Mütter- und Schwangerenforum

Wenn der Himmel Sterne sucht

Gehe zu Seite:
Once-upon-a-time
463 Beiträge
10.09.2019 08:31
Zitat von serap1981:

Mich nervt es jetzt schon, dass der Mann von der Schwangerschaft nichts weiß. "nicht der richtige Moment", blöde ausrede...
Wenn man als Paar ein Kind zusammen plant, sollten, meiner Meinung nach, auch beide komplett eingebunden sein. Die Protagonistin finde ich deshalb doof.


Geht mir genauso. Wenn’s drum geht dass er vor dem Unfall nichts von der Schwangerschaft weiß sollte die wenigsten beschließen ihm abends dann davon zu erzählen, wenn er schon so fragt.
Valerya
1632 Beiträge
10.09.2019 10:08
Ich glaub ich bin die einzigste die, die Handlung so gut findet. Ich habs mit der ersten Schwangerschaft auch mega lange rausgezögert bis ichs meinem Mann gesagt hatte. Also kann das schon gut nachvollziehen.

Lg
Anonym 1 (202365)
22 Beiträge
10.09.2019 10:14
Die Sonne geht bereits unter, die Straßen sind wie ausgestorben. Auf dem Weg ins Krankenhaus hören meine Gedanken nicht auf zu rotieren. Mir wird schlecht. So richtig schlecht. Verdammt, nicht jetzt. Mit einer Vollbremsung halte ich am Straßenrand und schaffe es gerade noch rechtzeitig aus dem Auto, ehe ich mich übergeben muss. Das gibt mir den Rest. Die Dämme brechen und heulend sitze ich im Straßengraben. Benommen kriege ich mit, dass ein Auto hält. Zu meiner Verwunderung ist es Carolin, die aussteigt und auf mich zugestürzt kommt.
„Vali, ist alles okay? Jürgen rief mich an und sagte mir, was passiert ist. Komm erst mal hoch.“ Caro zerrt an meinen Armen, doch ich bewege mich keinen Millimeter.
„Vali, los, steh auf!“
Meine Beine setzen sich in Bewegung. Mühevoll quäle ich mich nach oben. Caro stützt mich. Ohne ein weiteres Wort verfrachtet sie mich in ihr Auto und rast los, in Richtung Krankenhaus.
Ich fühle mich leer. Hilflos, wie ein Vogel, der nicht fliegen kann. Mein Blick ist starr nach draußen gerichtet. Die Straßenlaternen verschwimmen in dem Meer aus Tränen und Dunkelheit. Endlich erreichen wir die Notaufnahme. Kalter Schweiß läuft mir den Rücken runter, als ich völlig fertig den Empfang erreiche.
„Ich will zu meinem Mann. Er wurde schwer verletzt. Ist er noch hier? Wie geht es ihm?“ Ich bin völlig außer Puste.
Am Empfang sitzt eine Schwester. Mit strengem Dutt schaut sie über ihre Hornbrille zu mir auf.
„Mein liebes Fräulein, wer genau ist denn ihr Mann?“
„Bergmann, er wurde vorhin hier eingeliefert.“
Endlich kommt Caro.
„Hast du schon was herausgefunden?“
„Nein, noch nicht!“, sage ich und richte meinen bösen Blick der Schwester zu.
„Also entschuldigen sie mal, denken sie, wir haben sonst nichts zu tun? Setzen sie sich ins Wartezimmer, wir rufen sie, sobald sie zu ihrem Mann können.“
Sie dreht sich um, steht auf und verlässt den Empfangstresen.
„Wie, das war es? Mehr Infos kriege ich nicht? Ich bin die Ehefrau, verdammt noch mal!“
Sie reagiert nicht auf meine Worte. Caro zerrt mich in den Wartebereich. Mein Blick fällt sofort auf Jürgen. Er zittert und sein rechtes Bein zuckt nervös. Der Kaffeebecher in seiner Hand wirkt festgefroren. Mit schnellen Schritten gehe ich auf ihn zu. Endlich bemerkt er mich. Doch sein Ausdruck bleibt leer.
„Valerie, es tut mir so leid. Ich, ich hätte mehr machen sollen. Eingreifen sollen. Das ist alles meine Schuld.“
Ich setze mich auf den Platz neben ihn, reiße seine Hand los und lege sie in meine. Ich habe keine Worte, doch mein Blick ist weich und ohne Vorwürfe. Ein dankbares Lächeln umspielt seine Lippen. Dann wendet er den Blick von mir ab und schaut in die Leere zwischen seinen Beinen.
Caro stupst mich an. „Hier ein Cappuccino, das wird sicher eine lange Nacht.“
Mein Blick klebt auf der riesigen Uhr, die im Wartebereich hängt. Es ist bereits nach 10. Die Wartehalle ist so gut wie leer. Ein älteres, obskures Paar sitzt am anderen Ende der Wartehalle. Sie unterhalten sich lautstark über die heimtückische Ader des Jobcenters und wie sie es wagen könnten sie ständig zu belästigen. Am liebsten würde ich aufstehen und laut schreien. Caro bemerkt meine innere Unruhe.
„Komm Vali, wir gehen mal an die frische Luft. Jürgen, holst du uns, wenn was ist?“ Er nickt zustimmen und schon werde ich in Richtung Ausgang geschubst. Die warme Sommerluft füllt meine Lungen. Es ist eine klare Nacht. Der Mond wirft scharfe Schatten auf den nackten Beton. Ich setzte mich auf die Bank neben dem Eingang der Notaufnahme. Ich habe keine Tränen mehr. Mit starren Augen blicke ich in den Himmel und bete für ein Wunder. Caro setzt sich neben mich. Sie sagt nichts, hält nur meine Hand und streichelt mir sanft über die Finger. Ich bin froh um die Stille, ich ertrage keine Unterhaltungen mehr. Ich will endlich wissen, was los ist. Eine gefühlte Ewigkeit sitzen wird stillschweigend nebeneinander. Endlich schwingt die Glastür auf. Jürgen kommt mit langsamen Schritten auf uns zu. Hoffnungsvoll treffen meine Augen auf seine. Er schenkt mir nur ein kaum wahrzunehmendes Kopfschütteln.
Nichts! Immer noch nichts!
Er setzt sich neben uns. Seine Beine zittern immer noch nervös und schon wieder klammern sich seine Hände um einen heißen Kaffeebecher. Ich ertrage diese Warterei nicht mehr. Ich reiße meine Hand los und gehe zurück zur Annahme. Ich atme tief durch und trete ein. Die grantige Schwester hackt lustlos auf dem Rechner rum. Ich räuspere mich und versuche so ruhig wie möglich zu sprechen.
„Entschuldigen sie die erneute Störung. Ich weiß, sie haben viel zu tun, aber wir warten schon sehr lange. Gibt es mittlerweile Neuigkeiten über meinen Mann?“
Sie lehnt sich auf dem Bürostuhl zurück, verschränkt die Arme und ein kleines Lächeln umspielt ihre schmalen Lippen .
„Na das hört sich doch schon anders an. Ich hole den behandelnden Arzt, warten sie hier.“
Sie steht auf und verlässt das Zimmer. In mir macht sich die Vermutung breit, dass sie gar nicht vorhatte uns jemals aufzurufen. Ich notierte mir schnell ihren Namen im Handy. Sollte ich recht haben, wird es eine fette Beschwerde von mir geben. Gerade in dem Moment als ich mein Handy in meine Handtasche gleiten lasse, kommt der Arzt herein.
Ein junger, kräftiger Mann mit kurz rasierten Haaren und einem säuberlich getrimmten Bart steht vor mir. Er hat ein freundliches Gesicht. Ich erkenne viele kleine Lachfältchen, die sich um seine Augen ausgebreitet haben. Eine sehr vertrauenerweckende Persönlichkeit, trotz des jungen Alters. Ich schätze ihn nicht älter als Ende 30.
„Sind sie Frau Bergmann?“, fragt er mich.
„Ja, die bin ich. Wie geht es meinem Mann?“, frage ich.
„Guten Abend, mein Name ist Dr. Klein, ich bin der behandelnde Arzt. Leider geht es ihm nicht so gut. Er hat ein massives Schädel-Hirn-Trauma. Wir haben ihm ein starkes Sedativum verabreicht. Er braucht dringend Ruhe, um sich von den Kopfverletzungen zu erholen. Neben dem Trauma hat er ein gebrochenes Schlüsselbein und einige Prellungen und Schürfwunden an den Armen und Beinen. Gott sei Dank wurden keine inneren Organe verletzt. Er wird gerade auf Station gebracht. Wenn sie möchten, können sie gleich zu ihm. Schwester Greta wird sie begleiten. Wir warten noch einige Untersuchungsergebnisse ab und würden morgen früh zur Visite die neuen Werte mit ihnen besprechen. Haben sie noch Fragen?“
„Nein, erst mal nicht.“
Meine Stimme ist leise, fast schon zu leise, um gehört zu werden. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, was ich denken soll. Ich fühle mich, als würde ich fallen. Endlos tief, ohne Chance auf eine weiche Landung. Neben mir taucht die unfreundliche Empfangsschwester auf. Sie wird mich zu meinem Mann bringen. Aus diskreter Entfernung hat sie alles mit angehört. Aus dem strengen Gesichtsausdruck ist eine Mischung aus Verständnis und Mitleid geworden. Das kann sie sich jetzt auch sparen. Ohne auf Caro und Jürgen Rücksicht zu nehmen gehe sich hinter den schlürfenden Schritten Schwester Gretas hinterher.
Ich schreibe Caro schnell eine WhatsApp Nachricht:
>>Bin auf dem Weg zur Station, Markus geht’s schlecht.<<
Sofort klingelt das Handy, Caro versucht anzurufen. Ich drücke sie weg. Ich will erst zu Markus, ich muss erst seine Hand halten, seinen atmen spüren. Ich muss sehen das er noch lebt. Nach 3 Treppenaufgängen, 2 Fahrstuhlfahrten und endlos langen Gängen, erreichen wir endlich Station 3.01 - internistische Intensivmedizin.
Eine zweite Schwester, Schwester Helga, gesellt sich zu uns. Sie tauscht sich kurz mit Schwester Greta aus und übernimmt mich. Schwester Greta tritt endlich den Rückzug in Richtung Notaufnahme an.
Anonym 1 (202365)
22 Beiträge
10.09.2019 10:24
„Hallo Frau Bergmann, wissen sie schon über alles Bescheid?“, fragt mich Schwester Helga.
Sie hat graue Haare, eine große Brille und ist klein und kompakt. Sie wirkt sehr liebevoll auf mich und ist sehr bemüht, eine ruhige Atmosphäre zu schaffen. Ich nicke nur und starre sie weiter an.
„Okay, dann sehen wir jetzt endlich nach ihrem Mann.“, sagt sie und schiebt mich behutsam durch die Zimmertür.
Es riecht nach Desinfektionsmittel. Das Zimmer ist dunkel, nur der Herzmonitor erhellt den Raum in einem sanften Blauton, nur ein regelmäßiges Piepen durchbricht die Stille. In dem großen Krankenhausbett, direkt unter dem Fenster, wirkt Markus so klein und zerbrechlich. Nur seine Beine sind zugedeckt. Auf seiner Brust kleben die Sensoren des Monitors. Im stetigen Takt tropft eine klare Flüssigkeit aus einem Beutel in seinem Arm. Sein Kopf ist bandagiert und sein Gesicht nur grob von Blut und Dreck befreit. Er atmet ganz ruhig und gleichmäßig. Schwester Helga schiebt mich weiter in das Zimmer hinein. Meine Beine sind schwer wie Blei. Langsam trete ich näher heran. Ich schaue auf meinen Mann herab und möchte schreien. Doch aus meinem Hals kommt kein Ton. Behutsam nehme ich seine Hand. Mein Blick schweift über seinen nackten Oberkörper. Er ist bedeckt von blauen Flecken. Meine Kehle schnürt sich zusammen und eine einzelne Träne findet den Weg über meine Wange. Schwester Helga hat mir einen Stuhl an die Seite gestellt und hat sich diskret aus dem Zimmer zurückgezogen. Die Zimmertür ist einen Spalt geöffnet und ich höre leises Gerede auf dem Gang. Es hört sich an wie Caro, die wild mit der Schwester diskutiert. Ich ziehe mir den Stuhl zurecht und nehme Platz. Meine Beine können mich nicht mehr halten. Ich streichel Markus vorsichtig über das Haar. Mein Schatz, wo bist du da nur reingeraten? Womit hast du das verdient? Wir werden diese Schweine finden und dafür bestrafen, das verspreche ich dir. Mein Blick wandert weiter über seinen geschundenen Körper. Auf seinem rechten Arm klafft eine große Wunde. Es hat sich bereits eine dünne Schicht Schorf gebildet. Seine Beine sind unter Kompressionsstrümpfen versteckt, doch ich sehe die abgesetzten blutigen Stellen durchschimmern. Mein Herz stich und fühlt sich schwer. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und höre eine Weile seinem Herzschlag zu. Er lebt, er hat es überlebt, es wird bald alles wieder gut werden. Die Zeit vergeht, ich weiß nicht wie viel Uhr es ist. Das Gerede auf dem Gang ist verstummt. Leise höre ich Schritte auf mich zukommen. Caro tritt an meine Seite und berührt meine Schulter. Langsam hebe ich meinen Kopf, ich merke wie die bleierne Müdigkeit versucht meinen Körper einzunehmen. Sie beugt sich zu mir runter und flüstert mir leise ins Ohr.
„Vali, wir sollten gehen. Du brauchst dringend Schlaf. Wir kommen morgen früh wieder. Bitte steh jetzt auf.“ Sie versucht mich auf die Beine zu ziehen doch sie weigern sich.
„Valerie bitte, du kannst heute nichts mehr für ihn tun. Bitte komm mit.“ Erneut drängt sie mich nach oben und meine Beine gehorchen. Ich drücke Markus einen langen Kuss auf die Stirn und verabschiede mich in Gedanken bei ihm. Ich lasse ihn nur sehr widerwillig in diesem sterilen Krankenhauszimmer zurück, doch ich weiß das Caro recht hat. Ich kann ihm nicht helfen. Ich muss den Ärzten vertrauen, außerdem brauche ich dringend eine Pause und eine Dusche. Schwester Helga wartet bereits an der Tür auf uns.
„Frau Bergmann, bitte seien sie morgen 9 Uhr wieder hier. Dr. Klein möchte bei der Visite alles Weitere mit ihnen besprechen. Versuchen sie sich auszuruhen und sammeln sie Kraft. Auf sie beide kommt ein langer Genesungsweg zu.“
blubba272
4893 Beiträge
10.09.2019 11:24
Zitat von Valerya:

Ich glaub ich bin die einzigste die, die Handlung so gut findet. Ich habs mit der ersten Schwangerschaft auch mega lange rausgezögert bis ichs meinem Mann gesagt hatte. Also kann das schon gut nachvollziehen.

Lg


Ich finde es auch gut.

U finde es nicht schlimm das sie erst so spät bescheid sagt , dass sie schwanger is...
Valerya
1632 Beiträge
10.09.2019 14:09
Zitat von blubba272:

Zitat von Valerya:

Ich glaub ich bin die einzigste die, die Handlung so gut findet. Ich habs mit der ersten Schwangerschaft auch mega lange rausgezögert bis ichs meinem Mann gesagt hatte. Also kann das schon gut nachvollziehen.

Lg


Ich finde es auch gut.

U finde es nicht schlimm das sie erst so spät bescheid sagt , dass sie schwanger is...


Danke, das ich nicht allein damit bin
MiramitLionel
7458 Beiträge
10.09.2019 15:44
Zitat von Valerya:

Zitat von blubba272:

Zitat von Valerya:

Ich glaub ich bin die einzigste die, die Handlung so gut findet. Ich habs mit der ersten Schwangerschaft auch mega lange rausgezögert bis ichs meinem Mann gesagt hatte. Also kann das schon gut nachvollziehen.

Lg


Ich finde es auch gut.

U finde es nicht schlimm das sie erst so spät bescheid sagt , dass sie schwanger is...


Danke, das ich nicht allein damit bin


Ich lese nun doch auch gespannt mit ist angenehm zu lesen und spannend
Marzipan
3632 Beiträge
10.09.2019 16:14
Wäre überhaupt nicht mein Ding. Ist viel zu sehr auf Schnulz aus.....

Abgesehen davon: Warum muss sowas mit der Anonymfunktion gepostet werden? sorry aber da fehlt mir jegliches Verständnis.
10.09.2019 16:49
Zitat von Marzipan:

Wäre überhaupt nicht mein Ding. Ist viel zu sehr auf Schnulz aus.....

Abgesehen davon: Warum muss sowas mit der Anonymfunktion gepostet werden? sorry aber da fehlt mir jegliches Verständnis.

Hast du schon mal sowas wie ein Buch geschrieben?
Es ist unglaublich schwierig, sich damit "aus dem Häuschen zu trauen". Ich hab schon unzählige Geschichten angefangen; manche davon beendet, andere nicht; manche habe ich engen Freunden gezeigt, bei anderen habe ich mich selbst das niiieee getraut.
Ich kann noch so sehr von meinen eigenen Schreiberzeugnissen überzeugt sein - und trotzdem würde ich mich vielleicht nie trauen, sie öffentlich preiszugeben. Kann ja sein, dass alle anderen doof finden, was ich mir da zusammen gereimt habe - und dann stehe ich schön blöd da. Eine selbst geschriebene Geschichte zu veröffentlichen ist immer auch ein großes Stück Selbstoffenbarung. Man lässt einen tiefen Blick in die eigene Phantasie- und Gedankenwelt zu. Und selbst, wenn ich mich als Autor in dieser Welt heimisch, vertraut und geborgen fühle, heißt das noch lange nicht, dass der Leser das auch tut.
Ich riskieren also eine ganze Menge, wenn ich (m)eine Geschichte veröffentliche. Egal ob unter meinem richtigen Namen, unter einem Pseudonym, unter einem Nicknamen (mit dem man sich hier im Forum ja auch an vielen Stellen bereits einen "Ruf"/einen "internen Kreis" aufgebaut hat) oder anonym. Es gehört wahnsinnig viel Mut dazu!

Und mal ehrlich - auch, wenn diese Geschichte hier "nicht meins" ist und auch wohl nicht mehr werden wird - spätestens, wenn ich mir deine Wortwahl mal so anschaue, kann ich sehr gut verstehen, dass die TS sich erst einmal für die Anonymfunktion entschieden hat. Klar, die schriftliche Kommunikation lässt viel Raum für Interpretation. Allerdings komme ich persönlich nicht drum herum, dein Post als Stenkerei aufzufassen.
Ob es dir nun gefällt oder nicht - mach das erstmal besser, am besten noch unter deinem echten Namen, und dann können wir nochmal reden.

Ich lese hier übrigens weiterhin mit, weil ich es einfach wahnsinnig toll finde, hier lesen zu dürfen, was eine andere Userin sich ausgedacht hat. Ich sehe die Arbeit dahinter und es macht mir Spaß und Freude, den Prozess beobachten zu können, den die Geschichte und die Autorin durchleben. Gleichzeitig noch ein Teil dazu beitragen zu dürfen mit meinen mehr oder weniger hilfreichen Kommentaren finde ich toll! Dabei ist der Inhalt der Geschichte gar nicht mal das wichtigste.
MaWe
2004 Beiträge
10.09.2019 17:45
Zitat von Elsilein:

Zitat von Marzipan:

Wäre überhaupt nicht mein Ding. Ist viel zu sehr auf Schnulz aus.....

Abgesehen davon: Warum muss sowas mit der Anonymfunktion gepostet werden? sorry aber da fehlt mir jegliches Verständnis.

Hast du schon mal sowas wie ein Buch geschrieben?
Es ist unglaublich schwierig, sich damit "aus dem Häuschen zu trauen". Ich hab schon unzählige Geschichten angefangen; manche davon beendet, andere nicht; manche habe ich engen Freunden gezeigt, bei anderen habe ich mich selbst das niiieee getraut.
Ich kann noch so sehr von meinen eigenen Schreiberzeugnissen überzeugt sein - und trotzdem würde ich mich vielleicht nie trauen, sie öffentlich preiszugeben. Kann ja sein, dass alle anderen doof finden, was ich mir da zusammen gereimt habe - und dann stehe ich schön blöd da. Eine selbst geschriebene Geschichte zu veröffentlichen ist immer auch ein großes Stück Selbstoffenbarung. Man lässt einen tiefen Blick in die eigene Phantasie- und Gedankenwelt zu. Und selbst, wenn ich mich als Autor in dieser Welt heimisch, vertraut und geborgen fühle, heißt das noch lange nicht, dass der Leser das auch tut.
Ich riskieren also eine ganze Menge, wenn ich (m)eine Geschichte veröffentliche. Egal ob unter meinem richtigen Namen, unter einem Pseudonym, unter einem Nicknamen (mit dem man sich hier im Forum ja auch an vielen Stellen bereits einen "Ruf"/einen "internen Kreis" aufgebaut hat) oder anonym. Es gehört wahnsinnig viel Mut dazu!

Und mal ehrlich - auch, wenn diese Geschichte hier "nicht meins" ist und auch wohl nicht mehr werden wird - spätestens, wenn ich mir deine Wortwahl mal so anschaue, kann ich sehr gut verstehen, dass die TS sich erst einmal für die Anonymfunktion entschieden hat. Klar, die schriftliche Kommunikation lässt viel Raum für Interpretation. Allerdings komme ich persönlich nicht drum herum, dein Post als Stenkerei aufzufassen.
Ob es dir nun gefällt oder nicht - mach das erstmal besser, am besten noch unter deinem echten Namen, und dann können wir nochmal reden.

Ich lese hier übrigens weiterhin mit, weil ich es einfach wahnsinnig toll finde, hier lesen zu dürfen, was eine andere Userin sich ausgedacht hat. Ich sehe die Arbeit dahinter und es macht mir Spaß und Freude, den Prozess beobachten zu können, den die Geschichte und die Autorin durchleben. Gleichzeitig noch ein Teil dazu beitragen zu dürfen mit meinen mehr oder weniger hilfreichen Kommentaren finde ich toll! Dabei ist der Inhalt der Geschichte gar nicht mal das wichtigste.

Ganz toll geschrieben

Ich lese auch mal mit...
Christen
25059 Beiträge
10.09.2019 18:02
Zitat von Elsilein:

Zitat von Marzipan:

Wäre überhaupt nicht mein Ding. Ist viel zu sehr auf Schnulz aus.....

Abgesehen davon: Warum muss sowas mit der Anonymfunktion gepostet werden? sorry aber da fehlt mir jegliches Verständnis.

Hast du schon mal sowas wie ein Buch geschrieben?
Es ist unglaublich schwierig, sich damit "aus dem Häuschen zu trauen". Ich hab schon unzählige Geschichten angefangen; manche davon beendet, andere nicht; manche habe ich engen Freunden gezeigt, bei anderen habe ich mich selbst das niiieee getraut.
Ich kann noch so sehr von meinen eigenen Schreiberzeugnissen überzeugt sein - und trotzdem würde ich mich vielleicht nie trauen, sie öffentlich preiszugeben. Kann ja sein, dass alle anderen doof finden, was ich mir da zusammen gereimt habe - und dann stehe ich schön blöd da. Eine selbst geschriebene Geschichte zu veröffentlichen ist immer auch ein großes Stück Selbstoffenbarung. Man lässt einen tiefen Blick in die eigene Phantasie- und Gedankenwelt zu. Und selbst, wenn ich mich als Autor in dieser Welt heimisch, vertraut und geborgen fühle, heißt das noch lange nicht, dass der Leser das auch tut.
Ich riskieren also eine ganze Menge, wenn ich (m)eine Geschichte veröffentliche. Egal ob unter meinem richtigen Namen, unter einem Pseudonym, unter einem Nicknamen (mit dem man sich hier im Forum ja auch an vielen Stellen bereits einen "Ruf"/einen "internen Kreis" aufgebaut hat) oder anonym. Es gehört wahnsinnig viel Mut dazu!

Und mal ehrlich - auch, wenn diese Geschichte hier "nicht meins" ist und auch wohl nicht mehr werden wird - spätestens, wenn ich mir deine Wortwahl mal so anschaue, kann ich sehr gut verstehen, dass die TS sich erst einmal für die Anonymfunktion entschieden hat. Klar, die schriftliche Kommunikation lässt viel Raum für Interpretation. Allerdings komme ich persönlich nicht drum herum, dein Post als Stenkerei aufzufassen.
Ob es dir nun gefällt oder nicht - mach das erstmal besser, am besten noch unter deinem echten Namen, und dann können wir nochmal reden.

Ich lese hier übrigens weiterhin mit, weil ich es einfach wahnsinnig toll finde, hier lesen zu dürfen, was eine andere Userin sich ausgedacht hat. Ich sehe die Arbeit dahinter und es macht mir Spaß und Freude, den Prozess beobachten zu können, den die Geschichte und die Autorin durchleben. Gleichzeitig noch ein Teil dazu beitragen zu dürfen mit meinen mehr oder weniger hilfreichen Kommentaren finde ich toll! Dabei ist der Inhalt der Geschichte gar nicht mal das wichtigste.
Katheryna
2789 Beiträge
10.09.2019 19:27
Ich oute mich auch mal als Mitlesen .
Für mich macht es die Mischung, was ich gerne lese. Mal was Anspruchsvolles, mal was Leichtes, was ich lesen kann ohne groß nachdenken zu müssen.

Das heißt, ich finde es gerade gut, so wie es ist und freue mich auf mehr .
lilly555
11925 Beiträge
10.09.2019 20:03
Ich lese auch mit und gehöre auch zu den Frauen die es erst mal geheim gehalten hat. Wollte es auch immer besonders sagen. Zwar nur 4 Tage bis zum NMT aber das war auch schwer genug
sophia128
3215 Beiträge
10.09.2019 20:16
Mir gefällt es auch gut und ich freue mich darauf, mehr davon zu lesen
Jaspina1
2357 Beiträge
10.09.2019 20:57
Ich finde es auch nicht schlecht. Und mutig es zu probieren! Man muss halt aufpassen, dass es nicht zu klischeehaft wird. Vielleicht könnte die Protagonistin noch mehr ein Gesicht erhalten. Bis jetzt ist sie irgendwie noch etwas flach. So wie alle. Nervös vor der Hochzeit, happy in den Flitterwochen. Erschrocken nach Dem Unfall. Mir fehlt noch ein bisschen die Tiefe. Was ist sie für ein Typ? Was ist ihre Lebenserfahrung? Wie sieht ihre Gedankenwelt aus? Was hat sie geprägt? Ist sie grüblerisch, leichtsinnig, naiv?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 27 mal gemerkt