Mütter- und Schwangerenforum

Mangelfall Kindesunterhalt

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Gwen85
18463 Beiträge
10.01.2019 16:47
Liebe TS,

da du dein Elterngeld evtl. hast splitten lassen, hättest du dich über Elterngeld Plus informieren können, kannst du noch. Da darfst du bis zu 30 Wochenstunden dazu arbeiten und dir steht Betreuung in Form einer Tagesmutter oder Kita zu, wenn eine andere Betreuung nicht gewährleistet werden kann.
Der Unterhalt ist für die Halbgeschwister deines Kindes, sieh das vielleicht mal so. Sie gehören zur Familie und das Geld ist nicht für die Ex. Die Geschwister sind eine Bereicherung deines Kindes, das siehst du vielleicht jetzt noch nicht so, weil du unterschwelligen Groll gegenüber ihrer Mutter hegst (sorry, so liest es sich).
Es ist völlig unerheblich, was sie wie auch immer verdient. Denn der Unterhalt ist gesetzlich festgesetzt und steht den Kindern zu. Ihr habt mehrere Möglichkeiten:

A) ihr fragt den Anwalt für Familienrecht, wendet euch ggf auch dazu ans Jugendamt, empfinde ich als ungerecht den Kindern aus erster Beziehung gegenüber, sie können nichts dafür

B) Du klärst das mit der Elterngeldstelle

C) Du gehst arbeiten und kümmerst dich vorher um einen Kindergarten- oder Tagesmutter-Platz

D) der Herr Papa sucht sich einen anderen besser dotierten Job oder zu seinem jetzigen einen Minijob (Zeitung, Pillentaxi bei einer Apotheke, Kellnern, Aufsicht Spielhalle etc.)
E) Kosten minimieren, Auto Versicherung wechseln, Festnetz kündigen, Handy auf prepaid umstellen, vielleicht in der Großstadt gänzlich aufs auto verzichten.

Ihr könnt was ändern, wenn ihr wollt, aber den Unterhalt einstreichen lassen, würde ich mir nicht nach sagen lassen wollen. Dafür wäre ich zu stolz.
Wir haben auch mit zwei Kindern einen gewissen Lebensstandard, aber wir gehen beide arbeiten und die Kinder sind in Betreuung. Abstriche muss man immer machen, allerdings fängt man da bei sich mit an und nicht bei anderen.

midna
388 Beiträge
10.01.2019 16:52
Ich sehe das Problem nicht, der Vater zahlt zu viel Unterhalt. Es ist sein gutes Recht, das neu berechnen zu lassen.
Marie2010
4258 Beiträge
10.01.2019 17:47
Zitat von midna:

Ich sehe das Problem nicht, der Vater zahlt zu viel Unterhalt. Es ist sein gutes Recht, das neu berechnen zu lassen.


Das wollte ich auch gerade schreiben.

Warum sollen die TS und ihr Mann sich finanziell lang machen, wenn eine einfache Neuberechnung des Unterhalts evtl. schon die nötige Entlastung bringt?
Niemand will den Kindern den Unterhalt nehmen, der ihnen zusteht. Aber die Frage ist ja wieviel ihnen überhaupt zusteht. Und das prüfen zu lassen, sollte man dem Vater schon zugestehen ohne ihm gleich vorzuwerfen, dass er seinen Pflichten nicht nachkommen wolle.
MiramitLionel
7458 Beiträge
10.01.2019 17:50
Zitat von Marie2010:

Zitat von midna:

Ich sehe das Problem nicht, der Vater zahlt zu viel Unterhalt. Es ist sein gutes Recht, das neu berechnen zu lassen.


Das wollte ich auch gerade schreiben.

Warum sollen die TS und ihr Mann sich finanziell lang machen, wenn eine einfache Neuberechnung des Unterhalts evtl. schon die nötige Entlastung bringt?
Niemand will den Kindern den Unterhalt nehmen, der ihnen zusteht. Aber die Frage ist ja wieviel ihnen überhaupt zusteht. Und das prüfen zu lassen, sollte man dem Vater schon zugestehen ohne ihm gleich vorzuwerfen, dass er seinen Pflichten nicht nachkommen wolle.


So sehe ich es auch. Warum soll der Vater nun einen Nebenjob annehmen und den Unterhalt nicht neu berechnen lassen? Das ist doch sein gutes Recht! Und doch, ich kann schon verstehen, dass es für die Ts schlimm ist, mit so wenig Geld auszukommen, während die Ex alles hat. Natürlich hat er die Kinder wohl auch gewollt und der Unterhalt steht ihnen zu, aber deswegen zu sagen, sie haben sich selbst in die Nesseln gesetzt, weil sie noch ein gemeinsames Kind bekommen haben, oder eine relativ teure Wohnung? Warum sollen die beiden sich denn nicht gemeinsam ein Leben aufbauen?
Lealein
10265 Beiträge
10.01.2019 18:15
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Marie2010:

Zitat von midna:

Ich sehe das Problem nicht, der Vater zahlt zu viel Unterhalt. Es ist sein gutes Recht, das neu berechnen zu lassen.


Das wollte ich auch gerade schreiben.

Warum sollen die TS und ihr Mann sich finanziell lang machen, wenn eine einfache Neuberechnung des Unterhalts evtl. schon die nötige Entlastung bringt?
Niemand will den Kindern den Unterhalt nehmen, der ihnen zusteht. Aber die Frage ist ja wieviel ihnen überhaupt zusteht. Und das prüfen zu lassen, sollte man dem Vater schon zugestehen ohne ihm gleich vorzuwerfen, dass er seinen Pflichten nicht nachkommen wolle.


So sehe ich es auch. Warum soll der Vater nun einen Nebenjob annehmen und den Unterhalt nicht neu berechnen lassen? Das ist doch sein gutes Recht! Und doch, ich kann schon verstehen, dass es für die Ts schlimm ist, mit so wenig Geld auszukommen, während die Ex alles hat. Natürlich hat er die Kinder wohl auch gewollt und der Unterhalt steht ihnen zu, aber deswegen zu sagen, sie haben sich selbst in die Nesseln gesetzt, weil sie noch ein gemeinsames Kind bekommen haben, oder eine relativ teure Wohnung? Warum sollen die beiden sich denn nicht gemeinsam ein Leben aufbauen?

Es hat doch keiner etwas Gegenteiliges gesagt? Natürlich darf er den Unterhaltssatz zu jeder Zeit prüfen lassen, sobald sich in seinem Leben etwas ändert.

Man kann aber doch annehmen, dass er das neue Kind und seine alljährliche Auskunft bereits angegeben hat?
Anonym 1 (200250)
11 Beiträge
10.01.2019 18:34
Leider finde ich, wird hier zu viel hinein interpretiert. Ich habe zwischenzeitlich schon etwas durchblicken lassen was da los ist. Dass man sie im Großen und Ganzen in Schutz nehmen möchte, kann ich nicht bestätigen und nachvollziehen, da ich sie und diese ganze Angelegenheit eben von einer anderen Seite kenne.

Und wie gesagt, Unterhalt soll ja nicht grundsätzlich für immer weg fallen, sondern einfach an unsere Situation angepasst werden

Ich danke Euch
10.01.2019 18:38
Auf Wunsch geschlossen.
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