Die JANUAR Mamis 2010 werfen ihre Kugeln ab!!!
24.01.2010 19:47
Hallo ihr Lieben
Wir sind seit heute Mittag zuhause
Viele vielen Dank fürs Daumen Drücken und die lieben Glückwünsche!!!
Ich bin so froh wieder zuhause zu sein, im KH hat man doch irgendwie nie so wirklich seine ruhe.
Laura ist soooo perfekt ich liebe dieses Menschlein so abgöttisch , könnte sie stunden lang einfach nur anschauen
Hab euch mal erste Fotos von meinem Laura Mausi
3 Stunden alt
zuhause
mit mir
Wir sind seit heute Mittag zuhause
Viele vielen Dank fürs Daumen Drücken und die lieben Glückwünsche!!!
Ich bin so froh wieder zuhause zu sein, im KH hat man doch irgendwie nie so wirklich seine ruhe.
Laura ist soooo perfekt ich liebe dieses Menschlein so abgöttisch , könnte sie stunden lang einfach nur anschauen
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24.01.2010 19:54
Zitat von Würmchen2009:
-
Oh Nala jetzt hast du es auch geschafft
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH er ist sooo süß
24.01.2010 20:08
Süß deine Kleine, lya!! Pack doch die Bilder in unseren Bilderfred.... Musst mal in meinen Beiträgen schauen, da müsste der mit bei stehen
24.01.2010 20:16
Zitat von -lya-:
Hallo ihr Lieben
Wir sind seit heute Mittag zuhause
Viele vielen Dank fürs Daumen Drücken und die lieben Glückwünsche!!!
Ich bin so froh wieder zuhause zu sein, im KH hat man doch irgendwie nie so wirklich seine ruhe.
Laura ist soooo perfekt ich liebe dieses Menschlein so abgöttisch , könnte sie stunden lang einfach nur anschauen![]()
Hab euch mal erste Fotos von meinem Laura Mausi
3 Stunden alt
zuhause
mit mir![]()
ist das ne süsse zum knutschen
25.01.2010 08:31
JOHN-MARLON ist da!
Hier der Geburtsbericht:
*
Am Samstag, den 16. Januar, bekam ich Wehen. Ich weiß nicht genau, wann sie anfingen, weil ich schon lange immer ziemlich heftige Senkwehen hatte und mir erst nichts dabei dachte; um etwa halb sechs abends fiel mir dann aber auf, dass sie ziemlich nach unten und in den Rücken drückten und ich fing an, bei jeder Wehe auf die Uhr zu schauen. Nachdem sie etwa eine Stunde regelmäßig alle zehn Minuten gekommen waren, bereitete ich meinen Mann darauf vor, dass es wohl bald losgehen könnte, vielleicht schon nachts irgendwann. Um halb neun rief ich meinen Vater und meine Stiefmutter an und sagte ihnen, dass sie sich darauf einstellen könnten, dass sie die Kinder in dieser Nacht vielleicht holen müssten.
*
Danach ging ich zur Toilette und hatte vor, danach Fabio zu Bett zu bringen. Ich war gerade dabei, mich zu setzen, da platzte die Fruchtblase. Ich rief gleich wieder meine Eltern an und sagte ihnen, sie könnten direkt zum Krankenhaus fahren und dort die Kinder einsammeln. In aller Hektik packten mein Mann und ich alles Notwendige für die Kinder und auch für mich zusammen und fuhren nach Darmstadt zum Marienhospital.
*
Ich wurde direkt in ein Wehenzimmer geführt, während mein Mann draußen auf meine Eltern warten musste, da Kinder nicht mit in den Kreißsaal dürfen. Ich sagte der Hebamme gleich, dass das Baby lange in BEL war, sich zwar beim letzten Arztbesuch in SL befunden hatte, der Kopf aber zu dem Zeitpunkt noch nicht fest im Becken saß und es daher wohl besser wäre, nochmal zu schauen, wie es nun liegt. Sie tastete meinen Bauch ab, meinte, sie hätte schon das Gefühl, es läge mit dem Kopf nach unten, holte aber zur Sicherheit einen Arzt, der einen Ultraschall machen sollte. Während wir auf ihn warteten, wurde ein CTG gemacht, das aber kaum Tätigkeit anzeigte, da ich seit dem Blasensprung kaum noch Wehen hatte.
*
Der Arzt war kein Gynäkologe und wusste beim Ultraschall offenbar nicht so ganz, wo er suchen sollte. Nach einiger Zeit meinten sie, den Kopf gefunden zu haben (unten), ich allerdings konnte auf dem Ultraschall keinen Kopf erkennen und die beiden waren sich wohl auch nicht wirklich sicher, denn sie riefen danach zur Sicherheit meinen Belegarzt. Mein Mann kam nun auch wieder zu uns herein. Die Hebamme untersuchte mich noch vaginal und meinte, sie habe nun eher das Gefühl, da unten läge ein Bein oder ein Arm, den Kopf konnte sie nicht ertasten. Ich sagte, bei QL oder BEL wolle ich einen Kaiserschnitt. Der Belegarzt Dr. Zimmermann untersuchte mich auch erst vaginal und meinte dann, der Muttermund sei schon vollständig geöffnet, vielleicht sei gar kein KS mehr möglich. Dann machte er Ultraschall und stellte fest, dass das Baby quer lag. Er meinte, es sei jetzt meine Entscheidung, wie ich entbinden wollte und ich entschied mich für einen Kaiserschnitt, merkte aber, dass er und die Hebamme das schade fanden und Dr. Zimmermann sagte, würde der Kleine nicht quer liegen, wäre er schon längst da. Ich blieb trotzdem bei meiner Entscheidung und Dr. Zimmermann sagte mir, dann sollte ich mich nun bloß nicht mehr bewegen, um keine weiteren Wehen auszulösen.
*
Ich wurde mit dem Bett in den OP gefahren, das war um etwa viertel nach zehn. Während Mirco sich umzog, weil er ja nicht mit seiner normalen Kleidung in den OP durfte, wurde bei mir alles für die Operation vorbereitet. Ich hatte furchtbare Angst vor der Spinalanästhesie und sagte das dem OP-Team und sie machten sich ein wenig über mich lustig, aber nicht auf bösartige Weise ("Sie hat drei Kinder normal bekommen - OHNE PDA - und jetzt hat sie Angst vor so einer kleinen Spritze" - Sehr witzig; was dachten die denn, warum ich nie eine PDA hatte??) Ich hatte zwar von vielen Frauen, die auch einen KS hatten, gehört, dass die Spritze gar nicht so schlimm sei, aber ich dachte immer, die wollen mir nur keine Angst machen - tatsächlich habe ich aber kaum etwas davon gemerkt, es hat wirklich kein bisschen weh getan. Direkt nach der Spritze fingen meine Beine an zu kribbeln. Ich wurde auf den Rücken gedreht und nach und nach wurde alles taub. Als eine OP-Schwester meinen Bauch mit Betaisodona desinfizierte, bemerkte ich besorgt, dass ich das noch spüren konnte. Der Anästhesist fragte, ob es kalt oder warm sei. Ich wusste es nicht und er meinte, dann sei alles in Ordnung, ich würde zwar merken, dass etwas an meinem Bauch gemacht wird, aber keine Schmerzen dabei haben.
*
Kaum war alles betäubt, sackte mein Kreislauf ab. Ich konnte nur ganz schwach sprechen, auch, weil die Kraft aus dem Bauch nun fehlte. Es kam mir ewig vor, bis Mirco endlich herein durfte. Er nahm meine Hand und dann ging es los. Mir wurde etwas gespritzt, das den Kreislauf wieder aufbauen sollte und der Anästhesist maß beinahe ununterbrochen meinen Puls.
Ich konnte ja nicht sehen, was hinter dem grünen Tuch passierte, das vor meinem Gesicht hing, aber es fühlte sich grässlich an. Die Ärzte ruckelten an mir herum, dass mir beinahe schlecht wurde und Dr. Zimmermann murmelte irgendwann: "Das war die richtige Entscheidung..." (Er meinte den KS)
Später erfuhren wir, dass der Kleine nicht nur quer gelegen , sondern sich regelrecht in mir verkeilt hatte; die Beine lagen links, der Kopf rechts mit dem Gesicht nach oben und der Arm hing nach unten. Wo der Arm steckte, war die Gebärmutter zu einem Schlauch kontraktiert. Es musste nicht nur ein normaler Querschnitt, sondern an der Gebärmutter zusätzlich ein Schnitt nach oben, also ein T-Schnitt, gemacht werden, um das Baby heraus zu bekommen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich versucht hätte, ihn auf normalem Weg zur Welt zu bringen...
*
Mirco sagte irgendwann: "Guck mal, da ist er ja schon!" und zeigte nach links hinten, wo John-Marlon gerade auf einem Wickeltisch untersucht wurde. "Warum schreit er denn nicht?" fragte ich und wir sahen, wie er eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht gedrückt bekam. Dann schrie er kurz und ein paar Sekunden später zeigte uns die Hebamme den nach oben gereckten Daumen, um uns zu signalisieren, dass alles ok war. Mirco ging zu ihnen hinüber und brachte ihn mir nach kurzer Zeit, damit ich ihn auch kurz berühren konnte.
*
Danach ging er mit der Hebamme schon zurück zum Kreißsaal, während ich wieder zusammen geflickt wurde, und durfte sich dort seinen Sohn auf die nackte Brust legen.
Als ich dann herein kam, bekam auch ich ihn auf die nackte Brust gelegt und wir blieben noch etwa zwei Stunden dort, bevor ich in ein normales Krankenzimmer gebracht wurde.
*
Hier der Geburtsbericht:
*
Am Samstag, den 16. Januar, bekam ich Wehen. Ich weiß nicht genau, wann sie anfingen, weil ich schon lange immer ziemlich heftige Senkwehen hatte und mir erst nichts dabei dachte; um etwa halb sechs abends fiel mir dann aber auf, dass sie ziemlich nach unten und in den Rücken drückten und ich fing an, bei jeder Wehe auf die Uhr zu schauen. Nachdem sie etwa eine Stunde regelmäßig alle zehn Minuten gekommen waren, bereitete ich meinen Mann darauf vor, dass es wohl bald losgehen könnte, vielleicht schon nachts irgendwann. Um halb neun rief ich meinen Vater und meine Stiefmutter an und sagte ihnen, dass sie sich darauf einstellen könnten, dass sie die Kinder in dieser Nacht vielleicht holen müssten.
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Danach ging ich zur Toilette und hatte vor, danach Fabio zu Bett zu bringen. Ich war gerade dabei, mich zu setzen, da platzte die Fruchtblase. Ich rief gleich wieder meine Eltern an und sagte ihnen, sie könnten direkt zum Krankenhaus fahren und dort die Kinder einsammeln. In aller Hektik packten mein Mann und ich alles Notwendige für die Kinder und auch für mich zusammen und fuhren nach Darmstadt zum Marienhospital.
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Ich wurde direkt in ein Wehenzimmer geführt, während mein Mann draußen auf meine Eltern warten musste, da Kinder nicht mit in den Kreißsaal dürfen. Ich sagte der Hebamme gleich, dass das Baby lange in BEL war, sich zwar beim letzten Arztbesuch in SL befunden hatte, der Kopf aber zu dem Zeitpunkt noch nicht fest im Becken saß und es daher wohl besser wäre, nochmal zu schauen, wie es nun liegt. Sie tastete meinen Bauch ab, meinte, sie hätte schon das Gefühl, es läge mit dem Kopf nach unten, holte aber zur Sicherheit einen Arzt, der einen Ultraschall machen sollte. Während wir auf ihn warteten, wurde ein CTG gemacht, das aber kaum Tätigkeit anzeigte, da ich seit dem Blasensprung kaum noch Wehen hatte.
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Der Arzt war kein Gynäkologe und wusste beim Ultraschall offenbar nicht so ganz, wo er suchen sollte. Nach einiger Zeit meinten sie, den Kopf gefunden zu haben (unten), ich allerdings konnte auf dem Ultraschall keinen Kopf erkennen und die beiden waren sich wohl auch nicht wirklich sicher, denn sie riefen danach zur Sicherheit meinen Belegarzt. Mein Mann kam nun auch wieder zu uns herein. Die Hebamme untersuchte mich noch vaginal und meinte, sie habe nun eher das Gefühl, da unten läge ein Bein oder ein Arm, den Kopf konnte sie nicht ertasten. Ich sagte, bei QL oder BEL wolle ich einen Kaiserschnitt. Der Belegarzt Dr. Zimmermann untersuchte mich auch erst vaginal und meinte dann, der Muttermund sei schon vollständig geöffnet, vielleicht sei gar kein KS mehr möglich. Dann machte er Ultraschall und stellte fest, dass das Baby quer lag. Er meinte, es sei jetzt meine Entscheidung, wie ich entbinden wollte und ich entschied mich für einen Kaiserschnitt, merkte aber, dass er und die Hebamme das schade fanden und Dr. Zimmermann sagte, würde der Kleine nicht quer liegen, wäre er schon längst da. Ich blieb trotzdem bei meiner Entscheidung und Dr. Zimmermann sagte mir, dann sollte ich mich nun bloß nicht mehr bewegen, um keine weiteren Wehen auszulösen.
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Ich wurde mit dem Bett in den OP gefahren, das war um etwa viertel nach zehn. Während Mirco sich umzog, weil er ja nicht mit seiner normalen Kleidung in den OP durfte, wurde bei mir alles für die Operation vorbereitet. Ich hatte furchtbare Angst vor der Spinalanästhesie und sagte das dem OP-Team und sie machten sich ein wenig über mich lustig, aber nicht auf bösartige Weise ("Sie hat drei Kinder normal bekommen - OHNE PDA - und jetzt hat sie Angst vor so einer kleinen Spritze" - Sehr witzig; was dachten die denn, warum ich nie eine PDA hatte??) Ich hatte zwar von vielen Frauen, die auch einen KS hatten, gehört, dass die Spritze gar nicht so schlimm sei, aber ich dachte immer, die wollen mir nur keine Angst machen - tatsächlich habe ich aber kaum etwas davon gemerkt, es hat wirklich kein bisschen weh getan. Direkt nach der Spritze fingen meine Beine an zu kribbeln. Ich wurde auf den Rücken gedreht und nach und nach wurde alles taub. Als eine OP-Schwester meinen Bauch mit Betaisodona desinfizierte, bemerkte ich besorgt, dass ich das noch spüren konnte. Der Anästhesist fragte, ob es kalt oder warm sei. Ich wusste es nicht und er meinte, dann sei alles in Ordnung, ich würde zwar merken, dass etwas an meinem Bauch gemacht wird, aber keine Schmerzen dabei haben.
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Kaum war alles betäubt, sackte mein Kreislauf ab. Ich konnte nur ganz schwach sprechen, auch, weil die Kraft aus dem Bauch nun fehlte. Es kam mir ewig vor, bis Mirco endlich herein durfte. Er nahm meine Hand und dann ging es los. Mir wurde etwas gespritzt, das den Kreislauf wieder aufbauen sollte und der Anästhesist maß beinahe ununterbrochen meinen Puls.
Ich konnte ja nicht sehen, was hinter dem grünen Tuch passierte, das vor meinem Gesicht hing, aber es fühlte sich grässlich an. Die Ärzte ruckelten an mir herum, dass mir beinahe schlecht wurde und Dr. Zimmermann murmelte irgendwann: "Das war die richtige Entscheidung..." (Er meinte den KS)
Später erfuhren wir, dass der Kleine nicht nur quer gelegen , sondern sich regelrecht in mir verkeilt hatte; die Beine lagen links, der Kopf rechts mit dem Gesicht nach oben und der Arm hing nach unten. Wo der Arm steckte, war die Gebärmutter zu einem Schlauch kontraktiert. Es musste nicht nur ein normaler Querschnitt, sondern an der Gebärmutter zusätzlich ein Schnitt nach oben, also ein T-Schnitt, gemacht werden, um das Baby heraus zu bekommen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich versucht hätte, ihn auf normalem Weg zur Welt zu bringen...
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Mirco sagte irgendwann: "Guck mal, da ist er ja schon!" und zeigte nach links hinten, wo John-Marlon gerade auf einem Wickeltisch untersucht wurde. "Warum schreit er denn nicht?" fragte ich und wir sahen, wie er eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht gedrückt bekam. Dann schrie er kurz und ein paar Sekunden später zeigte uns die Hebamme den nach oben gereckten Daumen, um uns zu signalisieren, dass alles ok war. Mirco ging zu ihnen hinüber und brachte ihn mir nach kurzer Zeit, damit ich ihn auch kurz berühren konnte.
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Danach ging er mit der Hebamme schon zurück zum Kreißsaal, während ich wieder zusammen geflickt wurde, und durfte sich dort seinen Sohn auf die nackte Brust legen.
Als ich dann herein kam, bekam auch ich ihn auf die nackte Brust gelegt und wir blieben noch etwa zwei Stunden dort, bevor ich in ein normales Krankenzimmer gebracht wurde.
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25.01.2010 08:59
kleiner John-Marlon... Schöner Bericht Süße. Als Mama weiß man schon was besser ist, ne?
Den Kleinen habt ihr echt gut hinbekommen =)
25.01.2010 09:06
Zitat von Lija87:
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kleiner John-Marlon...
Schöner Bericht Süße. Als Mama weiß man schon was besser ist, ne?
Den Kleinen habt ihr echt gut hinbekommen =)
Dankeschön
Ja, irgendwie hatte ich es wohl im Gefühl... denn ich war ja eigentlich total gegen einen Kaiserschnitt.
25.01.2010 09:13
Wie bei Leoma, die hatte es ja auch im Gefühl =)
Stell die Bilder doch auch in den Bilderfred, link ist bei meinen Forenbeiträgen
Stell die Bilder doch auch in den Bilderfred, link ist bei meinen Forenbeiträgen
25.01.2010 12:11
Zitat von MerenwenMiriel:
JOHN-MARLON ist da!
Hier der Geburtsbericht:
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Am Samstag, den 16. Januar, bekam ich Wehen. Ich weiß nicht genau, wann sie anfingen, weil ich schon lange immer ziemlich heftige Senkwehen hatte und mir erst nichts dabei dachte; um etwa halb sechs abends fiel mir dann aber auf, dass sie ziemlich nach unten und in den Rücken drückten und ich fing an, bei jeder Wehe auf die Uhr zu schauen. Nachdem sie etwa eine Stunde regelmäßig alle zehn Minuten gekommen waren, bereitete ich meinen Mann darauf vor, dass es wohl bald losgehen könnte, vielleicht schon nachts irgendwann. Um halb neun rief ich meinen Vater und meine Stiefmutter an und sagte ihnen, dass sie sich darauf einstellen könnten, dass sie die Kinder in dieser Nacht vielleicht holen müssten.
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Danach ging ich zur Toilette und hatte vor, danach Fabio zu Bett zu bringen. Ich war gerade dabei, mich zu setzen, da platzte die Fruchtblase. Ich rief gleich wieder meine Eltern an und sagte ihnen, sie könnten direkt zum Krankenhaus fahren und dort die Kinder einsammeln. In aller Hektik packten mein Mann und ich alles Notwendige für die Kinder und auch für mich zusammen und fuhren nach Darmstadt zum Marienhospital.
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Ich wurde direkt in ein Wehenzimmer geführt, während mein Mann draußen auf meine Eltern warten musste, da Kinder nicht mit in den Kreißsaal dürfen. Ich sagte der Hebamme gleich, dass das Baby lange in BEL war, sich zwar beim letzten Arztbesuch in SL befunden hatte, der Kopf aber zu dem Zeitpunkt noch nicht fest im Becken saß und es daher wohl besser wäre, nochmal zu schauen, wie es nun liegt. Sie tastete meinen Bauch ab, meinte, sie hätte schon das Gefühl, es läge mit dem Kopf nach unten, holte aber zur Sicherheit einen Arzt, der einen Ultraschall machen sollte. Während wir auf ihn warteten, wurde ein CTG gemacht, das aber kaum Tätigkeit anzeigte, da ich seit dem Blasensprung kaum noch Wehen hatte.
*
Der Arzt war kein Gynäkologe und wusste beim Ultraschall offenbar nicht so ganz, wo er suchen sollte. Nach einiger Zeit meinten sie, den Kopf gefunden zu haben (unten), ich allerdings konnte auf dem Ultraschall keinen Kopf erkennen und die beiden waren sich wohl auch nicht wirklich sicher, denn sie riefen danach zur Sicherheit meinen Belegarzt. Mein Mann kam nun auch wieder zu uns herein. Die Hebamme untersuchte mich noch vaginal und meinte, sie habe nun eher das Gefühl, da unten läge ein Bein oder ein Arm, den Kopf konnte sie nicht ertasten. Ich sagte, bei QL oder BEL wolle ich einen Kaiserschnitt. Der Belegarzt Dr. Zimmermann untersuchte mich auch erst vaginal und meinte dann, der Muttermund sei schon vollständig geöffnet, vielleicht sei gar kein KS mehr möglich. Dann machte er Ultraschall und stellte fest, dass das Baby quer lag. Er meinte, es sei jetzt meine Entscheidung, wie ich entbinden wollte und ich entschied mich für einen Kaiserschnitt, merkte aber, dass er und die Hebamme das schade fanden und Dr. Zimmermann sagte, würde der Kleine nicht quer liegen, wäre er schon längst da. Ich blieb trotzdem bei meiner Entscheidung und Dr. Zimmermann sagte mir, dann sollte ich mich nun bloß nicht mehr bewegen, um keine weiteren Wehen auszulösen.
*
Ich wurde mit dem Bett in den OP gefahren, das war um etwa viertel nach zehn. Während Mirco sich umzog, weil er ja nicht mit seiner normalen Kleidung in den OP durfte, wurde bei mir alles für die Operation vorbereitet. Ich hatte furchtbare Angst vor der Spinalanästhesie und sagte das dem OP-Team und sie machten sich ein wenig über mich lustig, aber nicht auf bösartige Weise ("Sie hat drei Kinder normal bekommen - OHNE PDA - und jetzt hat sie Angst vor so einer kleinen Spritze" - Sehr witzig; was dachten die denn, warum ich nie eine PDA hatte??) Ich hatte zwar von vielen Frauen, die auch einen KS hatten, gehört, dass die Spritze gar nicht so schlimm sei, aber ich dachte immer, die wollen mir nur keine Angst machen - tatsächlich habe ich aber kaum etwas davon gemerkt, es hat wirklich kein bisschen weh getan. Direkt nach der Spritze fingen meine Beine an zu kribbeln. Ich wurde auf den Rücken gedreht und nach und nach wurde alles taub. Als eine OP-Schwester meinen Bauch mit Betaisodona desinfizierte, bemerkte ich besorgt, dass ich das noch spüren konnte. Der Anästhesist fragte, ob es kalt oder warm sei. Ich wusste es nicht und er meinte, dann sei alles in Ordnung, ich würde zwar merken, dass etwas an meinem Bauch gemacht wird, aber keine Schmerzen dabei haben.
*
Kaum war alles betäubt, sackte mein Kreislauf ab. Ich konnte nur ganz schwach sprechen, auch, weil die Kraft aus dem Bauch nun fehlte. Es kam mir ewig vor, bis Mirco endlich herein durfte. Er nahm meine Hand und dann ging es los. Mir wurde etwas gespritzt, das den Kreislauf wieder aufbauen sollte und der Anästhesist maß beinahe ununterbrochen meinen Puls.
Ich konnte ja nicht sehen, was hinter dem grünen Tuch passierte, das vor meinem Gesicht hing, aber es fühlte sich grässlich an. Die Ärzte ruckelten an mir herum, dass mir beinahe schlecht wurde und Dr. Zimmermann murmelte irgendwann: "Das war die richtige Entscheidung..." (Er meinte den KS)
Später erfuhren wir, dass der Kleine nicht nur quer gelegen , sondern sich regelrecht in mir verkeilt hatte; die Beine lagen links, der Kopf rechts mit dem Gesicht nach oben und der Arm hing nach unten. Wo der Arm steckte, war die Gebärmutter zu einem Schlauch kontraktiert. Es musste nicht nur ein normaler Querschnitt, sondern an der Gebärmutter zusätzlich ein Schnitt nach oben, also ein T-Schnitt, gemacht werden, um das Baby heraus zu bekommen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich versucht hätte, ihn auf normalem Weg zur Welt zu bringen...
*
Mirco sagte irgendwann: "Guck mal, da ist er ja schon!" und zeigte nach links hinten, wo John-Marlon gerade auf einem Wickeltisch untersucht wurde. "Warum schreit er denn nicht?" fragte ich und wir sahen, wie er eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht gedrückt bekam. Dann schrie er kurz und ein paar Sekunden später zeigte uns die Hebamme den nach oben gereckten Daumen, um uns zu signalisieren, dass alles ok war. Mirco ging zu ihnen hinüber und brachte ihn mir nach kurzer Zeit, damit ich ihn auch kurz berühren konnte.
*
Danach ging er mit der Hebamme schon zurück zum Kreißsaal, während ich wieder zusammen geflickt wurde, und durfte sich dort seinen Sohn auf die nackte Brust legen.
Als ich dann herein kam, bekam auch ich ihn auf die nackte Brust gelegt und wir blieben noch etwa zwei Stunden dort, bevor ich in ein normales Krankenzimmer gebracht wurde.
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was für ein Geburtsbericht der nicht ganz so schön war als du es dir bestimmt gewüncht hättest aber du hast es wohl im Gefühl gehabt das du ein KS gemacht hast.Ich hoffe das eure Kennlernzeit dafür umso schöner wird als die Geburt...Is nen echt süßer euer Marlonund nochmals Herzlichen Glückwunsch zum kleinen ^^
25.01.2010 17:22
Herzlich willkommen kleiner lennert in dieser Welt!!!!
wir wünschen dir und deiner mama alles Gute und eine schöne Kennlernzeit!!!
25.01.2010 17:38
na dann: herzlichen glückwunsch juwelchen und willkommen auf dieser welt kleiner lennert!
25.01.2010 18:39
JUWELCHEN, meinen allerherzlichsten Glückwunsch!! Genieße es, endlich einen Lennert im Arm zu halten!! Auch wenn es ein KS war
So was Gemeines, wend du dich schon 12Std gequält hattest
Aber jetzt hast du es geschafft!! Freue mich riesig für dich!!
25.01.2010 19:08
Hallo ihr Lieben- ich Danke euch
Wir sind jetzt zuhause
- sobald ich die zeit dazu habe -werde ich einen Geburtsbericht schreiben...
Lya dir auch nochmal Herzlichen Glückwunsch und richtig süüüß deine kleine- wir haben ja beide bei 40+6 entbunden
stillst du sie?
Liebe Grüße Nala
Wir sind jetzt zuhause
- sobald ich die zeit dazu habe -werde ich einen Geburtsbericht schreiben... Lya dir auch nochmal Herzlichen Glückwunsch und richtig süüüß deine kleine- wir haben ja beide bei 40+6 entbunden
stillst du sie? Liebe Grüße Nala
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