Mütter- und Schwangerenforum

Was solten Kinder gesehen/erlebt haben?

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Schnecke510
7212 Beiträge
13.01.2019 19:00
Zitat von Elsilein:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Schnecke510:

...

Zu den Fernreisen habe ich nochmal mein Statement im Text markiert. Ich bin also wie du der Meinung, dass Fernreisen o.g. Dinge nicht ausschließen. Ich finde Fernreisen toll, wenn man das nötige Kleingeld hat, halte sie aber nicht für notwendig, um ein Kind weltoffen und tolerant zu erziehen.

Zu Hotels kann ich nix sagen. Das letzte Mal waren wir vor über vier Jahren im Hotel. Da war unser Kind ein Jahr alt und hat nur wenig davon mitbekommen.

Zum "nichts anderes mehr schön finden können": Das hat eine andere Userin geschrieben, dem kann ich ebenfalls nicht zustimmen. Wir waren zwar noch nicht an den Niagarafällen, aber mein Kind liebt sein Planschbecken, obwohl es auch die Nordsee kennt

Zu den Mittelhochdeutschen Texten: Meine Tochter ist ein Sohn und begleitet mich tatsächlich gern in die Uni, wenn mal Not am Mann ist. Wir haben dann immer viele Bilderbücher, Malsachen etc. dabei, aber meistens findet er es interessanter, dem Geschehen im Seminarraum zu folgen. In dem konkreten Beispiel hat er Textstellen für mich markiert und mich nach der Übersetzung gefragt, damit er sich melden kann. Natürlich "hilft" er nicht wirklich; deshalb die Anführungszeichen Aber für ihn hat es sich wohl so angefühlt

Das Kleingeld ist eine Sache. Aber so viel teurer ist es oft gar nicht. Ein Urlaub in Südfrankreich ist mit Sicherheit teurer als die Dominikanische Republik. Aber es kommt auch drauf an, was man gewohnt ist. Ich habe mich durch den Beruf meines Mannes so sehr an die Distanzen gewohnt, dass z.B. Rumänien gefühlt gleich neben meiner Haustür liegt. Und für einen richtig schönen Urlaub brauche ich dann schon die Nacht im Flieger - ist was Psychologisches.

Der Vergleich mit dem Planschbecken gefällt mir sehr gut. So sehe ich das auch.

Achso, dein Sohn. Oh, wow - ja, das ist eine gute Übung. Arbeitet ihr mit Handschriften oder mit Editionen? Handschriften (bzw. Kopien davon ) können für Kinder echt interessant sein. Kommt natürlich auf den Typ an. Aber ich war früher in der "Branche" tätig (habe immer viel mit Handschriften, allerdings keine deutschen, zu tun gehabt) und eine meiner Töchter tritt da tatsächlich ein wenig in meine Fußstapfen (arbeitet aber aktuell mit noch älteren Sachen, fürs Mittelalter konnte sie sich doch nicht so begeistern). Ich habe ihr als Kind schon immer aussortierte Kopien gegeben, die sie gelesen hat. Spätestens wenn die Kinder Latein in der Schule haben, kann man sie da ranführen. So eine (gut ausgeführte) karolingische oder gotische Minuskel ist nicht schwer zu lesen....also, bleibt dran!!! (Ist übrigens in neuerer Zeit fast alles online einzusehen - super Sache! )

Die Handschriften gab es der Vollständigkeit halber mal exemplarisch als Kopie, was mir persönlich vollkommen gereicht hat Wir haben mit einer gedruckten Ausgabe gearbeitet. Für mich war das Seminar der blanke Horror Meine Kernkompetenz liegt vermutlich eher in einem anderen Bereich
Mein Kind beschäftigt sich mit seinen fünf Jahren erstmal mit der lateinischen Majuskel. Ich dachte, das reicht fürs erste Ob der einmalige Besuch im Seminar gereicht hat, um von seinem momentanen Berufswunsch ("Paläontologe!") abzusehen, wird die Zukunft zeigen.

Schade, dass die meisten Studenten die alten Sprachstufen nicht mögen.
Vielleicht ändert sich der Berufswunsch ja mal in Paläograph.
13.01.2019 19:52
Das einzige, was ich finde, was man doch mal gesehen haben sollte, ist das Meer. Dabei ist es völlig egal ob auf Mallorca oder in Holland oder weiß der Geier. Aber das ist eben Ansichtssache

Wir waren im Herbst in Las Vegas. War der Wahnsinn, unglaublich schön dort und echt sehenswert. Aaaaber wir waren nicht da, weil man es mal erlebt haben muss, sondern weil wir Familie dort haben und die Kinder ihre Urgroßeltern kennengelernt haben. Von mir aus hätte das auch auf irgendeinem Dorf in Deutschland sein können oder im Nachbarhaus bei uns. In 4 Jahren fliegen wir wieder rüber und machen ein Family Hopping. Hier und dort werden wir ein paar Tage bleiben und Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins besuchen. Die sind praktischerweise über fast alle Staaten verteilt. Das die Kinder dabei ein wenig sehen und erleben ist ein toller Nebeneffekt, aber nicht der Grund warum wir das tun.

Meine Eltern waren mit uns Kindern nur in Bayern im Urlaub. War schön und ich denke gerne dran zurück. Wären die Wurzeln meines Mannes nicht in Amerika, wäre ich wahrscheinlich auch nie hin und hätte es auch nicht schlimm gefunden
fruity
4161 Beiträge
30.01.2019 18:54
Ich liebe Urlaub. Wir fliegen aber nie. Mit den Kindern sind wir noch nie geflogen und haben es auch erstmal nicht vor. Das ist mir viel zu teuer und zu stressig (Stichwort Kindersicherheit beim Fliegen)
ABER wir machen immer viele Ausflüge und auch längere und kürzere Urlaube. Ich möchte meinen Kinder schon mehr zeigen, als immer nur um den Kirchturm rum. Wir leben an der Ostsee, also im Flachland. Ich möchte ihnen Berge zeigen, große Flüsse, Wälder, große und kleine Städte, Menschen, die anders leben, anderes Klima, Schluchten, ...einfach alles, was gut mit dem Auto zu erreichen ist.
Wir haben im Sommer 2017 das Zelten getestet und für gut befunden. Letztes Jahr waren wir mit dem Zelt etwas weiter weg, waren viel wandern, die Kinder waren begeistert. Dieses Jahr soll ein dreiwöchiger Roadtrip folgen. So spartanisch wie möglich, mit viel Natur und Familienzeit.
31.01.2019 12:50
Zitat von Schnecke510:

Hallo

Die Ferien sind vorbei und alle erzählen in der Schule, was sie während der Ferien erlebt haben.

Viele waren (weit) weg und haben Weihnachten z.B. in Mexiko verbracht.

Die Mutter einer Klassenkameradin meiner Tochter argumentierte dabei so: "Das muss ein Kind mal erlebt haben, Weihnachten unter Palmen." Sie zeigte sich sehr erstaunt darüber, dass wir über Weihnachten nicht nach New York geflogen sind (also den Schnecker in Merika ( ) besuchen und Weihnachten in New York verbringen. Das wäre doch sowas Großartiges, was ein Kind mal erlebt haben muss. (Für mich wäre es der Horror - das Schneckenhaus ist mir lieber.)

Wie seht ihr das? Was muss man einem Kind bieten in dieser Hinsicht? Luft und Liebe reichen ja bekanntlich nicht - gerade heutzutage nicht mehr.

Eure Schnecke
Ich war als Kind nie im Urlaub (also nicht gar nicht aber sehr sehr selten) und habe jetzt als Erwachsener nicht das Gefühl, dass mir irgendwas fehlt. Und Weihnachten unter Palmen , warum muß das jemand erlebt haben?
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