Entweder wächst man damit auf, bekommt es "beigebracht" oder beschäftigt sich selbst damit.

Ich konnte nie viel damit anfangen und bin ab der 8. Klasse aus dem Religionsunterricht in Ethik gewechselt.

Ich glaube schon an Etwas, aber nicht an "diesen" Gott oder an das, was gepredigt wird.

Deshalb denke ich, dass viele nicht den Glauben verlieren, sondern ihn nie zu 100% hatten
Anja_FFM
2686 Beiträge
25.03.2016 12:06
Und zum Thema unsterblich ... Nicht wirklich verlockend. Alles hat im Leben eben auch seine Zeit, auch das Sterben. Ich hatte mal con Simone de Beauvoir sen Riman "alle Menschen sind sterblich" gelsen. Da wird der Hauptakteur unsterblich, wandelt durch die Jahrhunderte und muss immer alle Menschen , die er liebt irgendwann gehen lassen. Nicht wirklich verlockend.
25.03.2016 12:07
Zitat von Anja_FFM:

Und zum Thema unsterblich ... Nicht wirklich verlockend. Alles hat im Leben eben auch seine Zeit, auch das Sterben. Ich hatte mal con Simone de Beauvoir sen Riman "alle Menschen sind sterblich" gelsen. Da wird der Hauptakteur unsterblich, wandelt durch die Jahrhunderte und muss immer alle Menschen , die er liebt irgendwann gehen lassen. Nicht wirklich verlockend.

Das stimmt. Wenn ich dran denke, dass ich alle Generationen nach mir aufwachsen und sterben sehen würde...
ich-will-auch
3040 Beiträge
25.03.2016 12:57
Aber hier ist doch die rede von "Unsterblichkeit im paradies" und nicht auf erden. Dort sind denn doch alle unsterblich. Da wirst du nicht mehr jemanden gehen lassen müssen oder zusehen, wir deine liebsten sterben.

Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 2 mal gemerkt