Helloing in die Runde

Wir möchten nun endlich eine Wohnung kaufen. Kein Haus. Nun geht es darum, was man alles beachten sollte/muss.

Vorweg: wir haben noch nicht so viel Eigenkapital. Ca. 30k. Wir haben beide sichere Jobs und mein Freund verdient sehr gut. Wir zahlen aktuell, nach nebenkostenerhöhung, 1150€ warm. Trotz dem geringen EK möchten wir dennoch kaufen.

Nur wie gehen wir vor? Zu einer, zwei, drei Banken und Angebote einholen? Wir möchten maximal 600k ausgeben (Ja, teuer für eine Wohnung. Aber die Preise sind hier leider so).

Dann zur Wohnung: Wie viel Parteien sollten es maximal sein? Auf was sollten wir wert legen bei der Ausstattung?

Was für Kosten kommen zusätzlich zur Immobilie hinzu? Muss man bestimmte Versicherungen abschließen? Welche Kosten kommen, außer Tilgung, Zinsen, Nebenkosten, monatlich auf uns zu?

Liebe Grüße

Bei einer Eigentumswohnung kommt neben der Kreditrate und den Nebenkosten monatlich auch noch das Hausgeld dazu. Je nach Größe der Wohnung kann das auch mal bei 400 Euro liegen.
Das müsstet ihr dann noch mit berücksichtigen.

Ich würde erst einmal zur Bank deines Vertrauens und mir anhören, was die Bank sagt, was ihr euch leisten könnt.
Ich muss gestehen, dass das, was die Bank uns sagte, was wir uns leisten können, wir uns nicht hätten leisten können mit unserem Lebensstandart. Entweder hätten wir 50Jahre abbezahlt oder wir hätten nicht mehr sparen können/in den Urlaub fahren/Essen gehen.
War also ganz spannend.

Bei einer Wohnung sollte euch bewusst sein, dass Entscheidungen gemeinsam getroffen werden und man eventuell auch für Dinge bezahlen muss, die man nicht nutzt. Wird zb ein Fahrstuhl eingebaut, dann müsst ihr im Erdgeschoss mitzahlen. Sind eure Fenster kaputt, dann dürft ihr die in der Regel nicht alleine austauschen, sondern die Hausverwaltung muss das ok geben (wenn es eine gibt). Der Großteil möchte den Flur streichen, dann zahlt ihr dafür auch mit.
In der Regel alles kein Problem, solange die Besitzer sich untereinander mögen.

Aber darum empfehle ich eher einen Neubau, da sich da Reparaturen in Grenzen halten. Über die Anzahl der Parteien kann ich keinen Tipp geben.

Glückwunsch zu der Entscheidung! Ich erinnere mich an die Geschichten von deiner Vermieterin und würde da auch lieber was kaufen an deiner Stelle . Wir haben es auch gemacht vor einigen Monaten und es war eine sehr gute Entscheidung.

Ich würde auch mal zu verschiedenen Banken und Finanzberatungen gehen um eine Zahl zu bekommen, was ihr euch realistisch leisten könnt. Aber Vorsicht! Die meisten Banken wollten uns sehr viel mehr Geld leihen als wir uns mit gutem Gefühl vorstellen konnten. Man will ja nachts auch noch schlafen können, was sparen, mal Urlaub machen...

Einen interessanten und sehr wertvollen Tipp hat uns unser Finanzberater gegeben: Er hat uns geraten, etwa 30K nicht in die Finanzierung einzubringen, sondern für unvorhersehbare Ausgaben und unsere Sicherheit zurückzuhalten. Das haben wir gemacht und ich bin sehr froh drum. Ein befreundetes Paar hat das gesamte EK eingebracht und sitzt jetzt vor dem Problem dass sie für eine ungeplante Ausgabe 10K brauchen.. die sie nicht haben. Ich bin froh, dass wir da besser abgesichert sind. Die 30K beziehen sich allerdings auf ein Reihenhaus, bei einer Wohnung reicht vielleicht auch ein geringerer Betrag.

Ansonsten würde ich an eurer Stelle auch mal nach Reihenhäusern schauen. Wir wollten auch erst eine Wohnung, haben dann aber festgestellt, dass die genauso viel kosten wie Reihenhäuser (gleiche Region wie ihr). Und mir gingen diese ganzen Regelungen, die eine Wohneigentümergemeinschaft hat, echt auf die Nerven. Wenn ich schon was kaufe, will ich auch selbst was entscheiden können . Und bei Wohneigentümergemeinschaften muss man teilweise bei jedem Pups alle mit einbeziehen.. . Also da genau hinschauen, was alles abgestimmt werden muss und was nicht!

Ansonsten wünsch ich euch viel Erfolg bei der Suche! Es ist nicht einfach in der Region aber mit ein bisschen Glück und Flexibilität findet man was .

Wir sind auch gerade dabei eine Eigentumswohnung zu kaufen

Als wir mit der Immobiliensuche begonnen haben, haben wir uns von einem Finanzberater unseren finanziellen Rahmen berechnen lassen. Das würde ich euch auch empfehlen, man verschätzt sich da doch arg. Gerade auch in Anbetracht der Nebenkosten, die zum Kaufpreis noch dazu kommen sowie der Kosten, die bei einem Umzug noch auftreten können (z.B. neue Möbel, neue Küche). Und wenn ihr dann euren Rahmen kennt, könnt ihr dann gezielt auf die Suche gehen ... ohne Zeit und Hoffnung auf Objekte zu verschwenden, die sich im Nachhinein als zu teuer (nicht nur beim Kauf, auch in der Instandhaltung!) erweisen

Zitat von Nelaris:

Wir sind auch gerade dabei eine Eigentumswohnung zu kaufen

Als wir mit der Immobiliensuche begonnen haben, haben wir uns von einem Finanzberater unseren finanziellen Rahmen berechnen lassen. Das würde ich euch auch empfehlen, man verschätzt sich da doch arg. Gerade auch in Anbetracht der Nebenkosten, die zum Kaufpreis noch dazu kommen sowie der Kosten, die bei einem Umzug noch auftreten können (z.B. neue Möbel, neue Küche). Und wenn ihr dann euren Rahmen kennt, könnt ihr dann gezielt auf die Suche gehen ... ohne Zeit und Hoffnung auf Objekte zu verschwenden, die sich im Nachhinein als zu teuer (nicht nur beim Kauf, auch in der Instandhaltung!) erweisen

Egal ob Wohnung oder Haus, ein Finanzberater ist eine gute Entscheidung.
Wir haben unseren schon lange vor dem Hauskauf gehabt und er wusste einfach wieviel EK wir behalten wollten und wie wir so ticken. Also er suchte in unserem Sinn nach der besten Bank und den besten Möglichkeiten. Er denkt auch sehr vorausschauend für uns und unsere Ziele.
Unsere Versicherungen laufen auch alle über ihn.

Nur zu den Banken gehen würde ich persönlich nicht weil die einfach eure gesamten Umstände nicht kennen, auch wahrscheinlich nicht wissen wollen.
Finanzberater geben da auch noch allgemeine Tipps die wir bisher sehr nützlich fanden.

Wir haben zwar ein Haus gekauft, aber auch ich kann dir erst mal nur zum Finanzberater raten. Dann kennt ihr euren Rahmen, und im Bedarfsfall geht es dann auch schneller.
Wir haben, als wir dann was hatten, bei der Bank angerufen und haben gemeint "Ihr würdet uns Summe x zu den Konditionen geben, wir hätten was zu Preis y- geht das klar?" , und haben direkt am Tag danach die Finanzierungszusage gehabt

Zitat von BettyBoard:

Bei einer Eigentumswohnung kommt neben der Kreditrate und den Nebenkosten monatlich auch noch das Hausgeld dazu. Je nach Größe der Wohnung kann das auch mal bei 400 Euro liegen.
Das müsstet ihr dann noch mit berücksichtigen.

Wofür ist das Hausgeld? Wird das für Renovierungsarbeiten/Reparaturen genommen?

Also wir haben einen Eigentumswohnung, wir waren bei unserer Hausbank. Haben uns unseren Rahmen nennen lassen und dann haben wir geschaut.

Wir zahlen klar unseren Kredit ab, Strom und co. Dazu noch ein haushaltsgeld von 180€ Da sind allgemein Strom, Wasser und Versicherungen drin

Als wir vor 2 Jahren beschlossen haben, dass wir Eigentum möchten, habe ich mich an meine Finanzberaterin gewendet. Mit ihr habe ich auch schon Rentenversicherung, BU usw. abgeschlossen. Sie meinte, 100k Eigenkapital wären notwendig. Damals haben wir dann fonds und einen Bausparer abgeschlossen. Wir möchten aber nicht noch 5 Jahre warten (dann wäre der Bausparer reif). Sie ist ein absoluter Fan von 100k Eigenkapital mindestens. Besser fände sie 1/3 des Kaufpreises. Kann ich auch verstehen. Aber wir würden uns doch für einen anderen Weg entscheiden.

Thema Reihenhaus: vor 2 Jahren haben wir uns mal ein paar Häuser angeschaut. Reihenhaus kommt definitiv nicht in Frage für uns. Fanden wir irgendwie nicht so toll. Und generell ein Haus macht für uns deutlich mehr arbeit. Meistens ist ja doch noch ein Garten mit dabei oder so. Unsere Wohnung wird auch nicht riesig sein. Wir möchten da auch gerne noch im Alter wohnen, wenn die Mädchen ausgezogen sind.

Empfiehlt es sich zur Hausbank zu gehen? Ich bin bei der Postbank und mein Freund bei der Sparkasse.

Zitat von juuLes:

Zitat von BettyBoard:

Bei einer Eigentumswohnung kommt neben der Kreditrate und den Nebenkosten monatlich auch noch das Hausgeld dazu. Je nach Größe der Wohnung kann das auch mal bei 400 Euro liegen.
Das müsstet ihr dann noch mit berücksichtigen.

Wofür ist das Hausgeld? Wird das für Renovierungsarbeiten/Reparaturen genommen?

Ja genau wenn etwas neu gemacht werden soll oder muss.
Heizung
Fenster
Fasade
Türe
Was halt gerade gemacht werden soll
Was mich stört die mehrheit entscheidet für eine Sache und du musst mit zahlen ob du willst oder nicht
Habe schon mehrere negative Sachen gehört
Wenn alles Eigentümer sind es noch schwerer wenn einer zu lsut ist oderbes nicht passt .

Zitat von Nelaris:

Wir sind auch gerade dabei eine Eigentumswohnung zu kaufen

Als wir mit der Immobiliensuche begonnen haben, haben wir uns von einem Finanzberater unseren finanziellen Rahmen berechnen lassen. Das würde ich euch auch empfehlen, man verschätzt sich da doch arg. Gerade auch in Anbetracht der Nebenkosten, die zum Kaufpreis noch dazu kommen sowie der Kosten, die bei einem Umzug noch auftreten können (z.B. neue Möbel, neue Küche). Und wenn ihr dann euren Rahmen kennt, könnt ihr dann gezielt auf die Suche gehen ... ohne Zeit und Hoffnung auf Objekte zu verschwenden, die sich im Nachhinein als zu teuer (nicht nur beim Kauf, auch in der Instandhaltung!) erweisen

Wir würden eigentlich auch eher Richtung 100% Kredit tendieren und unser angespartes für Küche und falls kein Neubau eventuell neuen Boden, Fliesen nutzen wollen.

Bei uns war es zwar ein Haus aber ist im Grunde ja egal
Wir waren bei 3 Banken und haben uns Angebote für einen Kredit geben lassen. Gleichzeitig haben wir dadurch unseren Finanzrahmen abgesteckt und wussten, wonach wir suchen können.

Als wir dann ein Objekt gefunden hatten, ging das mit der Finanzierung total fix über die Bühne.

Es ist übrigens NICHT unsere Hausbank geworden, da diese sogar die schlechtesten Konditionen hatte für uns.
Wir zahlen nun so viel Kredit ab, wie wir zuvor Kaltmiete bezahlt haben.

Zur eigentumswohnung:
Da hat mich auch immer gestört dass man im Grunde von der Allgemeinheit abhängig ist.
Würde man selbst gerne etwas angehen / etwas fälliges sanieren und die anderen sehen das anders: Pech gehabt.
Will die Mehrheit etwas sanieren und man selber möchte das nicjt6: Pech gehabt.
Zudem kommt es da auch echt auf das Verhältnis zwischen den Eigentümern an.
Wenn dann noch teils vermietete Wohnungen mit im haus sind kann es richtig unschön werden.
Habe das leider schon öfter im bekannten Kreis mitbekommen.

Viel Glück euch!

Zitat von juuLes:

Zitat von Nelaris:

Wir sind auch gerade dabei eine Eigentumswohnung zu kaufen

Als wir mit der Immobiliensuche begonnen haben, haben wir uns von einem Finanzberater unseren finanziellen Rahmen berechnen lassen. Das würde ich euch auch empfehlen, man verschätzt sich da doch arg. Gerade auch in Anbetracht der Nebenkosten, die zum Kaufpreis noch dazu kommen sowie der Kosten, die bei einem Umzug noch auftreten können (z.B. neue Möbel, neue Küche). Und wenn ihr dann euren Rahmen kennt, könnt ihr dann gezielt auf die Suche gehen ... ohne Zeit und Hoffnung auf Objekte zu verschwenden, die sich im Nachhinein als zu teuer (nicht nur beim Kauf, auch in der Instandhaltung!) erweisen

Wir würden eigentlich auch eher Richtung 100% Kredit tendieren und unser angespartes für Küche und falls kein Neubau eventuell neuen Boden, Fliesen nutzen wollen.

Wenn ihr euch ein Limit von 600.000 setzt, dann wird es aber für eine 100% Finanzierung schon knapp. Denn 100% Finanzierung heißt ja, dass ihr die Nebenkosten aus eigener Tasche tragt - also Grundsteuer, Notarkosten und ggf. noch Makler. Den Anteil am Kaufpreis für diese Posten kannst Du für Dein Bundesland nachschlagen, aber da kommt schon einiges zusammen. Wenn ihr dann noch etwas Kapital zurückhalten wollt für eine neue Küche oder neue Böden, dann ... hui!

Ich kann mich lovelychaos nur anschließen.

Daher haben wir auf den Kauf einer Eigentumswohnung verzichtet. Ist uns zu viel Risiko undmit kleinen Kindern hat man ja häufig Pech dass im Haus auch Leute sind den irgendetwas nicht passt.

Auch wenn man im Recht ist kann es doch zu zermürbend sein.

Leben lang in einem reihenhaus zu wohnen.

für ein freistehendes Haus zu wie es uns vorstellen reicht aber unser Budget nicht hier in der Region.

Somit haben wir uns dafür entschieden ein reihenhaus zu mieten dann sind wir später frei wie wir wohnen möchten wenn die Kinder aus dem Haus sind.

gerade wenn man ganz gut verdient so dass man neben der Miete auch noch gut zurücklegen kann ist es gar nicht so schlecht.

und ob die Nachbarn jetzt im Haus direkt was dran gebaut ist wohnen oder 10 m weiter spielt eigentlich auch keine große Rolle man kann immer Glück und Pech haben.

das finde ich übrigens ganz wichtig dass die Nachbarn passen vor allem die direkten.

Und den Garten kann man ja auch ganz unkompliziert mit extrem wenig Arbeit anlegen wenn man das möchte gerade bei reihenhäusern oder auch bei freistehenden Häusern heutzutage ist der Garten ja wirklich klein.