Mütter- und Schwangerenforum

Abholzeiten Kindergarten

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Silver1985
3574 Beiträge
20.01.2019 20:57
Zitat von Julemaus:

Zitat von sabea:

Zitat von Julemaus:

Zitat von Silver1985:

...

Sorry provokante Gegenfrage:
Wie kann man denn bei so viel Betreuung eine Familie haben?
Die kleinen 2-3 jährigen müssen schon bis 18 Uhr im Kindergarten bleiben. Dann abholen Zack ins Bett.
Wenn beide Vollzeit arbeiten gehen wollen, soll man echt drüber nachdenken ob eine Familie denn das richtige Modell ist. Wenn man nicht ein paar Stunden Zeit am Tag mit seinem Kind verbringen kann/will.

Ich rede aber nur von beiden Eltern teilen nicht Alleinerziehenden.


Wir gehen auch beide Vollzeit arbeiten. Wieso sollten wir keine Familie haben sollen.
Wieso sollte ich denn auf meine Karriere verzichten, wenn wir im 21. Jahrhundert angekommen sind und man beides haben kann.

Mann bringt Zwerg halt in die Kita so 8.30 Uhr. Da sitze ich schon lange im Büro. Abgeholt wird er zwischen 15 und 16 Uhr und Freitags 12.30/13.00 Uhr.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir uns die Arbeitszeit frei einteilen können. Das hat aber nicht jeder.
Aber ich finde es echt sehr vermessen, wenn berufstätigen Eltern quasi die Familie nicht vergönnt sein soll.

Lies richtig!!!
Es war die Antwort auf diese eine Frage und dabei ging es wenn ein Kind nur bis mittags in den Kiga geht. Wie man dann arbeiten kann, nicht ums generelle arbeiten! Ich gehe auch arbeiten!
Sie bringt ein Kind bis 17/18 Uhr in die Kita um Vollzeit gehen zu können. Das finde ich persönlich zu lang.


Falls es um meinen Text ging....Meine Kita schließt 18 Uhr aber weder mein Sohn noch meine Tochter waren je so lange da, sondern bis max. 16 Uhr .
Überlege nur wenn ich Teilzeit 6 Std, arbeite, bring ich meine um 8 Uhr damit ich um 9 anfangen kann, habe 15 Uhr Feierabend und hole sie dann 16 Uhr ab. Da war meine Frage halt wie man das Kind dann schon so früh holen kann, wenn es nicht gerade schon um 6 Uhr rein muss, vergessen zu schreiben.
nilou
14547 Beiträge
21.01.2019 06:23
Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Nini16:

...


Ach so dann bin ich verwirrt

Wieso, es widerspricht sich doch nicht. es geht doch hierbei um unterschiedliche Sachen.

Wenn ein Kind lange in der Betreuung ist ist schlicht keine Zeit für Familienzeit bzw. gemeinsame Zeit. Und da spielt Quantität und Qualität eine Rolle. Wenn ich mein Kind nur zum frühstücken, abendessen und Bett gehen sehe finde ich die Qualität die ich in diese Zeit stecke sekundär im Verhältnis zur Zeit die ich am Tag mit dem Kind verpasst habe.

Eine Bindung, Liebe und co entsteht doch aber nicht nur durch Familienzeit sondern da spielen viele andere Faktoren wie Umgang und co eine Rolle.

Sprich auch wenn ich viel Zeit mit meinem Kind verbringe es aber in dieser Zeit ignoriere, oder anschreie oder vorm PC setze wird das ja Bindungstechnisch eher wenig positiv sein.

Wenn ich ein Kind lange in die Betreuung gebe, in der gemeinsamen Zeit aber beim Kind bin, auf seine Bedürfnisse etc eingehe, der Umgang einfach passt etc. ist das doch bindungstechnisch etwas ganz anderes. Hier spielt also Qualität ganz klar eine Rolle.

Und ich wettere nicht gegen Familien die ihr Kind lange in die Betreuung geben. Es ist für mich uninteressant was andere machen. Aber die Argumentation ich muss ja Vollzeit arbeiten weil anders geht es nicht ist einfach so nicht immer richtig.

Ich verstehe nicht das sich die Vollzeit-Mütter da immer auf den Schlips getreten fühlen. Ich werde seit Jahren gefragt warum das Kind in eine Teilzeit-Kita geht. Erkläre ich gern. Wenn ich dann nachfrage warum das andere Kind in eine Vollzeit-Kita geht bekomme ich oft als Antwort es geht nicht anders. Wenn ich dann aber nachfrage ist es bisher immer so gewesen, das es schon anders gehen würde, man dafür aber entweder Abstriche machen müsste oder seine eingesessen Komfortzone verlassen müsste. Das ist alles in Ordnung, jeder wie es es selber möchte. Aber dann sollte man es eben auch so sagen: ich arbeite so weil ich es so möchte, nicht weil ich muss.


Vielleicht haben die Leute, mit denen du sprichst, aber einfach schon zu oft unterschwellige Vorwürfe gehört und keine Lust mehr, sich zu erklären. Paar Seiten vorher klang es ja eher schon anders, dass Eltern die Vollzeit arbeiten besser gar keine Kinder haben sollten. Das finde ich einfach nicht richtig.

Ich fand das damals auch nicht toll, dass die grosse so lange in der Kita war, aber für MICH gab es keinen anderen Weg, denn ich wollte nicht von Sozialhilfe leben, auch wenn das natürlich eine Alternative gewesen wäre - aber eben nicht mein Anspruch an mich selbst. Dennoch habe ich später sofort die Chance ergriffen, mehr für die Kinder da sein zu können. Aber manchmal geht es eben tatsächlich nicht anders und das hat nicht immer was mit komfortzone zu tun.


Ich habe nicht geschrieben das Eltern die Vollzeit arbeiten keine Kinder haben sollen.

Was heißt unterschschwellige Vorwürfe. Es ist eine ganz normale Frage der anderen Userin gewesen. Letztendlich war ja die Frage: warum hat man Familie/Kinder wenn man so wenig Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn man die Kinder in der Woche nur zum Frühstück/Abendessen Bett gehen sieht ist das doch eine legitime Frage. Das es zwischen gar keiner und so einer Fremdbetreuung viele verschiedene Stufen gibt ist doch auch klar.

Es ist hier bei den gefragten so gewesen, das sie wussten, wenn sie auf das und das für eine begrenzte Zeit verzichten bzw. einige Sachen ändern sie Teilzeit zu Hause bleiben könnten. Sie wollten aber nicht. Was völlig in Ordnung ist. Ich werte das nicht. Ich finde es aber nicht ok zu sagen ich möchte ja, kann aber nicht wenn es so nicht stimmt. Deshalb fasst man es dann auch oft als Vorwurf auf, weil man weis es würde anders gehen ist ab nicht bereit dafür das erforderliche zu tun. Es gibt natürlich auch Fälle wo es so ist, das man nichts ändern kann, aber das ist nicht der Regelfall.
Seramonchen
37802 Beiträge
21.01.2019 08:08
Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

...

Wieso, es widerspricht sich doch nicht. es geht doch hierbei um unterschiedliche Sachen.

Wenn ein Kind lange in der Betreuung ist ist schlicht keine Zeit für Familienzeit bzw. gemeinsame Zeit. Und da spielt Quantität und Qualität eine Rolle. Wenn ich mein Kind nur zum frühstücken, abendessen und Bett gehen sehe finde ich die Qualität die ich in diese Zeit stecke sekundär im Verhältnis zur Zeit die ich am Tag mit dem Kind verpasst habe.

Eine Bindung, Liebe und co entsteht doch aber nicht nur durch Familienzeit sondern da spielen viele andere Faktoren wie Umgang und co eine Rolle.

Sprich auch wenn ich viel Zeit mit meinem Kind verbringe es aber in dieser Zeit ignoriere, oder anschreie oder vorm PC setze wird das ja Bindungstechnisch eher wenig positiv sein.

Wenn ich ein Kind lange in die Betreuung gebe, in der gemeinsamen Zeit aber beim Kind bin, auf seine Bedürfnisse etc eingehe, der Umgang einfach passt etc. ist das doch bindungstechnisch etwas ganz anderes. Hier spielt also Qualität ganz klar eine Rolle.

Und ich wettere nicht gegen Familien die ihr Kind lange in die Betreuung geben. Es ist für mich uninteressant was andere machen. Aber die Argumentation ich muss ja Vollzeit arbeiten weil anders geht es nicht ist einfach so nicht immer richtig.

Ich verstehe nicht das sich die Vollzeit-Mütter da immer auf den Schlips getreten fühlen. Ich werde seit Jahren gefragt warum das Kind in eine Teilzeit-Kita geht. Erkläre ich gern. Wenn ich dann nachfrage warum das andere Kind in eine Vollzeit-Kita geht bekomme ich oft als Antwort es geht nicht anders. Wenn ich dann aber nachfrage ist es bisher immer so gewesen, das es schon anders gehen würde, man dafür aber entweder Abstriche machen müsste oder seine eingesessen Komfortzone verlassen müsste. Das ist alles in Ordnung, jeder wie es es selber möchte. Aber dann sollte man es eben auch so sagen: ich arbeite so weil ich es so möchte, nicht weil ich muss.


Vielleicht haben die Leute, mit denen du sprichst, aber einfach schon zu oft unterschwellige Vorwürfe gehört und keine Lust mehr, sich zu erklären. Paar Seiten vorher klang es ja eher schon anders, dass Eltern die Vollzeit arbeiten besser gar keine Kinder haben sollten. Das finde ich einfach nicht richtig.

Ich fand das damals auch nicht toll, dass die grosse so lange in der Kita war, aber für MICH gab es keinen anderen Weg, denn ich wollte nicht von Sozialhilfe leben, auch wenn das natürlich eine Alternative gewesen wäre - aber eben nicht mein Anspruch an mich selbst. Dennoch habe ich später sofort die Chance ergriffen, mehr für die Kinder da sein zu können. Aber manchmal geht es eben tatsächlich nicht anders und das hat nicht immer was mit komfortzone zu tun.


Ich habe nicht geschrieben das Eltern die Vollzeit arbeiten keine Kinder haben sollen.

Was heißt unterschschwellige Vorwürfe. Es ist eine ganz normale Frage der anderen Userin gewesen. Letztendlich war ja die Frage: warum hat man Familie/Kinder wenn man so wenig Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn man die Kinder in der Woche nur zum Frühstück/Abendessen Bett gehen sieht ist das doch eine legitime Frage. Das es zwischen gar keiner und so einer Fremdbetreuung viele verschiedene Stufen gibt ist doch auch klar.

Es ist hier bei den gefragten so gewesen, das sie wussten, wenn sie auf das und das für eine begrenzte Zeit verzichten bzw. einige Sachen ändern sie Teilzeit zu Hause bleiben könnten. Sie wollten aber nicht. Was völlig in Ordnung ist. Ich werte das nicht. Ich finde es aber nicht ok zu sagen ich möchte ja, kann aber nicht wenn es so nicht stimmt. Deshalb fasst man es dann auch oft als Vorwurf auf, weil man weis es würde anders gehen ist ab nicht bereit dafür das erforderliche zu tun. Es gibt natürlich auch Fälle wo es so ist, das man nichts ändern kann, aber das ist nicht der Regelfall.


Nein, es ist keine legitime Frage. Es ist auch nicht legitim zu fragen, warum man Kinder hat, wenn man Wohngeld/h4/kinderzuschlag whatever braucht. Ich gehe davon aus, dass die Eltern sich in der Regel bewusst für die Kinder entschieden haben oder das Leben eben anders kam als der Plan. Wer bin ich solche Nachfragen zu stellen, die IMMER unterschwellig Vorwürfe beinhalten - egal von welcher Seite?
21.01.2019 08:29
Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

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Wieso, es widerspricht sich doch nicht. es geht doch hierbei um unterschiedliche Sachen.

Wenn ein Kind lange in der Betreuung ist ist schlicht keine Zeit für Familienzeit bzw. gemeinsame Zeit. Und da spielt Quantität und Qualität eine Rolle. Wenn ich mein Kind nur zum frühstücken, abendessen und Bett gehen sehe finde ich die Qualität die ich in diese Zeit stecke sekundär im Verhältnis zur Zeit die ich am Tag mit dem Kind verpasst habe.

Eine Bindung, Liebe und co entsteht doch aber nicht nur durch Familienzeit sondern da spielen viele andere Faktoren wie Umgang und co eine Rolle.

Sprich auch wenn ich viel Zeit mit meinem Kind verbringe es aber in dieser Zeit ignoriere, oder anschreie oder vorm PC setze wird das ja Bindungstechnisch eher wenig positiv sein.

Wenn ich ein Kind lange in die Betreuung gebe, in der gemeinsamen Zeit aber beim Kind bin, auf seine Bedürfnisse etc eingehe, der Umgang einfach passt etc. ist das doch bindungstechnisch etwas ganz anderes. Hier spielt also Qualität ganz klar eine Rolle.

Und ich wettere nicht gegen Familien die ihr Kind lange in die Betreuung geben. Es ist für mich uninteressant was andere machen. Aber die Argumentation ich muss ja Vollzeit arbeiten weil anders geht es nicht ist einfach so nicht immer richtig.

Ich verstehe nicht das sich die Vollzeit-Mütter da immer auf den Schlips getreten fühlen. Ich werde seit Jahren gefragt warum das Kind in eine Teilzeit-Kita geht. Erkläre ich gern. Wenn ich dann nachfrage warum das andere Kind in eine Vollzeit-Kita geht bekomme ich oft als Antwort es geht nicht anders. Wenn ich dann aber nachfrage ist es bisher immer so gewesen, das es schon anders gehen würde, man dafür aber entweder Abstriche machen müsste oder seine eingesessen Komfortzone verlassen müsste. Das ist alles in Ordnung, jeder wie es es selber möchte. Aber dann sollte man es eben auch so sagen: ich arbeite so weil ich es so möchte, nicht weil ich muss.


Vielleicht haben die Leute, mit denen du sprichst, aber einfach schon zu oft unterschwellige Vorwürfe gehört und keine Lust mehr, sich zu erklären. Paar Seiten vorher klang es ja eher schon anders, dass Eltern die Vollzeit arbeiten besser gar keine Kinder haben sollten. Das finde ich einfach nicht richtig.

Ich fand das damals auch nicht toll, dass die grosse so lange in der Kita war, aber für MICH gab es keinen anderen Weg, denn ich wollte nicht von Sozialhilfe leben, auch wenn das natürlich eine Alternative gewesen wäre - aber eben nicht mein Anspruch an mich selbst. Dennoch habe ich später sofort die Chance ergriffen, mehr für die Kinder da sein zu können. Aber manchmal geht es eben tatsächlich nicht anders und das hat nicht immer was mit komfortzone zu tun.


Ich habe nicht geschrieben das Eltern die Vollzeit arbeiten keine Kinder haben sollen.

Was heißt unterschschwellige Vorwürfe. Es ist eine ganz normale Frage der anderen Userin gewesen. Letztendlich war ja die Frage: warum hat man Familie/Kinder wenn man so wenig Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn man die Kinder in der Woche nur zum Frühstück/Abendessen Bett gehen sieht ist das doch eine legitime Frage. Das es zwischen gar keiner und so einer Fremdbetreuung viele verschiedene Stufen gibt ist doch auch klar.

Es ist hier bei den gefragten so gewesen, das sie wussten, wenn sie auf das und das für eine begrenzte Zeit verzichten bzw. einige Sachen ändern sie Teilzeit zu Hause bleiben könnten. Sie wollten aber nicht. Was völlig in Ordnung ist. Ich werte das nicht. Ich finde es aber nicht ok zu sagen ich möchte ja, kann aber nicht wenn es so nicht stimmt. Deshalb fasst man es dann auch oft als Vorwurf auf, weil man weis es würde anders gehen ist ab nicht bereit dafür das erforderliche zu tun. Es gibt natürlich auch Fälle wo es so ist, das man nichts ändern kann, aber das ist nicht der Regelfall.


Ist eine Frage ala „Warum kriegt man überbehielt Kinder, wenn man weiß, dass auf den Mann nicht Verlass ist und man dann alleinerziehend ist?“ auch legitim? Oder geht das vielleicht einfach niemanden was an und keiner kann hinter die Fassade blicken?
Abgesehen davon hast du überhaupt keine Ahnung, was der Regelfall ist. Woher auch? Weil du mit einer Hand voll Müttern gesprochen hast, von denen du dir nochmal sicher sein kannst, ob sie dir die Wahrheit gesagt haben? Ehrlich mal...Mein Kind wird um 8.30 Uhr gebracht und entweder um 11.30 oder 14 Uhr abgeholt. Ich muss mich hier also nicht angegriffen fühlen. Aber diese Unfähigkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen und der Wunsch, seine eigenen Ideale allen anderen überstülpen zu müssen, Leuten vorzuwerfen, sie würden ihre Kinder in der Woche kaum sehen, hätten keine Familienzeit etc. das ist Elternbashing vom Feinsten und bewirkt außer vielleicht einem schlechten Gewissen überhaupt nichts. (Übrigens: wenn ich mein Kind um 18 Uhr holen würde, hätten wir noch locker 3h Zeit zusammen...)
21.01.2019 08:29
Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

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Wieso, es widerspricht sich doch nicht. es geht doch hierbei um unterschiedliche Sachen.

Wenn ein Kind lange in der Betreuung ist ist schlicht keine Zeit für Familienzeit bzw. gemeinsame Zeit. Und da spielt Quantität und Qualität eine Rolle. Wenn ich mein Kind nur zum frühstücken, abendessen und Bett gehen sehe finde ich die Qualität die ich in diese Zeit stecke sekundär im Verhältnis zur Zeit die ich am Tag mit dem Kind verpasst habe.

Eine Bindung, Liebe und co entsteht doch aber nicht nur durch Familienzeit sondern da spielen viele andere Faktoren wie Umgang und co eine Rolle.

Sprich auch wenn ich viel Zeit mit meinem Kind verbringe es aber in dieser Zeit ignoriere, oder anschreie oder vorm PC setze wird das ja Bindungstechnisch eher wenig positiv sein.

Wenn ich ein Kind lange in die Betreuung gebe, in der gemeinsamen Zeit aber beim Kind bin, auf seine Bedürfnisse etc eingehe, der Umgang einfach passt etc. ist das doch bindungstechnisch etwas ganz anderes. Hier spielt also Qualität ganz klar eine Rolle.

Und ich wettere nicht gegen Familien die ihr Kind lange in die Betreuung geben. Es ist für mich uninteressant was andere machen. Aber die Argumentation ich muss ja Vollzeit arbeiten weil anders geht es nicht ist einfach so nicht immer richtig.

Ich verstehe nicht das sich die Vollzeit-Mütter da immer auf den Schlips getreten fühlen. Ich werde seit Jahren gefragt warum das Kind in eine Teilzeit-Kita geht. Erkläre ich gern. Wenn ich dann nachfrage warum das andere Kind in eine Vollzeit-Kita geht bekomme ich oft als Antwort es geht nicht anders. Wenn ich dann aber nachfrage ist es bisher immer so gewesen, das es schon anders gehen würde, man dafür aber entweder Abstriche machen müsste oder seine eingesessen Komfortzone verlassen müsste. Das ist alles in Ordnung, jeder wie es es selber möchte. Aber dann sollte man es eben auch so sagen: ich arbeite so weil ich es so möchte, nicht weil ich muss.


Vielleicht haben die Leute, mit denen du sprichst, aber einfach schon zu oft unterschwellige Vorwürfe gehört und keine Lust mehr, sich zu erklären. Paar Seiten vorher klang es ja eher schon anders, dass Eltern die Vollzeit arbeiten besser gar keine Kinder haben sollten. Das finde ich einfach nicht richtig.

Ich fand das damals auch nicht toll, dass die grosse so lange in der Kita war, aber für MICH gab es keinen anderen Weg, denn ich wollte nicht von Sozialhilfe leben, auch wenn das natürlich eine Alternative gewesen wäre - aber eben nicht mein Anspruch an mich selbst. Dennoch habe ich später sofort die Chance ergriffen, mehr für die Kinder da sein zu können. Aber manchmal geht es eben tatsächlich nicht anders und das hat nicht immer was mit komfortzone zu tun.


Ich habe nicht geschrieben das Eltern die Vollzeit arbeiten keine Kinder haben sollen.

Was heißt unterschschwellige Vorwürfe. Es ist eine ganz normale Frage der anderen Userin gewesen. Letztendlich war ja die Frage: warum hat man Familie/Kinder wenn man so wenig Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn man die Kinder in der Woche nur zum Frühstück/Abendessen Bett gehen sieht ist das doch eine legitime Frage. Das es zwischen gar keiner und so einer Fremdbetreuung viele verschiedene Stufen gibt ist doch auch klar.

Es ist hier bei den gefragten so gewesen, das sie wussten, wenn sie auf das und das für eine begrenzte Zeit verzichten bzw. einige Sachen ändern sie Teilzeit zu Hause bleiben könnten. Sie wollten aber nicht. Was völlig in Ordnung ist. Ich werte das nicht. Ich finde es aber nicht ok zu sagen ich möchte ja, kann aber nicht wenn es so nicht stimmt. Deshalb fasst man es dann auch oft als Vorwurf auf, weil man weis es würde anders gehen ist ab nicht bereit dafür das erforderliche zu tun. Es gibt natürlich auch Fälle wo es so ist, das man nichts ändern kann, aber das ist nicht der Regelfall.


Ist eine Frage ala „Warum kriegt man überhaupt Kinder, wenn man weiß, dass auf den Mann nicht Verlass ist und man dann alleinerziehend ist?“ auch legitim? Oder geht das vielleicht einfach niemanden was an und keiner kann hinter die Fassade blicken?
Abgesehen davon hast du überhaupt keine Ahnung, was der Regelfall ist. Woher auch? Weil du mit einer Hand voll Müttern gesprochen hast, von denen du dir nochmal sicher sein kannst, ob sie dir die Wahrheit gesagt haben? Ehrlich mal...Mein Kind wird um 8.30 Uhr gebracht und entweder um 11.30 oder 14 Uhr abgeholt. Ich muss mich hier also nicht angegriffen fühlen. Aber diese Unfähigkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen und der Wunsch, seine eigenen Ideale allen anderen überstülpen zu müssen, Leuten vorzuwerfen, sie würden ihre Kinder in der Woche kaum sehen, hätten keine Familienzeit etc. das ist Elternbashing vom Feinsten und bewirkt außer vielleicht einem schlechten Gewissen überhaupt nichts. (Übrigens: wenn ich mein Kind um 18 Uhr holen würde, hätten wir noch locker 3h Zeit zusammen...)
nilou
14547 Beiträge
21.01.2019 17:15
Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

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Vielleicht haben die Leute, mit denen du sprichst, aber einfach schon zu oft unterschwellige Vorwürfe gehört und keine Lust mehr, sich zu erklären. Paar Seiten vorher klang es ja eher schon anders, dass Eltern die Vollzeit arbeiten besser gar keine Kinder haben sollten. Das finde ich einfach nicht richtig.

Ich fand das damals auch nicht toll, dass die grosse so lange in der Kita war, aber für MICH gab es keinen anderen Weg, denn ich wollte nicht von Sozialhilfe leben, auch wenn das natürlich eine Alternative gewesen wäre - aber eben nicht mein Anspruch an mich selbst. Dennoch habe ich später sofort die Chance ergriffen, mehr für die Kinder da sein zu können. Aber manchmal geht es eben tatsächlich nicht anders und das hat nicht immer was mit komfortzone zu tun.


Ich habe nicht geschrieben das Eltern die Vollzeit arbeiten keine Kinder haben sollen.

Was heißt unterschschwellige Vorwürfe. Es ist eine ganz normale Frage der anderen Userin gewesen. Letztendlich war ja die Frage: warum hat man Familie/Kinder wenn man so wenig Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn man die Kinder in der Woche nur zum Frühstück/Abendessen Bett gehen sieht ist das doch eine legitime Frage. Das es zwischen gar keiner und so einer Fremdbetreuung viele verschiedene Stufen gibt ist doch auch klar.

Es ist hier bei den gefragten so gewesen, das sie wussten, wenn sie auf das und das für eine begrenzte Zeit verzichten bzw. einige Sachen ändern sie Teilzeit zu Hause bleiben könnten. Sie wollten aber nicht. Was völlig in Ordnung ist. Ich werte das nicht. Ich finde es aber nicht ok zu sagen ich möchte ja, kann aber nicht wenn es so nicht stimmt. Deshalb fasst man es dann auch oft als Vorwurf auf, weil man weis es würde anders gehen ist ab nicht bereit dafür das erforderliche zu tun. Es gibt natürlich auch Fälle wo es so ist, das man nichts ändern kann, aber das ist nicht der Regelfall.


Nein, es ist keine legitime Frage. Es ist auch nicht legitim zu fragen, warum man Kinder hat, wenn man Wohngeld/h4/kinderzuschlag whatever braucht. Ich gehe davon aus, dass die Eltern sich in der Regel bewusst für die Kinder entschieden haben oder das Leben eben anders kam als der Plan. Wer bin ich solche Nachfragen zu stellen, die IMMER unterschwellig Vorwürfe beinhalten - egal von welcher Seite?


Eben nicht. Und in dieser Ansicht liegt meiner Meinung nach das Problem. Wenn ich mich mit jemanden unterhalte dann nicht um ihm Vorwürfe zu machen (auch nicht unterschwellig), sondern weil es mich inhaltlich interessiert. Wenn es mich nicht interessiert frage ich schlicht und ergreifend nicht. Und ja, mich interessiert es dann bei Freunden/Bekannten oder was auch immer wenn sie das Gespräch mit so etwas anfangen warum sie es so machen.

Ich frage mich auch warum man es als Vorwurf sieht wenn man etwas gefragt wird was der andere anders macht. Gerade bei Kindererziehung und co. Ich stehe hinter dem was ich mache und somit ist gar kein Raum das ich an Vorwürfe denke wenn jemand etwas hinterfragt.

nilou
14547 Beiträge
21.01.2019 17:16
Zitat von Nini16:

Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

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Vielleicht haben die Leute, mit denen du sprichst, aber einfach schon zu oft unterschwellige Vorwürfe gehört und keine Lust mehr, sich zu erklären. Paar Seiten vorher klang es ja eher schon anders, dass Eltern die Vollzeit arbeiten besser gar keine Kinder haben sollten. Das finde ich einfach nicht richtig.

Ich fand das damals auch nicht toll, dass die grosse so lange in der Kita war, aber für MICH gab es keinen anderen Weg, denn ich wollte nicht von Sozialhilfe leben, auch wenn das natürlich eine Alternative gewesen wäre - aber eben nicht mein Anspruch an mich selbst. Dennoch habe ich später sofort die Chance ergriffen, mehr für die Kinder da sein zu können. Aber manchmal geht es eben tatsächlich nicht anders und das hat nicht immer was mit komfortzone zu tun.


Ich habe nicht geschrieben das Eltern die Vollzeit arbeiten keine Kinder haben sollen.

Was heißt unterschschwellige Vorwürfe. Es ist eine ganz normale Frage der anderen Userin gewesen. Letztendlich war ja die Frage: warum hat man Familie/Kinder wenn man so wenig Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn man die Kinder in der Woche nur zum Frühstück/Abendessen Bett gehen sieht ist das doch eine legitime Frage. Das es zwischen gar keiner und so einer Fremdbetreuung viele verschiedene Stufen gibt ist doch auch klar.

Es ist hier bei den gefragten so gewesen, das sie wussten, wenn sie auf das und das für eine begrenzte Zeit verzichten bzw. einige Sachen ändern sie Teilzeit zu Hause bleiben könnten. Sie wollten aber nicht. Was völlig in Ordnung ist. Ich werte das nicht. Ich finde es aber nicht ok zu sagen ich möchte ja, kann aber nicht wenn es so nicht stimmt. Deshalb fasst man es dann auch oft als Vorwurf auf, weil man weis es würde anders gehen ist ab nicht bereit dafür das erforderliche zu tun. Es gibt natürlich auch Fälle wo es so ist, das man nichts ändern kann, aber das ist nicht der Regelfall.


Ist eine Frage ala „Warum kriegt man überhaupt Kinder, wenn man weiß, dass auf den Mann nicht Verlass ist und man dann alleinerziehend ist?“ auch legitim? Oder geht das vielleicht einfach niemanden was an und keiner kann hinter die Fassade blicken?
Abgesehen davon hast du überhaupt keine Ahnung, was der Regelfall ist. Woher auch? Weil du mit einer Hand voll Müttern gesprochen hast, von denen du dir nochmal sicher sein kannst, ob sie dir die Wahrheit gesagt haben? Ehrlich mal...Mein Kind wird um 8.30 Uhr gebracht und entweder um 11.30 oder 14 Uhr abgeholt. Ich muss mich hier also nicht angegriffen fühlen. Aber diese Unfähigkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen und der Wunsch, seine eigenen Ideale allen anderen überstülpen zu müssen, Leuten vorzuwerfen, sie würden ihre Kinder in der Woche kaum sehen, hätten keine Familienzeit etc. das ist Elternbashing vom Feinsten und bewirkt außer vielleicht einem schlechten Gewissen überhaupt nichts. (Übrigens: wenn ich mein Kind um 18 Uhr holen würde, hätten wir noch locker 3h Zeit zusammen...)


Warum rechtfertigst du dich für irgend etwas.
21.01.2019 19:16
Zitat von nilou:

Zitat von Nini16:

Zitat von nilou:

Zitat von Seramonchen:

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Ich habe nicht geschrieben das Eltern die Vollzeit arbeiten keine Kinder haben sollen.

Was heißt unterschschwellige Vorwürfe. Es ist eine ganz normale Frage der anderen Userin gewesen. Letztendlich war ja die Frage: warum hat man Familie/Kinder wenn man so wenig Zeit mit ihnen verbringt. Und wenn man die Kinder in der Woche nur zum Frühstück/Abendessen Bett gehen sieht ist das doch eine legitime Frage. Das es zwischen gar keiner und so einer Fremdbetreuung viele verschiedene Stufen gibt ist doch auch klar.

Es ist hier bei den gefragten so gewesen, das sie wussten, wenn sie auf das und das für eine begrenzte Zeit verzichten bzw. einige Sachen ändern sie Teilzeit zu Hause bleiben könnten. Sie wollten aber nicht. Was völlig in Ordnung ist. Ich werte das nicht. Ich finde es aber nicht ok zu sagen ich möchte ja, kann aber nicht wenn es so nicht stimmt. Deshalb fasst man es dann auch oft als Vorwurf auf, weil man weis es würde anders gehen ist ab nicht bereit dafür das erforderliche zu tun. Es gibt natürlich auch Fälle wo es so ist, das man nichts ändern kann, aber das ist nicht der Regelfall.


Ist eine Frage ala „Warum kriegt man überhaupt Kinder, wenn man weiß, dass auf den Mann nicht Verlass ist und man dann alleinerziehend ist?“ auch legitim? Oder geht das vielleicht einfach niemanden was an und keiner kann hinter die Fassade blicken?
Abgesehen davon hast du überhaupt keine Ahnung, was der Regelfall ist. Woher auch? Weil du mit einer Hand voll Müttern gesprochen hast, von denen du dir nochmal sicher sein kannst, ob sie dir die Wahrheit gesagt haben? Ehrlich mal...Mein Kind wird um 8.30 Uhr gebracht und entweder um 11.30 oder 14 Uhr abgeholt. Ich muss mich hier also nicht angegriffen fühlen. Aber diese Unfähigkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen und der Wunsch, seine eigenen Ideale allen anderen überstülpen zu müssen, Leuten vorzuwerfen, sie würden ihre Kinder in der Woche kaum sehen, hätten keine Familienzeit etc. das ist Elternbashing vom Feinsten und bewirkt außer vielleicht einem schlechten Gewissen überhaupt nichts. (Übrigens: wenn ich mein Kind um 18 Uhr holen würde, hätten wir noch locker 3h Zeit zusammen...)


Warum rechtfertigst du dich für irgend etwas.


Warum stellst du völlig zusammenhanglose Fragen.
nilou
14547 Beiträge
21.01.2019 19:35
Zitat von Nini16:

Zitat von nilou:

Zitat von Nini16:

Zitat von nilou:

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Ist eine Frage ala „Warum kriegt man überhaupt Kinder, wenn man weiß, dass auf den Mann nicht Verlass ist und man dann alleinerziehend ist?“ auch legitim? Oder geht das vielleicht einfach niemanden was an und keiner kann hinter die Fassade blicken?
Abgesehen davon hast du überhaupt keine Ahnung, was der Regelfall ist. Woher auch? Weil du mit einer Hand voll Müttern gesprochen hast, von denen du dir nochmal sicher sein kannst, ob sie dir die Wahrheit gesagt haben? Ehrlich mal...Mein Kind wird um 8.30 Uhr gebracht und entweder um 11.30 oder 14 Uhr abgeholt. Ich muss mich hier also nicht angegriffen fühlen. Aber diese Unfähigkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen und der Wunsch, seine eigenen Ideale allen anderen überstülpen zu müssen, Leuten vorzuwerfen, sie würden ihre Kinder in der Woche kaum sehen, hätten keine Familienzeit etc. das ist Elternbashing vom Feinsten und bewirkt außer vielleicht einem schlechten Gewissen überhaupt nichts. (Übrigens: wenn ich mein Kind um 18 Uhr holen würde, hätten wir noch locker 3h Zeit zusammen...)


Warum rechtfertigst du dich für irgend etwas.


Warum stellst du völlig zusammenhanglose Fragen.


Warum wohl. Aber belassen wir es dabei.
Seramonchen
37802 Beiträge
21.01.2019 20:09
Zitat von nilou:

Zitat von sabea:

Zitat von Julemaus:

Zitat von sabea:

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Lies richtig!!!
Es war die Antwort auf diese eine Frage und dabei ging es wenn ein Kind nur bis mittags in den Kiga geht. Wie man dann arbeiten kann, nicht ums generelle arbeiten! Ich gehe auch arbeiten!
Sie bringt ein Kind bis 17/18 Uhr in die Kita um Vollzeit gehen zu können. Das finde ich persönlich zu lang.


Du sagst es ja selbst: du persönlich findest es zu lang. Und wenn sie diese lange Betreuungszeit benötigt, um Vollzeit zu arbeiten, ist das halt so. Deswegen ist die "provokante Gegenfrage" trotzdem fehl am Platz.


Wieso: ich finde die Frage genauso berechtigt wie die nur bis 14 Uhr.

Es ist nun mal so, das wenn ein Kind so lange in der Betreuung ist es in der Woche doch gar keine Familienzeit geben kann. Und da braucht auch keiner mit Qualität statt Quantität oä kommen.


Das nennst du nicht werten? Ich finde das schon. Du kennst doch die Tagesabläufe gar nicht und dennoch stellst du so eine These auf. Vielleicht spielt hier für die Kinder aber Qualität eine Rolle. Vielleicht sind ihnen die zwei Stunden intensive Elternzeit am Abend genauso wertvoll, wie einem Kind die fünf Stunden Zeit am Nachmittag, in der Mama aber möglicherweise noch zahlreiche andere Sachen macht.
21.01.2019 20:31
Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von sabea:

Zitat von Julemaus:

...


Du sagst es ja selbst: du persönlich findest es zu lang. Und wenn sie diese lange Betreuungszeit benötigt, um Vollzeit zu arbeiten, ist das halt so. Deswegen ist die "provokante Gegenfrage" trotzdem fehl am Platz.


Wieso: ich finde die Frage genauso berechtigt wie die nur bis 14 Uhr.

Es ist nun mal so, das wenn ein Kind so lange in der Betreuung ist es in der Woche doch gar keine Familienzeit geben kann. Und da braucht auch keiner mit Qualität statt Quantität oä kommen.


Das nennst du nicht werten? Ich finde das schon. Du kennst doch die Tagesabläufe gar nicht und dennoch stellst du so eine These auf. Vielleicht spielt hier für die Kinder aber Qualität eine Rolle. Vielleicht sind ihnen die zwei Stunden intensive Elternzeit am Abend genauso wertvoll, wie einem Kind die fünf Stunden Zeit am Nachmittag, in der Mama aber möglicherweise noch zahlreiche andere Sachen macht.


Ich muss nilou hier hetzt mal zur Seite springen.
Sue hat ja ursprünglich nur gesagt, sinngemäß, dass wenn ein Kind 8 Stunden in der Kita ist, kaum mehr Zeit da ist, in der das Kind (bewusst) in der Familie ist.
Und wenn man davon ausgeht, dass das Kind von 20 bis 6 Uhr schläft, von 8 bis 16Uhr in der Kita ist, und noch min 1 Stunde für bringen und abholen entfällt ( was ja bei vielen auch eher nicht Qualitätszeit, sondern Hektik ist), dann hat sie schon recht.
Der Tag hat halt nicht mehr Stunden.
Ausserdem zweifle ich stark, ob man nach einem 8 Stunden Arbeitstag noch regelmäßig die Kraft für "Qualitätszeit hat.
-Brünni88
23365 Beiträge
21.01.2019 20:35
Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von sabea:

...


Wieso: ich finde die Frage genauso berechtigt wie die nur bis 14 Uhr.

Es ist nun mal so, das wenn ein Kind so lange in der Betreuung ist es in der Woche doch gar keine Familienzeit geben kann. Und da braucht auch keiner mit Qualität statt Quantität oä kommen.


Das nennst du nicht werten? Ich finde das schon. Du kennst doch die Tagesabläufe gar nicht und dennoch stellst du so eine These auf. Vielleicht spielt hier für die Kinder aber Qualität eine Rolle. Vielleicht sind ihnen die zwei Stunden intensive Elternzeit am Abend genauso wertvoll, wie einem Kind die fünf Stunden Zeit am Nachmittag, in der Mama aber möglicherweise noch zahlreiche andere Sachen macht.


Ich muss nilou hier hetzt mal zur Seite springen.
Sue hat ja ursprünglich nur gesagt, sinngemäß, dass wenn ein Kind 8 Stunden in der Kita ist, kaum mehr Zeit da ist, in der das Kind (bewusst) in der Familie ist.
Und wenn man davon ausgeht, dass das Kind von 20 bis 6 Uhr schläft, von 8 bis 16Uhr in der Kita ist, und noch min 1 Stunde für bringen und abholen entfällt ( was ja bei vielen auch eher nicht Qualitätszeit, sondern Hektik ist), dann hat sie schon recht.
Der Tag hat halt nicht mehr Stunden.
Ausserdem zweifle ich stark, ob man nach einem 8 Stunden Arbeitstag noch regelmäßig die Kraft für "Qualitätszeit hat.


Und trotzdem muss es den Kindern doch nicht zwingend schlechter gehen. Meine Tochter wird nun 8 und hat sich nie darüber beschwert oder zeigt irgendwie ein Anzeichen von fehlender Bindung...
im Gegenteil. Laut eigener Aussage möchte sie niemals hier ausziehen weil sie ohne mich nicht leben kann
21.01.2019 20:38
Aber das hat sie doch gar nicht behauptet. Hab ich jedenfalls so nicht herausgelesen.
Seramonchen
37802 Beiträge
21.01.2019 20:46
Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von nilou:

Zitat von sabea:

...


Wieso: ich finde die Frage genauso berechtigt wie die nur bis 14 Uhr.

Es ist nun mal so, das wenn ein Kind so lange in der Betreuung ist es in der Woche doch gar keine Familienzeit geben kann. Und da braucht auch keiner mit Qualität statt Quantität oä kommen.


Das nennst du nicht werten? Ich finde das schon. Du kennst doch die Tagesabläufe gar nicht und dennoch stellst du so eine These auf. Vielleicht spielt hier für die Kinder aber Qualität eine Rolle. Vielleicht sind ihnen die zwei Stunden intensive Elternzeit am Abend genauso wertvoll, wie einem Kind die fünf Stunden Zeit am Nachmittag, in der Mama aber möglicherweise noch zahlreiche andere Sachen macht.


Ich muss nilou hier hetzt mal zur Seite springen.
Sue hat ja ursprünglich nur gesagt, sinngemäß, dass wenn ein Kind 8 Stunden in der Kita ist, kaum mehr Zeit da ist, in der das Kind (bewusst) in der Familie ist.
Und wenn man davon ausgeht, dass das Kind von 20 bis 6 Uhr schläft, von 8 bis 16Uhr in der Kita ist, und noch min 1 Stunde für bringen und abholen entfällt ( was ja bei vielen auch eher nicht Qualitätszeit, sondern Hektik ist), dann hat sie schon recht.
Der Tag hat halt nicht mehr Stunden.
Ausserdem zweifle ich stark, ob man nach einem 8 Stunden Arbeitstag noch regelmäßig die Kraft für "Qualitätszeit hat.


Also ich habe immer Kraft für meine Kinder. Kuscheln, spielen, vorlesen - das hat doch so viele Gesichter In so vielen Familien sieht der Alltag wie von dir beschrieben aus. Die Welt müsste ja voll sein Von Kindern, die ohne Familienzeit aufwachsen. Ist aber nicht so. Natürlich wäre es schön, wenn alle Eltern mehr Zeit hätten, aber es geht nun mal nicht immer.
Oder klar, es geht immer, aber diese Diskussionen gab es schon oft. Da kamen dann echt Vorschläge, wie Haus verkaufen und so
21.01.2019 20:54
Gibt es echt viele Kinder, die 8 Stunden täglich in der Kita sind.
Ich meine die Frage durchaus ernst, vielleicht bin ich da etwas naiv, aber hier auf dem Land ist das die Ausnahme.
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