habt ihr eurem Kind schonmal weh getan?
13.09.2017 21:00
Zitat von StilleWasser:
Sorry, aber ich halt wirklich nix davon Kinder dauernd mit EW gleichzustellen - geht einfach nicht. Kind findet es nicht wichtig Zähne zu putzen, in die Schule zu gehen, HÜ zu machen, sich anzuziehen.... - dann muss es das auch nicht? Ehrlich?
Dafür sind Eltern da weil sie wissen was wirklich wichtig ist und das nicht und nicht das Kind.
Ich red nicht von "ich möcht dieses Stofftier mitnehmen heute" oder "diese Hose anziehen" - da solls machen was es will bitteschön.![]()
Liest Du eigentlich Beiträge oder kommt reflexartig Deine Antwort.
Wo genau habe ich geschrieben, dass sich meine Kinder weder duschen noch Zähne putzen?
Wo, dass mein Kind entscheiden darf, ob es in die Schule geht oder nicht.
Dem Kind einen alternativen Weg anbieten bedeutet nämlich nicht, es machen zu lassen was es will.
13.09.2017 21:02
Zitat von StilleWasser:
Ist ja ok wenn das für dich so ok ist - meines ist es halt einfach nicht, sorry.![]()
Man muss sich im Leben auch Dinge sagen lassen und sie machen und das finde ich müssen Kinder lernen . Im Kiga/Schule/Arbeit interessiert es auch keinen ob ich was machen will oder nicht und warum ich das nicht machen will. Das Leben is nunmal kein Wunschkonzert.
Es gibt in meinen Augen nunmal Grundpfeiler die ich für alles und jeden wichtig finde und dann gibts Sachen die sind halt individuell anders pro Kind.
Entschuldige, wenn ich jetzt laut lache.
Gerade Du, die nie auch nur irgendetwas von irgendjemand an Ratschlägen angenommen hat, schreibt das.
Danke für den Lacher, ernsthaft.
13.09.2017 21:13
Zitat von Seramonchen:
Auch ich habe nie gesagt, dass ich meine Kinder immer mit Erwachsenen gleichsetze. Das wurde mir aber mal direkt unterstellt. Aber das ist wahrscheinlich nicht so schlimm, oder? Ich bin nur der Meinung, dass Kinder durchaus in der Lage sind, aus ihren Handlungen zu lernen und es eben Dinge gibt, die FÜR MICH und MEINE FAMILIE (keine Ahnung, wie oft das hier jetzt sowohl von Esther als auch von mir betont wurde), nicht so wichtig sind, dass man dafür den Willen der Kinder brechen muss. Tut man es doch, ist es eben eine Form von Gewalt und das kannste noch so schön reden mit Verantwortung und bliblablub. Ich empfinde dieses Schönreden eher als fahrlässig als unseren, wie sagtest du so schön, Firlefanz.![]()
Genau so meinte ich es, ich verstehe langsam wirklich nicht, warum sich hier ein paar User so dermaßen auf den Schlips getreten fühlen, wenn man nie auch nur einen direkt angesprochen hat bzw. zigfach erklärt hat, was ICH für problematisch halte.
Es kann logischerweise jeder mit seinem Kind machen was er will.
Richtig und entschuldbar ist es aber nicht, nur weil man sagt "es geht nicht anders".
Und das "es geht nicht anders" beziehe ich rein auf Situationen, die NICHT lebensbedrohend sind.
Natürlich bocken Kinder schon beim Anblick einer Zahnbürste, wenn sie seit Tagen dazu gebracht werden (körperlich) es über sich ergehen zu lassen.
Würde ich auch.
Und wenn ein Kind am Tisch so kritisch ist und bei falsch aufgelegtem Essen schreit, warum fragt man das Kind nicht BEVOR man das Essen auf den Teller gibt, wie es das Essen gerne hätte?
30Sek Wartezeit bzw. Mehrarbeit und dafür Ruhe am Tisch, weil das Kind das Gefühl bekommen hat, etwas entscheiden zu dürfen.
All die Rechtfertigungen, die bis jetzt kamen, warum körperliche Überlegenheit ausgenützt werden muss, sind für mich nur das: nämlich Rechtfertigungen. Rechtens sind sie nicht.
Und weil es gefragt wurde:
Gewalt ist es für mich (und das Recht sieht es nicht groß anders) wenn ich jemanden körperlich zu etwas nötige, dass betreffende Person nicht will (und sich im Zweifel wehrt)
13.09.2017 22:14
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Cappotella:
Zitat von Seramonchen:
...
Ein Kind ist bist zu einem gewissen Alter weder körperlich noch geistig in der Lage weitreichend wie ein Erwachsener Gefahren, Folgereaktionen und Auswirkungen auf Mitmenschen einzuschätzen. Nein, bis zu einem gewissen Alter stelle ich mein Kind nicht mit einem Erwachsenen gleich. Denn es obliegt mir, dem Schutzbefohlenen (was wieder die Rollenverteilung spiegelt) den Rahmen zu geben, in dem er gut aufwachsen und sich entwickeln kann.
Wenn ich aber einem Kind viele Entscheidungen aufbürde - und so kommt das hier nunmal rüber - dessen Folgen es gar nicht abschätzen kann, finde ich das mehr fahrlässig als wenn man strickt Grenzen setzt und auch mal suggeriert, dass es hier und da keine Diskussion und keine Kompromisse, sondern Entscheidungen von Erwachsenen gibt.
Und nein, ich habe mich sicher nicht auf euch beide eingeschossen, ich finde nur diese Art und Weise, wie Eltern mit Kindern, die nicht in euer Schema passen, gesprochen wird. Im Endeffekt antworte ich auf den Ruf in den Wald...![]()
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Und ich hab hier auch die Variante "ich rede gegen alles, bin in allem stur und heul wegen allem was man sagt" - und da hilft einfach nichts - da kann man machen was man will. Außer das man danach keinen Schritt weiter ist und Stunden vergeudet hat ist nichts passiert.
Hier würd warscheinlich auch "Hilfe" gerufen werden wenn man sieht was sie für Anweisungen braucht - wenn ich hier so les was nicht alles ganz furchtbar schlimm ist - aber es kommt nunmal aufs Kind drauf an und ja, mag sein das hier nicht jedes "speziell" ist, sagt ja auch keiner, aber auch ein richtiger Sturkopf alleine kann einen schon an den Rande des Wahnsinns bringen...
Manchmal nennt man das auch einfach "eigenen Willen".
Manchmal nennt man es auch einfach Asperger.
13.09.2017 22:17
Zitat von esther35:
Zitat von StilleWasser:
Sorry, aber ich halt wirklich nix davon Kinder dauernd mit EW gleichzustellen - geht einfach nicht. Kind findet es nicht wichtig Zähne zu putzen, in die Schule zu gehen, HÜ zu machen, sich anzuziehen.... - dann muss es das auch nicht? Ehrlich?
Dafür sind Eltern da weil sie wissen was wirklich wichtig ist und das nicht und nicht das Kind.
Ich red nicht von "ich möcht dieses Stofftier mitnehmen heute" oder "diese Hose anziehen" - da solls machen was es will bitteschön.![]()
Liest Du eigentlich Beiträge oder kommt reflexartig Deine Antwort.
Wo genau habe ich geschrieben, dass sich meine Kinder weder duschen noch Zähne putzen?
Wo, dass mein Kind entscheiden darf, ob es in die Schule geht oder nicht.
Dem Kind einen alternativen Weg anbieten bedeutet nämlich nicht, es machen zu lassen was es will.
Und das hatte nix mit dir zu tun sondern ne ganz allgemeine Antwort wie ich das sehe.
13.09.2017 22:17
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Cappotella:
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Und ich hab hier auch die Variante "ich rede gegen alles, bin in allem stur und heul wegen allem was man sagt" - und da hilft einfach nichts - da kann man machen was man will. Außer das man danach keinen Schritt weiter ist und Stunden vergeudet hat ist nichts passiert.
Hier würd warscheinlich auch "Hilfe" gerufen werden wenn man sieht was sie für Anweisungen braucht - wenn ich hier so les was nicht alles ganz furchtbar schlimm ist - aber es kommt nunmal aufs Kind drauf an und ja, mag sein das hier nicht jedes "speziell" ist, sagt ja auch keiner, aber auch ein richtiger Sturkopf alleine kann einen schon an den Rande des Wahnsinns bringen...
Manchmal nennt man das auch einfach "eigenen Willen".
Manchmal nennt man es auch einfach Asperger.
Ach Mausi...du hast mehrere Kinder.Und selbst ein Asperger ....ich red mich doch mit unserem ADSKind auch nicht raus....achneee,ich lass es.....

13.09.2017 22:18
Zitat von esther35:
Zitat von StilleWasser:
Ist ja ok wenn das für dich so ok ist - meines ist es halt einfach nicht, sorry.![]()
Man muss sich im Leben auch Dinge sagen lassen und sie machen und das finde ich müssen Kinder lernen . Im Kiga/Schule/Arbeit interessiert es auch keinen ob ich was machen will oder nicht und warum ich das nicht machen will. Das Leben is nunmal kein Wunschkonzert.
Es gibt in meinen Augen nunmal Grundpfeiler die ich für alles und jeden wichtig finde und dann gibts Sachen die sind halt individuell anders pro Kind.
Entschuldige, wenn ich jetzt laut lache.
Gerade Du, die nie auch nur irgendetwas von irgendjemand an Ratschlägen angenommen hat, schreibt das.
Danke für den Lacher, ernsthaft.
Dann würd ich mal schnell über den Unterschied zwischen ungefragten Ratschlägen und Schule/Arbeit/Umgangsformen etc. nachdenken.
13.09.2017 22:39
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Cappotella:
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Und ich hab hier auch die Variante "ich rede gegen alles, bin in allem stur und heul wegen allem was man sagt" - und da hilft einfach nichts - da kann man machen was man will. Außer das man danach keinen Schritt weiter ist und Stunden vergeudet hat ist nichts passiert.
Hier würd warscheinlich auch "Hilfe" gerufen werden wenn man sieht was sie für Anweisungen braucht - wenn ich hier so les was nicht alles ganz furchtbar schlimm ist - aber es kommt nunmal aufs Kind drauf an und ja, mag sein das hier nicht jedes "speziell" ist, sagt ja auch keiner, aber auch ein richtiger Sturkopf alleine kann einen schon an den Rande des Wahnsinns bringen...
Manchmal nennt man das auch einfach "eigenen Willen".
Manchmal nennt man es auch einfach Asperger.
Ach jetzt wird es mir zu affig ehrlich gesagt.
13.09.2017 22:42
Esther, allein dass du dich wunderst, warum man das Kind nicht vor dem Tisch decken fragt wie es sein soll, damit es nicht bocken braucht zeigt, dass du nur so liest wie du es brauchst...
den hättest du richtig gelesen, wäre dir nicht entgangen, dass sowas auch keine Lösung ist...
Ich würde dir da ja gern mal mein Kind ausleihen... wenn ich nicht wüsste, das er sich nur bei vertrauten Personen so fallen lässt
Deine Definition von Gewalt geht mir btw nicht mal weit genug... für mich gehören da Worte und Handlung die Verletzten auch zu... daher sehr ich meine aussagen auch nicht als verharmlosung... oder rausreden...Ich stehe dazu, dass es Formen von Gewalt sind... die aber eben nicht immer vermeidbar d sind. Und eben weil ich die Grenze nicht v beim körperlichen ziehe, gehe ich davon aus, dass die Mehrheit einen ihrer Kinder weh getan hat... Nicht alle körperlich... Aber mit Worten, Gesten, Mimik, taten...

Ich würde dir da ja gern mal mein Kind ausleihen... wenn ich nicht wüsste, das er sich nur bei vertrauten Personen so fallen lässt

Deine Definition von Gewalt geht mir btw nicht mal weit genug... für mich gehören da Worte und Handlung die Verletzten auch zu... daher sehr ich meine aussagen auch nicht als verharmlosung... oder rausreden...Ich stehe dazu, dass es Formen von Gewalt sind... die aber eben nicht immer vermeidbar d sind. Und eben weil ich die Grenze nicht v beim körperlichen ziehe, gehe ich davon aus, dass die Mehrheit einen ihrer Kinder weh getan hat... Nicht alle körperlich... Aber mit Worten, Gesten, Mimik, taten...
13.09.2017 22:54
Zitat:
Und wenn ein Kind am Tisch so kritisch ist und bei falsch aufgelegtem Essen schreit, warum fragt man das Kind nicht BEVOR man das Essen auf den Teller gibt, wie es das Essen gerne hätte?
30Sek Wartezeit bzw. Mehrarbeit und dafür Ruhe am Tisch, weil das Kind das Gefühl bekommen hat, etwas entscheiden zu dürfen.
Nur dazu.
Das passiert hier. Ich Frage immer. Wir machen den Wochenplan zusammen, morgens sagen wir das nochmal. Wenn ich sage, ich lege es auf den Teller ist alles okay.
Aber genau diese 30 Sekunden Wartezeit können durchaus dazu führen, dass das Kind es sich anders überlegt.
Da schreit das Kind dann, obwohl man es komplett mit ihm abgestimmt hat. Das Schreien liegt also nicht immer daran, dass einem das Kind und dessen Wille egal ist. Im Gegenteil
Zitat:
Und weil es gefragt wurde:
Gewalt ist es für mich (und das Recht sieht es nicht groß anders) wenn ich jemanden körperlich zu etwas nötige, dass betreffende Person nicht will (und sich im Zweifel wehrt).
Das ist dann aber eine recht verengte Definition bzw. bezieht sich rein auf physische Gewalt
13.09.2017 23:00
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
...
Manchmal nennt man das auch einfach "eigenen Willen".
Manchmal nennt man es auch einfach Asperger.
Ach jetzt wird es mir zu affig ehrlich gesagt.
Affig weils bei vielen Kindern Gründe gibt - aha.

13.09.2017 23:15
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
...
Manchmal nennt man es auch einfach Asperger.
Ach jetzt wird es mir zu affig ehrlich gesagt.
Affig weils bei vielen Kindern Gründe gibt - aha.![]()
Na klar. Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe






13.09.2017 23:36
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
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Ach jetzt wird es mir zu affig ehrlich gesagt.
Affig weils bei vielen Kindern Gründe gibt - aha.![]()
Na klar. Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe![]()
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Ich möcht zu gern sehen wie du das Asperger/Autisten Eltern sagst.

13.09.2017 23:41
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von StilleWasser:
Zitat von Seramonchen:
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Affig weils bei vielen Kindern Gründe gibt - aha.![]()
Na klar. Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe![]()
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Ich möcht zu gern sehen wie du das Asperger/Autisten Eltern sagst.![]()
Weißt du, asperger ist keine Ausrede für alles, auch wenn du das gerne so nutzt. Meine Jüngste ist hochsensibel. Meinst du denn, das ist immer einfach? Deswegen sage ich aber nicht: ach das geht nicht anders, weil sie ist ja hochsensibel.

Die Frage ist doch immer, was du draus machst. Nichtsdestotrotz gehe ich natürlich davon aus, dass alles was du tust, aus dem Wunsch heraus geschieht, das Beste für deine Mädels zu machen.


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