Mütter- und Schwangerenforum

Probleme in der Ehe

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Christen
25059 Beiträge
01.01.2020 13:16
Zitat von Anonym 1 (203334):

Zitat von Christen:

Zitat von Anonym 1 (203334):

Zitat von Christen:

Du übertreibst nicht, das ist leider Alkoholismus. Tu dich mit der Ex zusammen und setzt ihm die Pistole auf die Brust. Zur Not mit räumlicher Trennung, wenn er eine Therapie verweigert... die Kinder würde ich definitiv aus diesem Milieu rausziehen
Danke für deine Antwort! Dann liege ich doch nicht ganz falsch.
Ich hatte das Gefühl es wird besser. Als unsere Tochter ganz klein war, war es viel viel schlimmer.
Aber ich kann das so nicht mehr. Es ist doch verrückt dass ich ihn so liebe dass ich immer ausreden finde.
Ich lag die halbe Nacht wach u habe solche Angst plötzlich allein da zu stehen.Ich weiss nicht wie das gehn soll.
es geht immer weiter, ich wünsche dir ganz viele liebe Menschen an deine Seite. Denk an deine Kinder. Willst du, dass sie SO groß werden und eventuell in die selben Fußstapfen treten?
Nein, natürlich nicht.
Das ist ja meine Angst.
Wir wohnen zusammen in einem Haus, zur Miete. Ich arbeite Teilzeit, und habe seine Schulden damals mitunterschrieben, ich habe keine Ahnung wie ich mir eine Wohnung leisten sollte.
geh zur Caritas oder zum Sozialamt. Leg dort die Karten auf den Tisch und lass dich beraten. Genau dafür ist Hartz-IV,Aufstockung etc da. Keine Scham, du schaffst das!
nilou
14053 Beiträge
01.01.2020 13:21
Zitat von Anonym 1 (203334):

Danke für eure Antworten.
Dann werde ich die Ex bitten sich mit mir zusammen zu setzen. Leider haben wir nicht das beste Verhältnis, aber es geht ja um die Kinder.
Mit seinem besten Freund hat er gestern telefoniert u angeblich über das Thema geredet u der meint wohl auch ich übertreibe.


Ich würde mich erst an eine Beratungsstelle wenden und dann mit denen zusammen an die Ex. Das ist ein sehr emotionales Thema und das gehört gerade bei einem nicht so guten Verhältnis entsprechend begleitet.

Geh doch auch mal davon aus, das die Ex irgendwas weis - also nicht völlig unwissend ist. Zum einen scheint es ja schon ein längeres Problem zu sein und zum anderen werden die Kinder auch was zu Hause erzählen.
Christen
25059 Beiträge
01.01.2020 13:21
Zitat von Christen:

Zitat von Anonym 1 (203334):

Zitat von Christen:

Zitat von Anonym 1 (203334):

...
es geht immer weiter, ich wünsche dir ganz viele liebe Menschen an deine Seite. Denk an deine Kinder. Willst du, dass sie SO groß werden und eventuell in die selben Fußstapfen treten?
Nein, natürlich nicht.
Das ist ja meine Angst.
Wir wohnen zusammen in einem Haus, zur Miete. Ich arbeite Teilzeit, und habe seine Schulden damals mitunterschrieben, ich habe keine Ahnung wie ich mir eine Wohnung leisten sollte.
geh zur Caritas oder zum Sozialamt. Leg dort die Karten auf den Tisch und lass dich beraten. Genau dafür ist Hartz-IV,Aufstockung etc da. Keine Scham, du schaffst das!
du kannst auch vorerst in ein Frauenhaus gehen und dort in Ruhe gemeinsam mit den Sozialarbeitern die Anträge ausfüllen und auf eine Wohnung warten..
01.01.2020 13:22
Kann mich den anderen nur anschließen, so hart es
klingt, wenn er keine Hilfe will wirst du es nicht ändern
können.

Mein leiblicher Vater hat sich auch tot gesoffen, alles
drohen, bitten, helfen hat nichts gebracht. Er hat kein
Problem, er braucht keine Hilfe....

Ja, nicht mehr.... er ist 2010 an Leberzirrhose gestorben.
serap1981
2740 Beiträge
01.01.2020 13:25
Zitat von Engelchen1711:

Kann mich den anderen nur anschließen, so hart es
klingt, wenn er keine Hilfe will wirst du es nicht ändern
können.

Mein leiblicher Vater hat sich auch tot gesoffen, alles
drohen, bitten, helfen hat nichts gebracht. Er hat kein
Problem, er braucht keine Hilfe....

Ja, nicht mehr.... er ist 2010 an Leberzirrhose gestorben.


Dito, 15 Jahre Alkoholiker, bis zum Tod war er der Meinung, dass er kein Problem hat. Die Todesursachen war multiorganversagen aufgrund jahrelangen Alkoholismus.
Danke erzeuger für nichts.
Anonym 3 (203334)
1 Beiträge
01.01.2020 13:26
Mein Vater war auch alki.
Wir hatten "Geheimnisse", ich wusste wo sein Alkohol bunker ist. Habe es trotzdem meiner Mutter gesagt.
Er nahm mich als Alibi auf Fahrradtouren mit. Zur nächsten Kneipe.
Dort fiehl ich von bar hockern weil ich noch klein war.
Ihn hats nicht interessiert....
Er hat mich von meinen grosseltern entführt. Betrunken mit dem auto.
Ich war noch klein, unter 6 jahren, weiss das alles noch ganz genau und es hat gewaltig was mit mir gemacht.

Schütze deine kinder und hole dir hilfe!!!
01.01.2020 13:34
So gut wie KEIN Alkoholiker merkt selber, dass er ein Problem hat. Im Gegenteil. Die lügen werden immer ausgefallener, die Ausreden, die Verstecke. Es tut mir so so Leid für dich. Ich würde dich gerne in den Arm nehmen. Fühl dich ganz fest gedrückt von mir.

Der Alkohol verändert seinen Charakter. Er ist ein anderen Mensch wenn er trinkt.... und irgendwann ist er so auch wenn er noch gar nicht getrunken hat. Sein Gedankenkarussel dreht sich nur noch darum, wann er das nächste Glad trinkt und wie er es verheimlicht. Den Absprung schafft wirklich so gut wie keiner allein und aus eigener Kraft.
Habe meinen Onkel an den Alkohol verloren. 60 Jahre, 1,85 gross und 32 kg als ich ihn zuletzt gesehen habe. Seine Frau hat alles versucht. Sogar die Polizei gerufen als er im Suff mal wieder ausgeflippt ist. Er sah bis zuletzt nicht ein, dass er ein Problem hat. Alle haben übertrieben. Bis er eines Tages an multiplem Organversagen gestorben ist. In seiner Wohnung fanden wir über 250 leere Sangriaflaschen, dazu Bier und Schnaps. Denn irgendwann reichte der Sangria nicht mehr, da kam dann zum kompletten Anschluss der Schnaps.

Du musst da raus vor allem die Kinder. Je nach Charakter können sie sich das abschauen.... mein Cousin ist seit dem Tod seines Vaters ebenfalls Alkoholiker. Und auch er sieht nicht ein, dass er ein Problem hat. Ich für meinen Teil trinke GAR nichts mehr. Null. Zu tief sitzt der Schock über das, was ich gesehen und erfahren habe.

Hol dir Hilfe. Und nimm dein kind und hau ab. Er muss wachgerüttelt werden. Sonst nimmt das kein Ende. Zieh mit deinem Kind erstmal zu Freunden oder Familie. Weg bis er einen Entzug macht. Und informiere die Mutter seiner jungs. Wie alt sind die, kapieren sie selber nicht was los ist? Erzählen die ihrer Mutter denn nix. Wenn das schon länger geht hätte ich längst den besten Freund eingeweiht. Wenn der nicht schon Bescheid weiss....

Viel Glück und bitte - lass dich nicht von falschen und geheuchelten Entschuldigungen einlullen. Er kann nicht klar denken. Nur so kann du euch und auch ihm helfen.
FraBu
3019 Beiträge
01.01.2020 13:34
Eigentlich ein ganz typisches Verhalten. Er hat ein Problem, sieht es aber nicht bzw. will es nicht sehen und streitet es deswegen natürlich ab.

Du musst taktisch vorgehen. Ich weiß nicht, wie weit Dir an der Ehe noch was liegt oder das Vergangene schon auch kaputt gemacht hat. Erst einmal würde ich mir klar werden, was ich überhaupt will.
Nächster Ansprechpartner wäre dann eine Suchtberatungsstelle für Angehörige, um herauszufinden, was man tun kann.

Im letzten Step, sollte die Trennung wirklich erfolgen (müssen), reagiere nicht überstürzt und suche Dir einen guten fähigen Anwalt. Mitunter auch bei Alkoholismus nicht so einfach alles und kann wegen der Kinder dann echt unschön enden.
Benutzername
1833 Beiträge
01.01.2020 13:35
Bitte bedenke, dass Alkoholismus eine Krankheit ist - genau wie ein Herzinfarkt.

Wenn er nichts ändern möchte und kein Problem sieht, dann bringt es auch nichts, auf ihn einzureden. Egal wie verzweifelt man als Angehöriger ist.

Mein Opa war Alkoholiker und ist daran auch auf ganz schlimme Art und Weise gestorben.

Dein Mann hat ein Alkoholproblem.

Es hilft nur, dass du dich änderst. Er wird es nicht machen, solange er kein Problem sieht. Heißt, du musst Konsequenzen ziehen. Entweder du lässt ihn fallen und verlässt ihn, oder du nimmst es hin.

Bitte schütze dein Kind und auch deine Stiefkinder. Rede offen mit ihnen. Diese Geheimnistuerei, wenn sie was bemerken sollten, ist für Kinder sehr schlimm. So empfand ich es zumindest.
Anonym 4 (203334)
2 Beiträge
01.01.2020 13:50
Ich hatte 11 Jahre einen Alkoholiker als Freund.
Er wurde zum Schluss Arbeitlos, hat überall vier Flaschen versteckt und wurde zunehmend aggressiv. Und man kann auch nur vom Bier zum Alkoholiker werden.
Ich war auch co alkoholiker und habe ihn immer gedeckt. Er hat mich unter Druck gesetzt und immer erpresst, wenn ich um kein Bier kaufe, verlässt er mich. Ich war blöd und habe es gemacht. Er hat seinen Job, verloren, seine Familie, mich, seinen Führerschein... bis ich durch ihn schulden hatte und jemanden anderen kennengelernt hatte, erst dann konnte ich mich trennen...so viel zu meiner Geschichte, ich war von 16-27 J. mit ihm zusammen. Meine schönsten Jahre dahin. Ich war jung und dumm. Aber es waren zum Glück keine Kinder im Spiel,
Er wird immer weiter lügen und wenn du Wein versteckst, holt er sich was anderes. Es hört sich wirklich nach schwerem Alkoholismus an und du wirst es doch schon länger wissen und nicht erst seit gestern oder?
LittleTiger
1231 Beiträge
01.01.2020 13:51
Zitat von Benutzername:

Bitte bedenke, dass Alkoholismus eine Krankheit ist - genau wie ein Herzinfarkt.

Wenn er nichts ändern möchte und kein Problem sieht, dann bringt es auch nichts, auf ihn einzureden. Egal wie verzweifelt man als Angehöriger ist.

Mein Opa war Alkoholiker und ist daran auch auf ganz schlimme Art und Weise gestorben.

Dein Mann hat ein Alkoholproblem.

Es hilft nur, dass du dich änderst. Er wird es nicht machen, solange er kein Problem sieht. Heißt, du musst Konsequenzen ziehen. Entweder du lässt ihn fallen und verlässt ihn, oder du nimmst es hin.

Bitte schütze dein Kind und auch deine Stiefkinder. Rede offen mit ihnen. Diese Geheimnistuerei, wenn sie was bemerken sollten, ist für Kinder sehr schlimm. So empfand ich es zumindest.


Hier kann ich nur in allen Teilen zustimmen! Dein Mann ist krank. Suchtkrank. Bitte lasse dich schnell professionell beraten und schütze die Kinder!
Anonym 1 (203334)
9 Beiträge
01.01.2020 13:53
Ich danke euch sehr für eure Antworten!
Ich treffe mich morgen nach der Arbeit mit der Mutter meiner Stiefsöhne auf einen Kaffee.
Ich wede auch bei der Suchtberatung anrufen.
Von heute auf morgen wegzugehen ist einfach nicht möglich, wir leben sehr ländlich, meine Eltern sind 40km entfernt, Arbeit u Schule sind aber hier im Ort. Meine Schwester ist ausgewandert mit Familie, da kann ich also auch nicht hin.
Jetzt sind wir über das We erst mal bei einer Freundin auf Besuch u kommen am 6.1. wieder.
Zwerginator
7678 Beiträge
01.01.2020 14:41
Wie schafft er es denn mit diesem Pegel zu arbeiten?
Anonym 1 (203334)
9 Beiträge
01.01.2020 14:48
Zitat von Zwerginator:

Wie schafft er es denn mit diesem Pegel zu arbeiten?
Das ist scheinbar kein Problem.
Jeppa
322 Beiträge
01.01.2020 14:53
Ich würde die Ex nicht einweihen, glaube der Schuß kann nur nach hinten losgehen.
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