Mütter- und Schwangerenforum

Was machen die Papas im Alltag mit?

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23.06.2018 14:47
Zitat von Skorpi:

Hier gibt es gar keine Rollenverteilung. Also was, was nur der Papa oder nur ich mache. Der Papa macht alles, was auch ich mache. Wobei, den kleinen stille ich, ausschließlich ich.
Aber einmal hat er auch Muttermilch aus der Flasche gegeben, als ich für ein paar Stunden nicht da war.

Ansonsten trägt er den kleinen im Tuch, wickelt ihn, zieht ihn an, tröstet ihn und beschäftigt sich mit ihm, all das mache aber auch ich.

Genauso ist es bei den Mädels. Er bringt sie in den Kindergarten/in die Schule, er macht die Brotdosen fertig, er fährt sie auf Geburtstage, er spielt mit ihnen, er tröstet sie, er geht mit zu Elternsprechtagen und zu Ärzten geht er auch mit. Alles Dinge, die ich auch mache. Er will es aber auch so. Wurde hier noch nie in Frage gestellt. Er ist doch der Papa. Warum sollte der Vater weniger Wert und wichtig sein?


Oh, es sollte nicht so rüberkommen, dass der Papa weniger wert oder weniger wichtig ist. Bei uns ist es einfach so, dass bestimmte Dinge eher oder ausschließlich ich mach, anderes dann wieder mein Mann. Aber ohne zu werten, ich kann es besser, du schlechter.

Das meiste hat sich einfach so ergeben, weil ich in vielen Situationen eben da bin und mein Mann nicht. Oder andersrum. Ich hab z b noch nie Getränke gekauft, das macht immer mein Mann.

Und da wir hier auf dem Lande sind und auch noch Landwirtschaft betreiben (biohof), hat er auch nach der Arbeit noch genug zu tun. Wenn ich da z.B. die arzttermine auf Nachmittag legen würde, damit er das machen kann, dann wäre der ganze Tag 'hin'.
23.06.2018 14:50
Zitat von mia85:

Zitat von Skorpi:

Hier gibt es gar keine Rollenverteilung. Also was, was nur der Papa oder nur ich mache. Der Papa macht alles, was auch ich mache. Wobei, den kleinen stille ich, ausschließlich ich.
Aber einmal hat er auch Muttermilch aus der Flasche gegeben, als ich für ein paar Stunden nicht da war.

Ansonsten trägt er den kleinen im Tuch, wickelt ihn, zieht ihn an, tröstet ihn und beschäftigt sich mit ihm, all das mache aber auch ich.

Genauso ist es bei den Mädels. Er bringt sie in den Kindergarten/in die Schule, er macht die Brotdosen fertig, er fährt sie auf Geburtstage, er spielt mit ihnen, er tröstet sie, er geht mit zu Elternsprechtagen und zu Ärzten geht er auch mit. Alles Dinge, die ich auch mache. Er will es aber auch so. Wurde hier noch nie in Frage gestellt. Er ist doch der Papa. Warum sollte der Vater weniger Wert und wichtig sein?


Oh, es sollte nicht so rüberkommen, dass der Papa weniger wert oder weniger wichtig ist. Bei uns ist es einfach so, dass bestimmte Dinge eher oder ausschließlich ich mach, anderes dann wieder mein Mann. Aber ohne zu werten, ich kann es besser, du schlechter.

Das meiste hat sich einfach so ergeben, weil ich in vielen Situationen eben da bin und mein Mann nicht. Oder andersrum. Ich hab z b noch nie Getränke gekauft, das macht immer mein Mann.

Und da wir hier auf dem Lande sind und auch noch Landwirtschaft betreiben (biohof), hat er auch nach der Arbeit noch genug zu tun. Wenn ich da z.B. die arzttermine auf Nachmittag legen würde, damit er das machen kann, dann wäre der ganze Tag 'hin'.


Stimmt, manchmal geht es vermutlich nicht anders. Aber dann ist es bei euch ja auch nicht so, weil der Papa kein Interesse hat, sondern weil es eben anders nicht machbar ist. Dann ist das auch nochmal eine ganz andere Sache.

23.06.2018 14:54
Nein, am Interesse liegt es bestimmt nicht - sonst hätten wir auch nicht vier kinder .

Gerade am Nachmittag ist er eigentlich auch immer präsent. Er flattert da zwar nicht permanent um die Kinder rum, aber sie wissen, wo er zu finden ist, wenn sie ihn brauchen (und sie können ihm natürlich auch gerne helfen, bei dem was gerade so ansteht)
Schicki.Micki
3452 Beiträge
23.06.2018 15:04
Also zur Schule/Kiga bringe ich die Jungs. Das ist aber der Arbeit meines Mannes geschuldet, er ist da nämlich schon unterwegs.
Zum Kia geh auch meist ich. Aus dem selben Grund.
Natürlich gibt es da Ausnahmen. ZB wenn er Urlaub hat oder krank ist. Dann macht er das auch ohne zu murren.
Ansonsten macht er alles mit. Ob nun ein Fest in der Schule/Kiga oder Mutti-Vati-Nachmittag oder so. Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, ist er dabei. Er möchte ja was von seinen Kindern haben und nicht nur nebenher leben.
DieW
3483 Beiträge
23.06.2018 15:13
Wenn es nur um die Kinder geht und was mein Mann alleine macht?
Er bringt den jüngsten in den Kika und holt ihn ab.Er geht zu allen Elternabenden alleine (auch zu denen der Großen),er schmückt immer dass Wohnzimmer zu den Geburtstagen und packt alle Geschenke ein.
Zu wichtigen Arzttermine ist er dabei und war auch schon als Begleitperson mit im Kh.
Ansonsten so wie die Arbeit es zu lässt.Für ein Schulfest würde er sich nicht extra Frei nehmen,das wäre aber übertrieben.
Ansonsten kann er(bis auf das Kochen)alles so wie ich und übernimmt alles,wenn er Zeit hat.
Benutzername
1833 Beiträge
23.06.2018 15:23
Ich kann absolut nicht, also wirklich absolut überhaupt nicht, nachvollziehen, wie ein werdender Vater sich nicht für die Ultraschall-Untersuchungen interessieren kann

Als wenn es für ihn nach den 3 Minuten Spaß plötzlich aufhört und nur noch das fertig gebackene Ergebnis zählt.

Ich wäre echt beleidigt, wenn mein Mann nicht einmal dabei gewesen wäre. Wenn es einrichtbar war, ist er immer mit dabei gewesen und er findet es total spannend, die Babys wachsen zu sehen und mitzuraten, ob das eine Hand oder ein Fuß ist und allein das Gewusel auf dem Bildschirm...
23.06.2018 15:51
Zitat von Benutzername:

Ich kann absolut nicht, also wirklich absolut überhaupt nicht, nachvollziehen, wie ein werdender Vater sich nicht für die Ultraschall-Untersuchungen interessieren kann

Als wenn es für ihn nach den 3 Minuten Spaß plötzlich aufhört und nur noch das fertig gebackene Ergebnis zählt.

Ich wäre echt beleidigt, wenn mein Mann nicht einmal dabei gewesen wäre. Wenn es einrichtbar war, ist er immer mit dabei gewesen und er findet es total spannend, die Babys wachsen zu sehen und mitzuraten, ob das eine Hand oder ein Fuß ist und allein das Gewusel auf dem Bildschirm...


Meiner war nie dabei, obwohls zeitlich machbar gewesen wäre. Aber ehrlich gesagt, finde ich Ultraschalluntersuchungen auch nicht besonders großartig. Das ist eine medizinische Vorsorgeuntersuchung und nicht dazu gedacht, das Baby zu sehen oder irgendwelche Körperteile zu raten

Mein Mann macht ansonsten mit unserer Tochter alles, was ich auch mache. Er ist sogar eher derjenige, der mit ihr zum Arzt geht, den Elternabend besucht etc. Er holt sie zwei mal in der Woche von der Kita, bringt sie nach bedarf und geht oft nachmittags mit uns auf den Spielplatz. Ist so allerdings auch nur möglich, weil er bei der Einteilung seiner Arbeitszeit freie Hand hat. Trotzdem hat er eine Vollzeitstelle und ich nicht, weswegen ich natürlich öfter mal alleine mit unsere Tochter unterwegs bin. Ich mache auch den Haushalt fast alleine. Er kocht, bringt den Müll runter und putzt zwei mal im Jahr Fenster. Nach der nächsten Elternzeit, werden wir beide mit gleicher reduzierter Stundenzahl in den Job einsteigen und dann wird er in der Kinderbetreuung und im Haushalt genau so viel machen wie ich.
feenebeene
15332 Beiträge
23.06.2018 15:58
Mein Mann ist von morgens 07.30 Uhr bis abends ca. 18.30 Uhr beruflich unterwegs. Ich dagegen bin gegen 12.15 Uhr zu Hause.
Bis auf den Sonntag, den wir alle zusammen verbringen, hat er nicht viel Zeit mit den Kindern.
Dementsprechend bin ich die meiste Zeit mit den Kindern zusammen und übernehme die anfallenden Termine, ect. .
Er bringt, auf dem Weg zur Arbeit, den Mini in die Kita und setzt den Großen bei seinem Freund ab, von wo aus die Beiden zusammen zur Schule laufen. Nach den Sommerferien wird er beide Jungs dort, morgens, absetzen.
Am Abend bleibt ihm nicht viel Zeit, irgendwelche Aufgaben zu übernehmen, wobei er auch gerne die Jungs ins Bett bringt und ja- auch begleitet, bis sie schlafen, wenn sie es brauchen.

Was die Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft angeht, war er mal dabei, mal nicht. Das lag nicht am fehlenden Interesse, sondern einfach daran, dass er sich nicht alle vier Wochen erlauben kann, früher frei zu machen, für fünf Minuten Ultraschall.

Kindergeburtstage bestreiten wir gemeinsam- hier wird aber (auch im Umfeld) meist am Samstag gefeiert- worüber ich auch froh bin, weil unser Großer meist mit seinen Jungs in die Soccerhalle fahren möchte (da bin ich froh, wenn der Papa dann mit Fußball spielt) und beim Kleinen war es in diesem Jahr ein Feuerwehrgeburtstag an dem wir "Papa`s Feuerwehr" besucht haben...

Generell ist er immer dabei, wenn er es zeitlich einrichten kann.
23.06.2018 16:05
Zitat von Benutzername:

Ich kann absolut nicht, also wirklich absolut überhaupt nicht, nachvollziehen, wie ein werdender Vater sich nicht für die Ultraschall-Untersuchungen interessieren kann

Als wenn es für ihn nach den 3 Minuten Spaß plötzlich aufhört und nur noch das fertig gebackene Ergebnis zählt.

Ich wäre echt beleidigt, wenn mein Mann nicht einmal dabei gewesen wäre. Wenn es einrichtbar war, ist er immer mit dabei gewesen und er findet es total spannend, die Babys wachsen zu sehen und mitzuraten, ob das eine Hand oder ein Fuß ist und allein das Gewusel auf dem Bildschirm...
ich kann es sogar sehr gut verstehen... Keine Ahnung, war an solchen Terminen toll sein soll... Und warum sollten wir beide Zeit totschlagen und quengelige Kinder riskieren?
23.06.2018 16:10
Zitat von Benutzername:

Ich kann absolut nicht, also wirklich absolut überhaupt nicht, nachvollziehen, wie ein werdender Vater sich nicht für die Ultraschall-Untersuchungen interessieren kann

Als wenn es für ihn nach den 3 Minuten Spaß plötzlich aufhört und nur noch das fertig gebackene Ergebnis zählt.

Ich wäre echt beleidigt, wenn mein Mann nicht einmal dabei gewesen wäre. Wenn es einrichtbar war, ist er immer mit dabei gewesen und er findet es total spannend, die Babys wachsen zu sehen und mitzuraten, ob das eine Hand oder ein Fuß ist und allein das Gewusel auf dem Bildschirm...


Ich fand es auch sehr wichtig.
Er war bei jedem US dabei.
Auch als emotionale Stütze, da ich auch Angst hatte/habe, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Bei solch emotionalen Momenten gehört er dazu.

Mein Mann bringt den Sohn zum Beispiel öfter als ich ins Bett, da ich ohnehin mehr Zeit mit ihm verbringen und es uns wichtig ist, dass er die Zeit, die er hat auch mit ihm verbringt.

Ich bringe ihn dann ins Bett, wenn mein Mann in den Sport geht oder sich mit jemanden trifft etc.
23.06.2018 16:12
Ich würde sagen 90% der Sachen die die Kinder betreffen mache ich.
Kindergarten, Arzttermine oder Freizeit wie Turnen, Musikunterricht suche ich aus und organisiere ich.
Aber ich bin auch zu hause und erwarte nicht dass mein Mann nach 9-10 Stunden Arbeit mit zum Kia rennt.

Abends spielt er mit den Jungs und macht sie bettfertig. Am Wochenende nimmt er sich auch viel Zeit va sonntags unternehmen wir alle zusammen was.
Seramonchen
37743 Beiträge
23.06.2018 16:12
Zitat von kataleia:

Zitat von Benutzername:

Ich kann absolut nicht, also wirklich absolut überhaupt nicht, nachvollziehen, wie ein werdender Vater sich nicht für die Ultraschall-Untersuchungen interessieren kann

Als wenn es für ihn nach den 3 Minuten Spaß plötzlich aufhört und nur noch das fertig gebackene Ergebnis zählt.

Ich wäre echt beleidigt, wenn mein Mann nicht einmal dabei gewesen wäre. Wenn es einrichtbar war, ist er immer mit dabei gewesen und er findet es total spannend, die Babys wachsen zu sehen und mitzuraten, ob das eine Hand oder ein Fuß ist und allein das Gewusel auf dem Bildschirm...


Ich fand es auch sehr wichtig.
Er war bei jedem US dabei.
Auch als emotionale Stütze, da ich auch Angst hatte/habe, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Bei solch emotionalen Momenten gehört er dazu.

Mein Mann bringt den Sohn zum Beispiel öfter als ich ins Bett, da ich ohnehin mehr Zeit mit ihm verbringen und es uns wichtig ist, dass er die Zeit, die er hat auch mit ihm verbringt.

Ich bringe ihn dann ins Bett, wenn mein Mann in den Sport geht oder sich mit jemanden trifft etc.


Hier ebenso. Für mich sind die Untersuchungen total emotional und immer auch mit Sorge verbunden und er selbst ist total fasziniert davon, die Kinder auf dem Ultraschall zu sehen. Daher war er bei so gut wie jeder dabei, ist sehr interessiert und ich fand es auch schön, dass wir immer zusammen erfahren haben, was es wird
23.06.2018 16:16
Zitat von Nini16:

Zitat von Benutzername:

Ich kann absolut nicht, also wirklich absolut überhaupt nicht, nachvollziehen, wie ein werdender Vater sich nicht für die Ultraschall-Untersuchungen interessieren kann

Als wenn es für ihn nach den 3 Minuten Spaß plötzlich aufhört und nur noch das fertig gebackene Ergebnis zählt.

Ich wäre echt beleidigt, wenn mein Mann nicht einmal dabei gewesen wäre. Wenn es einrichtbar war, ist er immer mit dabei gewesen und er findet es total spannend, die Babys wachsen zu sehen und mitzuraten, ob das eine Hand oder ein Fuß ist und allein das Gewusel auf dem Bildschirm...


Meiner war nie dabei, obwohls zeitlich machbar gewesen wäre. Aber ehrlich gesagt, finde ich Ultraschalluntersuchungen auch nicht besonders großartig. Das ist eine medizinische Vorsorgeuntersuchung und nicht dazu gedacht, das Baby zu sehen oder irgendwelche Körperteile zu raten

Mein Mann macht ansonsten mit unserer Tochter alles, was ich auch mache. Er ist sogar eher derjenige, der mit ihr zum Arzt geht, den Elternabend besucht etc. Er holt sie zwei mal in der Woche von der Kita, bringt sie nach bedarf und geht oft nachmittags mit uns auf den Spielplatz. Ist so allerdings auch nur möglich, weil er bei der Einteilung seiner Arbeitszeit freie Hand hat. Trotzdem hat er eine Vollzeitstelle und ich nicht, weswegen ich natürlich öfter mal alleine mit unsere Tochter unterwegs bin. Ich mache auch den Haushalt fast alleine. Er kocht, bringt den Müll runter und putzt zwei mal im Jahr Fenster. Nach der nächsten Elternzeit, werden wir beide mit gleicher reduzierter Stundenzahl in den Job einsteigen und dann wird er in der Kinderbetreuung und im Haushalt genau so viel machen wie ich.


Klar ist es eine medizinische Vorsorgeuntersuchung. Aber doch die einzige, die wirklich spannend und aufregend ist. Habt ihr euch selber nie auf Ultraschalluntersuchungen gefreut? Ich war immer tagelang vorher aufgeregt und freute mich drauf. Und genauso ging es auch meinem Freund. Ok gut, er hat sich jetzt nicht so tagelang vorher gefreut, wie ich, aber am Tag selber fand er es sehr interessant und auch einfach schön. Und es ist ja einfach auch was schönes, sein noch ungeborenes Baby zu sehen.

Indira
13680 Beiträge
23.06.2018 16:19
Mein Mann kann mich tatsächlich auch komplett ersetzen. Er kennt jeden Bereich und Aspekt im Leben seiner Kinder. Hat dreimal Elternzeit genommen, das ist in Summe 6 Monate!
Ich kann unbesorgt 4-5 Tage weg fahren und der Laden läuft.
Im Alltag arbeitet er 50 h+. Mit flexiblen Zeiten. Ist er da bringt er sich ein, ist er mal 2-3 Tage auf Dienstreise mach ich alles alleine.

So ne konkrete Aufteilung haben wir nicht. Wenn er da ist übernimmt er mindestens 50%, wenn nicht sogar mehr. Er verbringt gern Zeit mit den Kindern.
23.06.2018 16:34
Zitat von Skorpi:

Zitat von Nini16:

Zitat von Benutzername:

Ich kann absolut nicht, also wirklich absolut überhaupt nicht, nachvollziehen, wie ein werdender Vater sich nicht für die Ultraschall-Untersuchungen interessieren kann

Als wenn es für ihn nach den 3 Minuten Spaß plötzlich aufhört und nur noch das fertig gebackene Ergebnis zählt.

Ich wäre echt beleidigt, wenn mein Mann nicht einmal dabei gewesen wäre. Wenn es einrichtbar war, ist er immer mit dabei gewesen und er findet es total spannend, die Babys wachsen zu sehen und mitzuraten, ob das eine Hand oder ein Fuß ist und allein das Gewusel auf dem Bildschirm...


Meiner war nie dabei, obwohls zeitlich machbar gewesen wäre. Aber ehrlich gesagt, finde ich Ultraschalluntersuchungen auch nicht besonders großartig. Das ist eine medizinische Vorsorgeuntersuchung und nicht dazu gedacht, das Baby zu sehen oder irgendwelche Körperteile zu raten

Mein Mann macht ansonsten mit unserer Tochter alles, was ich auch mache. Er ist sogar eher derjenige, der mit ihr zum Arzt geht, den Elternabend besucht etc. Er holt sie zwei mal in der Woche von der Kita, bringt sie nach bedarf und geht oft nachmittags mit uns auf den Spielplatz. Ist so allerdings auch nur möglich, weil er bei der Einteilung seiner Arbeitszeit freie Hand hat. Trotzdem hat er eine Vollzeitstelle und ich nicht, weswegen ich natürlich öfter mal alleine mit unsere Tochter unterwegs bin. Ich mache auch den Haushalt fast alleine. Er kocht, bringt den Müll runter und putzt zwei mal im Jahr Fenster. Nach der nächsten Elternzeit, werden wir beide mit gleicher reduzierter Stundenzahl in den Job einsteigen und dann wird er in der Kinderbetreuung und im Haushalt genau so viel machen wie ich.


Klar ist es eine medizinische Vorsorgeuntersuchung. Aber doch die einzige, die wirklich spannend und aufregend ist. Habt ihr euch selber nie auf Ultraschalluntersuchungen gefreut? Ich war immer tagelang vorher aufgeregt und freute mich drauf. Und genauso ging es auch meinem Freund. Ok gut, er hat sich jetzt nicht so tagelang vorher gefreut, wie ich, aber am Tag selber fand er es sehr interessant und auch einfach schön. Und es ist ja einfach auch was schönes, sein noch ungeborenes Baby zu sehen.


Gefreut? Nein. Ich bin natürlich froh, wenn alles in Ordnung ist, aber mehr auch nicht. Ich habe kein Bedürfnis das Ungeborene zu sehen. Beim Ultraschall geht es mir lediglich um die medizinische Komponente. Ich kann das Baby schließlich spüren, es reagiert auf Berührungen von mir, dem Vater oder der Schwester, reagiert auf außer Einflüsse. Ich und auch mein Mann müssen, um eine emotionale Bindung aufzubauen, kein abstraktes Bild von den Knochen oder dem „Gesicht“ anschauen.
Aber da ist einfach jeder anders. Gibt ja nicht umsonst die Baby-TV Flatrates bei vielen Ärzten. Ist auch absolut in Ordnung, wenn andere Leute den Ultraschall toll finden. Aber dem Vater bei nicht-Anwesenheit mangelndes Interesse vorzuwerfen, finde ich ein bisschen daneben.
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