Ein Lieblingskind hab ich nicht.Aber ein Herzkind.

Zitat von Viala:

Jein...
Ich glaube, ich habe tatsächlich ein Lieblingskind... Aber das wechselt... Wobei Lieblingskind ein doofes Wort ist... Ich habe die anderen beiden dann nicht weniger lieb... Ich komme dann einfach mit einem Kind besser klar als mit den anderen....
Da ist der große einmal so herrlich groß und verständig und empathisch.... Oder der mittlere so unfassbar fröhlich und verkuschelt.... Ist die kleine so witzig und süß...
Selten sind alle drei gleichzeitig so... Manchmal lernt eines über Tage so viel, dass man sich fragt, ob es noch in die Babyklappe passen würde, manchmal ein anderes...
Himmel, alle drei sind so unterschiedlich und doch so gleich und wechseln ständig ihr Verhalten... Ich könnte im Leben nicht sagen, dass eines immer mein Liebling ist

So isses hier auch.

Ich hasse das Wort Lieblingskind abgrundtief, aufgrund meiner eigenen Beziehung zu meiner Mutter.

Ja, der Jüngste.

Der Älteste wird auch geliebt, nimmt aber „automatisch“ die Rolle des großen Bruders ein und ist generell sehr selbstständig und weit für sein Alter. Mit ihm bin ich aber ungeplant und Jung schwanger geworden, man hatte viel zu kämpfen und knabbern.

Während der Kleine in einem sicheren, stabilen und finanziellen Halt vollendt und heiss gewünscht ist. Doch, das ist irgendwie was anderes.

Kann mich da den Vorrednerinnen nur anschließen. So und so.

Zitat von FrauKugelrund:

Über sowas habe ich mir nie Gedanken gemacht. Es gibt für jedes Kind Momente, in denen ich unfassbar stolz auf sie bin. Und es gibt bei jedem Kind Momente, in denen ich sie auf den Mond schießen könnte. Jedes Kind ist anders und daher trete ich jedem Kind anders gegenüber. Aber ich liebe keines weniger oder mehr als das andere. Auch wenn ich situativ mal eines mit der rosaroten Brille betrachte, während ich das andere am liebsten im Wald aussetzen würde.

Jupp , exakt so

Ein Lieblingskind habe ich nicht, aber zu beiden eine ganz unterschiedliche Bindung, die einfach aus der unterschiedlichen Geschichte rund um Schwangerschaft und Geburt abhängt und auch von ihren unterschiedlichen Charakteren. Und ein wenig auch davon abhängig ist, dass der Vater der beiden ein Lieblingskind hat... Seine Tochter.

Lang war Jonas mein Lieblingskind. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, hab den Kleinen ja aber wirklich auch abgöttisch geliebt.
Mein Problem war, dass Jonas Max immer zwei Jahre vorraus war. Ich dachte, das bleibt einfach so, dass er das besonders besondere Kind bleiben wird, weil man mit ihm ja alles zum ersten Mal erlebt.
Aber seit ein paar Monaten fällt mir auf, dass ich nicht mehr sagen könnte wer mein Favorit ist. Sie sind so unterschiedlich und so gleich, ich lieb jeden für seine Art gleichermaßen abgöttisch.

Inzwischen also: nein, kein Lieblingskind.

Jap hab ich. Meins.

Skorpi, Viala und FrauKugelrund (edit: und wolkenschaf )haben recht treffend beschrieben, wie es hier bei mir ist.

Nein überhaupt nicht. Ich würde sogar behaupten, dass ich beide Kinder vollkommen gleich liebe, also auf die gleiche Art und weise. Auch die Geschlechter der Kinder spielen für mich keine Rolle.

Wir haben damals in der Schule Schillers Räuber gelesen - für die, die es nicht kennen, da sind zwei Brüder, der eine das erklärte Lieblingskind des Vaters, der andere übelst eifersüchtig - und ich weiß noch, mein Lehrer meinte damals, jaja, damals sagte man noch offen, welches Kind man am meisten liebt, heute wird immer so getan, als hätte man kein Lieblingskind und würde alle gleich lieben, aber das ist nicht so, man redet nur nicht mehr darüber.

Das hatte ich immer im Hinterkopf, als ich eigene Kinder bekommen habe. Ich kann aber wie viele meiner Vorrednerinnen tatsächlich kein Lieblingskind bei mir ausmachen. Direkt nach der Geburt der zweiten war ich erstmal nicht so emotional total überwältigt wie beim Großen, aber ich denke, das ist irgendwie auch normal - beim ersten ist eben alles neu und anders und besonders und die Bindung natürlich anfangs sehr, sehr eng. Andererseits ist sie jetzt natürlich die Kleine, die Süße, mein Mädchen. Wieder andererseits ist der Große viel mehr Mini-Me, also wir teilen sehr viele Interessen und Charakterzüge, die Kleine ist viel mehr Papa. Deswegen fühle ich mich dem Großen manchmal näher, aber genauso sehe ich in ihm auch Dinge, die ich an mir selbst nicht mag, und in der Kleinen Dinge, die ich an ihrem Papa liebe... also mit anderen Worten: ja, manchmal hab ich ein Lieblingskind, aber eben nicht immer das selbe.
Aber ich liebe beide absolut und bedingungslos, immer.
Selbst wenn mir tatsächlich auch phasenweise mal das eine, mal das andere mehr auf den Zeiger geht, wie jemand hier so schön und richtig meinte...
Mal gespannt, wie sich das entwickelt, wenn sie groß sind. Aber ich glaube, Franz und Karl wird es hier nicht geben (wie bei Schiller, meine ich...)

Ja habe ich. Nur eines meiner Kinder ist mein leibliches.

Ich hab auch ein Lieblingskind. Meine Nichte ist das tollste Kind auf der ganzen weiten Welt! Neben meinen Sternenkindern natürlich.

Zitat von Anonym 5 (201686):

Ja habe ich. Nur eines meiner Kinder ist mein leibliches.

Und das andere? Adoptiert? Vom Partner?

Ich habe bisher nur eins, das ich abgöttisch liebe. Kann mir gar nicht vorstellen, diese Liebe für einen weiteren kleinen Menschen genauso empfinden zu können. Mein Sohn zeigt mir die weit und ich genieße jeden Augenblick.

Zitat von Anonym 5 (201686):

Ja habe ich. Nur eines meiner Kinder ist mein leibliches.

Wobei das ja kein Argument ist. Man kann durchaus ein nicht leibliches Kind genauso lieben wie ein Leibliches sehe ich hier