Mütter- und Schwangerenforum

Hausgeburt & Geburtshaus Mamis 2017

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Schaf
12473 Beiträge
10.03.2017 08:09
Ich hab am Dienstag Abend wieder mal eine Geburt im Fernsehen gesehen, also eine gespielte - keine echte.

Die Frau (selbst Medizinerin) voll verkabelt, kommt die Hebamme rein: "Ihr Kind liegt aktuell in der hinteren Hinterhauptslage, Sie wissen ja, wie gefährlich das sein kann. Ichvsehe dann in ein paar Stunden wieder nach Ihnen!"

Ich hab so gelacht! Genau so stelle ich mi Geburt NICHT vor!
zetten
14302 Beiträge
10.03.2017 18:07
Das du da noch lachen kannst Ich finde das eher erschreckend, da genau solche Geburten bei Erstgebärenden im Kopf bleiben und das als normal ansehen und sich dann wundern, warum es nach einem Geburtsstillstand zum Kaiserschnitt kommt.
Raspberry
703 Beiträge
10.03.2017 18:51
Stimmt Zetten
Ich 'ärgere' mich sehr oft wie übertrieben Geburten in Filmen und Serien dargestellt werden.
Übrigens nervt mich auch langsam die Reaktion wenn ich erzähle dass Mini Zuhause kam.
Fast immer höre ich nämlich : Oh, wie mutig!
Als wäre ich einarmig in einen Boxkampf gestartet oder so.
Am Besten noch mit folgender Horrorstory einer Geburt von der Nachbarin einer Freundin

Schaf, herzlichen Glückwunsch zur Geburt ☺
Lief es so wie du es dir gewünscht hast?
Eine tolle erste Zeit wünsche ich euch
zetten
14302 Beiträge
10.03.2017 19:15
Manchmal könnte ich heulen, wenn ich das sehe, als was für ein schreckliches und dramatisches Ereignis eine Geburt vermittelt wird, dabei kann es eine wirklich schöne und wertvolle Erfahrung für eine Frau sein, an der man wächst.
Schaf
12473 Beiträge
10.03.2017 23:00
Ja, es war perfekt!

Hat sich gut angekündigt, so dass ich die Kinder in Betreuung bringen konnte, und als dann die Kinder weg und die "Geburtsbegleiter" (Mann, Hebamme, beste Freundin) da waren ging es binnen 2h.

Mein Mann spottet immer, dass wenn ich mit meinen Wehen nicht immer soviel Unruhe reingebracht hätte wäre es echt ein gemütlicher Kaffee-Nachmittag mit netten Menschen gewesen.

Auch das ambulante Wochenbett (mein erstes) war ein Traum!

Also wirklich die perfekte Geburt!
LIttleOne13
26290 Beiträge
10.03.2017 23:08
Zitat von Raspberry:

Stimmt Zetten
Ich 'ärgere' mich sehr oft wie übertrieben Geburten in Filmen und Serien dargestellt werden.
Übrigens nervt mich auch langsam die Reaktion wenn ich erzähle dass Mini Zuhause kam.
Fast immer höre ich nämlich : Oh, wie mutig!
Als wäre ich einarmig in einen Boxkampf gestartet oder so.
Am Besten noch mit folgender Horrorstory einer Geburt von der Nachbarin einer Freundin

Schaf, herzlichen Glückwunsch zur Geburt ☺
Lief es so wie du es dir gewünscht hast?
Eine tolle erste Zeit wünsche ich euch


Wenn die Situation es erlaubt, sage ich immer: Nein, ich hätte mehr Mut gebraucht, ins Krankenhaus zu gehen.
LIttleOne13
26290 Beiträge
10.03.2017 23:08
Zitat von zetten:

Manchmal könnte ich heulen, wenn ich das sehe, als was für ein schreckliches und dramatisches Ereignis eine Geburt vermittelt wird, dabei kann es eine wirklich schöne und wertvolle Erfahrung für eine Frau sein, an der man wächst.


Das Gefühl hatte ich in den letzten Tagen oftmals im Forum. Und dann bekommt man noch mitgeteilt, dass die wundervolle Geburt ja Glück war.
LIttleOne13
26290 Beiträge
10.03.2017 23:09
Zitat von Schaf:

Ja, es war perfekt!

Hat sich gut angekündigt, so dass ich die Kinder in Betreuung bringen konnte, und als dann die Kinder weg und die "Geburtsbegleiter" (Mann, Hebamme, beste Freundin) da waren ging es binnen 2h.

Mein Mann spottet immer, dass wenn ich mit meinen Wehen nicht immer soviel Unruhe reingebracht hätte wäre es echt ein gemütlicher Kaffee-Nachmittag mit netten Menschen gewesen.

Auch das ambulante Wochenbett (mein erstes) war ein Traum!

Also wirklich die perfekte Geburt!


Hach, toll.
xxspe
12 Beiträge
12.04.2017 10:55
Bei mir ist eine Hausgeburt geplant. Hab auch schon eine Hebamme
SaSk
5791 Beiträge
12.04.2017 12:15
So, ich berichte euch dann mal von meiner VBAC im Geburtshaus

Dienstag, 14.2. so ab 10 Uhr hatte ich immer mal wieder Wehen, die gegen Nachmittag in kürzeren Abständen kamen, aber schwächer wurden.
Gegen halb vier/vier war dann fast gar nichts mehr. Abends war ich bei meiner Hebamme zur Akupunktur, die meinte ich soll mal duschen gehen und früh ins Bett gehen um noch mal Kraft zu tanken. Ich hab mich dann gegen acht mit Andra ins Bett gelegt, konnte aber nicht mehr schlafen.
Gegen zehn kam mein Mann dazu, um elf sind wir wieder aufgestanden. Um zwölf wollte ich nicht mehr zu Hause bleiben und hab die Hebamme angerufen, da hatte ich etwa alle 6 Minuten Wehen. Andra ließ sich kaum wecken, die haben wir gegen halb eins bei meiner Schwägerin abgesetzt. Um ein Uhr kamen wir im Geburtshaus an und ich wusste überhaupt nicht wohin mit mir und den Schmerzen.
Die Hebamme untersuchte und der Muttermund war drei cm geöffnet. Ich wollte in die Wanne.
Die war eine halbe Stunde später voll. Dadrin konnte ich mich kaum still halten, hab das ganze Bad unter Wasser gesetzt, bin aufgestanden wieder rein, auf die Knie, auf den Rücken... alles war scheiße. Ich war mir sicher das nicht zu schaffen und gedanklich schon auf dem Weg ins nächste Krankenhaus (was auch die Hebamme merkte und hoffte, dass sich genug getan hatte um mich vom dort bleiben zu überzeugen. Das erzählte sie mir auch im Nachhinein).
Da hatte ich schon pressdrang, das war mir aber nicht klar. Ich dachte ich ? gleich in die Wanne ? und sagte das auch, Gitte meinte das sei völlig egal ?
Sie leitete mich an während der Wehen etwas ruhiger zu sein und eine vorteilhaftere Position einzunehmen. Ich hatte einen ziemlichen Fluchtreflex während der Wehen und brachte mich so immer in eher kontraproduktive Positionen, ich versuchte vom Schmerz weg zu kommen. (Auch während der Presswehen noch, wodurch der Kopf eine Weile wieder hoch rutschte).
Gegen halb drei untersuchte Gitte mich noch mal und konnte nun mein Fluchen und jammern auch mit dem Befund in Einklang bringen, denn sie hatte nach der kurzen Zeit nicht damit gerechnet, dass der Muttermund komplett eröffnet ist. War er aber.
Kein Weg zurück, nicht ins Krankenhaus...
Ich ging im Vierfüßler auf's Bett und musste pressen. Und brüllen. Nicht schreien, brüllen. Mir war nicht klar, dass ich so laut sein kann. Ich hatte zwei Tage später noch Halsschmerzen davon.
Die zweite Hebamme und der Arzt wurden angerufen (Voraussetzung für die Geburt im Geburtshaus nach Kaiserschnitt).
Als der Kopf draußen war, begann sie schon zu quaken und ich fand das so furchtbar unangenehm, ich wollte nur noch, dass das Rest kommt. Dann kam erst eine Schulter und die zweite wollte nicht so recht. Noch drei mal brüllen und sie war da ? die Nabelschnur war sehr kurz und ich hatte etwas Probleme sie auf mich zu legen, meine Versuche müssen sehr kurios ausgesehen haben aber ich wollte keine Hilfe, ich wollte sie selbst zu mir holen und schauen, ob es eine Luisa oder ein Oskar ist.

Um 4:01 war Luisa da. Und ich vollkommen überwältigt.
Ich habe es tatsächlich geschafft ❤
LauraMmK
1004 Beiträge
18.04.2017 14:00
Zitat von SaSk:

So, ich berichte euch dann mal von meiner VBAC im Geburtshaus

Dienstag, 14.2. so ab 10 Uhr hatte ich immer mal wieder Wehen, die gegen Nachmittag in kürzeren Abständen kamen, aber schwächer wurden.
Gegen halb vier/vier war dann fast gar nichts mehr. Abends war ich bei meiner Hebamme zur Akupunktur, die meinte ich soll mal duschen gehen und früh ins Bett gehen um noch mal Kraft zu tanken. Ich hab mich dann gegen acht mit Andra ins Bett gelegt, konnte aber nicht mehr schlafen.
Gegen zehn kam mein Mann dazu, um elf sind wir wieder aufgestanden. Um zwölf wollte ich nicht mehr zu Hause bleiben und hab die Hebamme angerufen, da hatte ich etwa alle 6 Minuten Wehen. Andra ließ sich kaum wecken, die haben wir gegen halb eins bei meiner Schwägerin abgesetzt. Um ein Uhr kamen wir im Geburtshaus an und ich wusste überhaupt nicht wohin mit mir und den Schmerzen.
Die Hebamme untersuchte und der Muttermund war drei cm geöffnet. Ich wollte in die Wanne.
Die war eine halbe Stunde später voll. Dadrin konnte ich mich kaum still halten, hab das ganze Bad unter Wasser gesetzt, bin aufgestanden wieder rein, auf die Knie, auf den Rücken... alles war scheiße. Ich war mir sicher das nicht zu schaffen und gedanklich schon auf dem Weg ins nächste Krankenhaus (was auch die Hebamme merkte und hoffte, dass sich genug getan hatte um mich vom dort bleiben zu überzeugen. Das erzählte sie mir auch im Nachhinein).
Da hatte ich schon pressdrang, das war mir aber nicht klar. Ich dachte ich ? gleich in die Wanne ? und sagte das auch, Gitte meinte das sei völlig egal ?
Sie leitete mich an während der Wehen etwas ruhiger zu sein und eine vorteilhaftere Position einzunehmen. Ich hatte einen ziemlichen Fluchtreflex während der Wehen und brachte mich so immer in eher kontraproduktive Positionen, ich versuchte vom Schmerz weg zu kommen. (Auch während der Presswehen noch, wodurch der Kopf eine Weile wieder hoch rutschte).
Gegen halb drei untersuchte Gitte mich noch mal und konnte nun mein Fluchen und jammern auch mit dem Befund in Einklang bringen, denn sie hatte nach der kurzen Zeit nicht damit gerechnet, dass der Muttermund komplett eröffnet ist. War er aber.
Kein Weg zurück, nicht ins Krankenhaus...
Ich ging im Vierfüßler auf's Bett und musste pressen. Und brüllen. Nicht schreien, brüllen. Mir war nicht klar, dass ich so laut sein kann. Ich hatte zwei Tage später noch Halsschmerzen davon.
Die zweite Hebamme und der Arzt wurden angerufen (Voraussetzung für die Geburt im Geburtshaus nach Kaiserschnitt).
Als der Kopf draußen war, begann sie schon zu quaken und ich fand das so furchtbar unangenehm, ich wollte nur noch, dass das Rest kommt. Dann kam erst eine Schulter und die zweite wollte nicht so recht. Noch drei mal brüllen und sie war da ? die Nabelschnur war sehr kurz und ich hatte etwas Probleme sie auf mich zu legen, meine Versuche müssen sehr kurios ausgesehen haben aber ich wollte keine Hilfe, ich wollte sie selbst zu mir holen und schauen, ob es eine Luisa oder ein Oskar ist.

Um 4:01 war Luisa da. Und ich vollkommen überwältigt.
Ich habe es tatsächlich geschafft ❤


Was für eine kraftvolle Geburt! Ich freue mich für dich!
16.05.2017 10:13
Ich schubs mal nach oben

der letzte große US ist durch und meine FA war not amused, dass sie mich nicht mehr mit Baby im Bauch zu gesicht bekommt... hat sogar noch versucht, mir ein schlechtes gewissen zu machen marke "die ss-richtlinien sind ja nicht ohne grund so" und dass Hebammen Ärzte nicht ersetzen könnten...
Jetzt bete und hoffe ich natürlich, dass die kleine sich VOR ET auf den Weg macht und mir erspart bleibt, nochmal bei Frau Doktor anzutanzen...
die Hebamme, die bei ihr mit in der Praxis ist hats übrigens locker genommen und war sehr verständnisvoll, warum ich das will

Mitte Juni ca. bekommt meine Hebi die Rufbereitschaft... da wird dann genauer geplant... bis dahin ist noch ruhe... denn erst ab 19.06. dürfte ich ja zuhause mein Kind bekommen... aber eigentich würde ich schon gern jetzt losplanen
Sophie87
2719 Beiträge
16.05.2017 10:24
Zitat von TweeDwargen:

Ich schubs mal nach oben

der letzte große US ist durch und meine FA war not amused, dass sie mich nicht mehr mit Baby im Bauch zu gesicht bekommt... hat sogar noch versucht, mir ein schlechtes gewissen zu machen marke "die ss-richtlinien sind ja nicht ohne grund so" und dass Hebammen Ärzte nicht ersetzen könnten...
Jetzt bete und hoffe ich natürlich, dass die kleine sich VOR ET auf den Weg macht und mir erspart bleibt, nochmal bei Frau Doktor anzutanzen...
die Hebamme, die bei ihr mit in der Praxis ist hats übrigens locker genommen und war sehr verständnisvoll, warum ich das will

Mitte Juni ca. bekommt meine Hebi die Rufbereitschaft... da wird dann genauer geplant... bis dahin ist noch ruhe... denn erst ab 19.06. dürfte ich ja zuhause mein Kind bekommen... aber eigentich würde ich schon gern jetzt losplanen


Dieses mal klappt es ganz sicher mit deiner Wunschhausgeburt Und der 19.06 ist ja gar nicht mehr so lange hin bis eure kleine Maus zuhause kommen dürfte!
Mein Arzt ist da ganz entspannt. Er befürwortet Hausgeburten zwar nicht, sagt aber ganz klar, dass es meine Entscheidung ist wie ich gebäre und welche Untersuchungen ich in Anspruch nehme und das er mich gerne auf meinem Weg in der Schwangerschaft begleitet. Finde ich toll von ihm!
16.05.2017 10:28
Da beneide ich dich gerade... meine ist mehr auf dem Stand "super sicher"... alles abklären, prüfen, nichts dem zufall überlassen deshalb hab ich ihr auch nicht unter die nase gehalten, dass ich zuhause gebären will... die Hebamme von ihr hats auch nur bemerkt, als sie den sticker meiner hebi gesehen hat

selbige hebi hat mir übrigens auch bestätigt dass die, die ich beim lütten hatte, wohl immer recht freigibig sagt, dass man eine Hausgeburt machen könnte, aber letztlich doch nie was drauf wird... fühle mich ja dezent drum betrogen... wär sie doch mal ehrlich gewesen
um so glücklicher bin ich mit dieser... das genaue Gegenteil
Sophie87
2719 Beiträge
16.05.2017 10:54
Zitat von TweeDwargen:

Da beneide ich dich gerade... meine ist mehr auf dem Stand "super sicher"... alles abklären, prüfen, nichts dem zufall überlassen deshalb hab ich ihr auch nicht unter die nase gehalten, dass ich zuhause gebären will... die Hebamme von ihr hats auch nur bemerkt, als sie den sticker meiner hebi gesehen hat

selbige hebi hat mir übrigens auch bestätigt dass die, die ich beim lütten hatte, wohl immer recht freigibig sagt, dass man eine Hausgeburt machen könnte, aber letztlich doch nie was drauf wird ... fühle mich ja dezent drum betrogen... wär sie doch mal ehrlich gewesen
um so glücklicher bin ich mit dieser... das genaue Gegenteil


Das ist ja auch fies. Man freut sich, dass man eine Hausgeburtshebamme gefunden hat und stellt sich gedanklich auf eien Hausgeburt ein und dann wirds eh nie was Klar gibt es bei jeder Hebamme Gründe warum von einer Hausgeburt abgeraten wird oder unter der Geburt verlegt wird, aber gar keine wirkliche Chance zu haben, obwohl man das anfangs zugesichert bekommt Da würde ich mich auch betrogen fühlen!
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