Jugendamt Kindesentzug
11.07.2025 08:33
Er ist mitgekommen und wurde aufgenommen.
Die erste ärztliche Untersuchung hat er verweigert.
Habe ihm gestern geschrieben, da kam nur ein "Fi** dich" als Antwort
Da mein Partner dem ganzen(Psychiatrie /Therapie allgemein) sehr negativ gegenüber eingestellt ist, würden mich mal eure Erfahrungen interessieren. Hat einem eurer Kinder der Aufenthalt eher geschadet als geholfen?
Ich mache mir natürlich auch so meine Gedanken.
Aber ich hoffe das er sich etwas öffnet, damit wir endlich eine Diagnose bekommen.
Die erste ärztliche Untersuchung hat er verweigert.
Habe ihm gestern geschrieben, da kam nur ein "Fi** dich" als Antwort
Da mein Partner dem ganzen(Psychiatrie /Therapie allgemein) sehr negativ gegenüber eingestellt ist, würden mich mal eure Erfahrungen interessieren. Hat einem eurer Kinder der Aufenthalt eher geschadet als geholfen?
Ich mache mir natürlich auch so meine Gedanken.
Aber ich hoffe das er sich etwas öffnet, damit wir endlich eine Diagnose bekommen.
11.07.2025 09:55
Ich kann da nicht mitreden, aber was wäre denn noch die Alternative? Ganz ehrlich, er hat ja bislang nahezu alles verweigert, bekommt keinen geregelten Alltag hin, weder Polizei noch Jugendamt schrecken ihn noch ab.
Und bei einem "Fi... dich" hat er ja auch mehr als nur keinen Respekt vor euch. Im Gegenteil, das geht ja schon gehörig in den Minusbereich. Wenn eines meiner Kinder mir sowas sagen würde, meine Hand würde zucken und er müsste ganz schnell aus meinen Augen (und nein, hier wurde und wird keines meiner Kinder geschlagen, nie!).
Also, was schlägt dein Partner denn noch vor? Er selber hat bislang ja auch keine Lösung gefunden.
Und dass das Kind ein tiefsitzendes Problem hat ist ja offensichtlich. Entweder mangelnde Erziehung inkl. zu wenig Konsequenzen, ein Trauma oder ein anderes psychisches Problem. Und genau jetzt bekommt er in der Klinik die Chance, mit Fachkräften drüber zu reden und den Knoten zu lösen. Egal in welche Richtung. Selbst wenn er sich über euch auskotzt. Die sind nur für ihn da, nicht für euch. Und das braucht er vllt einfach mal.
Wunder würd ich nicht erwarten, aber es reicht ja schon, wenn er sich da irgendwann etwas öffnet.Eine Chance ist es in jedem Fall.
Und bei einem "Fi... dich" hat er ja auch mehr als nur keinen Respekt vor euch. Im Gegenteil, das geht ja schon gehörig in den Minusbereich. Wenn eines meiner Kinder mir sowas sagen würde, meine Hand würde zucken und er müsste ganz schnell aus meinen Augen (und nein, hier wurde und wird keines meiner Kinder geschlagen, nie!).
Also, was schlägt dein Partner denn noch vor? Er selber hat bislang ja auch keine Lösung gefunden.
Und dass das Kind ein tiefsitzendes Problem hat ist ja offensichtlich. Entweder mangelnde Erziehung inkl. zu wenig Konsequenzen, ein Trauma oder ein anderes psychisches Problem. Und genau jetzt bekommt er in der Klinik die Chance, mit Fachkräften drüber zu reden und den Knoten zu lösen. Egal in welche Richtung. Selbst wenn er sich über euch auskotzt. Die sind nur für ihn da, nicht für euch. Und das braucht er vllt einfach mal.
Wunder würd ich nicht erwarten, aber es reicht ja schon, wenn er sich da irgendwann etwas öffnet.Eine Chance ist es in jedem Fall.
11.07.2025 13:33
Ich würde heute meine Tochter anderweitig therapieren lassen.
Aber sie hat ein andere Diagnose.
Sollte es aber nach ca.3 Monaten nicht etwas besser werden, frag nach.Lass dich nicht mit Phrasen abwimmeln und nimm Besuchtermine bei ihm wahr.Auch wenn das Ambiente nd er unerträglich sind.So sieht er das du da bist,dass er wichtig für dich ist.
Und das Fick dich....steh drüber.Er ist frustriert,allein und reagiert so wie immer.Auch das wird er lernen.
Aber sie hat ein andere Diagnose.
Sollte es aber nach ca.3 Monaten nicht etwas besser werden, frag nach.Lass dich nicht mit Phrasen abwimmeln und nimm Besuchtermine bei ihm wahr.Auch wenn das Ambiente nd er unerträglich sind.So sieht er das du da bist,dass er wichtig für dich ist.
Und das Fick dich....steh drüber.Er ist frustriert,allein und reagiert so wie immer.Auch das wird er lernen.
11.07.2025 16:14
Zitat von Marf:.
Ich würde heute meine Tochter anderweitig therapieren lassen.
Aber sie hat ein andere Diagnose.
Sollte es aber nach ca.3 Monaten nicht etwas besser werden, frag nach.Lass dich nicht mit Phrasen abwimmeln und nimm Besuchtermine bei ihm wahr.Auch wenn das Ambiente nd er unerträglich sind.So sieht er das du da bist,dass er wichtig für dich ist.
Und das Fick dich....steh drüber.Er ist frustriert,allein und reagiert so wie immer.Auch das wird er lernen.
Er wird dich erstmal Hassen für diesen Schritt. Was mich etwas wundert das er das Handy behalten darf .
Ich fand den Klinik Aufenthalt such nicht nützlich da hier komplett alles verweigert wurde.
11.07.2025 16:47
Zitat von Anonym 8 (205663):
Er wird dich erstmal Hassen für diesen Schritt. Was mich etwas wundert das er das Handy behalten darf .
Ich fand den Klinik Aufenthalt such nicht nützlich da hier komplett alles verweigert wurde.
Die Kinder /Jugendlichen dürfen das Handy nur außerhalb der Station draußen auf dem Klinikgelände nutzen. Er hat es also nicht die ganze Zeit bei sich.
11.07.2025 16:51
In der Psychiatie wurde bei uns mit viel Druck gearbeitet und als das nicht fruchtete, wollte man Psychopharmaka verabreichen, um das Kind gefügig zu machen. Wir haben die Behandlung abgebrochen mangels Erfolg.
Je nach Diagnose würde ich ggf den Wechsel in eine psychosomatische Klinik anstreben. Das Konzept fand ich viel besser und zielführender.
Unsere nächster Schritt wäre wohl eine Wohngruppe geworden ... Ohne Wechsel des Umfelds wären wir nicht da, wo wir jetzt stehen. Zum Glück geht es dem Kind inzwischen gut.
Ich kenne aber auch persönlich Fälle, wo es gut lief in der Psychiatrie.
Und den Frust kann ich total nachvollziehen, die Beleidigungen solltest du nicht persönlich nehmen. So eine Situation kann man sich nicht vorstellen, wenn man nicht drin steckt.
Dein Kind wird irgendwann verstehen, warum du dich für diesen Schritt entschieden hast. Aber das kann es jetzt (noch) nicht.
Je nach Diagnose würde ich ggf den Wechsel in eine psychosomatische Klinik anstreben. Das Konzept fand ich viel besser und zielführender.
Unsere nächster Schritt wäre wohl eine Wohngruppe geworden ... Ohne Wechsel des Umfelds wären wir nicht da, wo wir jetzt stehen. Zum Glück geht es dem Kind inzwischen gut.
Ich kenne aber auch persönlich Fälle, wo es gut lief in der Psychiatrie.
Und den Frust kann ich total nachvollziehen, die Beleidigungen solltest du nicht persönlich nehmen. So eine Situation kann man sich nicht vorstellen, wenn man nicht drin steckt.
Dein Kind wird irgendwann verstehen, warum du dich für diesen Schritt entschieden hast. Aber das kann es jetzt (noch) nicht.
13.07.2025 10:37
Zitat von Anonym 1 (205663):
Zitat von Anonym 8 (205663):
Er wird dich erstmal Hassen für diesen Schritt. Was mich etwas wundert das er das Handy behalten darf .
Ich fand den Klinik Aufenthalt such nicht nützlich da hier komplett alles verweigert wurde.
Die Kinder /Jugendlichen dürfen das Handy nur außerhalb der Station draußen auf dem Klinikgelände nutzen. Er hat es also nicht die ganze Zeit bei sich.
Ja das ist verständlich. Mein Kind durfe due ersten 14 Tage weder Besuch noch raus. Erst danach war Besuch auf Station gestattet und zwar zu Beginn nur von mir. Später auch Geschwister. Rsus nur in Begleitung.
13.07.2025 12:16
Zitat von Anonym 1 (205663):
Er ist mitgekommen und wurde aufgenommen.
Die erste ärztliche Untersuchung hat er verweigert.
Habe ihm gestern geschrieben, da kam nur ein "Fi** dich" als Antwort![]()
Da mein Partner dem ganzen(Psychiatrie /Therapie allgemein) sehr negativ gegenüber eingestellt ist, würden mich mal eure Erfahrungen interessieren. Hat einem eurer Kinder der Aufenthalt eher geschadet als geholfen?
Ich mache mir natürlich auch so meine Gedanken.
Aber ich hoffe das er sich etwas öffnet, damit wir endlich eine Diagnose bekommen.
Naja, viel schlimmer als die Situation bisher kann es ja eigentlich kaum werden. Was wäre denn die Alternative? Ihn einfach sich selbst überlassen? Auf ein Wunder hoffen? Was schlägt denn dein Partner als Lösung vor?
Es ist für den Moment der richtige Schritt und eine Chance auf Veränderung. Wenn ihr nach einer gewissen Zeit merkt, dass es doch nicht so läuft, wie erhofft, könnt ihr nach Alternativen suchen. Aber ihr habt jetzt erstmal einen ersten wichtigen Schritt gemacht, der für alle Druck aus der Situation nimmt und im besten Fall deinem Sohn hilft, wieder in die Spur zu kommen.
Und dass dein Sohn momentan negativ reagiert ist doch auch verständlich. Du hast gegen seinen Willen gehandelt und er muss sich jetzt außerhalb seines gewohnten Umfeldes zurechtfinden. Klar fällt ihm das schwer und du bist der Prellbock. Aber du tust das, weil du ihn liebst und ihm helfen willst. Und irgendwann wird er das auch erkennen.
13.07.2025 21:25
Dienstag darf ich ihn besuchen. Ich bin gespannt. Theoretisch darf er übers Wochende nach Hause, dieses Wochenende wurde zwecks Eingewöhnung darauf verzichtet.
Ich bin mir auch unsicher ob das generell eine gute Idee ist, denn ich habe die Befürchtung das er dann nicht mehr mitkommt, wenn ich ihn zurück bringen möchte
Ich bin mir auch unsicher ob das generell eine gute Idee ist, denn ich habe die Befürchtung das er dann nicht mehr mitkommt, wenn ich ihn zurück bringen möchte
14.07.2025 09:17
Er hat dir geantwortet, verbuch das auf der Plus Seite.
Und was soll er denn auch sonst antworten, ihm wurde aktuell jede Autonomie genommen, was absolut neu für ihn ist.
Und was soll er denn auch sonst antworten, ihm wurde aktuell jede Autonomie genommen, was absolut neu für ihn ist.
14.07.2025 18:22
Zitat von Anonym 1 (205663):
Dienstag darf ich ihn besuchen. Ich bin gespannt. Theoretisch darf er übers Wochende nach Hause, dieses Wochenende wurde zwecks Eingewöhnung darauf verzichtet.
Ich bin mir auch unsicher ob das generell eine gute Idee ist, denn ich habe die Befürchtung das er dann nicht mehr mitkommt, wenn ich ihn zurück bringen möchte![]()
Bitte holt ihn zum Besuchs Wochenende/ bzw es heißt glaube Erprobung Wochenende. Er glaubt sonst er wird abgeschoben und ist zu Hause nicht mehr Willwommen. Ja es wird nicht leicht ihn zu überzeugen zurück zu fahren, da ist Überzeugung angesagt. Aber Klinik ist Arbeit für die ganze Familie.
22.07.2025 08:56
Wie läuft es denn momentan in der Klinik? Hatte er schon sein Besuchswochenende bei euch?
29.07.2025 15:08
Es läuft wohl ganz gut. Er war letztes Wochenende zuhause, ist aber eigentlich wieder nur in seinem Zimmer geblieben
Was ja eigentlich nicht Sinn der Sache ist.
Er bekommt jetzt auch ein Medikament. Sein Therapeut ist sich fast zu 100 % sicher das es eine Angststörung ist. Außerdem vermutet er evtl etwas im Austismusbereich sowie Depressionen.
Aber das wird jetzt gerade ja geschaut was genau es noch ist.
Nachher besuchen wir ihn wieder.
Was ja eigentlich nicht Sinn der Sache ist. Er bekommt jetzt auch ein Medikament. Sein Therapeut ist sich fast zu 100 % sicher das es eine Angststörung ist. Außerdem vermutet er evtl etwas im Austismusbereich sowie Depressionen.
Aber das wird jetzt gerade ja geschaut was genau es noch ist.
Nachher besuchen wir ihn wieder.
05.08.2025 22:10
Morgen findet wieder ein Gespräch gemeinsam mit dem Therapeuten statt. Ich bin gespannt.
Letztes Wochenende war er wieder zuhause, was auch gut geklappt hat. Er ist sogar einmal mit uns raus einkaufen gegangen, was vorher undenkbar war.
Ich finde man kann auch besser Gespräche mit ihm führen.
Bis jetzt seh ich den Aufenthalt positiv.
Letztes Wochenende war er wieder zuhause, was auch gut geklappt hat. Er ist sogar einmal mit uns raus einkaufen gegangen, was vorher undenkbar war.
Ich finde man kann auch besser Gespräche mit ihm führen.
Bis jetzt seh ich den Aufenthalt positiv.
05.08.2025 22:15
Das hört suich gut an.Mäuseschritte,eins nach dem anderen....bleibt dran und glaubt an ihn.
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