Mütter- und Schwangerenforum

Umgang: Wer holt/bringt?

Gehe zu Seite:
Glücksstein
4376 Beiträge
19.01.2023 16:51
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von wolkenschaf:

Es geht ja nicht darum, es dem Vater möglichst einfach zu machen, sondern darum seine Rechte nicht auf Kosten des Kindes um jeden Preis durchzusetzen.
Der Vater sagt, er kann das Kind nicht holen, weil er kein Auto hat. (Ob das jetzt stimmt oder nicht sei mal dahin gestellt). Die Mutter sagt, sie will ihm das Kind nicht bringen, weil der Vater ihr die ganze Hand abreißt, wenn sie ihm den kleinen Finger gibt. (Kann ich aus ihrer Sicht auch komplett nachvollziehen). Das Problem ist halt nur, dass das Kind der Leidtragende ist, weil keiner fahren will und es deshalb seinen Vater nicht sehen kann.
Klar könnte man jetzt sagen, dass der Vater, wenn er sein Kind sehen will schon Mittel und Wege finden wird, um die Strecke irgendwie zu bewerkstelligen und wenn er es nicht tut, scheint das Interesse am Kind ja nicht so groß zu sein. Das sehe ich prinzipiell auch so. Aber nochmal: am Ende hat das Kind das Problem, weil seine Eltern sich nicht einigen können und es deshalb seinen Vater nicht sehen kann. Daher würde ich halt schauen, ob man zum Wohle des Kindes nicht doch irgendwie einen Kompromiss finden kann. Auch wenn es für die Mutter dann ungerechter ist oder der Vater es bequemer hat.
Oder eben das Ganze übers Jugendamt regeln lassen, wenn man es selbst nicht schafft, sich zu einigen.


Das Kind sieht seinen Vater nicht, weil ER keinen Bock hat. Die TS macht alles mögliche möglich.
Srry, aber das macht mich so sauer, wenn EINER von beiden Mist baut und es dann heißt, da sind ja beide Schuld. Der Vater lässt es offensichtlich schon seit Jahren schleifen und dann soll man ihm den Poppes nachtragen? Das ist auch nicht gut fürs Kind, denn es erlebt die Eltern zum einen nicht authentisch, wenn Defizite des einen versteckt werden, zum anderen wird die Mutter noch mehr geschlaucht, kann sich dann schlechter kümmern, obwohl sie der Elternteil ist, der die Hauptlast trägt und auf keinen Fall wegbrechen sollte und zum anderen ist auch fraglich wie wertvoll ein Wochenende beim Vater ist, der keinen Bock hat und vor dem Fernseher parkt
Vor allem stört mich dieses Ungleichgewicht, einer boykottiert und der andere, der schon ständig über die Grenzen geht, soll noch weiter entgegen kommen? Gerade von Vätern wird oft nichts erwartet und alles was darüber hinaus geht wird beklatscht und jeder Fehltritt weggeschulterzuckt und die Mutter soll das ausgleichen, damit er weiter den Superdaddy mimen kann, ohne echten Aufwand auf seiner Seite. Wer Rechte will, wie Umgang, der hat Pflichten. Und wenn sein Kind es ihm nicht wert ist, ist die Zeit des Kindes seiner wohl auch nicht wert. Denn die Enttäuschung wird da sein, irgendwann merkt das Kind eh, dass es unerwünscht ist...


Super geschrieben.
Denn genau so ein Exemplar ist mein Ex. Ich bin ihm über 5 Jahre hinterher gerannt das er sein Umgangsrecht wahrnimmt weil mein Kind so gelitten hat wenn er ihn an dem We nicht abgeholt hat und ich mir immer eine neue Ausrede ausdenken musste um ihn nicht im schlechten Licht dastehen zu lassen. Hab es dann aufgegeben weil er sich nie ändern wird. Entweder er nimmt sein Umgangsrecht aller 14 Tage wahr oder halt nicht. Auch wenn er seinen Vater liebt, irgendwann wird er selbst merken wenn sein Vater das immer noch so handhabt. Irgendwann ist ein Punkt erreicht wo mal gut ist.
Traumtänzerin84
10693 Beiträge
19.01.2023 17:15
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von wolkenschaf:

Es geht ja nicht darum, es dem Vater möglichst einfach zu machen, sondern darum seine Rechte nicht auf Kosten des Kindes um jeden Preis durchzusetzen.
Der Vater sagt, er kann das Kind nicht holen, weil er kein Auto hat. (Ob das jetzt stimmt oder nicht sei mal dahin gestellt). Die Mutter sagt, sie will ihm das Kind nicht bringen, weil der Vater ihr die ganze Hand abreißt, wenn sie ihm den kleinen Finger gibt. (Kann ich aus ihrer Sicht auch komplett nachvollziehen). Das Problem ist halt nur, dass das Kind der Leidtragende ist, weil keiner fahren will und es deshalb seinen Vater nicht sehen kann.
Klar könnte man jetzt sagen, dass der Vater, wenn er sein Kind sehen will schon Mittel und Wege finden wird, um die Strecke irgendwie zu bewerkstelligen und wenn er es nicht tut, scheint das Interesse am Kind ja nicht so groß zu sein. Das sehe ich prinzipiell auch so. Aber nochmal: am Ende hat das Kind das Problem, weil seine Eltern sich nicht einigen können und es deshalb seinen Vater nicht sehen kann. Daher würde ich halt schauen, ob man zum Wohle des Kindes nicht doch irgendwie einen Kompromiss finden kann. Auch wenn es für die Mutter dann ungerechter ist oder der Vater es bequemer hat.
Oder eben das Ganze übers Jugendamt regeln lassen, wenn man es selbst nicht schafft, sich zu einigen.


Das Kind sieht seinen Vater nicht, weil ER keinen Bock hat. Die TS macht alles mögliche möglich.
Srry, aber das macht mich so sauer, wenn EINER von beiden Mist baut und es dann heißt, da sind ja beide Schuld. Der Vater lässt es offensichtlich schon seit Jahren schleifen und dann soll man ihm den Poppes nachtragen? Das ist auch nicht gut fürs Kind, denn es erlebt die Eltern zum einen nicht authentisch, wenn Defizite des einen versteckt werden, zum anderen wird die Mutter noch mehr geschlaucht, kann sich dann schlechter kümmern, obwohl sie der Elternteil ist, der die Hauptlast trägt und auf keinen Fall wegbrechen sollte und zum anderen ist auch fraglich wie wertvoll ein Wochenende beim Vater ist, der keinen Bock hat und vor dem Fernseher parkt
Vor allem stört mich dieses Ungleichgewicht, einer boykottiert und der andere, der schon ständig über die Grenzen geht, soll noch weiter entgegen kommen? Gerade von Vätern wird oft nichts erwartet und alles was darüber hinaus geht wird beklatscht und jeder Fehltritt weggeschulterzuckt und die Mutter soll das ausgleichen, damit er weiter den Superdaddy mimen kann, ohne echten Aufwand auf seiner Seite. Wer Rechte will, wie Umgang, der hat Pflichten. Und wenn sein Kind es ihm nicht wert ist, ist die Zeit des Kindes seiner wohl auch nicht wert. Denn die Enttäuschung wird da sein, irgendwann merkt das Kind eh, dass es unerwünscht ist...
mama22manu
164 Beiträge
19.01.2023 17:23
Ich finde ja, wer wegzieht, muss auch mal fahren!
Nutella
1072 Beiträge
19.01.2023 17:32
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von wolkenschaf:

Es geht ja nicht darum, es dem Vater möglichst einfach zu machen, sondern darum seine Rechte nicht auf Kosten des Kindes um jeden Preis durchzusetzen.
Der Vater sagt, er kann das Kind nicht holen, weil er kein Auto hat. (Ob das jetzt stimmt oder nicht sei mal dahin gestellt). Die Mutter sagt, sie will ihm das Kind nicht bringen, weil der Vater ihr die ganze Hand abreißt, wenn sie ihm den kleinen Finger gibt. (Kann ich aus ihrer Sicht auch komplett nachvollziehen). Das Problem ist halt nur, dass das Kind der Leidtragende ist, weil keiner fahren will und es deshalb seinen Vater nicht sehen kann.
Klar könnte man jetzt sagen, dass der Vater, wenn er sein Kind sehen will schon Mittel und Wege finden wird, um die Strecke irgendwie zu bewerkstelligen und wenn er es nicht tut, scheint das Interesse am Kind ja nicht so groß zu sein. Das sehe ich prinzipiell auch so. Aber nochmal: am Ende hat das Kind das Problem, weil seine Eltern sich nicht einigen können und es deshalb seinen Vater nicht sehen kann. Daher würde ich halt schauen, ob man zum Wohle des Kindes nicht doch irgendwie einen Kompromiss finden kann. Auch wenn es für die Mutter dann ungerechter ist oder der Vater es bequemer hat.
Oder eben das Ganze übers Jugendamt regeln lassen, wenn man es selbst nicht schafft, sich zu einigen.


Das Kind sieht seinen Vater nicht, weil ER keinen Bock hat. Die TS macht alles mögliche möglich.
Srry, aber das macht mich so sauer, wenn EINER von beiden Mist baut und es dann heißt, da sind ja beide Schuld. Der Vater lässt es offensichtlich schon seit Jahren schleifen und dann soll man ihm den Poppes nachtragen? Das ist auch nicht gut fürs Kind, denn es erlebt die Eltern zum einen nicht authentisch, wenn Defizite des einen versteckt werden, zum anderen wird die Mutter noch mehr geschlaucht, kann sich dann schlechter kümmern, obwohl sie der Elternteil ist, der die Hauptlast trägt und auf keinen Fall wegbrechen sollte und zum anderen ist auch fraglich wie wertvoll ein Wochenende beim Vater ist, der keinen Bock hat und vor dem Fernseher parkt
Vor allem stört mich dieses Ungleichgewicht, einer boykottiert und der andere, der schon ständig über die Grenzen geht, soll noch weiter entgegen kommen? Gerade von Vätern wird oft nichts erwartet und alles was darüber hinaus geht wird beklatscht und jeder Fehltritt weggeschulterzuckt und die Mutter soll das ausgleichen, damit er weiter den Superdaddy mimen kann, ohne echten Aufwand auf seiner Seite. Wer Rechte will, wie Umgang, der hat Pflichten. Und wenn sein Kind es ihm nicht wert ist, ist die Zeit des Kindes seiner wohl auch nicht wert. Denn die Enttäuschung wird da sein, irgendwann merkt das Kind eh, dass es unerwünscht ist...


Genau so sehe ich das auch.
Auch dieses "es ist ja für das Kind".
Tut mir leid aber wenn der Vater kein Interesse hat, bringt es nichts es ihm aufzuzwingen.
Wenn der Vater kein Bock auf das ganze hat wird der Junge das früher oder später merken.
Das Leid hinterher ist noch heftiger, denn die Erwartungshaltung und die damit verbundene Enttäuschung ist dann umso größer.
Manchmal (und damit meine ich jetzt nicht genau diesen Fall) ist es für das Kind leichter keinen Kontakt zu haben, als einen komplizierten, erzwungenen Kontakt.
Wenn der Vater Umgang will, soll er sich kümmern, wenn nicht, soll er keine ausreden finden und die Mutter abmühen!
Sie hat auch noch ein Leben und hat auch das recht mal egoistisch zu sein!
Wenn sie sich ausnutzen lässt und sich dabei nicht wohl fühlt, sich unterbuttern lässt und danach nervlich belastet ist, ist das auch nicht toll für das Kind.
Es gibt ja den bekannten Spruch: Erstmal selbst die Atemmaske aufsetzen, und erst dann dem Kind.
Wenn es der Mutter nicht gut geht, kann sie ihm garnicht mehr nützen.
Also sollten wir allgemein nicht aus den Augen verlieren, dass unsere Gefühle auch wichtig sind!
Wir müssen nicht perfekt, aber gesund sein!
Traumtänzerin84
10693 Beiträge
19.01.2023 20:03
Zitat von mama22manu:

Ich finde ja, wer wegzieht, muss auch mal fahren!
Mal , nicht ständig und nicht eine Fahrt von jedem Besuch. Das ist eben ein Unterschied.

Und schon gar nicht, Papa fährt in den Urlaub und Mama soll das Kinder hinterher fahren.
mama22manu
164 Beiträge
19.01.2023 20:17
Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von mama22manu:

Ich finde ja, wer wegzieht, muss auch mal fahren!
Mal , nicht ständig und nicht eine Fahrt von jedem Besuch. Das ist eben ein Unterschied.

Und schon gar nicht, Papa fährt in den Urlaub und Mama soll das Kinder hinterher fahren.


Ehrlich gesagt finde ich schon dass man als derjenige der wegzieht zumindest die Hälfte der Fahrten übernehmen sollte. Urlaub steht auf einem anderen Blatt!
Traumtänzerin84
10693 Beiträge
19.01.2023 22:02
Zitat von mama22manu:

Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von mama22manu:

Ich finde ja, wer wegzieht, muss auch mal fahren!
Mal , nicht ständig und nicht eine Fahrt von jedem Besuch. Das ist eben ein Unterschied.

Und schon gar nicht, Papa fährt in den Urlaub und Mama soll das Kinder hinterher fahren.


Ehrlich gesagt finde ich schon dass man als derjenige der wegzieht zumindest die Hälfte der Fahrten übernehmen sollte. Urlaub steht auf einem anderen Blatt!
Wir reden hier von 30km, das ist Pipifax und kein Gericht würde bei 30km einen Aufriss machen. Heutzutage eine bezahlbare Wohnung zu finden grenzt ja eh schon an ein Wunder. Also nein, find ich überhaupt nicht bei 30km. Zumal man die bei uns in der Stadt auch schnell mal zusammen hat wenn man innerhalb des Stadtgebietes umzieht.

Zumal der Papa nicht mal den kompletten Unterhalt zahlt, aber dafür erwartet das ihm sein Kind hinterher getragen wird.
mama22manu
164 Beiträge
19.01.2023 22:14
Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von mama22manu:

Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von mama22manu:

Ich finde ja, wer wegzieht, muss auch mal fahren!
Mal , nicht ständig und nicht eine Fahrt von jedem Besuch. Das ist eben ein Unterschied.

Und schon gar nicht, Papa fährt in den Urlaub und Mama soll das Kinder hinterher fahren.


Ehrlich gesagt finde ich schon dass man als derjenige der wegzieht zumindest die Hälfte der Fahrten übernehmen sollte. Urlaub steht auf einem anderen Blatt!
Wir reden hier von 30km, das ist Pipifax und kein Gericht würde bei 30km einen Aufriss machen. Heutzutage eine bezahlbare Wohnung zu finden grenzt ja eh schon an ein Wunder. Also nein, find ich überhaupt nicht bei 30km. Zumal man die bei uns in der Stadt auch schnell mal zusammen hat wenn man innerhalb des Stadtgebietes umzieht.

Zumal der Papa nicht mal den kompletten Unterhalt zahlt, aber dafür erwartet das ihm sein Kind hinterher getragen wird.

Wenn 30 km Pipifax sind versteh ich den Aufriss hier nicht
nilou
14053 Beiträge
20.01.2023 05:52
Es ist doch recht „einfach“.

Thema Unterhalt - wenn er nicht zahlt was er muss, muss man es einfordern. Oder ist der Unterhalt so festgesetzt? Beistandschaft beim Jugendamt hilft.

Umgang - einer der es macht, und einer der es mitmacht. Wenn man ständig über seine Grenzen geht, dann ist es nun mal erstmal sein Problem. Also kann man es nur selber ändern.

Grundsätzlich ist es im Interesse des Kindes gut, wenn man sich so einigt das alle damit einverstanden sind. Geht das nicht, lässt man es vom Gericht entscheiden, das ist für alle verbindlich und auch durchsetzbar. Mit der Einschränkung, das der Umgang nicht „erzwungen“ werden kann im Interesse des Kindes.

Ich finde 30 km kein Pipifax. Wenn es das doch ist, wo ist dann das Problem es sich zu teilen, natürlich unter der Bedingung das auch der vereinbarte Umgang voll stattfindet.

Ich kenne es aus dem Familienunfeld. Dorf mit Kind ist leider eins: ständiges fahren, zur Schule, zu Freunden, zu Hobby etc. Das stresst und zerrt. Und erschwert vieles.

Regelt doch einfach mal alles verbindlich/schriftlich über Jugendamt und Gericht, dann kann auch das Thema Unterhalt geklärt werden wenn du damit nicht einverstanden bist.

Grundsätzlich finde ich es falsch Kindern etwas vorzuspielen oder vorzulügen. Der Vater kommt immer unpünktlich oder hält Umgänge nicht ein? Warum soll ich dem Kind da eine Geschichte erzählen. Kindgerecht und ohne Vorwürfe etc sagen wie es ist und gut. Es wächst so auf. Und bildet sich früher oder später selber seine Meinung.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt