Mütter- und Schwangerenforum

habt ihr eurem Kind schonmal weh getan?

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cooky
12593 Beiträge
14.09.2017 11:44
Zitat von esther35:

Zitat von cooky:

Nur dazu.
Das passiert hier. Ich frage immer. Wir machen den Wochenplan zusammen, morgens sagen wir das nochmal. Wenn ich sage, ich lege es auf den Teller ist alles okay.
Aber genau diese 30 Sekunden Wartezeit können durchaus dazu führen, dass das Kind es sich anders überlegt.
Da schreit das Kind dann, obwohl man es komplett mit ihm abgestimmt hat. Das Schreien liegt also nicht immer daran, dass einem das Kind und dessen Wille egal ist. Im Gegenteil
Zitat:
Und weil es gefragt wurde:
Gewalt ist es für mich (und das Recht sieht es nicht groß anders) wenn ich jemanden körperlich zu etwas nötige, dass betreffende Person nicht will (und sich im Zweifel wehrt


Darf ich fragen, wie alt Dein Kind ist?

Wenn ich meine Tochter frage (morgens, wenn sie noch nicht wirklich gut drauf ist), sagt sie vielleicht schnell ja zu etwas.
Aber für ein Kleinkind oder Kindergartenkind sind 4/5Stunden eine unübersichtlich lange Zeit.
Und eigentlich meinte ich nicht diesen Punkt.

Jemand (wieder Entschuldigung, Nick nicht gemerkt) meinte, Kind schreit, weil Rinde vom Brot nicht oder falsch runtergeschnitten wurde.
DAS meinte ich.
Bevor ich meinem Kind das Essen auf den Teller lege und den Teller auf den Tisch stelle und das Kind halb erschlagen ist, weil Zuviel, weil falsch, weil weiß der Teufel, frage ich, wie es das schon vorhandene Essen gerne am Teller hätte.
Also ob Brot so oder so geschnitten, ob Nudeln die Sauce berühren dürfen, ob Ei im Spinat liegen darf usw.
So war es gemeint.
Ist keine zusätzliche Arbeit und verhindert bei uns zumindest in 99% der Fälle Schreikrämpfe.


Vlt solltest du die Nicks einfach benutzen oder direkt zitieren, das würde vieles an Irritationen vlt unterbinden

Aber dennoch, so etwas frage ich. Ich weiß dass die Große nie Sauce möchte. Sagte sie mir noch gestern, als sie sich setzte z.B. Dann gab ich ihr den Teller und sie war zu Tode beleidigt, weil sie keine Sauce hatte. Vielleicht weil sie sah, dass die Kleine welche hatte. Das geht binnen Sekunden. Man nicht immer durch die Vorarbeit unterbinden.
Christen
25091 Beiträge
14.09.2017 11:56
Zitat von esther35:

Zitat von cooky:

Nur dazu.
Das passiert hier. Ich frage immer. Wir machen den Wochenplan zusammen, morgens sagen wir das nochmal. Wenn ich sage, ich lege es auf den Teller ist alles okay.
Aber genau diese 30 Sekunden Wartezeit können durchaus dazu führen, dass das Kind es sich anders überlegt.
Da schreit das Kind dann, obwohl man es komplett mit ihm abgestimmt hat. Das Schreien liegt also nicht immer daran, dass einem das Kind und dessen Wille egal ist. Im Gegenteil
Zitat:
Und weil es gefragt wurde:
Gewalt ist es für mich (und das Recht sieht es nicht groß anders) wenn ich jemanden körperlich zu etwas nötige, dass betreffende Person nicht will (und sich im Zweifel wehrt


Darf ich fragen, wie alt Dein Kind ist?

Wenn ich meine Tochter frage (morgens, wenn sie noch nicht wirklich gut drauf ist), sagt sie vielleicht schnell ja zu etwas.
Aber für ein Kleinkind oder Kindergartenkind sind 4/5Stunden eine unübersichtlich lange Zeit.
Und eigentlich meinte ich nicht diesen Punkt.

Jemand (wieder Entschuldigung, Nick nicht gemerkt) meinte, Kind schreit, weil Rinde vom Brot nicht oder falsch runtergeschnitten wurde.
DAS meinte ich.
Bevor ich meinem Kind das Essen auf den Teller lege und den Teller auf den Tisch stelle und das Kind halb erschlagen ist, weil Zuviel, weil falsch, weil weiß der Teufel, frage ich, wie es das schon vorhandene Essen gerne am Teller hätte.
Also ob Brot so oder so geschnitten, ob Nudeln die Sauce berühren dürfen, ob Ei im Spinat liegen darf usw.
So war es gemeint.
Ist keine zusätzliche Arbeit und verhindert bei uns zumindest in 99% der Fälle Schreikrämpfe.
keine zusätzliche Arbeit? Dann mach das mal für sechs Kinder, da ist das Essen kalt!
14.09.2017 12:06
Zitat von Christen:

Zitat von esther35:

Zitat von cooky:

Nur dazu.
Das passiert hier. Ich frage immer. Wir machen den Wochenplan zusammen, morgens sagen wir das nochmal. Wenn ich sage, ich lege es auf den Teller ist alles okay.
Aber genau diese 30 Sekunden Wartezeit können durchaus dazu führen, dass das Kind es sich anders überlegt.
Da schreit das Kind dann, obwohl man es komplett mit ihm abgestimmt hat. Das Schreien liegt also nicht immer daran, dass einem das Kind und dessen Wille egal ist. Im Gegenteil
Zitat:
Und weil es gefragt wurde:
Gewalt ist es für mich (und das Recht sieht es nicht groß anders) wenn ich jemanden körperlich zu etwas nötige, dass betreffende Person nicht will (und sich im Zweifel wehrt


Darf ich fragen, wie alt Dein Kind ist?

Wenn ich meine Tochter frage (morgens, wenn sie noch nicht wirklich gut drauf ist), sagt sie vielleicht schnell ja zu etwas.
Aber für ein Kleinkind oder Kindergartenkind sind 4/5Stunden eine unübersichtlich lange Zeit.
Und eigentlich meinte ich nicht diesen Punkt.

Jemand (wieder Entschuldigung, Nick nicht gemerkt) meinte, Kind schreit, weil Rinde vom Brot nicht oder falsch runtergeschnitten wurde.
DAS meinte ich.
Bevor ich meinem Kind das Essen auf den Teller lege und den Teller auf den Tisch stelle und das Kind halb erschlagen ist, weil Zuviel, weil falsch, weil weiß der Teufel, frage ich, wie es das schon vorhandene Essen gerne am Teller hätte.
Also ob Brot so oder so geschnitten, ob Nudeln die Sauce berühren dürfen, ob Ei im Spinat liegen darf usw.
So war es gemeint.
Ist keine zusätzliche Arbeit und verhindert bei uns zumindest in 99% der Fälle Schreikrämpfe.
keine zusätzliche Arbeit? Dann mach das mal für sechs Kinder, da ist das Essen kalt!


Wenn mir das Kind drei mal sagt ich soll die Rinde abschneiden, ich es tue und er sich just in diesem Moment umentscheidet geht sofort die Sirene an. Kann ich vorher fragen wie ich will in 8/10 Fällen endet es dennoch im Wutausbruch. Ist also kein Garant dafür das es nicht passiert.

Übrigens ist meiner mit den selber auswählen meist überfordert. Selbst wenn er nur entscheiden muss ob Jacke oder nicht. Und nun? Es gibt einen Wutausbruch wenn er entscheiden soll und es gibt einen wenn ich entscheide. Dennoch entscheide ich, denn ich kann ihm die Entscheidung begründen und ihm fällt das schwer. Ich lebe mit seiner Wut und begleite. In deiner Welt hätte ich jetzt wahrscheinlich seinen Willen gebrochen und ihm seelisch weh getan.

Mich triggert das Thema übrigens weil ich Monate lang Gewalt an meinem Kind ausüben musste und da gab es keine Alternative und es tat mir so unendlich leid und weh aber es rettete sein Leben. Und dann dieses überhebliche ES GIBT IMMER EINE ALTERNATIVE....

Du scheinst in deiner Vorstellung sehr begrenzt zu sein wenn du es dir nicht vorstellen kannst das es in einigen Situationen ohne "Gewalt" geht und damit meine ich weder Zähne putzen oder anziehen sondern lebenserhaltende Situationen. Da musste er mit Gewalt festgehalten werden
14.09.2017 12:07
Zitat von NiAn:

Zitat von Christen:

Zitat von esther35:

Zitat von cooky:

Nur dazu.
Das passiert hier. Ich frage immer. Wir machen den Wochenplan zusammen, morgens sagen wir das nochmal. Wenn ich sage, ich lege es auf den Teller ist alles okay.
Aber genau diese 30 Sekunden Wartezeit können durchaus dazu führen, dass das Kind es sich anders überlegt.
Da schreit das Kind dann, obwohl man es komplett mit ihm abgestimmt hat. Das Schreien liegt also nicht immer daran, dass einem das Kind und dessen Wille egal ist. Im Gegenteil ...
keine zusätzliche Arbeit? Dann mach das mal für sechs Kinder, da ist das Essen kalt!


Wenn mir das Kind drei mal sagt ich soll die Rinde abschneiden, ich es tue und er sich just in diesem Moment umentscheidet geht sofort die Sirene an. Kann ich vorher fragen wie ich will in 8/10 Fällen endet es dennoch im Wutausbruch. Ist also kein Garant dafür das es nicht passiert.

Übrigens ist meiner mit den selber auswählen meist überfordert. Selbst wenn er nur entscheiden muss ob Jacke oder nicht. Und nun? Es gibt einen Wutausbruch wenn er entscheiden soll und es gibt einen wenn ich entscheide. Dennoch entscheide ich, denn ich kann ihm die Entscheidung begründen und ihm fällt das schwer. Ich lebe mit seiner Wut und begleite. In deiner Welt hätte ich jetzt wahrscheinlich seinen Willen gebrochen und ihm seelisch weh getan.

Mich triggert das Thema übrigens weil ich Monate lang Gewalt an meinem Kind ausüben musste und da gab es keine Alternative und es tat mir so unendlich leid und weh aber es rettete sein Leben. Und dann dieses überhebliche ES GIBT IMMER EINE ALTERNATIVE....

Du scheinst in deiner Vorstellung sehr begrenzt zu sein wenn du es dir nicht vorstellen kannst das es in einigen Situationen nicht ohne "Gewalt" geht und damit meine ich weder Zähne putzen oder anziehen sondern lebenserhaltende Situationen. Da musste er mit Gewalt festgehalten werden
Marf
29274 Beiträge
14.09.2017 12:13
Zitat von esther35:

Zitat von Viala:

sry, aber du wirfst da SO viel durcheinander, dass ich nichtmal weiß, wo ich mit richtigstellen anfangen sollte...
lies einfach nochmal, es wurde dazu genug geschrieben...


Ich kann lesen, keine Angst.
Ich habe außer Ausflüchten und Rechtfertigungen, warum es sein muss, nichts gelesen.

Jetzt habe ich Dir konkret drei Fragen gestellt, die per Antwortfunktion leicht zu beantworten wären.
Was jetzt wieder kommt sind Ausflüchte und Beschuldigungen, dass ich nicht lesen kann.
Wir drehen uns im Kreis, weil ich (und scheinbar ein paar andere User) finden, dass "es muss halt sein" keine befriedigende Antwort ist und die paar User, die sich scheinbar auf den Schlips getreten fühlen, nur mit dieser Antwort aufwarten.

Also insofern hast Du Recht, wir könnten hier und jetzt aufhören.
Wobei das eigentlich schade ist, weil das Thema an sich ein sensibles ist und es wert wäre, neutral darüber zu diskutieren.

....da,du liest nicht richtig.
Hier wurden sehr wohl mehr als nur Ausflüchte geschrieben.Und keiner hier hält sich für unfehlbar.
Aber vielleicht sind die ganzen Szenarien für dich einfach nicht nachvollziehbar, weil du nicht in der Person drinsteckst und deine Kinder eine völlig andere Erziehung benötigen.
esther35
376 Beiträge
14.09.2017 12:53
Zitat von NiAn:

Wenn mir das Kind drei mal sagt ich soll die Rinde abschneiden, ich es tue und er sich just in diesem Moment umentscheidet geht sofort die Sirene an. Kann ich vorher fragen wie ich will in 8/10 Fällen endet es dennoch im Wutausbruch. Ist also kein Garant dafür das es nicht passiert.

Übrigens ist meiner mit den selber auswählen meist überfordert. Selbst wenn er nur entscheiden muss ob Jacke oder nicht. Und nun? Es gibt einen Wutausbruch wenn er entscheiden soll und es gibt einen wenn ich entscheide. Dennoch entscheide ich, denn ich kann ihm die Entscheidung begründen und ihm fällt das schwer. Ich lebe mit seiner Wut und begleite. In deiner Welt hätte ich jetzt wahrscheinlich seinen Willen gebrochen und ihm seelisch weh getan.

Mich triggert das Thema übrigens weil ich Monate lang Gewalt an meinem Kind ausüben musste und da gab es keine Alternative und es tat mir so unendlich leid und weh aber es rettete sein Leben. Und dann dieses überhebliche ES GIBT IMMER EINE ALTERNATIVE....

Du scheinst in deiner Vorstellung sehr begrenzt zu sein wenn du es dir nicht vorstellen kannst das es in einigen Situationen ohne "Gewalt" geht und damit meine ich weder Zähne putzen oder anziehen sondern lebenserhaltende Situationen. Da musste er mit Gewalt festgehalten werden


Es ist genauso überheblich, dass Du meinst, nur Du weißt, wie es ist, Probleme oder trotzenden Kinder zu haben.

Ich breite hier sicher mein Leben nicht aus, aber eines meiner Kinder hat eine Besonderheit, auch da muss auf diese Besonderheit eingegangen werden oder ich würde nur auf diesem Kind sitzen und es zum anziehen, essen, Zähne putzen oder was auch immer zwingen.

Und ja, es gibt in den meisten Fällen Alternativen. Ob Du es so siehst oder ob Du alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast, kann ich nicht beurteilen.
Ich (und sämtliche Therapeuten) haben Wege gesucht, wie man es begreiflich machen kann, wie man ohne Körperlichkeit leben kann und oh Wunder, es gab Wege.

Und nicht in meiner Welt, wie Du auch so nett schreibst.
Man kann ein Kind verbal erniedrigen bis sonstwohin und danach meinen, weil man es tröstet, ist alles wieder gut (und ich bin mir sicher, Du fühlst Dich jetzt angesprochen, dass scheint eine Krankheit hier zu sein, auch wenn Du es nicht bist).

Was ich gefühlte Millionen Male bis jetzt geschrieben habe, Erwachsene sind für ihre Aktionen verantwortlich.
Ich lese hier immer nur heraus, weil Kind so reagiert, muss ich machen.

Niemand zwingt Dich und wenn ich (ja, weil auch ich weder Engel noch immer zu 100% gut gelaunt und endlos geduldig) merke, es geht nicht mehr, es schaukelt sich alles zu sehr auf, verlasse ich die Situation, weil ICH der Erwachsene bin, ich bin die Person, die das kleine (oder nicht mehr so kleine ) Lebewesen forme und all meine Aktionen formen da.
Die Muster, in die ihr alle wieder zurück fallt (wie einige geschrieben haben) werden so brav 1:1 weiter gegeben, egal ob ihr reflektiert oder nicht.
Weil die Kinder wieder damit aufwachsen.

Und genau das war bei mir der Grund, warum ich hart daran gearbeitet habe, dass das eben nicht mehr passiert.
Weil ich meinen Kindern keinen Ballast mitgeben will, das Leben ist schwer genug, warum muss man da mit solchen Dingen kämpfen.

Marf
29274 Beiträge
14.09.2017 13:18
Da stimme ich dir zu.Mein Ballast ist nicht der Ballast der Kinder.Das halte ich auch so.Mir ist aber sehr bewusst das ich ihnen dafür anderen Ballast mitgebe,von dem ich heute nicht ahne das es einer sein könnte.Schläge gehören aber nicht dazu.
14.09.2017 13:19
Zitat von esther35:

Zitat von NiAn:

Wenn mir das Kind drei mal sagt ich soll die Rinde abschneiden, ich es tue und er sich just in diesem Moment umentscheidet geht sofort die Sirene an. Kann ich vorher fragen wie ich will in 8/10 Fällen endet es dennoch im Wutausbruch. Ist also kein Garant dafür das es nicht passiert.

Übrigens ist meiner mit den selber auswählen meist überfordert. Selbst wenn er nur entscheiden muss ob Jacke oder nicht. Und nun? Es gibt einen Wutausbruch wenn er entscheiden soll und es gibt einen wenn ich entscheide. Dennoch entscheide ich, denn ich kann ihm die Entscheidung begründen und ihm fällt das schwer. Ich lebe mit seiner Wut und begleite. In deiner Welt hätte ich jetzt wahrscheinlich seinen Willen gebrochen und ihm seelisch weh getan.

Mich triggert das Thema übrigens weil ich Monate lang Gewalt an meinem Kind ausüben musste und da gab es keine Alternative und es tat mir so unendlich leid und weh aber es rettete sein Leben. Und dann dieses überhebliche ES GIBT IMMER EINE ALTERNATIVE....

Du scheinst in deiner Vorstellung sehr begrenzt zu sein wenn du es dir nicht vorstellen kannst das es in einigen Situationen ohne "Gewalt" geht und damit meine ich weder Zähne putzen oder anziehen sondern lebenserhaltende Situationen. Da musste er mit Gewalt festgehalten werden


Es ist genauso überheblich, dass Du meinst, nur Du weißt, wie es ist, Probleme oder trotzenden Kinder zu haben.

Ich breite hier sicher mein Leben nicht aus, aber eines meiner Kinder hat eine Besonderheit, auch da muss auf diese Besonderheit eingegangen werden oder ich würde nur auf diesem Kind sitzen und es zum anziehen, essen, Zähne putzen oder was auch immer zwingen.

Und ja, es gibt in den meisten Fällen Alternativen. Ob Du es so siehst oder ob Du alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast, kann ich nicht beurteilen.
Ich (und sämtliche Therapeuten) haben Wege gesucht, wie man es begreiflich machen kann, wie man ohne Körperlichkeit leben kann und oh Wunder, es gab Wege.

Und nicht in meiner Welt, wie Du auch so nett schreibst.
Man kann ein Kind verbal erniedrigen bis sonstwohin und danach meinen, weil man es tröstet, ist alles wieder gut (und ich bin mir sicher, Du fühlst Dich jetzt angesprochen, dass scheint eine Krankheit hier zu sein, auch wenn Du es nicht bist).

Was ich gefühlte Millionen Male bis jetzt geschrieben habe, Erwachsene sind für ihre Aktionen verantwortlich.
Ich lese hier immer nur heraus, weil Kind so reagiert, muss ich machen.

Niemand zwingt Dich und wenn ich (ja, weil auch ich weder Engel noch immer zu 100% gut gelaunt und endlos geduldig) merke, es geht nicht mehr, es schaukelt sich alles zu sehr auf, verlasse ich die Situation, weil ICH der Erwachsene bin, ich bin die Person, die das kleine (oder nicht mehr so kleine ) Lebewesen forme und all meine Aktionen formen da.
Die Muster, in die ihr alle wieder zurück fallt (wie einige geschrieben haben) werden so brav 1:1 weiter gegeben, egal ob ihr reflektiert oder nicht.
Weil die Kinder wieder damit aufwachsen.

Und genau das war bei mir der Grund, warum ich hart daran gearbeitet habe, dass das eben nicht mehr passiert.
Weil ich meinen Kindern keinen Ballast mitgeben will, das Leben ist schwer genug, warum muss man da mit solchen Dingen kämpfen.


Zitiere mir bitte die Stelle wo ich gemeint habe nur ich habe ein trotzendes Kind!

Und nochmal, langsam, ich habe geschrieben es gibt Situationen wo es eben keine gewaltfreie Lösung ne gibt weil es (wie bei uns) um Minuten ging die über das weiterleben entschieden haben. Da gab es keinen Spielraum für den Erklärbär, für ausprobieren, fürs diskutieren. Da musste das Kind JETZT festgehalten werden damit der Zugang liegt und die Medikamente in die Blutbahn gelangen konnten. Da musste man handeln und nicht überlegen. Es ging nicht um Situationen wie Zähne putzen, Sachen anziehen oder weiß der Geier was, denn da habe ich dir mehrfach Recht gegeben in deiner Meinung (haste wahrscheinlich gekonnt ignoriert). Doch es scheint echt deinen Horizont zu übersteigen das es manchmal eben nötig ist
Anonym 1951163
3 Beiträge
14.09.2017 13:45
Ich glaube die Diskussion macht so langsam keinen wirklichen Sinn mehr...

Alleine schon der Begriff Gewalt wird ja unterschiedlich definiert/aufgefasst. Damit meine ich nicht die "klare" körperliche Gewalt, sondern sowas wie doller am Arm festhalten, damit das Kind nicht vom Auto überfahren wird. Auch wenn es einigen hier nicht passt, das wird die Mehrheit der Eltern NICHT als Gewalt empfinden. Manchmal ist die Intention hinter einer Handlung doch einfach entscheidend.
Seramonchen
37802 Beiträge
14.09.2017 14:05
Das das jetzt hier so ausgeartet ist (habe ich doch das erste Mal im Mc-Leben die Igno-Liste genutzt) möchte ich noch mal ganz klar meine Meinung formulieren:

Notwendige "Gewalt", die Leben rettet, ist ganz sicher nicht immer vermeidbar. Sei es die Gabe von lebensrettenden Medikamenten, das Zurückziehen von der Straße ...

Gewalt im Alltag, wie beim Anziehen oder ähnliches ist, in MEINEN AUGEN, zu GROßEN Teilen vermeidbar. Ich kann mir aber durchaus auch vorstellen, dass es Kinder gibt, bei denen man an die Grenzen kommt und alles probiert hat, sehe dies jedoch als die Ausnahme an.

Und, ich hatte es schon mal geschrieben, wir sind alle Menschen, wir kommen alle mal an den Rand unserer Nerven und es kann sicher jedem passieren, dass er etwas macht, das er gar nicht machen möchte, sich entschuldigt, sich erklärt. Wichtig war und ist mir immer nur, dafür zu sensibilisieren, dass es dennoch Gewalt ist. Aber ja, ich denke Viala (ich glaube du warst es, oder?) hat Recht wenn sie sagt, dass der Thread sowieso nicht die erreicht, die das bisher anders sehen, sondern nur die, die das wissen und sich schon genug Vorwürfe machen. Dennoch fand ich die Diskussion, bis zu einem gewissen Grad, interesssant.
14.09.2017 14:09
Zitat von Seramonchen:

Das das jetzt hier so ausgeartet ist (habe ich doch das erste Mal im Mc-Leben die Igno-Liste genutzt) möchte ich noch mal ganz klar meine Meinung formulieren:

Notwendige "Gewalt", die Leben rettet, ist ganz sicher nicht immer vermeidbar. Sei es die Gabe von lebensrettenden Medikamenten, das Zurückziehen von der Straße ...

Gewalt im Alltag, wie beim Anziehen oder ähnliches ist, in MEINEN AUGEN, zu GROßEN Teilen vermeidbar. Ich kann mir aber durchaus auch vorstellen, dass es Kinder gibt, bei denen man an die Grenzen kommt und alles probiert hat, sehe dies jedoch als die Ausnahme an.

Und, ich hatte es schon mal geschrieben, wir sind alle Menschen, wir kommen alle mal an den Rand unserer Nerven und es kann sicher jedem passieren, dass er etwas macht, das er gar nicht machen möchte, sich entschuldigt, sich erklärt. Wichtig war und ist mir immer nur, dafür zu sensibilisieren, dass es dennoch Gewalt ist. Aber ja, ich denke Viala (ich glaube du warst es, oder?) hat Recht wenn sie sagt, dass der Thread sowieso nicht die erreicht, die das bisher anders sehen, sondern nur die, die das wissen und sich schon genug Vorwürfe machen. Dennoch fand ich die Diskussion, bis zu einem gewissen Grad, interesssant.


Danke Sera!
14.09.2017 15:24
Ich würde so verdammt gerne die Situation verlassen, wenn ich merke, ich komme an den Rand meiner Nerven.
Leider lässt mein Kind das nicht zu.
Wenn ich das mache, dann habe ich hier ein komplett heulendes Kind, dass sich ewig nicht wieder beruhigt. Das schlimmste für sie ist es nämlich, wenn ich weg gehe, auch wenn ich vorher sage, dass ich eine kurze Pause brauche. Sie lässt das nicht zu. Sie mag es ja auch so schon nicht in einem anderen Zimmer zu sein (das wird gerade ganz langsam besser). Sie läuft weinend/schreiend hinterher, was dann alles andere als fördernd für meine Nerven ist.
Wir müssen da also gemeinsam durch und das klappt mal mehr und mal weniger gut.
Ich finde wir haben da schon ein gutes Stück geschafft und ich bin mir sicher dass es auch noch besser wird.

Denn genau dieses "Ballast an das Kind weiter geben" will ich nämlich eigentlich überhaupt gar nicht.
Ich kann das nur leider nicht einfach ausschalten, sondern muss Schritt für Schritt daran arbeiten.
Ich war mir diesem "Ballast" bis vor knapp 2 Jahren ja nicht mal bewusst.
esther35
376 Beiträge
14.09.2017 15:35
Zitat von NiAn:

Zitiere mir bitte die Stelle wo ich gemeint habe nur ich habe ein trotzendes Kind!

Und nochmal, langsam, ich habe geschrieben es gibt Situationen wo es eben keine gewaltfreie Lösung ne gibt weil es (wie bei uns) um Minuten ging die über das weiterleben entschieden haben. Da gab es keinen Spielraum für den Erklärbär, für ausprobieren, fürs diskutieren. Da musste das Kind JETZT festgehalten werden damit der Zugang liegt und die Medikamente in die Blutbahn gelangen konnten. Da musste man handeln und nicht überlegen. Es ging nicht um Situationen wie Zähne putzen, Sachen anziehen oder weiß der Geier was, denn da habe ich dir mehrfach Recht gegeben in deiner Meinung (haste wahrscheinlich gekonnt ignoriert). Doch es scheint echt deinen Horizont zu übersteigen das es manchmal eben nötig ist


Stimmt, meinen Horizont übersteigt es, warum man, wenn man nicht 1:1 alles sieht wie Du, beschimpft werden muss.
Wenn Dir danach ist und Du jetzt das Gefühl hast, dass es so passt, Gratulation.

Gelesen hast DU meine Posts scheinbar nicht.
Ich habe immer die lebensbedrohliche Situation ausgenommen.

14.09.2017 15:55
18 Stimmen für "Wehtun" als Strafe oder Erziehungsmaßnahme.

Will ich diese 28 Seiten nachlesen? Oder ist es besser für meinen Blutdruck, es sein zu lassen?
14.09.2017 16:03
Zitat von esther35:

Zitat von NiAn:

Zitiere mir bitte die Stelle wo ich gemeint habe nur ich habe ein trotzendes Kind!

Und nochmal, langsam, ich habe geschrieben es gibt Situationen wo es eben keine gewaltfreie Lösung ne gibt weil es (wie bei uns) um Minuten ging die über das weiterleben entschieden haben. Da gab es keinen Spielraum für den Erklärbär, für ausprobieren, fürs diskutieren. Da musste das Kind JETZT festgehalten werden damit der Zugang liegt und die Medikamente in die Blutbahn gelangen konnten. Da musste man handeln und nicht überlegen. Es ging nicht um Situationen wie Zähne putzen, Sachen anziehen oder weiß der Geier was, denn da habe ich dir mehrfach Recht gegeben in deiner Meinung (haste wahrscheinlich gekonnt ignoriert). Doch es scheint echt deinen Horizont zu übersteigen das es manchmal eben nötig ist


Stimmt, meinen Horizont übersteigt es, warum man, wenn man nicht 1:1 alles sieht wie Du, beschimpft werden muss.
Wenn Dir danach ist und Du jetzt das Gefühl hast, dass es so passt, Gratulation.

Gelesen hast DU meine Posts scheinbar nicht.
Ich habe immer die lebensbedrohliche Situation ausgenommen.


Wo habe ich dich beschimpft? Zeig es mir bitte!

Und du hast geschrieben es gibt immer einen anderen Weg und das du Gewalt immer missbiligst. Jetzt ist es also doch okay? In Situationen wo es nicht anders geht?

mehr wollten nämlich die meisten hier nicht. Das akzeptiert wird das es manchmal eben so ist wie es ist. Diese Erklärung hast du sehr lange nicht gelten lassen. Und jetzt auf einmal doch?
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